Dienstag, 31. Dezember 2019

Auf in ein neues Lesejahr

Das Jahr 2020 steht vor der Tür. Und da es ein Schaltjahr sein wird, sind es sogar 366 Tage. Also haben wir einen Tag mehr zum Lesen und Bücher kaufen. *g*

Einen Rückblick auf das vergangene Jahr gibt es an dieser Stelle demnächst von mir, ebenso einen kleinen Ausblick, auf welche Seitlinge ich mich 2020 besonders freue.

Jetzt wünsche ich euch erst mal, dass ihr gut in das neue Jahr und auch neue Jahrzehnt kommt. Wir machen es uns zuhause ganz gemütlich und werden 2020 in Ruhe willkommen heißen.






Donnerstag, 26. Dezember 2019

Rezension: "Weihnachten im Café am Meer" von Phillipa Ashley

Bald ist es soweit und Demi wird in der Ferienanlage Kilhallon in Cornwall ihr eigenes Café eröffnen. Außerdem reisen die ersten Feriengäste an und gemeinsam mit ihrem Chef Cal ist sie gespannt, ob alles klappt wie geplant. 
Langsam bereitet sich die gesamte Gegend auch auf die Weihnachtszeit vor und das Hafenlichterfest in St. Trenyan steht bevor. 
Das Café läuft gut und Demi könnte glücklich und zufrieden sein. Wenn sie nur wüsste, wie Cal wirklich zu ihr steht und sie nicht das Gefühl hätte, dass er ihr nicht wirklich vertraut. Denn irgendwas aus seiner Vergangenheit beschäftigt ihn, aber er will nicht darüber reden. 
Dann wird für den Tag vor Weihnachten ein großer Sturm angekündigt und es ist fraglich, ob es ein so entspanntes Weihnachtsfest wird, wie Demi es für sich und ihren geliebten Hund Mitch erhofft hat...

"Weihnachten im Café am Meer" ist der zweite Teil der "Cornish Café"-Reihe und ich habe mich auch hier wieder gut unterhalten.
Die Geschichte liest sich flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Demi hat sich inzwischen weiterentwickelt, von der obdachlosen Servierkraft zur Cafébesitzerin, die endlich für sich und ihren Hund Mitch ein Zuhause gefunden hat. Mit viel Herzblut sorgt sie dafür, dass ihr Traum - Demelza's Café - wahr wird und steckt all ihre Energie hinein.

Die Autorin beschreibt lebendig und anschaulich die sturmumtoste Küstenlandschaft und das Hafenstädtchen, man sieht es bildhaft vor sich beim Lesen. 

Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Charakteren aus dem ersten Teil, aber es tauchen auch ein paar neue auf, die vielleicht im dritten auch wieder dabei sein könnten.

Eine unterhaltsame Geschichte mit Herz und Humor und auch vielen witzigen Momenten, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Ganz besonders allen Cornwall-Fans. 

Bewertung: 🦇🦇🦇🦇


  



Mittwoch, 25. Dezember 2019

Weihnachtszeit ist Wichtelzeit

Bei den Büchereulen ist es schon eine jahrelange, lieb gewonnene Tradition. Zu Weihnachten wird gewichtelt und das macht immer großen Spaß.

Hier ist mein Wichtelpaket in diesem Jahr:




Und auch im Forum Ullis Büchercafé wird jedes Jahr gewichtelt. Auch dieses Jahr war ich wieder dabei:



Ich wünsche euch noch schöne Weihnachtstage.




Montag, 23. Dezember 2019

Rezension: "Weihnachten im Alten Land" von Sanne Jellings

Maike und Anne sind Schwestern, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Während Anne weiterhin zuhause auf dem Apfelhof ihrer Eltern im Alten Land wohnt,  ist Maike verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Zu Weihnachten kommt sie mit ihm nach Hause, denn ihre Ehe ist gescheitert. Anne dagegen hat einen neuen Freund, möchte diesen auch ihrer Familie vorstellen, doch Vater Thees lehnt ihn ab. Und auch wenn sie es nicht zugeben, fehlt allen die Mutter, die die Familie vor Jahren verlassen hat. Keine idealen Voraussetzungen für ein schönes Weihnachtsfest. Oder gibt es vielleicht doch noch ein Weihnachtswunder?

Knapp 160 Seiten lang ist diese Weihnachtsgeschichte und man kann sie prima zwischendurch lesen. Aber man sollte beim Lesen die Taschentücher bereit halten, denn es wird teilweise sehr emotional. Es gibt aber auch lustige Momente, wenn z. B. Maikes Sohn seine Faszination für Kerzen auslebt. Es geht um Familie, um Traditionen und darum, loslassen zu können, auch wenn es schwer fällt. 

Wer zwischen den ganzen Vorbereitungen fürs Weihnachtsfest mal für eine gewisse Zeit abschalten möchte, dem kann ich "Weihnachten im Alten Land" auf jeden Fall empfehlen. 

Bewertung: 🦇🦇🦇🦇




Samstag, 21. Dezember 2019

Zur heutigen Wintersonnenwende

Heute ist die längste Nacht des Jahres, wie ihr sicherlich auch merkt. Bei uns begann es bereits nach 16 Uhr wieder zu dämmern.






Freitag, 20. Dezember 2019

Rezension: "Für immer Weihnachten" von Linda Winterberg

Frankfurt im Dezember 1951. Eva hat ihren Mann im Krieg verloren. Ein Jahr zuvor hat sie kurz vor Weihnachten erfahren, dass er in Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Nun steht sie mit ihrer kleinen Tochter Lotte, die ihren Vater nie kennengelernt hat, alleine da. Als sie Paul kennenlernt, hofft sie auf einen Neuanfang. Aber auch ihn lassen die Erlebnisse des Krieges nicht los und er weigert sich, Weihnachten zu feiern. Kurz vor den Feiertagen eskaliert die Situation und als Paul Lotte schlägt, weil das Mädchen einen kleinen Esel mit nach Hause bringt, verlässt Eva mit ihr die Wohnung. Aber wo soll sie hin, einen Tag vor Heiligabend? Aber dann geschieht doch noch ein Weihnachtswunder, an dem der kleine Esel Hermann nicht ganz unschuldig ist. 

Die perfekte Geschichte für die Zeit kurz vor Weihnachten. Die knapp 170 Seiten lassen einen in eine frühere Zeit eintauchen. Die Zeit nach dem Krieg in Deutschland ist schwierig, auch wenn das Land nach und nach wieder aufgebaut wird. Weihnachten bringt da ein Stück Hoffnung und eine Art Flucht aus dem trostlosen Alltag. Man möchte die Zeit einfach nur mit den Menschen verbringen, die einem wichtig sind, denn viele sind im Krieg geblieben und kommen nie mehr heim. Ein leckeres Essen an Heiligabend, danach Kekse und gemütlich zusammensitzen. Geschenke sind nicht wichtig.
Ein Hauch von Märchen steckt ebenfalls in der Geschichte und vielleicht auch ein kleiner Einfluss von Dickens "Weihnachtsgeschichte". Zumindest musste ich beim Leierkastenmann irgendwie an die Geister der Weihnacht denken.

Sehr schön weihnachtlich ist auch das Buch an sich, das Cover ist liebevoll gestaltet mit einem festen Einband. Auch wieder eine Bestätigung für mich, dass "echte" Bücher einem einfach viel mehr geben, als ein E-Book.

Linda Winterberg ist übrigens ein Pseudonym der Autorin Nicole Steyer. 

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für gemütliche, besinnliche Lesestunden in der Weihnachtszeit...aber natürlich auch im ganzen Jahr. Man sollte allerdings Taschentücher in der Nähe haben. ;-)

Bewertung:  🦇 🦇 🦇 🦇 🦇  





 

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Die Tradition des Weihnachtsbaumes

"Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam", so heißt ein Buch von Astrid Fritz. Das, was sie bei Recherchen über die Herkunft des Weihnachtsbaumes herausfand, hat sie zu einer sehr schönen Geschichte verarbeitet.


Jakob, der sich seinen Lebensunterhalt im 16. Jahrhundert als Dieb "verdient", macht einer Schneiderfamilie, bei der er zuvor eingebrochen ist und vor lauter Hunger über ihre kargen Vorräte herfiel, ein wunderbares Weihnachtsgeschenk: einen sogenannten Wintermaien. Er sucht immergrüne Zweige zusammen, schmückt sie mit Zuckerwerk und einer Papiergirlande und stellt sie in deren Stube auf. 

1539 gibt es tatsächlich einen urkundlichen Eintrag, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Durch die Zünfte kam der Baum schließlich in die Zunftstuben und von da mit der Zeit dann in jedes Haus. 

1611 schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien den ersten Baum mit Kerzen. 

Königin Victoria brachte den Baum schließlich nach England. Sie war ja mit einem Deutschen verheiratet und liebte sowieso die deutschen Weihnachtsbräuche.

Der Weihnachtsbaum, wie wir ihn heute kennen, hat also seinen Ursprung in Deutschland. 

Davor haben auch schon die Germanen an Jul immergrüne Zweige und Bäume aufgestellt, aber eben nicht in der Form, wie wir es heute kennen. 













Cover Theme Day am 18.12.29






An diesem letzten Mittwoch vor Weihnachten bin ich noch einmal dabei und beteilige mich an der Aktion in Charleens Traumbibliothek. Die Aufgabe diese Woche lautet:

Zeige ein Cover, auf dem ein Weihnachtsbaum oder eine 
Weihnachtsbaumkugel zu sehen ist. 

 
 

Dieses Buch habe ich erst kürzlich gelesen und fand es sehr schön zu lesen. 

Zur Rezi: KLICK




Sonntag, 15. Dezember 2019

Rezension: "Winterengel" von Corina Bomann

Spiegelberg im Jahr 1895. Die junge Anna Härtel hat die Kunst der Glasbläserei von ihrem Vater gelernt. Nach dessen Tod begräbt sie zusammen mit ihm die Hoffnung, einmal die Werkstatt zu übernehmen und arbeitet stattdessen in einer anderen Glasbläserei, um ihre kranke Mutter und ihre zwölfjährige Schwester Elisabeth über die Runden zu bringen. In ihrer Freizeit stellt sie kleine Glasengel her und verkauft sie auf dem Markt. Eines Tages erhält sie Besuch von Gesandten des englischen Königshofes. Königin Victoria lädt sie nach London ein, sie  ist begeistert von deutschen Weihnachtstraditionen und hat von Annas Glasengeln gehört. Anna kann es kaum glauben und zögert zunächst, ihre Mutter und ihre kleine Schwester  allein zu lassen. Aber wenn sie ihre Engel tatsächlich an die Königin verkauft, kann sie ihrer Familie sicher ein besseres Leben ermöglichen. Schließlich macht sie sich zusammen mit dem Diener John auf den weiten Weg nach England. Eine Reise, die ihr Leben für immer verändern wird.

"Winterengel" ist die Geschichte einer jungen Frau, der das Leben bereits in ihren jungen Jahren übel mitgespielt hat. Sie weiß, das Glück ist so zerbrechlich wie Glas. Durch den Tod des Vaters in Not geraten, versucht sie irgendwie ihre Mutter und ihre kleine Schwester über die Runden zu bringen. Die Arbeit mit Glas ist mehr für sie, als eine Beschäftigung, um Geld zu verdienen. Stolz trägt sie den ersten Glasengel, den sie je gemacht hat, immer bei sich, auch wenn er nur ein Füßchen hat. 
Anna lässt sich von der Situation nicht unterkriegen. Als ihr die Chance geboten wird, ihre Lage zu verbessern, ergreift sie diese trotz der Angst, die sie angesichts der weiten Reise nach England hat. 
Es ist eine Geschichte von Mut und Hoffnung, ein wunderschönes Wintermärchen, das oft zu Tränen rührt, den Leser aber auch zum Lächeln bringt. Besonders am Ende, als sie vor Königin Victoria steht und sich dort behaupten muss. 
Natürlich ist klar, dass Anna nach England geht, aber im Verlauf der Handlung gibt es ein paar überraschende Wendungen, die die Geschichte spannend machen. 
Auch Romantik ist dabei, aber sie steht nicht im Vordergrund der Handlung und ist der damaligen Zeit entsprechend. 

Fazit: Ein wunderbarer historischer Winterroman, den ich sehr gerne gelesen habe und auf jeden Fall weiterempfehlen kann. 

Bewertung: 🦇🦇🦇🦇🦇


Freitag, 13. Dezember 2019

Luciafest am Freitag den 13.

Heute ist nicht nur Freitag der 13. In Skandinavien, besonders Schweden, und auch einigen anderen Ländern der Nordhalbkugel, feiert man heute das Luciafest.
 
Es ist der Tag der Lichterkönigin und der Ursprung des Festes liegt in der Verehrung der Heiligen Lucie von Syracus in Italien. 
Der 13. Dezember war früher der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Heute, nach der Gregorianischen Kalenderreform, ist der 21. bzw. 22. Dezember auf der nördlichen Halbkugel der kürzeste Tag des Jahres.

In Schweden ist es so, dass die älteste Tochter in der Familie die Lucia ist. Sie trägt dann ein langes, weißes Kleid, ein rotes Seidenband um die Taille und eine Krone mit Kerzen auf dem Kopf.

Bereits vor Sonnenaufgang beginnen die Vorbereitungen. Dann wird die Familie geweckt und nachdem gesungen wurde, gibt es ein traditionelles Frühstück mit safrangewürzten Brötchen (Lussekatt), Pfefferkuchen und Glögg, dem schwedischen Glühwein.
Am Morgen des 13. Dezember finden überall Lucia-Umzüge statt, es werden Lucia-Lieder gesungen, passend zur Vorweihnachtszeit. Durch diese alten Bräuche, die es in Schweden schon seit 1780 gibt, sollen Freude und Helligkeit in diese dunkelste Zeit des Jahres gebracht werden. 

Ich finde es toll, dass diese Tradition immer noch eingehalten wird. 







Donnerstag, 12. Dezember 2019

Top Ten Thursday am 12.12.19



 Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell wieder Donnerstag ist und damit schon wieder Zeit für die wöchentliche Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog.


Das Thema heute: 10 Bücher, die ganz neu bei dir eingezogen sind.


Und hier seht ihr die letzten 10 Bücher, die bei mir ein neues Zuhause gefunden haben:  


 1. - 6.
Dieses Jahr sind wirklich ungewöhnlich viele Weihnachtsbücher bei mir eingezogen. Ich weiß auch nicht, mir war einfach danach, diese zu lesen. 

7.
"Bratapfel am Meer" spielt zwischen Weihnachten und Silvester auf der verschneiten Insel Juist. Und mir hat nicht nur die Geschichte gut gefallen, sondern auch die Rezepte, die die Autorin hinten im Buch veröffentlicht hat, z. B. für Fudge und Lebkuchen.


8. und 9.
Diese beiden Neuzugänge habe ich einer Halloweenwichtelaktion bei 
Lovelybooks zu verdanken. Es sind beides Teile einer Reihe. 


10.
Dieser zuletzt veröffentliche Teil der Mercy-Thompson-Reihe ist im Oktober 
bei mir eingezogen und ich musst es auch direkt lesen.



Das waren meine 10 Neuzugänge der letzten Zeit. Ich bin gespannt, welche Schätze so bei euch eingezogen sind.








Dienstag, 10. Dezember 2019

Rezepte aus Büchern


Und ich meine keine Koch- oder Backbücher. ;-) Sondern Romane, in denen die Protagonisten entweder selbst gerne backen und kochen oder der Autor. Und dann eben ihre oder seine Rezepte auch im Buch veröffentlicht.

Ich habe letztens ja "Bratapfel am Meer" gelesen von Anne Barns. Protagonistin Caro backt wahnsinnig gern und mit Leidenschaft, besonders in der Weihnachtszeit.  Und erfreulicherweise hat die Autorin am Ende des Buchs ein paar Rezepte veröffentlicht. Und tatsächlich habe ich bereits drei davon ausprobiert. Zum einen den Weihnachtsstollen. Sehr lecker, aber ich habe ihn in einer normalen Kastenform gebacken. Ich versuche es demnächst noch mal in einer speziellen Stollenform, ich denke, dann klappt das noch besser.
Und dann habe ich mich letzten Samstag an "Caros Lebkuchen" und "Pias Winterfudge" versucht. Für das Fudge habe ich mir sogar extra ein Zuckerthermometer zugelegt. Und es ist tatsächlich gelungen und schmeckt sehr lecker. Hat mein Mann auch bestätigt. *g*

In Philippa Ashleys "Hinter dem Café das Meer" gibt es auch ein paar Rezepte am Schluss. Das Ganze spielt ja in Cornwall, deswegen sind es natürlich regionale Spezialitäten. Die Cornish Pasty z. B. haben wir dort schon gegessen und vielleicht werde ich sie nun auch mal ausprobieren. 
In ihrem "Weihnachten im Café am Meer" sind auch Rezepte, die muss ich mir noch mal genauer ansehen. 




Nachtrag am 19.12.19: Den Weihnachtsstollen habe ich am letzten Wochenende noch mal gebacken, dieses Mal in einer richtigen Stollenform. Und er ist damit tatsächlich viel besser geworden. :-)


Montag, 9. Dezember 2019

Rezension: "Das Weihnachtswunder von Hope Street" von Emma Heatherington

Eigentlich hat Ruth Ryans alles: einen guten Job, ein schönes Zuhause, Freunde. Aufgrund ihrer Kolumne und Radiosendung, in der sie als "Kummerkastentante" Tipps in allen Lebenslagen gibt, ist sie auch in der Öffentlichkeit bekannt. Trotzdem fühlt sie sich einsam, gerade jetzt zur Weihnachszeit, denn vor einem Jahr ist ihr Vater gestorben, der neben ihrem Job ihr ein und alles war. Ihre Mutter hat die Familie verlassen, als Ruth und ihre Schwester Ally noch jung waren und seit dem Tod ihres Vaters lebt Ruth allein in dem großen Haus. In letzter Zeit kommen ihr immer öfter Zweifel, ob es überhaupt noch richtig ist, dass sie anderen Menschen Hilfestellung bei ihren Problemen gibt, wenn sie nicht mal ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommt. 
In ihrem Stammcafé trifft sie schließlich auf Michael, dem sie einmal geholfen hat und schließlich kommt Ruth die Idee, dieses Weihnachten einmal ganz anders zu feiern, mit Menschen, die gerade an den Feiertagen niemanden haben oder denen der Lebensmut fehlt. Sie durchforstet ihre vielen Zuschriften und findet schließlich sechs Menschen, von denen sie hofft, ihnen mit ihrer Einladung zu einem festlichen Essen ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten. 

"Das Weihnachtswunder von Hope Street" ist ein Roman, der wunderbar auf Weihnachten einstimmt. Und zwar nicht auf den ganzen Stress und den Geschenkewahnsinn, sondern auf die wahre Bedeutung: Mit den Menschen zusammen zu sein, die man gern hat und mit ihnen eine schöne Zeit zu verbringen. 

Zitat: „Zu lieben und von einer Gemeinschaft aus Freunden und Familie geliebt zu werden ist das beste Gefühl auf der Welt.“

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Erzählt wird fast nur in der 1. Person aus Sicht von Ruth, außer wenn ein paar Personen vorgestellt werden, die Ruth ihre Probleme schreiben. Die Zweifel und die Einsamkeit von Ruth bringt die Autorin gut rüber, auch die Gefühle für ihre Mutter kann man gut nachvollziehen. 
Manchmal kommt vielleicht ein bisschen Kitsch dazu, aber schließlich ist ja auch Weihnachten und im Großen und Ganzen wird die ganze Geschichte sehr realistisch erzählt. Es ist schön, zu lesen, wie die Protagonistin einsamen Menschen mit ein paar freundlichen Gesten eine Freude und ein schönes Weihnachtsfest bereitet.
Glaubhaft dargestellt sind auch die anderen Charaktere, die alle schon eine Menge durchgemacht haben in ihrem Leben und nun diese Weihnachtseinladung als "Rettungsanker" nutzen.

Ein schönes Buch für die Weihnachtszeit, das ich gerne gelesen habe. Es spielt übrigens in Irland, aber das nur zur Info am Rande, denn eigentlich ist es für die Handlung nicht wichtig. 









Freitag, 6. Dezember 2019

Einen schönen Nikolaustag

Ich wünsche Euch heute einen schönen Nikolaustag. Regional ist es ja unterschiedlich, wann der Nikolaus vorbei schaut. Bei einigen heute am 6. Dezember, bei uns kam er früher immer am 5. Dezember abends. Jetzt scheint er immer in der Nacht etwas vorbei zu bringen. ;-) 










 

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Top Ten Thursday am 05.12.2019: Winter- und Weihnachtscover



Passend zur Jahreszeit geht es heute auf Aleshanees Weltenwandererblog  um folgendes Thema:


10 Bücher mit einem winterlichen oder weihnachtlichen Cover.


 1.
Teil 1 der Thrillerreihe um Polizeichefin Kate Burkholder 

2.
Ein Mystery-Thriller, den man durchaus mit Stephen King vergleichen kann. Es geht um den Brauch des Perchtenlaufs und den Krampus. 

3.
Ein Buch aus der "Women of the other world"-Reihe, in der Hauptrolle Werwölfin Elena

4.
Ein russisches Märchen diente hier als Grundlage

5. 
Teil 2 der Mystery-Krimi-Reihe um Merrily Watkins

6.
Dazu muss ich sicher nicht viel sagen

7.
Eine Kurzgeschichtensammlung vieler bekannter Autoren von Urban Fantasy

8.
Eine wunderschöne historische Geschichte 

9.
Dieses Buch habe ich zuletzt gelesen. Eine schöne Geschichte, passend zur 
Jahreszeit und einfach zum Wohlfühlen.  

10.
Ein historischer Roman, den ich als nächstes lesen werde 
und auf den ich sehr gespannt bin












Montag, 2. Dezember 2019

Rezension: "Weihnachtszauber in Hopewell" von Nancy Naigle

Inhalt: 
Sydney Ragsdale zieht mit ihrer zehnjährigen Tochter RayAnne von Atlanta in die Kleinstadt Hopewell. Dort hat sie das alte Farmhaus ihrer Großeltern geerbt und möchte die Gelegenheit nach ihrer Trennung für einen Neuanfang nutzen. Als Kind hat sie hier glückliche Ferien verbracht und war oft im Buchladen der Stadt. Bea führt den Laden immer noch und als sie Sydney in der Vorweihnachtszeit einen Job als Aushilfe anbietet, kann diese ihr Glück kaum fassen. Zusammen mit ihrer Tochter, die zunächst nicht begeistert über den Umzug war, verbringt sie eine wundervolle Zeit in Hopewell. Sie schmücken den Laden weihnachtlich, nehmen am jährlichen Weihnachtssingen teil und schließen neue Freundschaften. Außerdem lernt Sydney Mac kennen, der einen Sohn hat und ebenfalls alleine ist. Gerade als Sydney anfängt, Hopewell als ihr neues Zuhause anzunehmen, scheint sich das Schicksal gegen sie zu wenden...

Meine Meinung:
Ein wirklich schönes Buch für die Vorweihnachtszeit. Eigentlich sagt das schon alles aus. Man fühlt sich wohl beim Lesen, es bringt einen in die richtige Adventsstimmung.
Die Charaktere sind nicht oberflächlich oder farblos, man kann ich gut in sie hinein versetzen. Besonders Sydney mochte ich. Sie möchte das Beste für ihre Tochter und ihr über die Trennung von ihrem Vater hinweg helfen. Und auch wenn sie gerade eine ziemliche Wut auf ihren Ex hat, versucht sie nicht, ihn bei ihrer Tochter schlecht zu machen. Außerdem ist sie eine Kämpferin und sie liebt Bücher und den Buchladen. Mit Herzblut greift sie Bea unter die Arme und das bringt die Autorin wunderbar zum Ausdruck. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Kleinstadt Hopewell wird des Öfteren betont und gut vermittelt. 

Und am Ende ist klar, dass es Weihnachten nicht um Geschenke geht, sondern dass man mit denen zusammen ist, die man gerne um sich hat. 

Fazit: Ein schön zu lesendes Wohlfühlbuch für den Winter. 

Bewertung: 🦇 🦇 🦇 🦇
 








Sonntag, 1. Dezember 2019

Hallo Dezember

Und schwupps! Schon ist der letzte Monat des Jahres 2019 angebrochen. Und damit beginnt auch die Advents- und Weihnachtszeit. Passend dazu habe ich mir ein paar (hoffentlich) schöne Bücher raugesucht, die ich gerne im Dezember lesen möchte. 


"Weihnachtszauber in Hopewell" habe ich gestern bereits beendet. Es hat mir gut gefallen, genau das richtige für gemütliche Wintertage.
Heute habe ich mit "Das Weihnachtswunder von Hope Street" begonnen, bin aber noch nicht weit gekommen.

Ab dem 2. Advent werde ich dann in einer Leserunde "Winterengel" von Corina Bomann lesen. Darauf bin ich auch schon gespannt. 





Donnerstag, 28. November 2019

Top Ten Thurdsay am 28.11.19




Am heutigen Donnerstag lautet das Thema auf Aleshanees Weltenwandererblog:


10 Bücher, in denen Kinder eine wichtige Rolle spielen


Eingefallen sind mir diese hier. Theoretisch hätte man auch 10 Bücher von Stephen King aufzählen können, denn bei ihm spielen Kinder ja eigentlich immer eine Rolle. Das Gleiche gilt aber auch für John Saul. Bei ihm sind auch schon mal die Kinder die Bösen. Oder sie sind durch das Böse in Gefahr.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.


8.


9.



10.


Die Nr. 6, also "Die Leiche" von Stephen King, ist übrigens nicht neu, es ist schon in den Achtzigern verfilmt worden als "Stand by me - Das Geheimnis eines Sommers". Anscheinend wird es aber im nächsten Jahr neu veröffentlicht.






Freitag, 22. November 2019

Rezension: "Entrissen" von Tania Carver

Eigentlich ist Colchester in England ein beschaulicher Ort. Nun wird Detective Phil Brennan allerdings zum Schauplatz eines grausigen Mordes gerufen. Die hochschwangere Tote wurde brutal ermordet und ihr Baby aus ihr herausgeschnitten und entführt. Und es ist bereits das dritte Opfer. Die Polizei steht vor einem Rätsel und bittet die Psychologin Marina Esposito um Mithilfe. Sie hat bereits schon einmal mit Phil zusammen gearbeitet und beide sind sich näher gekommen. 
Nach eingehender Untersuchung der drei Fälle hat Marina die Vermutung, dass es sich bei dem Täter auch um eine Frau mit verzweifeltem Kinderwunsch handeln könnte. Und der Gerichtsmediziner hält es für möglich, dass das Baby des dritten Opfers noch am Leben ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn was ist, wenn das Baby stirbt und der Täter ein neues braucht? 

"Entrissen" ist der erste Teil der Thrillerreihe von Tania Carver und er lag sehr lange auf meinem SUB. 
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte des Täters, die Umstände und Hintergründe, seine Motive waren gut konstruiert und bis zur Auflösung am Ende wurden alle Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt.

Allerdings muss ich sagen, dass für mich das Privatleben einiger Charaktere einen zu großen Teil der Gesamtgeschichte einnahm, besonders das von Phil und Marina. Das Buch könnte gut 100 Seiten kürzer sein, wenn nicht alles so ausführlich ausgeführt und erklärt würde. Und dadurch ging für mich auch ein Teil der Spannung verloren. 

Das Buch lässt sich gut lesen, die Sprache ist recht einfach. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, überwiegend aus der von Phil Brennan und Marina Esposito, aber auch aus der des Täters oder anderer Ermittler. So erhält der Leser eine Sicht auf alle Ereignisse rund um den Fall. 
Der größte Teil der Geschichte ist auch spannend, besonders zum Ende hin. Aber zwischendurch zieht es sich manchmal doch ein wenig. Manches wirkt auch ein bisschen klischeehaft. Das ist mir vor allen Dingen bei den Verhörszenen aufgefallen. Manchmal dachte ich, dass hier versucht wird, amerikanischen Thrillerautoren nachzueifern. Dabei spielt das Ganze ja in England. Vielleicht hätte man einfach ein bisschen "englischer" bleiben sollen. *g*

Ich habe irgendwie mehr oder zumindest etwas Anderes erwartet von diesem Buch, möchte jetzt aber auch nicht sagen, dass ich es bereut hätte, es gelesen zu haben. Unterhalten hat "Entrissen" mich auf jeden Fall. Aber ich habe eben schon bessere Thriller gelesen. 
Nun, vielleicht ist das ja auch mein Problem, dass ich einfach verwöhnt bin und schon zu viele Thriller und Krimis kenne.

Tania Carver ist übrigens das Pseudonym des Autorenpaares Martyn und Linda Waites. 

Bewertung:  🦇 🦇 🦇 🦇



Dienstag, 19. November 2019

Rezension: "Bratapfel am Meer" von Anne Barns

Caro ist Anfang 30, seit einem halben Jahr von ihrem Mann getrennt und arbeitet als Schwester auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Ein paar Stunden vor ihrem Tod sagt eine ältere Patientin zu ihr: "Bring meine Kette zurück zu meiner großen Liebe, nach Juist." Es ist kurz vor Weihnachten und zwischen den Feiertagen hat Caro endlich auch ihren lang verdienten Urlaub. Also fährt sie zusammen mit ihrem Hund Einstein auf die Nordseeinsel, im Gepäck die kunstvoll gefertigte Perlenkette ihrer ehemaligen Patientin. Caro ist entschlossen, Elfriedes letzten Wunsch zu erfüllen. Gleichzeitig hofft sie auf eine Auszeit auf der winterlichen Insel, die die Einwohner liebevoll Töverland - Zauberland - nennen, die sie so dringend braucht. 

"Bratapfel am Meer" war mein erstes Buch von Anne Barns und es hat mir gut gefallen. 
Den Schreibstil mochte ich, er ist sehr lebendig. Und die Beschreibung von Juist versetzt einen direkt in die eisige Kälte, man fühlt förmlich beim Lesen den Ostwind und möchte sich tiefer in seine Decke kuscheln. 
Es gibt witzige Szenen, emotionale und natürlich auch ein bisschen Romantik, aber in meinen Augen genau in der richtigen Dosis.
Auch Caro war mir gleich sympathisch. Wie kann eine Hauptfigur mit einem Hund als Haustier das auch nicht sein? ;-)  Auch die anderen Figuren haben mir gefallen, Enna und Merle, Ole, Max. 
Wie ich im Nachhinein erfahren habe, ist Merle anscheinend die Hauptfigur in "Apfelkuchen am Meer", einem anderen Buch von Anne Barns. Da geht es dann wohl um ihre Geschichte und wie sie nach Juist kam.

Kurz und knapp würde ich es als winterliches Wohlfühlbuch beschreiben. Es passt perfekt in diese Jahreszeit. Sicher kann man es auch im Sommer lesen, aber ich glaube, der Zauber der verschneiten Insel, den die Autorin hier beschreibt, kommt dann nicht so authentisch rüber.

Ein Pluspunkt sind noch die Rezepte im Anhang, wie z. B. Caros Weihnachtsstollen oder natürlich die Bratäpfel. Eine tolle Idee und das eine oder andere zum Nachbacken.

Meine Bewertung: 🦇 🦇 🦇 🦇




Sonntag, 17. November 2019

Rezension: "Das Haus in der Nebelgasse" von Susanne Goga

London im Jahr 1900. Matilda Gray arbeitet als Lehrerin in der Privatschule Riverview. Nach dem Tod ihrer Eltern hat ihr älterer Bruder sie darin unterstützt, einen Beruf zu ergreifen und unabhängig zu sein. Nicht selbstverständlich zur damaligen Zeit. Auch die meisten ihrer Schülerinnen werden durch die Bildung in der Schule darauf vorbereitet, an der Seite ihrer künftigen Ehemänner einen guten Eindruck zu machen und bei gesellschaftlichen Anlässen Konversation betreiben zu können. Matildas Bemühen, die Mädchen zu unabhängigen, eigenständig denkenden jungen Frauen zu erziehen, wird von der Schulleitung nicht immer gern gesehen. Als Laura Ancroft, eine Schülerin, in die Matilda besonders viel Hoffnung gesetzt hat, plötzlich nicht mehr zur Schule kommt, um stattdessen mit ihrem Vormund eine ausgedehnte Europareise zu unternehmen, kommt ihr das merkwürdig vor. Und als sie dann von Laura eine Postkarte mit einer verschlüsselten Botschaft aus Italien bekommt, ist sie überzeugt, dass das Mädchen nicht freiwillig die Schule verlassen hat und ihr Vormund es keineswegs so gut mit ihr meint, wie er es in der Öffentlichkeit darstellt. Und was bedeuten die Dinge, die Matilda in Lauras Zimmer findet, u.a. anscheinend ein mehr als zweihundert Jahre altes Tagebuch? Zusammen mit dem Historiker Stephen Fleming begibt sie sich auf Spurensuche in die Vergangenheit, in eine dunkle Zeit Londons, als die Pest in der Stadt wütete.

"Das Haus in der Nebelgasse" ist mein drittes Buch von Susanne Goga und auch dieses hier hat mir wieder richtig gut gefallen. Der Autorin gelingt es mit ihrem bildhaften Schreibstil das London um die Jahrhundertwende 1900 wieder lebendig werden zu lassen. Zusammen mit Matilda begibt sich der Leser auf Spurensuche in die teilweise dunklen Straßen der Stadt und begleitet eine mutige junge Frau auf ihrem Weg, um ein Rätsel zu lösen, das mehr als zweihundert Jahre verborgen war. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und ergeben ein schlüssiges Gesamtbild.  
Auch erhält man einen guten Einblick in die damaligen Konventionen und Lebensumstände, besonders was die Stellung der Frau in der Gesellschaft betraf. Oft wird davon gesprochen, was sich "nicht schickte" oder "unziemlich" war. 

Ein bisschen Romantik ist auch dabei, aber wohl dosiert und "Das Haus in der Nebelgasse" ist keinesfalls ein Liebesroman. Es ist die Geschichte einer mutigen Frau, die trotz aller Widrigkeiten versucht, ihren Weg zu gehen und ihr Leben so zu leben, wie sie es möchte. 

Wer andere Bücher der Autorin mochte, wie z. B. "Der verbotene Fluss" oder "Der dunkle Weg" wird auch dieses hier gerne lesen.

Meine Bewertung: 🦇 🦇 🦇 🦇 🦇