Samstag, 28. Dezember 2024

Rezension: "Kohle, Stahl und Mord - Das 13. Opfer" von Martin Conrath

Essen, Zeche Ludwig V. Kommissarin Elin Akay wird zu einem Tatort gerufen und ihr ist sofort klar, worum es geht: Das wandernde Dutzend. Vor 34 Jahren wurden hier bei einem Grubenunglück zwölf Bergleute verschüttet, die seitdem verschwunden sind. Aber nun findet der Bergmann Werner Flemming, der selbst damals das Unglück überlebt hat, einen dreizehnten Schädel, anscheinend durch einen Kopfschuss getötet. Was ist damals passiert? War es wirklich ein Unglück?
Flemming könnte sicher Entscheidendes beitragen, aber durch den jetzigen Fund ist er retraumatisiert. Vor 34 Jahren gab es keinerlei psychologische Hilfe für die gerettetem Kumpel, jeder musste selbst damit fertigwerden. 
Elin zieht die forenische Psychologin Jana Fäller hinzu, ihre beste Freundin. Sie kennt Werner und auch die meisten der anderen Kumpel, denn ihr Vater war einer von ihnen und ebenfalls damals bei dem Unglück dabei. Sie vertrauen ihr.
Bei ihren Ermittlungen stoßen Elina und Jana auf alte Geheimnisse, die zu lange unter dem schweren Gestein des Berges verborgen lagen. Einer der Bergleute hat damals zur Waffe gegriffen und um die Wahrheit zu schützen, wird er es wieder tun....

Ich habe dieses Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Vielen Dank nochmal an den Verlag für das Leseexemplar. Als ich die Leserunde entdeckt habe, war mir klar, da muss ich mein Glück versuchen. Ich bin selbst "rund um den Bergbau" aufgewachsen. Mein Vater war "auf Zeche", ein Kumpel. Zunächst unter Tage, nach einem Unfall aber dann später über Tage. So vieles in diesem spannenden Krimi hat mich an meine Kindheit und Jugend erinnert, es war schön, in den Erinnerungen zu schwelgen.

Aber außerdem ist dem Autor mit diesem Buch ein sehr fesselnder und vor allen Dingen atmosphärischer Krimi gelungen. Es gibt immer wieder Wendungen und Überraschungen, bis zum Schluss ist nicht klar, wer der Täter ist und was damals passiert ist. Man rätselt mit und wenn man denkt, man hat die Lösung, kommt wieder eine neue Entdeckung. 
Auch die Figuren sind sehr authentisch. Der Zusammenhalt der Bergleute, der Kumpel, einer für alle, alle für einen, das spiegelt vieles wieder, an das ich mich auch von damals erinnere. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die viel zum Erfolg und Wohlstand des Nachkriegsdeutschlands beigetragen hat. 
Mich hat die Geschichte auch ein wenig wehmütig gemacht, denn dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, das es damals besonders im Ruhrgebiet gab, vermisse ich in der heutigen Gesellschaft. 

Wer spannende Krimis mit einem interessanten Setting und überraschenden Wendungen mag, dem kann ich "Kohle, Stahl und Mord" sehr empfehlen. Ich hoffe, es gibt noch weitere Fälle für Elin und Jana.


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹




Dienstag, 24. Dezember 2024

Frohe Weihnachten

Und schon ist es soweit. Es ist Weihnachten.

Ich wünsche euch ein paar gemütliche und friedliche Feiertage mit euren Lieben. Genießt die Zeit, es kann alles so schnell vorbei sein.



Frohe Weihnachten 


Samstag, 21. Dezember 2024

Die Wintersonnenwende


Das Jahreskreisfest Yule oder auch Jul wird am 21. Dezember gefeiert. Es ist die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres, auf den die längste Nacht des Jahres folgt. 
Schon die Kelten kannten diese Zeit zwischen Samhain am 31. Oktober und Yule am 21. Dezember als dunkle Zeit. Auch heute spüren wir, wie uns immer mehr die Kräfte ausgehen, wir uns eigentlich nach Ruhe sehnen. Die naturgegebenen langen Nächte hinterlassen Spuren. Umso wertvoller ist es, diese Zeit bewusst zu nutzen, um wie die Natur zu ruhen. 

Ausgesprochen wird es "Jul". Mit Lichtblick und Aufatmen feiern die Kelten zu Yule die Wiedergeburt der Sonne. 

Auch der Tannenbaum und die Mistel werden zu diesem Tag dekoriert. Ihre immergrünen Zweige symbolisieren, dass es noch immer Leben gibt. Auch in dieser kargen Phase.







Donnerstag, 19. Dezember 2024

Rezension: "Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer" von Julia Rogasch

Tilda ist zutiefst gerührt, als ihre Freundin sie bittet, als Partnerin in ihrem Büchercafé auf Sylt miteinzusteigen. Auf ihrer Lieblingsinsel war die ehemalige Buchhändlerin Tilda nicht mehr, seit ihr damaliger Partner dort verunglückt ist. Doch zwischen den Bücherstapeln und den frisch gebackenen Kuchen beginnt sie langsam zu heilen und knüpft ein zartes Band zu einem Stammkunden, der regelmäßig in den Laden kommt. Außerdem lässt sie sich zum ersten Mal seit Jahren wieder auf einen Liebesroman ein – und im Austausch mit der Autorin erwacht ihre alte Leidenschaft für Bücher wieder. Dabei ahnt Tilda zunächst nicht, dass nicht nur ein gebrochenes Herz Zuflucht im kleinen Büchercafé sucht...

Herzen heilen im kleinen Büchercafé. So steht es auf der Rückseite. Und damit ist schon viel gesagt. 
Früher war Sylt Tildas Lieblingsinsel, aber seit dem Unfalltod ihres Freundes hat sie sich völlig zurückgezogen, denn sie musste feststellen, dass er sie betrogen hat und anscheinend für eine andere Frau verlassen wollte. Erst ihrer Freundin Annilen gelingt es mit ihrer Einladung, Tilda aus ihrem Schneckenhaus und auf die Insel zu locken. Gemeinsam wollen sie das Kliffglück von einem normalen Strandcafé in ein Büchercafé verwandeln. Denn auch ihre Leidenschaft für Bücher und das Lesen hat Tilda seit der Zeit begraben. Aber langsam kämpft sie sich ins Leben zurück. Dabei hilft die Nordseeinsel mit der winterlichen Stimmung, dem Wind, der einem den Kopf freipustet und das Wellenrauschen, das alle Sorgen übertönt. Und natürlich die Menschen um sie herum, allen voran ihre gute Freundin Anni, die fest daran glaubt, dass sie beide Erfolg mit ihrem Konzept haben werden und Tilda immer wieder bestärkt und Mut macht.

"Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer" ist ein winterlicher Wohlfühlroman, wie man ihn von Julia Rogasch gewohnt ist. Man taucht ein in die vorweihnachtliche Stimmung auf der Insel, erlebt mit, wie die Protagonistin mit Hilfe ihrer Freundin langsam wieder Freude an einem Leben mit Büchern findet und begleitet sie auf ihrem Weg in eine neue Zukunft. Es geht um Familie, Freundschaft und den Mut, etwas Neues zu wagen. 
Auch die Atmosphäre im Büchercafé wird wunderschön beschrieben. Ich hätte mich gerne direkt ins Kliffglück gesetzt, ein Stück von Annis wunderbarem Kuchen mit einer Tasse Wintertee bestellt und mich mit einem Buch an den Kamin gesetzt, während draußen der Sturm tobt. Auch die Beschreibung der winterlichen Insel macht Lust auf Meer. 

Das Einzige, was vielleicht fehlt, sind Rezepte am Ende des Buches. Das wäre noch mal ein schöner Bonus gewesen. Aber zwei Rezepte findet ihr auf der Homepage der Autorin. 



Bewertung: 🌹🌹🌹🌹





Sonntag, 15. Dezember 2024

Der 3. Advent und Julmond

Und schwups...schon haben wir den 3. Advent in diesem Jahr. Verrückt, wie die Zeit wieder rast.
Außerdem ist heute auch noch der letzte Vollmond des Jahres. Man nennt ihn auch Frostmond oder Julmond, da er im Monat der Wintersonnenwende zu sehen ist.  



Ich wünsche euch einen schönen und gemütlichen 3. Adventssonntag. Genießt die Zeit, sie ist viel zu schnell wieder vorbei. 









Freitag, 13. Dezember 2024

Der 13. Dezember: Luciafest im Norden


Heute, am 13. Dezember, wird das Luciafest begangen, vor allem in Schweden, aber auch in anderen skandinavischen Ländern. Auch die Dänen in Südschleswig in Deutschland feiern das Fest.  
Es ist zwar kein gesetzlicher Feiertag, aber trotzdem ein großes Fest. Es ist der Tag der Lichterkönigin, denn "Lucia" bedeutet "die Leuchtende" oder "das Licht".  Lucia bringt das Licht zurück in die Dunkelheit. Der 13. Dezember war früher der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Heute, nach der Gregorianischen Kalenderreform, ist der 21. bzw. 22. Dezember auf der nördlichen Halbkugel der kürzeste Tag des Jahres.
 
In Schweden wird das Fest mit Umzügen begangen und hier träumt nahezu jedes Mädchen davon, einmal die Lucia sein zu dürfen. In der Regel ist es die älteste Tochter. Bereits vor Sonnenaufgang beginnen die Vorbereitungen. Die schwedische Lucia trägt traditionell ein langes, weißes Kleid, ein rotes Seidenband um die Taille und eine Krone mit Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen die Sternenjungen, ihre Diener. Am Ende treffen sie auf Pfefferkuchenmänner und Heinzelmännchen mit Laternen.
Außerdem gibt es safrangewürzte Brötchen (Lussekatt), Pfefferkuchen und Glögg, den schwedischen Glühwein. 

Ich weiß nicht so recht, ob ich an einem Freitag den 13. einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf tragen würde. *g*

Ich habe auf meiner Merkliste jedenfalls noch ein Buch, das ich gerne dazu lesen würde:
Fast jedes Mädchen in Schweden träumt davon, einmal die Lucia zu sein. Für zwei von ihnen wird daraus jedoch ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Während die Polizei nach einem brutalen Mörder mit krankhaften Fantasien sucht, verstrickt sich die Schwester des einen Opfers immer mehr in ein Netz aus Lügen und Abhängigkeiten. Wird sie das nächste Opfer sein? Und sind ihre neuen Freunde wirklich so selbstlos, wie sie sich den Anschein geben?







Donnerstag, 12. Dezember 2024

Top Ten Thursday: Bibliothek

 


Heute habe ich es auch mal wieder geschafft. Heute geht es auf Aleshanees Weltenwandererblog um folgende Aufgabe: 

Bilde aus den Anfangsbuchstaben das Wort BIBLIOTHEK

Ich habe mal ein wenig gemischt. Es sind winterliche Titel dabei, Bücher, die zufällig im Winter spielen und ein paar Bücher von meinem SUB und meiner Wunschliste. Deswegen gibt es nicht zu allen eine Rezi. 


Bratapfel am Meer (Anne Barns)
Im Eishaus (Minette Walters)
Biss der Wölfin (Kelley Armstrong)
Lichterzauber in Schweden (Anna Lindqvist)
Island Dreams - Die Imkerei am Meer (Charlotte McGregor)
Oneiros (Markus Heitz)
Todeskalt (Nikolas Stoltz)
Hex (Thomas Olde Heuvelt)
Eisblumenwinter (Anne Barns)
Kalt und still (Viveca Sten)

Kommt gut durch die restliche Woche und habt dann einen schönen 3. Advent. 




Donnerstag, 5. Dezember 2024

Rezension: "Todeskalt" von Nikolas Stoltz

Kriminalpsychologin Caro Löwenstein erhält einen verzweifelten Anruf. Ihre alte Freundin Melanie ist vollkommen panisch und fühlt sich verfolgt. Sofort eilt Caro in das verschneite Dorf im Taunus. Dort entdeckt sie die Leiche einer jungen Frau - Melanie hingegen ist verschwunden.
Weitere seltsame Dinge gehen in dem verschwiegenen Ort vor sich: Die örtliche Polizei arbeitet lieber mit einer Bürgerwehr als mit Caro zusammen. Und um die Tote scheinen die Einwohner nicht im Geringsten zu trauern. Zusammen mit Kommissar Simon Berger und seinem Team macht Caro sich auf die Suche nach Melanie und dem Mörder. Was sie entdecken, bringt die Ermittler in tödliche Gefahr ...

"Todeskalt" habe ich mir von meinen Bonuspunkten bei der Lesejury gegönnt. Es ist der zweite Teil einer Krimireihe, wie ich aber erst hinterher gesehen habe. Das war aber kein Problem, ich hatte nicht das Gefühl, dass mir Wissen über eine Vorgeschichte fehlt. Der Fall an sich ist auch abgeschlossen. 

Positiv fand ich auf jeden Fall den spannenden und lebendigen Schreibstil. Der häufige Wechsel der Erzählperspektive in den Kapiteln hält den Leser natürlich "bei der Stange". Auch das Setting und die Beschreibung des verschneiten Dorfes ist gelungen, die Atmosphäre und Stimmung ist oft düster und kalt und das passt natürlich zum Inhalt. Mit der Geschichte der Erlöserin kam auch ein bisschen Mystik hinzu. 

Aber an sich fand ich die Handlung schon sehr klischeehaft und vorhersehbar. Da gibt es den depressiven Kommissar, den streitbaren und unfähigen Dorfpolizisten, die "nerdige" Computerspezialistin, Gerangel um die Zuständigkeiten usw. Im Großen und Ganzen also nicht viel Neues.
Die Handlungsweisen der Ermittler sind manchmal schwer nachzuvollziehen und auch nicht wirklich professionell. Eine Zivilperson muss z. B. die Psychologin erst darauf hinweisen, dass sie ohne Waffe einen Verdächtigen verfolgt, ehe ihr das bewusst wird. Und ein berufserfahrener Kommissar läuft blindlinks ohne Verstärkung in eine Falle. Klar, das erhöht die Spannung, aber ist auch wenig authentisch.

Ich kann schlecht beschreiben, was genau mir alles nicht so gefallen hat. Aber insgesamt reicht es dann nur für drei Sterne in meiner Bewertung. Die Geschichte und auch die Charaktere haben mich einfach nicht überzeugt. 


Bewertung: 🌹🌹🌹







Mittwoch, 4. Dezember 2024

Buchtipp zum Barbaratag am 4. Dezember

Heute ist Barbaratag. Ein alter Brauch ist in den letzten Jahren wieder populärer geworden. Was es mit dem Pflücken eines Zweiges vom Kirschbaum auf sich hat, könnt ihr in meinem Beitrag vom letzten Jahr lesen.

Passend zu diesem Brauch möchte ich euch den historischen Roman "Winterblüte" von Corina Bomann empfehlen. 

Lest hier gerne weiter: Klick



 




Dienstag, 3. Dezember 2024

Mein Monatsrückblick November

Leserückblick 
November

Trari Trara, der Dezember ist da! Und schon wieder ist es Zeit für einen Rückblick auf den vergangenen Monat. 
Gelesen habe ich - mal wieder - vier Bücher. Wobei ich "Das Wunder der Rauhnächte" nicht wirklich komplett gelesen habe, da ich es mir ausführlich für die Zeit der Rauhnächte aufheben werde. Aber zumindest habe ich einen guten Eindruck, so dass ich eine Rezension schreiben konnte und es auf jeden Fall für Interessierte empfehlen kann. 
"Holly" hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, muss ich sagen. Ich habe ja früher sehr viel Stephen King gelesen und seine Bücher verschlungen. Dieses hätte meiner Meinung nach auch von jedem anderen Thriller-Autor sein können. Einzig die Spannung stimmte, so dass ich es bis zum Ende gelesen habe.
"Friesenmeermagie" war wieder wunderschön. Für mich gehört ein Winterbuch von Tanja Janz jedes Jahr einfach zur Pflichtlektüre. 
Zu den ausführlichen Rezensionen kommt ihr wie immer über die Titel. 

Gelesene Bücher: 4
1. Holly von Stephen King
2. Jigsaw Man von Nadine Matheson
3. Friesenmeermagie von Tanja Janz
4. Das Wunder der Rauhnächte von Valentin Kirschberger


Neuzugänge:  5
1. Weihnachten am Siljansee von Linnea Holmström
2. Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer von Julia Rogasch
3. Schaurige Weihnachten von div. Autoren
4. Lichterzauber in Schweden von Anna Lindqvist
5. Julfest 



Neu auf der Merkliste: 2 
1. Aschetod von Linda Castillo (2025)
2. Die Frauen vom Rosenhag von Corina Bomann (2025)



Challenges:
12 für 24: gelesen 6 Bücher von 12
ABC-Challenge 2024 bei Nicole: 17 Titel gelesen


Gesehen (Filme & Serien):
Violent Night (Film)
Veronika - Zeugen aus dem Jenseits (Staffel 1 begonnen)
Chelsea Detective (Staffel 3 begonnen)
Deadpool & Wolverine (Film)
Borderline - Grenzenlose Verbrechen (Staffel 1 begonnen)


Und sonst?
Wie gesagt, der November ist irgendwie ziemlich schnell vergangen. Gerade war doch noch Halloween und schon ist der 1. Advent vorbei. Wir hatten sogar schon den ersten Schnee. Gut, nur für etwa einen halben Tag, aber immerhin. *g* Und die ersten Plätzchen sind ebenfalls schon gebacken. 
Nun muss ich noch gut drei Wochen arbeiten und dann heißt es Urlaub ab dem 23.12. bis Anfang Januar. So habe ich auch ausreichend Zeit, mich "zwischen den Jahren" mit dem Buch über die Rauhnächte zu beschäftigen. 
Mal sehen, was der Dezember noch so bringen wird. Mit Sicherheit ein paar schöne Weihnachts- und Wintergeschichten. 
Ich wünsche euch jedenfalls eine gemütliche und ruhige Adventszeit und einen schönen .....







Sonntag, 1. Dezember 2024

Der 1. Advent ist da

Kaum zu glauben, aber wahr, es ist bereits der 1. Advent. 

Zeit also, die erste Kerze am Adventskranz anzuzünden. Übrigens ein Brauch, der älter ist, als das christliche Weihnachtsfest. Der Kranz stellt das Rad des ewigen Lebens dar. Aber früher wurde er anders verwendet, denn man zündete direkt zu  Beginn alle vier Kerzen an und während die Tage immer kürzer wurden, löschte man jede Woche eine der Kerzen, um die zunehmende Kraft der Dunkelheit mehr zu spüren und dann nach der Wintersonnenwende oder der Julnacht die Wiedergeburt des Lichts gebührend und intensiver feiern zu können.

Ich wünsche euch jedenfalls einen gemütlichen 1. Advent. Genießt die Vorweihnachtszeit, denn allzu schnell ist sie auch schon wieder vorbei. Auch in diesem Jahr haben wir ja nur drei volle Wochen Adventszeit.