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Montag, 10. Februar 2025

Meine Meinung zur neuen Verfilmung von "Salem's Lot"

 „Salem’s Lot – Brennen muss Salem“ ist eines der früheren Bücher von Stephen King. Ich habe es in den Achtzigern gelesen und es ist eins meiner Lieblingsbücher. Es war das dritte oder vierte Buch des Autors für mich und ich muss sagen, anhand des Klappentextes wusste ich damals nicht, dass es um Vampire geht. Daher war es für mich dann im Verlauf der Geschichte noch einmal mehr interessant und fesselnd. Gar nicht so lange danach habe ich es noch mal gelesen, dieses Mal dann eben mit dem Wissen, um was es geht, was einem ja gleich eine ganz andere Sichtweise gibt.

Es gab ja bisher zwei Verfilmungen und beide habe ich gesehen, wobei mir der Zweiteiler mit Rob Lowe etwas besser gefallen hat.
Im letzten Jahr kam nun eine neue Verfilmung fürs Kino raus, die ich mir am Wochenende im Fernsehen angesehen habe.


Natürlich ist es immer schwierig, die Handlung eines Buches in einen Film von nicht mal zwei Stunden zupressen. Sicher müssen hier Abstriche gemacht werden. 
Bei der neuen Adaption von „Salem’s Lot“ finde ich es sehr schade, dass die im Buch bestehende Verbindung von Ben Mears zum Marsden-Haus gar nicht vorkommt. Es wird nur erwähnt, dass er als Kind in Salem’s Lot aufwuchs, aber mit neun Jahren nach dem Unfalltod seiner Eltern die Stadt verlassen hat. Überhaupt ist seine Rolle hier kleiner als in der Vorlage, jedenfalls kommt es mir so vor. 
Der Anfang, sagen wir die erste halbe Stunde, hat mir gut gefallen, da dachte ich noch, das könnte etwas werden. Es war fast ein bisschen nostalgisch, denn der Film spielt auch in der Zeit des Buches, Anfang der Achtziger. Das wird wirklich sehr authentisch rübergebracht. Die Musik, die alten Autos, Wohnungseinrichtungen, Kleidung und Frisuren, alles passt. Natürlich gibt es keine Handys und Recherchen erfolgen durch Bücher, nicht durch Suchmaschinen im Internet. 
Auch als das erste Kind verschwindet und dann am Fenster schwebend wieder auftaucht, daran konnte ich mich noch sehr gut erinnern und fand es gut umgesetzt. 

Aber irgendwie ging mir dann alles zu schnell. Im Buch wird die Spannung nach und nach aufgebaut, indem ganz langsam der Verdacht aufkommt, welches Grauen über die Stadt hereingebrochen ist. Und welche Rolle die Neuankömmlinge Straker und sein „Geschäftspartner“ Barlow (den man nie sieht) dabei spielen. Apropos Barlow, seine Darstellung fand ich auch nicht so gelungen. Sicher sollte eine Ähnlichkeit mit Nosferatu vorhanden sein, aber gruselig oder angsteinflößend fand ich ihn jetzt nicht wirklich. 

Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich komplett enttäuscht bin von der Umsetzung, es gibt nur einige negative Aspekte. Hätte man der Handlung mehr Zeit gegeben, sich zu entwickeln, wäre der Film sicher besser geworden und auch positiver bewertet worden. Denn gerade dieses zunehmende Grauen, die drohende Gefahr und langsam wachsende Erkenntnis, was mit der Stadt passiert, machen für mich einen Großteil der Faszination des Buches aus. Ähnlich wie bei Brams Stokers „Dracula“ und „Salem’s Lot“ ist ja eine Hommage von King an den Klassiker der Schauerliteratur. 





Montag, 16. Oktober 2023

Rezension: "Der Spuk von Beacon Hill" von Ambrose Ibsen

Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und ist mit ihrem ruhigen Leben eigentlich ganz zufrieden. Mit den Jahren hat sie verdrängt, dass sie eine besondere Gabe hat: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. Doch plötzlich scheint sie wieder Geister sehen zu können. 
Auch eine Nachbarin aus ihrem alten Viertel, wo sie als Teenager bei ihren Großeltern lebte, erinnert sich daran und bittet Sadie um Hilfe. Roses Tochter Ophelia war mit Freunden in einem alten, leerstehenden Haus, um das allerlei Gerüchte ranken. In Beacon Hill soll es spuken und tatsächlich kehrt das Mädchen völlig verstört nach Hause zurück und versucht, sich umzubringen. Ophelia behauptet, dass sie von dem Geist einer toten Frau terrorisiert wird, die sie "Madenmutter" nennt. 
Sadie zögert zunächst, aber schließlich willigt sie ein, Rose zu helfen. Zusammen mit ihrem Arbeitskollegen August recherchiert sie über Beacon Hill und es stellt sich heraus, dass der Geist keine erfundene Geschichte eines verstörten Teenagers ist, sondern sehr real und auch sehr bösartig...

Es ist Oktober und in drei Wochen ist Halloween. Da müssen natürlich entsprechende Bücher gelesen werden. "Der Spuk von Beacon Hill" ist so eins, mein erstes von Ambrose Ibsen. Aber sicher nicht mein letztes, zumal die Geschichte anscheinend im nächsten Teil weitergeht. Aber dazu später mehr.

Mir hat die Geschichte durchweg sehr gut gefallen. Spannend, sehr atmosphärisch und ein angenehmer Schreibstil, was will man als Leser mehr? Der Autor sorgte mit seiner Erzählart dafür, dass die gesamte Handlung wie ein Film vor mir ablief, alles ist sehr lebendig und anschaulich geschrieben. Ob es nun die Szenen in dem Spukhaus waren, im Krankenhaus oder in der Bibliothek, man ist hautnah dabei, wenn das Grauen um sich greift. 

Ich mochte Sadie gleich. Sie will diese Gabe eigentlich gar nicht und möchte viel lieber ein einfaches Leben führen, bei der Arbeit und zuhause mit ihren Büchern. Aber ihr ist auch klar, dass es vielleicht besser ist, sich dem Ganzen endlich zu stellen. Als Kind wurde sie mit ihrer Gabe allein gelassen, aber was wäre, wenn sie sie heute zum Positiven nutzt, um anderen Menschen zu helfen? Und August ist dafür die beste Unterstützung. 

Einzig das offene Ende hat mich ein bisschen geärgert, denn ich hätte am liebsten sofort weitergelesen in "Der Spuk im Rainier Asylum", dem zweiten Teil der Trilogie. 


Bewertung: 📖📖📖📖📖

Mittwoch, 13. September 2023

Aktion Spooky Season Lesechallenge in Nicos Bücherstube

🎃🎃🎃🎃🎃

Auch wenn das Wetter im Moment noch nicht so wirklich danach aussieht, aber der Herbst steht vor der Tür. In gut einer Woche ist offizieller Herbstbeginn und wir feiern das zweite Erntefest im Alten Jahreskreise, Mabon.
Das heißt auch, dass Samhain/Halloween nicht mehr so weit weg ist und auch in diesem Jahr gibt es bei Nico in seiner Bücherstube wieder die Spooky Season Lese-Challenge 👻 ab dem 23. September.



Ich hatte sowieso vor, in dieser Zeit "passende" Bücher zu lesen und deswegen mache ich gerne hier mit. Es kann sich jeder anschließen, der Spaß an der Aktion hat.

Die nachfolgenden Seitlinge möchte ich gerne lesen:

1. 
Southern Gothic von Grady Hendrix
Patricia Campbell ist unzufrieden. Ihr Mann ist ein Workaholic, ihre beiden süßen Kinder sind zu launischen Teenagern mutiert, und ihre pflegebedürftige Schwiegermutter braucht ständig Aufmerksamkeit. Ihr einziger Lichtblick ist der Buchclub, den sie mit ihren engsten Freundinnen gegründet hat: Hier kann sie ihre Leidenschaft für True Crime und Serienkiller voll und ganz ausleben. Eines Abends wird Patricia von ihrer dementen Nachbarin attackiert, und kurz darauf tritt deren Neffe, James Harris, in Patricias Leben. Der vielgereiste, belesene und unverschämt gutaussehende James weckt Gefühle in Patricia, die sie schon seit Jahren nicht mehr gespürt hat. Doch als im weniger wohlhabenden Viertel der Stadt immer mehr Kinder verschwinden, befürchtet Patricia, dass James mehr Ted Bundy als Brad Pitt ist. In Wahrheit ist James jedoch eine ganz andere Sorte Monster – und Patricia hat ihn schon längst in ihr Heim gelassen …


2. 
Pfad der Wölfe von Patricia Briggs
Als die Bewohner eines kleinen kalifornischen Bergdorfes von einem Tag auf den anderen spurlos verschwinden, überlässt das FBI die Ermittlungen dem Eigentümer, auf dessen Land das Dorf liegt – einer Firma namens Aspen Creek Inc. Dahinter verbirgt sich niemand Geringerer als der Marrok selbst. Der mächtigste Werwolf der Welt schickt kurzerhand seinen Sohn Charles und dessen Gefährtin Anna nach Kalifornien. Sie sollen herausfinden, was es mit dem mysteriösen Fall auf sich hat. Doch das Wesen, das in der Wildnis Kaliforniens auf das Werwolfpaar wartet, übertrifft ihre schlimmsten Befürchtungen ...


3. 
Der Spuk von Beacon Hill von Ambrose Ibsen
Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. Ein Freund bittet Sadie, sich mit einem seltsamen Ereignis zu befassen. In einem angeblichen Spukhaus in der Stadt ist ein Mädchen verrückt geworden. Sie versucht seither sich umzubringen, weil sie, so behauptet das Mädchen, von dem Geist einer toten Frau terrorisiert wird. Diesen Geist nennt sie »die Madenmutter«. Obwohl sie ihre Gabe immer unterdrückt hat, möchte Sadie helfen und betritt das unheimliche Haus. Doch die Geschichte der Madenmutter ist keine Erfindung von einem gestörten Teenager. Der Geist der Toten ist real – und sehr bösartig ...


4. 
Der Keller von Richard Laymon
Man nennt es das „Horrorhaus“, denn vor Jahren hat es hier eine ungeklärte Mordserie gegeben. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion, täglich besucht von zahllosen Neugierigen. Doch dann gibt es einen neuen Mord. Und noch einen. Und nach und nach stellt sich heraus, dass dies kein gewöhnlicher Killer ist – dass im Keller des Hauses eine Kreatur lebt, die alles andere als menschlich ist. Und sie fängt gerade erst an…

Von "Der Keller" habe ich im letzten bereits den ersten Teil gelesen, dieses Jahr möchte gerne den zweiten lesen. 

Möchte vielleicht noch jemand eines dieser oder ähnliche Bücher in der Zeit vor Halloween lesen? Gemeinsam macht es doch noch mehr Spaß. 

🎃🎃🎃🎃🎃


Update am 12.10.23
1. Der Pfad der Wölfe - gelesen - zur Rezi

Update am 25.10.23
2. Der Spuk von Beacon Hill - gelesen  - zur Rezi




Donnerstag, 30. April 2020

Neuauflage des Horror-Romans von Dean R. Koontz

In den Achtziger Jahren entdeckte ich neben Stephen King auch die Horror-Autoren John Saul und Dean R. Koontz. 
Letzterer schrieb bereits damals ein Buch, das so sehr an die aktuelle Situation erinnert, das es fast schon unheimlich ist.

In Deutschland hieß das Buch "Die Augen der Dunkelheit" und erschien 1988. Ich bin nicht zu hundert Prozent sicher, aber ich meine, das ich es damals gelesen habe. Es geht um ein künstlich erzeugtes Virus, eine biologische Waffe, das in einem Labor in China entwickelt wurde. Und es trägt den Namen Wuhan-400. Na, klingelt's? Richtig, da fing der ganze Mist an. Im Buch befällt dieses Virus außerdem nur Menschen, keine anderen Lebewesen. Es ist tödlich und es gibt keine Medikamente, kein Antibiotikum.
Und natürlich sind die Amerikaner hier wieder einmal die Helden und entwickeln einen Impfstoff. Okay, das war dann wahrscheinlich doch nur Fiktion. ;-)

Wie ich nicht anders erwartet habe, wird der Roman nun neu aufgelegt. Heute erscheint das E-Book und am 15. Mai das Taschenbuch. Neuer Titel: Die Augen der Finsternis.



Ich glaube, ich werde es mir zulegen, einfach, um zu sehen, wie viel mir davon bekannt vorkommt.  



 

Mittwoch, 4. März 2020

Rezension: "Department 19 - Das Gefecht" von Will Hill

Noch 85 Tage bis zur Stunde null: dem Tag, an dem der regenerierte Graf Dracula vollends zu seiner alten Stärke zurückkehren wird. Dem Tag, an dem die finsteren Wesen endgültig den Kampf um Gut und Böse gewinnen werden. Nach der letzten verheerenden Attacke der Vampire muss sich das Department 19 neu organisieren - doch ausgerechnet jetzt werden weltweit die Insassen von Hochsicherheitsgefängnissen befreit. Und die sind nicht nur Schwerverbrecher, sondern wurden inzwischen auch in Vampire verwandelt...

Nach Draculas Angriff auf Schwarzlicht durch Valeri Rusmanov wurde das Team um Jamie, Larissa, Kate und Matt auseinandergerissen. Larissa wurde zu einer Einheit des Departments in den USA in der Area 51 versetzt, während Kate in einer Internen Abteilung zusammen mit Paul versucht, einen Spion bei Schwarzlicht zu entlarven, damit solche Angriffe nicht mehr passieren. Matt arbeitet im Labor an einem Heilmittel gegen Vampirismus und Jamie macht im Außendienst auf die entflohenen, in Vampire verwandelten Schwerverbrecher Jagd. 
Durch die Erzählperspektive ist man als Leser in allen Situationen dabei, so auch bei Dracula, der immer mehr zu seiner alten Stärke zurückfindet. 

Insgesamt ist die Geschichte spannend, auch wenn es zwischendurch ein paar Längen gibt.  Der Erzählstil ist aber flüssig und auch sehr anschaulich, man sieht förmlich das Blut spritzen. ;-) 

Ich finde die Idee von Will Hill nach wie vor faszinierend, denn sie basiert darauf, dass Bram Stokers Roman "Dracula" keine Fiktion ist, sondern fast alles damals so passiert ist und im Kampf gegen Vampire das Department 19 von Harker, Seward, Holmwood und Morris gegründet wurde und die Aufgabe von ihren jeweiligen Nachfahren weitergeführt wird.

"Das Gefecht" ist der dritte Teil der Reihe und leider auch der letzte, der bisher ins Deutsche übersetzt wurde. Was sehr schade ist, denn das Ende ist offen und man will natürlich wissen, wie es weitergeht und ob das Department es mit Dracula aufnehmen kann. 


Bewertung🦇 🦇 🦇 🦇