Mittwoch, 31. Januar 2024

Monatsrückblick Januar

Und schon ist der erste Monat des neuen Jahres vorbei. War nicht gerade erst Silvester?


Ich habe direkt am Jahresanfang mit "Drachenbanner" von Rebecca Gablé begonnen. Normalerweise hätte ich es auch im Januar geschafft, aber dann kamen mit "Alte Schuld" und "Was die Dünen verheißen" zwei Rezensionsexemplare bei mir an, die ich dazwischen geschoben habe. Aktuell bin ich nun beim 7. Teil der Waringham-Saga auf Seite 740, aber den Rest schaffe ich heute nicht mehr. Also sind es im Januar nur zwei ganze Bücher geworden, die ich beendet habe. 


Gelesene Bücher: 2
1. Alte Schuld (Lea Stein) -> zur Rezi
2. Was die Dünen verheißen (Tanja Janz)  -> zur Rezi
3. Drachenbanner (Rebecca Gable) -> 740 Seiten gelesen,  das werde ich erst im Februar beenden



Neuzugänge: 4
1. Das Gesicht des Bösen (Kathy Reichs)
2. Helle Tage, dunkle Schuld (Eva Völler)
3. Alte Schuld (Lea Stein)
4. Was die Dünen verheißen (Tanja Janz)



Aktueller Stand SUB am 31.01.24
64 Bücher


Neu auf der Merkliste: 
1. Jan-Erik Fjell: Dunkelhaus
2. Anders de La Motte: In Schweden stirbt es sich am schönsten
3. Christin Marie Below: Das Glück liegt am Strand
4. Marie Merburg: Nordseesterne
5. P. J. Tracy: Todesnähe


Challenges:
1. Meine 12 für 24-Challenge: 2 von 12 gelesen
2. ABC-Challenge bei Nicoles "Zeit für andere Genres": 2 Bücher gelesen (A und W)


Gesehen (Filme/Serien):
1. The Night Agent (Staffel 1)
2. Saints and Sinners
3. Safe (Miniserie nach Harlan Coben)
4. Wer einmal lügt (Miniserie nach Harlan Coben)
5. In ewiger Schuld (Miniserie nach Harlan Coben)
6. Maria Wern (Staffel 9 beendet)
7. The Angel Maker 
8. Darkland
9. Reacher (Staffel 2)
10. Die letzte Fahrt der Demeter


Und sonst so?
Wie oben schon geschrieben, kommt es mir schon wieder so vor, als ob der erste Monat des neuen Jahres so an mir vorbei gerauscht ist. Viel passiert ist eigentlich nicht.
Da bei der Arbeit seit einiger Zeit alles ziemlich chaotisch läuft, bin ich froh, wenn ich nach Feierabend und am Wochenende meine Ruhe habe und die Zeit mit Mann, Hund und Büchern verbringen kann. 
Tatsächlich hätte ich nichts dagegen, wenn der Februar noch mal ein bisschen Winter bringen würde, denn bei uns war es nur mal einen Tag im Dezember weiß.

Der Februar bringt buchtechnisch für mich ENDLICH ein neues Abenteuer von Harry Dresden. Ich habe gestern mein Glück beim Bloggerportal dafür versucht und hoffe sehr, dass es klappt mit "Friedensgespräche".

Ich wünsche euch einen guten Start in den Februar und einen tollen Lesemonat. 






 

Montag, 29. Januar 2024

Rezension: "Was die Dünen verheißen" von Tanja Janz

St. Peter-Ording 1978. Die Zwillinge Achim und Julia Hansen könnten nicht unterschiedlicher sein. Achim steht mit seinen siebzehn Jahren sehr bodenständig und es ist klar, dass er später das elterliche Strandhotel übernimmt, wo er jetzt schon neben der Schule viele Aufgaben übernimmt. Außerdem wird er Vater und freut sich auf das Familienleben mit seiner Freundin Biggi in St. Peter-Ording. Julia dagegen will hinaus in die Welt und träumt von einem Leben als Stewardess. Für ihre Eltern steht allerdings fest, dass sie das Strandcafé übernimmt, das bis jetzt noch ihrer Mutter Sabine gehört. Immer wieder gerät sie darüber mit ihrem Vater in Streit, weil er nichts davon hören will, dass sie vorzeitig die Schule und kein Abitur machen will. Trotzig bewirbt sie sich schließlich ohne Wissen ihrer Eltern bei der Lufthansa. Die Bewerbungsfotos hat sie dem Fotografen Björn zu verdanken, den sie auf einer Rollschuhparty kennenlernt. Eigentlich kommt er aus Herne und besucht an der Nordsee seine Verwandten. Als er plötzlich abreisen muss und Julias Mutter ihr als Kompromiss für ihren Berufswunsch erst mal ein Praktikum im neu eröffneten Reisebüro ihrer Schwester Karin in Gelsenkirchen vorschlägt, fährt Julia ebenfalls ins Ruhrgebiet. Ob sie Björn findet? Der quirlige Ruhrpott mit seinen vielen Menschen ist doch etwas Anderes als das beschauliche St. Peter-Ording. 

Dies ist der zweite Teil der St. Peter-Ording-Saga von Tanja Janz. Waren es im ersten Teil Sabine und Tom, die im Mittelpunkt der Geschichte standen, sind es nun ihre Kinder Julia und Achim. Aber auch Sabine und Tom sowie Rita und Fiete sind hier mit von der Partie, genau wie Sabines Geschwister Karin und Rolf. Die Handlung ist in St. Peter-Ording und in Gelsenkirchen im Ruhrgebiet angesiedelt, was mir wieder sehr gut gefallen hat. Ich kenne Gelsenkirchen recht gut, zumindest die Innenstadt direkt, so dass ich mir ein gutes Bild machen konnte, auch wenn das Ganze im Jahr 1978 spielt. Es werden Geschäfte oder Cafés genannt, die es heute immer noch gibt oder bis vor kurzem zumindest noch gab. 
Auch beschreibt die Autorin den Kontrast zwischen dem eher beschaulichen Nordseebad und dem Ruhrgebiet sehr authentisch. Für Julia ist es fast ein kleiner Kulturschock, als sie plötzlich die vielen Menschen in der Bahnhofstraße um sich hat. Überhaupt ist die gesamte Geschichte mit ihren großen und kleinen Problemen wieder sehr realistisch und "normal". 

Die landschaftlichen Beschreibungen der Nordseeküste sind wieder sehr lebendig und anschaulich. Man hört das Meer rauschen, kann das Salz riechen und den Wind spüren. Herrlich. 

Schön fand ich auch die Erkenntnis zum Ende, dass man vielleicht erst einmal sein Zuhause verlassen muss, um zu schätzen, wie schön es dort eigentlich ist. Und dass der Zusammenhalt in der Familie das Wichtigste ist. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹




Donnerstag, 25. Januar 2024

Top Ten Thursday: BUCHREGALE

 

Es ist wieder Zeit für die wöchentliche Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog. Dieses Mal geht es um das liebste Möbelstück der Leseratten.

Bilde aus den Anfangsbuchstaben von 10 Buchtiteln das Wort 

Montag, 22. Januar 2024

Rezension: "Alte Schuld" von Lea Stein

 Hamburg 1948. Die Währungsreform steht vor der Tür, Bargeld soll an die Zivilbevölkerung verteilt werden und die komplette Polizei ist in Bereitschaft versetzt worden. Doch Schutzpolizistin Ida Rabe hat einen viel brisanteren Fall auf dem Tisch: Eine misshandelte Frau, Vera, sucht ihre Hilfe. Der mutmaßliche Täter: ein Brite, der enge Kontakte zur Hamburger Polizei hat. Als wenig später der Verdächtige ermordet aufgefunden wird, womöglich mit einem hoch gefährlichen Kampfstoff vergiftet, und man Vera verhaftet, geht Ida einen riskanten Weg: Sie beginnt in den eigenen Reihen zu ermitteln.

"Alte Schuld" ist der zweite Krimi mit Polizistin Ida Rabe von der Davidwache Hamburg. Die Besatzer haben nach englischem Vorbild eine Weibliche Polizei ins Leben gerufen, die sich hauptsächlich um Fälle von Kindern und Frauen kümmern soll. Ida und ihre Kollegin Heide sind seit etwa einem Jahr dabei. Nun soll Ida auf Empfehlung ihrer Vorgesetzten Watson zu einem Lehrgang in die niedersächsische Provinz, was sie einerseits erfreut, aber andererseits der Zeitpunkt nicht schlechter hätte sein können. 
Vera Pape fühlt sich bedroht und wendet sich an die Polizei. Ida ist überzeugt, dass mehr dahinter steckt und es macht sie zudem wütend, dass die männlichen Kollegen die Ängste der Frau nicht ernst genommen haben. 
Dann wird in den Trümmern halb verdeckt unter Schutt eine schwer verletzte Frau gefunden. Zudem steht die Währungsreform an, niemand weiß etwas Genaues über den Ablauf, aber es werden alle Polizeikräfte benötigt. Und Ida soll in drei Tagen nach Niedersachsen...

Ich habe schon den ersten Teil der Reihe gerne gelesen und mochte Ida Rabe. Dieser zweite Teil hat mir sogar noch etwas besser gefallen. 
Vor dem Hintergrund des zerbombten und teilweise völlig zerstörten Hamburg erzählt die Autorin eine spannende Geschichte mit lebhaften Bildern, die sehr authentisch wirkt. Wir begleiten Ida durch die Ruinen Hamburgs, in denen die Menschen ums Überleben in der Nachkriegszeit kämpfen. Der Hunger ist immer noch allgegenwärtig und jeder ist sich selbst der Nächste. Dadurch ist der gesamte Krimi eher düster, aber eben auch realistisch. 
Durch Überraschungen und Wendungen wird die Spannung von Beginn an aufrecht erhalten und wenn man denkt, das ist es jetzt, das ist die Lösung, kommt wieder etwas Unerwartetes. 

Ida Rabe hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht und kann sich auch in der dominanten Männerwelt der Polizei behaupten. Sie lässt sich nicht so leicht einschüchtern und geht auch mal unkonventionelle Wege. 

Muss man den ersten Teil gelesen haben? Eigentlich nicht, obwohl man dort etwas mehr über Idas Vergangenheit erfährt und das erklärt, dass sie ist, wie sie eben heute ist. Empfehlen kann ich jedenfalls beide Teile und hoffe, es geht weiter mit Ida Rabe und ihren Kollegen der Davidwache. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹





Donnerstag, 18. Januar 2024

Top Ten Thursday: Neu entdeckte Autoren

 


Das Thema diese Woche auf Aleshanees Weltenwandererblog lautet:

10 Autoren, die du im letzten Jahr neu für dich entdeckt hast 
und von denen du gerne mehr lesen möchtest

Zuerst habe ich gedacht, ich müsste dieses Mal aussetzen, aber dann bin ich mal meine gelesenen Bücher durchgegangen und habe doch ein paar Autoren entdeckt, von denen ich im letzten Jahr zum ersten Mal etwas gelesen habe.
Mit einem KLICK auf die Autorennamen kommt ihr zu meinen Rezensionen. 



Anfang 2023 habe ich "Altes Leid" gelesen. Es ist der erste Teil einer Krimireihe, die in Hamburg direkt in den ersten Nachkriegsjahren beginnt. Die Hauptfigur ist Ida Rabe, die eine der ersten weiblichen Polizistinnen wird, die die britischen Besatzer in Deutschland einführen. Aktuell lese ich Teil 2 "Alte Schuld" und auch das gefällt mir sehr gut. 




Von der deutschen Autorin habe ich im letzten Jahr den zweiten Teil einer Krimireihe gelesen, die auf der Kanalinsel Guernsey spielt: "Das Schweigen der Klippen". Die Geschichte hat mir gut gefallen und das Setting war auch mal etwas Anderes. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung und Teil 1 "Kalt lächelt die See" möchte ich auch noch lesen. 



Mein erste Buch von ihr war "Café Meerblick", eine wirklich schöne Geschichte, die auf Norderney spielt. Die Autorin ist übrigens die Tochter von Andrea Russo/Anne Barns und der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. 😉



Die Autorin hat unter ihrem richtigen Namen Janine Wilk bereits Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Ich habe von ihr  "Leuchtturmsommer" gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Diesen Sommer möchte ich gerne wieder etwas von ihr lesen. 



Als Cornwall-Fan ist mir diese Autorin bisher trotzdem irgendwie entgangen. Zugegeben, "Sturm über Cornwall" hatte ich letztes Jahr begonnen, aber dann bin ich irgendwie nicht in die Geschichte rein gekommen. Mein nächster Versuch "Der Himmel über Cornwall" 



Ich hatte "Der Spuk von Beacon Hill" schon länger auf meiner Merkliste und letztes Jahr vor Halloween war es dann soweit. Endlich mal wieder ein spannendes Gruselbuch, das ich sehr empfehlen kann. Teil 2 und 3 werden auf jeden Fall auch noch gelesen. 



Historische Krimis lese ich ja sehr gerne, besonders, wenn diese in England spielen. "Die Schatten von Freshley Wood" ist zwar auch der zweite Teil einer Reihe, man kann das Buch aber sehr gut eigenständig lesen. Hauptfigur ist Laetitia Rodd, die Witwe eines Vikars, die im ländlichen England im Jahr 1851 für ihren Bruder, einem Anwalt, ein wenig Detektivarbeit leistet. Spannend und manchmal zum Schmunzeln. 



Auch diese Autorin ist mir bisher entgangen. Ich bin auf sie gestoßen bei der Suche nach Büchern für den Herbst. "Apfelherbst" hat mir richtig gut gefallen, eine Geschichte, die sehr authentisch und warmherzig erzählt wird. Von ihr werde ich sicher noch mehr lesen. 



"Der Eispalast" habe ich über das Bloggerportal bekommen. Schon bei der Leseprobe wusste ich, dass ich das unbedingt lesen möchte. Es ist der erste Teil einer Trilogie und in den nächsten zwei Jahren kommen jeweils im Winter die Fortsetzungen. 



"Der Adventskalender zum Glück" ist das erste Buch der norwegischen Autorin, das auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Ich hoffe, es kommt von ihr noch mehr. 








Donnerstag, 11. Januar 2024

Top Ten Thursday: 10 buchige Flops

 


Nachdem es letzte Woche um die Tops des letzten Jahres ging, geht es diese Woche bei Aleshanee auf ihrem Weltenwandererblog um die Flops.

Zeige 10 buchige Flops aus dem letzten Jahr

Ein Buch als Flop zu bezeichnen, finde ich immer schwierig. Abgebrochen habe ich tatsächlich nur zwei Bücher, aber ich glaube, es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Deswegen hier ein paar Bücher, die nicht so waren, wie ich sie erwartet habe oder von denen ich mir mehr versprochen habe.

1. Sebastian Fitzek: Die Einladung -> zur Rezension

2. Lucy Foley: Neuschnee -> zur Rezension

3. Elias Haller: Rotkäppchen lügt -> zur Rezension

4. Max Seeck: Hexenjäger -> zur Rezension

5. C. J. Tudor: Schneewittchen schläft -> zur Rezension

6. Erik Axl Sund: Waldgrab -> zur Rezension

7. Patricia Cornwell: Der Scarpetta-Faktor (abgebrochen, daher keine Rezension)

8. Liz Fenwick: Sturm über Cornwall (abgebrochen, daher keine Rezension)

Wie ihr seht, komme ich nur auf acht Bücher. Entweder hatte ich Glück mit den Büchern im letzten Jahr oder ich bin nicht so anspruchsvoll. *g*

Ich bin auf eure Flops des Jahres 2023 gespannt, hoffe aber, ihr hattet auch nicht so viele. Es ist ja immer schade um die Zeit. 






Mittwoch, 10. Januar 2024

(Film-)Rezension: Die letzte Fahrt der Demeter

In meiner Buchgeschichte vom 09.08.2023 ging es um diesen Film. Nun habe ich ihn mir am letzten Wochenende angesehen.

Er beginnt mit der Entdeckung des völlig zerstörten Schiffes an der Küste Whitbys. In einer Rückblende wird dann erzählt, was in den letzten vier Wochen seit der Abfahrt der Demeter in Varna passiert ist. Während der Kapitän Elliott noch Matrosen gesucht werden, werden zeitgleich 50 Kisten auf das Schiff geladen. Niemand weiß, was drin ist, aber a
uf ihnen ist ein Drachen zu sehen. Dies veranlasst einen bereits angeheuerten Helfer, schnellstens die Flucht zu ergreifen, was wiederum dem Arzt Clemens zu einem Platz auf der "Demeter" verhilft. Nach kurzer Zeit hält sich die Freude darüber allerdings in Grenzen. Irgendjemand oder irgendetwas ist an Bord. Das an Bord befindliche Vieh und der Hund werden grausam zugerichtet aufgefunden. Bei einem Sturm öffnet sich unter Deck eine der Kisten und in der Erde findet Clemens die junge Anna. Sie erzählt der verbliebenen Mannschaft, dass der Teufel auf dem Schiff sei, das reine Böse. Nach und nach verschwindet dann die Besatzung und wird ebenfalls tot oder schwer verletzt mit Bissspuren aufgefunden. Auch Anna hat diese Bissspuren, weil sie Dracula als Nahrungsquelle diente.

Als Leser des Romans von Bram Stoker weiß man natürlich, dass in den Kisten Draculas Heimaterde und in einer davon der Vampir selbst liegt. Nacht für Nacht schleicht er auf dem Schiff herum und tötet die Mannschaft, um sich zu nähren, bis die Demeter England erreicht. Das erfährt man aus den Logbucheinträgen des Kapitäns.
Der Film bzw. das Drehbuch zu "Die letzte Fahrt der Demeter" basiert auf diesem einen Kapitel im Roman, das aus den Logbucheinträgen besteht. Nach und nach beschreibt der Kapitän das Grauen, das über das Schiff hereinbricht. Am Ende findet man ihn festgebunden am Steuerrad, ein Gesichtsausdruck, als sei er buchstäblich vor Schreck gestorben. Aber ein Kapitän verlässt sein Schiff nicht. Diese Szene fehlt im Film und vielleicht hätte sie der Handlung gut getan.
Nicht so gut gefallen hat mir auch die Darstellung Draculas. Stoker beschreibt es ja so, dass der Vampir nach und nach immer menschlicher wird, je mehr Blut er zu sich nimmt. Und gerade das macht es ja so schaurig, finde ich, dass er eigentlich harmlos aussieht. Im Film wurde wohl Nosferatu als Vorbild genommen, der Vampir ist durchweg eine hässliche Kreatur, eher eine große Fledermaus. Ein bisschen hat er mich auch an einen Gargoyle erinnert oder an Gollum, zumindest in den ersten Szenen, in denen er auftaucht. 😉 

Auch das Ende fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig, was daran liegen kann, dass ich "Dracula" gelesen habe und zwar nicht nur einmal. In einer Rezension habe ich gelesen, dass man den Eindruck gewinnen kann, es würde einen zweiten Teil geben. Hm, aber wie soll der dann aussehen? Schließlich ist es kein Dr. Clemens, der Dracula in London jagt, sondern Prof. Van Helsing. Es sei denn, Clemens schließt sich ihm, Harker, Seward, Holmwood und Morris an. 

Und wieso lässt der Autor die Schiffscrew so dumm da stehen? Sie wissen, dass Dracula erst nach Sonnenuntergang aktiv ist. Warum durchsuchen sie die "Demeter" dann nachts und nicht am hellen Tag? Nun, das ist sicher der Dramaturgie geschuldet. 

Aber bitte nicht falsch verstehen: Der Film ist durchaus gut gemacht. Ich würde sagen, "Die letzte Fahrt der Demeter" ist ein Horrorfilm der alten Schule, tolle Effekte, spannend, atmosphärisch, passende Musik. Gute Unterhaltung für einen Fernsehabend ist auf jeden Fall garantiert. Aber es hätte im Grunde  auch jedes andere Ungeheuer das Schiff heimsuchen und die Crew auslöschen können. Irgendwo habe ich einen Vergleich mit Ridley Scotts "Alien" gelesen, was gar nicht so falsch ist. 





Freitag, 5. Januar 2024

Buchiger Jahresrückblick 2023

 

Gelesene Bücher: 44
Krimi/Thriller: 20
Romane/Belletristik: 15
Fantasy (Urban): 4
Historische Romane: 3
Horror: 2

Damit bin ich insgesamt sehr zufrieden, das ist für mich ein guter Schnitt. Nach wie vor lese ich immer noch überwiegend Krimis und Thriller (wobei auch ein paar historische dabei waren). Romane/Belletristik...vor einigen Jahren hätte man davon kaum welche bei mir gefunden, aber das hat sich inzwischen geändert. Manchmal brauche ich einfach "Wohlfühlromane" und das besonders in der Winter- und Weihnachtszeit. Begonnen hat dieses verschobene Leseinteresse allerdings in den Zeiten von Corona.


Die Highlights:
Davon gab es natürlich auch einige. Ich habe jetzt mal 10 ausgewählt, obwohl es eigentlich ein paar mehr waren. Zu allen findet ihr die Rezensionen auf meinem Blog. 
                                      1. Die Schwestern vom Waldfriede 3 - Sturmtage (Corina Bomann)
2. Seelendieb (Patricia Briggs)
3. Das kleine Bücherdorf- Frühlingsfunkeln (Katharina Herzog)
4. Die Sprache der Knochen (Kathy Reichs)
5. Saat der Sünde (Linda Castillo)

6. Der Spuk von Beacon Hill (Ambrose Ibsen)
7. Der Eispalast (Rena Rosenthal)
8. Winterstrandtage (Tanja Janz)
9. Der Adventskalender zum Glück (Siri Ostli)
10. Apfelherbst (Cathy Bramley)


Flops:
Leider gab es im letzten Jahr auch ein paar Bücher, die mir nicht so gefallen haben oder von denen ich mehr oder etwas Anderes erwartet hatte.

1. "Waldgrab" von Erik Axl Sund
Ich habe von diesem Autorenduo die "Krähenmädchen"-Reihe vor einigen Jahren gelesen und merkte da schon, dass das nicht so meins ist. Nun dachte ich anhand des Klappentextes von "Waldgrab", dass ich den Autoren ja noch mal eine Chance geben könnte. Aber leider wurde ich auch hier wieder enttäuscht. 

2. "Schneewittchen schläft" von C. J. Tudor
Dieser Thriller konnte mich leider auch nicht überzeugen, obwohl der Klappentext sehr vielversprechend klang.

3. "Hexenjäger" von Max Seeck
Und wieder ein skandinavischer Thriller, der mich nicht so wirklich abgeholt hat. 

4. "Rotkäppchen lügt" von Elias Haller
Dieses Buch habe ich für eine Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Ich glaube, sonst hätte ich es auch nicht bis zum Ende gelesen.

Dann gab es noch zwei Bücher, die ich abgebrochen habe: "Scarpetta-Faktor" und "Sturm über Cornwall". Ich glaube, bei beiden war es einfach der falsche Zeitpunkt und sie erhalten noch mal eine Chance. Kay Scarpetta war früher eine meiner Lieblingsreihen und ich möchte schon gerne irgendwann weiterlesen.

Challenges: 2
In 2023 habe ich nur bei zwei Challenges mitgemacht. Eine davon war meine eigene: 13 für 2023. Nun ja, von den geplanten 13 Büchern habe ich gerade mal sieben gelesen. *g* Ich würde mal sagen: Sechs! Setzen!
Dann habe ich noch bei Nicoles "Zeit für andere Genres" und ihrer ABC-Challenge mitgemacht. Da waren es immerhin 18 Bücher, die ich von 26 geschafft habe. Es hätte noch eins mehr werden können, wenn ich früher daran gedacht hätte, "Hexenjäger" nicht beim H, sondern beim X einzuordnen. 😏 Na ja, ich hoffe, in diesem Jahr bin ich schlauer. 

Leserunden: 2
Wie schon oben bei den Flops geschrieben, habe ich bei einer Leserunde bei Lovelybooks mitgemacht und zwar mit "Rotkäppchen lügt". Die Runde selbst war gut, es waren auch einige meiner Meinung, das beruhigte mich dann etwas. ;-)
Und dann gab es in Ullis Büchercafé wieder eine Weihnachtsleserunden, dieses Jahr mit "Winterstrandtage" von Tanja Janz. Buch und Leserunde waren wie immer toll. 

SUB: 
Ich habe jetzt nicht den Stand meines SUBs vom 01.01.23, aber ich glaube, im Laufe des Jahres hat es sich in etwa ausgeglichen. Ich denke, ich habe ungefähr so viele Bücher gelesen, wie auch über das Jahr neu bei mir eingezogen sind. Jedenfalls ist der aktuelle Stand heute auf dem SUB: 65. Und zwar nur Print-Bücher, denn ich lese ja keine E-Books und auch Hörbücher sind nicht mein Ding. 

Ausblick auf 2024:
Das Schöne ist ja: Wir haben ein Schaltjahr, das Jahr hat also 366 Tage und damit einen Tag mehr zum Lesen, Bücher kaufen, Bücher sortieren, über Bücher reden usw. 
Ich freue mich ganz besonders auf den Februar, denn dann geht es ENDLICH weiter mit der Urban Fantasy Reihe "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" von Jim Butcher. Der Blanvalet-Verlag hat sich des Magiers angenommen und nicht nur alle alten Fälle neu aufgelegt, sondern bringt auch endlich die Fortsetzungen heraus. "Friedensgespräche" erscheint also nächsten Monat. 
Und es gibt noch ein paar weitere Neuerscheinungen, die schon vorgemerkt sind:
Chris Carter: Der Totenarzt
Tanja Janz: Was die Gezeiten verheißen
Tanja Janz: Was die Dünen versprechen
Linda Castillo: Zorniges Herz
Katherine Webb: Die Morde von Salisbury
Eva Almstädt: Ostseefinsternis
Constanze Wilken: Die Liebenden von Islay
Katharina Herzog: Das kleine Bücherdorf - Sommerzauber

Ansonsten bin ich gespannt, was das Jahr uns bringen wird. Ich würde mir wünschen, dass einfach ein wenig Ruhe in der Welt einkehrt, alles irgendwie "normaler" wird, so wie es noch vor ein paar Jahren war. 
Und ganz aktuell wäre es schön, wenn dieses elende Regenwetter verschwinden und vielleicht doch noch ein bisschen Winter kommen würde. 

Auf ein spannendes, aber entspanntes, interessantes Lesejahr mit vielen neuen, tollen Abenteuern und Geschichten.


Willkommen 2024