Montag, 31. August 2020

Rückblick auf den August

Und schon wieder geht ein Monat dem Ende entgegen. Dieses Mal ist es der letzte Sommermonat und ich muss sagen, ich bin gar nicht so böse darüber. Denn nun beginnt bald meine liebste Jahrezeit: der Herbst! Endlich ist es (hoffentlich) vorbei mit der Hitze, besonders diese Schwüle war einfach unerträglich. Ich konnte mich oft nicht einmal auf das Lesen konzentrieren.

Geschafft habe ich vier Bücher. Insgesamt war der August ein recht krimineller, blutiger und brutaler Monat. *g* Jedenfalls was die Bücher betrifft.
 
Den Anfang machte ein Buch aus Schweden, der als Thriller angepriesen wurde: Hagebuttenblut. Aber ehrlich gesagt, fällt es mir sogar schwer, ihn als Krimi zu bezeichnen. Psychologischer Spannungsroman trifft es schon eher. Ich bin damit leider so gar nicht warm geworden. 
 
Weiter ging es dann mit "Quälender Hass" von Linda Castillo und "Bluthölle" von Chris Carter, die mir beide wieder richtig gut gefallen haben und die Bezeichnung Thriller auch verdient haben.

Danach brauchte ich aber mal etwas Ruhiges und da war ein Ausflug ins südenglische Devon genau das Richtige. "Ein Garten voller Sommerkräuter" von Julie Leuze ist ein wunderbarer Wohlfühlroman zum Abtauchen.  

Mit in den September nehme ich mein aktuelles Buch "Die Frauen von Gut Falkensee" von Luisa von Kamecke. Ich lese es in einer Leserunde der Lesejury und kann nur so viel verraten, dass es ein toller historischer Roman ist, der mir sehr gut gefällt. 
 
 
Ansonsten ist diesen Monat nicht viel passiert. Neuzugänge gab es keine weiteren. Mal sehen, was nun der September bringt.

Ich wünsche euch einen guten Start in den Leseherbst.
 

 




 


Mittwoch, 26. August 2020

Rezension: "Ein Garten voller Sommerkräuter" von Julie Leuze

Miriam ist Anfang 40, als ihr Mann sich wegen einer Jüngeren von ihr scheiden lässt. Ihr Haus mit dem schönen Garten musste sie aufgeben und ihre erwachsene Tochter führt auch ihr eigenes Leben. Nun kann sie endlich dorthin in Urlaub fahren, wohin sie schon immer wollte: nach Südengland in die Grafschaft Devon. In Reedcombe angekommen, verliebt sie sich in das typisch englische Dorf. Und in den Hund Percy. Dieser führt sie zum leerstehenden Cottage seiner kürzlich verstorbenen Besitzerin. Phyllis galt als verschrobene alte Frau, die im Dorf von manchen auch als Hexe bezeichnet wird, da sie sich mit Kräutern sehr gut auskannte. Seit Phyllis Tod steht das Häuschen mit dem verwilderten Garten zum Verkauf. Und Miriam, die nichts mehr zu verlieren hat und die in Deutschland nicht mehr viel hält, nimmt all ihren Mut zusammen und macht dem Immobilienmakler ein Angebot. Wenig später zieht sie in das verwunschene Cottage und entdeckt dort einen wunderbaren Kräutergarten, der viele Geheimnisse zu haben scheint...

Dieses Buch wurde mir auf einem Blog in einem Beitrag empfohlen, in dem es um Sommerbücher ging. Und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, denn es hat mir wirklich richtig gut gefallen.
Mit sehr viel Liebe beschreibt die Autorin Miriams Schritte in ein eigenständiges neues Leben und ihre Weiterentwicklung. Miriam war mir sehr sympathisch, denn nach so langer Zeit noch einmal neu anzufangen ist nicht einfach.
In kurzen Rückblenden erfährt man ein paar Details aus Miriams Ehe und fragt sich, wie sie das Verhalten ihres Mannes so lange ertragen und schweigend akzeptieren konnte. Deswegen habe ich mich um so mehr gefreut, als sie im Laufe der Handlung immer mehr aufblüht und die Arbeit mit dem Kräutergarten ihr ihr Selbstvertrauen zurück gibt. 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, aber nicht seicht oder gar kitschig. Sehr schön fand ich die Unterteilung der Kapitel in Monate und jedem Monat ist der Hinweis auf bestimmte Kräuter vorangestellt. Am Ende des Buches gibt es auch noch ein paar Kräuterrezepte.
 
Fazit: Ein wunderbares Buch, nicht nur für den Sommer, mit sympathischen Figuren, einer glaubwürdigen Story und einem kleinen Hauch Mystik.
 
 
 Bewertung:


 

Montag, 17. August 2020

Rezension: "Bluthölle" von Chris Carter

Eigentlich wollte die Taschendiebin Angela Wood dem Mann nur eine Lektion erteilen, als sie in einer Cocktailbar seine Tasche klaut. Aber das Notizbuch, das sie darin findet, hat es in sich und als Detective Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia es in die Hände bekommen, sind sie sicher, das Tagebuch eines Serienmörders vor sich zu haben. Es enthält exakte Aufzeichnungen und Beschreibungen von 16 verschiedenen Morden, mit Skizzen und Fotos der Opfer. Damit beginnt ein Albtraum für Angela. Weiß der Killer, dass sie das Buch geklaut hat? Kennt er ihr Gesicht? Hunter und Garcia bringen die junge Frau in Sicherheit und suchen fieberhaft nach dem Täter. Dann nimmt er Kontakt zu Hunter auf und stellt ihm ein Ultimatum...

"Bluthölle" ist der mittlerweile 11. Fall für die Detectives der Ultra Violent Einheit, kurz UV, des Los Angeles Police Department, der Abteilung für besonders schwere und brutale Verbrechen. Und auch dieser hat es wieder in sich. Ein eiskalter Killer tötet anscheinend wahllos und wechselt die Methode bei jedem Mord. Jede Tat wird bis ins Kleinste dokumentiert und im Tagebuch festgehalten, schriftlich und mit Fotos.
 
Ich fand die Geschichte von Anfang bis Ende fesselnd. Wie immer gelingt es Carter durch Cliffhanger am Ende der meisten Kapitel die Spannung zu halten. Auch dadurch, dass er manchmal nur ansatzweise die Gedanken von Hunter preisgibt und dann später erst näher erläutert, hält er den Leser bei der Stange.
Durch die genauen Beschreibungen der Stadt, der Straßen von Los Angeles usw. hatte ich immer das Gefühl, direkt dabei zu sein. 
Gut fand ich auch, dass dieses Mal nicht Hunters kompletter Werdegang bis ins Kleinste erzählt wurde, wie oft in den Bänden zuvor. Nach zehn Teilen weiß man das inzwischen ;-) 

Mit dem Täter in "Bluthölle" macht der Autor außerdem auf ein Thema aufmerksam, das besonders in Amerika gerne totgeschwiegen wird. Die USA mischen sich in alle möglichen Konflikte auf der ganzen Welt ein, schicken ihre Soldaten in Kriege, die sie oft noch selbst angezettelt haben und wenn die ach so hochgelobten Helden nach Hause kommen, werden sie mit dem, was sie im Krieg erlebt haben, allein gelassen. Sie leiden unter PTBS oder Schlimmerem und viele landen als Obdachlose auf der Straße, weil ihnen eine Rückkehr in ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass jeder Kriegsveteran als Serienkiller endet. ;-)
 
Fans von Chris Carter wissen, dass er im letzten Jahr privat einen großen Verlust erlitten hat und sich nicht sicher war, ob und wann er sein neues Buch beenden würde. Trotz dieses Schicksalsschlags ist es ihm gelungen, wieder einen spannenden Thriller abzuliefern, der mich von Anfang bis Ende super unterhalten hat. Besonders das geistige Duell zwischen Hunter und dem Killer fand ich sehr spannend.


Bewertung:
 
 

 

 

 

Freitag, 14. August 2020

Beitrag zum Freitag

Endlich Wochenende! Ich bin auch sehr froh darüber, denn die Woche war sehr anstrengend. Dieses Wetter ist überhaupt nicht meins. Diese Hitze tagsüber und die hohe Luftfeuchtigkeit dazu, nachts keinerlei Abkühlung. Selbst zum Lesen hatte ich nicht so richtig Lust, mir fehlte einfach die Konzentration. Aber spätestens nächste Woche soll es ja wieder angenehmer werden. Und die Aussicht auf den nahenden Herbst hält mich aufrecht. ;-)

Ich denke, ich werde am Wochenende mein aktuelles Buch beenden können, ich lese gerade "Bluthölle" von Chris Carter und es ist wie immer sehr spannend.

Diese Woche habe ich auch die Nachricht der Lesejury bekommen, dass ich bei einer Leserunde mitmachen darf: "Die Frauen von Gut Falkensee" von Luisa von Kamecke. Ein historischer Roman, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Westpreußen spielt. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Das Buch wird in den nächsten Tagen bei mir eintrudeln. 

Ich wünsche ein schönes, erholsames und hoffentlich nicht zu heißes Wochenende. 

 



 

Donnerstag, 13. August 2020

Top Ten Thursday am 13.08.20

 

 Auch heute startet wieder die Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog. Das Thema heute lautet: 

10 Bücher, die du gekauft hast, weil sie auf der Bestsellerliste sind / gehypt wurden

Ich dachte ja zunächst, ich bin mangels Büchern dieses Mal nicht dabei. Aber nun konnte ich doch die 10 voll machen, denn wie auch bei Aleshanee bin ich nicht nur nach offiziellen Bestsellerlisten gegangen (sonst wäre wohl nicht mal auf drei Bücher gekommen), sondern habe auch Bücher gewählt, die mir ganz oft auf anderes Blogs oder in Foren begegnet sind und die dort hochgelobt wurden.

1. Die Flüsse von London

Teil 1 der magischen Krimireihe um "Zauberlehrling" Peter Grant. Ich finde die Bücher zwar ganz gut, aber eben doch nicht so super, dass ich direkt jeden neuen Band kaufen und lesen muss. Bisher bin ich bis Teil 4 gekommen.  
 
 
2. Der Kruzifix Killer

Der erste Teil der Thriller-Reihe von Chris Carter hat mich gleich begeistert. Aktuell lese ich den gerade erschienenen 11. Teil "Bluthölle". 

 

3. Alles muss versteckt sein

 Ich kann mich erinnern, dass ich kurz nach der Veröffentlichung überall gelesen habe: DAS ist super! DAS muss man lesen! Habe ich dann auch. Und ich wurde nicht enttäuscht.
 
 
 
 4. Engelskalt

Ich stelle immer wieder fest, dass ich Probleme mit skandinavischen Krimis oder Thriller habe. Keine Ahnung, woran es liegt. Das ist über nur bei den Büchern. Als Film oder Serie liebe ich alles skandinavischen Krimis. "Engelskalt" ist ebenfalls ein hochgelobter Serienauftakt. Ich fand das Buch okay, aber den Hype habe ich nicht so ganz verstanden.

 

5. Der Seelenbrecher

Vor zwei oder drei Jahren dachte ich mir, als Thriller- und Krimifan noch nie was von Sebastian Fitzek gelesen zu haben, das geht gar nicht. Also nahm ich mir "Der Seelenbrecher" vor. Ja, es war gut und auch spannend, aber den Hype um die Bücher verstehe ich bis heute nicht. Auch nicht, nachdem ich noch zwei oder drei weitere von ihm gelesen habe. 

 

6. Das Lächeln der Fortuna

Was für die Thriller galt, galt auch für die historischen Romane. Ich dachte mir, ich muss doch unbedingt mal was von Rebecca Gablé lesen, damit ich auch mitreden kann. Davor gescheut hatte ich mich bisher immer wegen der vielen Seiten von fast 1200. Als ich dann damit durch war, habe ich mich geärgert, die Reihe nicht schon früher gelesen zu haben. Seitdem bin ich Fan.

 

7. Der Kinderflüsterer

Wie auf dem Aufkleber zu sehen ist, wurde das Buch als "Der Bestseller des Jahres" angepriesen. Für mich noch kein Grund, es zu lesen. Aber mich sprach auch der Klappentext sehr an. Gefallen hat es mir, ja, aber auch hier kann ich den Hype nicht so recht nachvollziehen.

 

8. Entrissen

Ebenfalls eine hochgelobte Thrillerreihe, deren Start ich zwar ganz spannend fand und erst dieses Jahr gelesen habe, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass es aus der Masse heraus sticht.

 

9. Belladonna

 Karin Slaughter muss man gelesen haben, wenn man Thriller liest. Den Hinweis habe ich mehrfach gelesen und gehört. Okay, dachte ich mir, gebe ich ihr mal eine Chance. Ja, es war ganz spannend, aber nicht wirklich eine Überraschung. Ich wusste auch recht bald, wer der Täter war.


10. Ostfriesenkiller

Und noch so eine Krimireihe, von der ich dachte, wenn die allen gefällt, muss ich das auch mal versuchen. Nach Band 3 habe ich aufgegeben. Nicht mein Fall und ich war von der Hauptfigur Ann Kathrin Klaasen einfach nur genervt. Das Einzige, was mir gefallen hat, war das Setting in Ostfriesland. Norden, Norddeich, Jever,...ich liebe die Gegend dort.



Mittwoch, 12. August 2020

Cover Theme Day am 12.08.20

 

Neuer Mittwoch, neuer Cover Theme Day in Charleens Traumbibliothek. Das Thema heute:

Zeige ein Cover, dessen Titel mit einem "W" beginnt.

Ich habe mich für diesen Teil der Urban Fantasy Reihe entschieden:


Ich mag die Cover vom Verlag Feder & Schwert sehr. 

Zum Inhalt: Magier Harry Dresden wird von Cop Karrin Murphy an den Tatort eines Mordes gerufen. Im ersten Moment sieht es wie Selbstmord aus, aber Harry erkennt schnell die Zeichen. Es war Mord und zwar mit Hilfe übernatürlicher Kräfte.
Und es stellt sich heraus, dass dieses Opfer nicht das erste war. Junge Frauen, die sich mit Magie befassen, aber nicht so mächtig sind wie z.B. Harry Dresden, wurden ermordet. Und das nur, um Harry auf den Plan zu rufen.
Das macht ihn wütend und er schwört, der Sache auf den Grund zu gehen. Und das ist genau das, was der Drahtzieher dieser Morde will. Denn er verfolgt ein viel größeres Ziel und unwichtige Hexen sind nur Collateralschäden.
Aber Harry Dresden wäre nicht der mächtige Magier, wenn er nicht schon einen Plan zur Bekämpfung der bösen Jungs in der Tasche hätte. 

Meine Rezi: KLICK 






Montag, 10. August 2020

Rezension: "Quälender Hass" von Linda Castillo

Auf einer verlassenen Farm wird die sechzigjährige Mary Yoder brutal ermordet, als sie dort mit ihren beiden Enkelinnen Walnüsse sammelt. Die fünfjährige Annie beobachtet, wie ihre zwei Jahre ältere Schwester Elsie von einem Mann entführt wird. Seitdem fehlt von dem Kind jede Spur. Polizeichefin Kate Burkholder, die selbst amische Wurzeln hat, versucht alles, die Kleine zu finden, denn sie weiß, jetzt zählt jede Minute. Aber die Befragung der Familie ist nicht einfach, denn die Amische Gemeinde ist gegenüber der "englischen" Polizei zurückhaltend und Kate spürt, dass die Eltern ihr etwas Wichtiges verschweigen. 

 "Quälender Hass" ist der mittlerweile 11. Fall für die Polizeichefin von Painters Mill, Kate Burkolder. Sie hat selbst amische Wurzeln, hat die Gemeinschaft aber mit achtzehn Jahren verlassen, da sie mit einigen Moralvorstellungen und Konventionen nicht klar kam. Durch ihre Vergangenheit hat sie aber einen guten Einblick in die amische Lebens- und Denkweise, was bei ihren Ermittlungen manchmal Vorteile hat.

Ich fand die Geschichte sehr gut, spannend und emotional. Jedes Kapitel beginnt mit der Angabe, wie lange die kleine Elsie schon vermisst wird. Wie immer wird aus der Sicht von Kate in der Ich-Form erzählt, so dass der Leser immer hautnah an der Suche beteiligt ist. Die Frustration bei den Befragungen der Amischen, bei denen Kate genau weiß, dass ihr etwas verschwiegen wird, sie aber nicht weiter kommt, wird gut beschrieben. Auch der Zwiespalt, in dem sie steckt, denn noch immer fühlt sich ein kleiner Teil von ihr der Gemeinde gegenüber verpflichtet, obwohl sie sie schon so lange verlassen hat. Das wird besonders bei den Szenen mit Bischof Troyer deutlich.

Das Privatleben von Kate und Tomassetti nimmt dieses Mal nur einen kleinen Teil der Geschichte ein, der Fall steht eindeutig im Vordergrund. 

Was ich an den Büchern gut finde, ist das Setting im Amish Country, denn man lernt immer wieder viel über das Leben dieser Glaubensgemeinschaft. So auch dieses Mal, wobei die Handlungsweise der Personen in diesem Fall schon schwer nachzuvollziehen ist, auch wenn sie es im Rahmen ihrer Überzeugungen und Moralvorstellungen und für das Wohl des Kindes getan haben wollen.

Fazit: Ein weiterer spannender und auch emotionaler Fall für die ehemals amische Polizeichefin Kate Burkholder und ihr Team.

 

Bewertung:


 


 

Donnerstag, 6. August 2020

Top Ten Thursday am 06.08.20


Und schon wieder eine Woche vergangen und es ist mal wieder Zeit für die Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog.

Das Thema heute:

10 Bücher von Autoren, deren Name mit einem "F" beginnt (notfalls auch der Vorname)

Das war für mich erst mal gar nicht so einfach, aber ich habe schließlich doch 10 zusammen bekommen, dank der Option mit dem Vornamen.


1. Thomas Finn
Er hat ja viele Bücher geschrieben, dieses hier ist allerdings das einzige, das ich bisher von ihm gelesen habe. Eine Mischung aus Thriller, Horror, Mystery...teilweise erinnert es ein bisschen an Kings "Es".

 

2. Faith Hunter

Die Skinwalker-Reihe habe ich vor einigen Jahren begonnen oder sagen wir mal, ich wollte Teil 1 lesen, aber leider war das so überhaupt nicht meins, ich habe das Buch abgebrochen. 

 

3. Tom Finnek

Die historische London-Trilogie hat mir super gefallen. Im Teil 1 "UNter der Asche" geht es um den Großen Brand im Jahr 1666.

 

4. Kathryn Fox

Die Thriller-Reihe spielt in Australien, allein das hatte mich damals schon interessiert. Es geht um eine forensische Ärztin, die auch für die Opferhilfe bei Vergewaltigungsopfern tätig ist.  Es gibt vier oder fünf Teile bisher, vier habe ich gelesen und alle fand ich sehr gut.

 

5. Astrid Fritz

Mir ist sie nur von historischen Romanen bekannt. Wie auch in diesem Buch hier, das noch auf meinem SUB liegt, geht es oft um die Zeit der Hexenverfolgung.

 

6. Frank Goldammer

"Der Angstmann" ist der erste seiner historischen Krimis, die in Dresden zum Ende des 2. Weltkriegs und einige Jahre danach spielen. Die Nacht des Feuersturms hat er sehr authentisch beschrieben und auch sonst haben mir die Bücher gut gefallen. Bisher gibt es 5 Teile, 4 habe ich gelesen.

 

7. Sebastian Fitzek

Ich habe erst überlegt, ob ich ihn überhaupt nenne, denn ich habe drei oder vier Bücher von ihm gelesen, aber so richtig warm werde ich damit nicht. Oder sagen wir so, ich kann den Hype nicht so ganz nachvollziehen. Ja, die Bücher sind ganz spannend, aber mehr auch nicht. Finde ich.

 

8. Anne Frasier

"Ich bin nicht tot" habe ich mal für eine Leserunde irgendwo gewonnen. Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen. Ich weiß gar nicht, ob die Reihe inzwischen weiterging.


 

9. Lyndsay Faye

Und noch ein historischer Krimi und Beginn einer Reihe. Ich kam allerdings über Teil 1 bisher nicht hinaus.

 
10. Fenja Lüders
Ein historischer Roman aus Hamburg über eine junge Frau, die Kaffee im Blut hat, aber aufgrund der Konventionen die Firma ihres Vaters nicht leiten darf.




Mittwoch, 5. August 2020

Rezension: "Hagebuttenblut" von Lina Bengtsdotter

Klappentext:
Nie wieder wollte Charlie Lager in ihren Heimatort Gullspång zurückkehren. Doch die brillante Stockholmer Ermittlerin ist gezwungen, diesen Schwur zu brechen, als sie von einem ungelösten Fall Wind bekommt: Vor dreißig Jahren verschwand die sechzehnjährige Francesca aus Gullspång und wurde nie gefunden. Das große verfallene Herrenhaus ihrer Familie steht seitdem leer. Sobald das düstere Gebäude vor Charlie aufragt, spürt sie, dass ihr dieser Fall alles abverlangen wird – denn sie erinnert sich dunkel an diesen Ort. Und Charlie ahnt, dass sie alles zu verlieren hat: Wenn sie die Wahrheit um Francescas Verschwinden ans Licht zerrt, kann sie ihr eigenes Leben für immer zerstören.


Ich habe das Buch für eine Leserunde bei Lovelybooks gewonnen, gleichzeitig mit Teil 1, "Löwenzahnkind". Da die Leserunde zeitnah gestartet ist, habe ich auch direkt mit "Hagebuttenblut" begonnen. Nachdem ich es nun beendet habe, empfehle ich, vorher den 1. Teil zu lesen. Man kann den 2. Teil zwar auch so verstehen und verfolgen, aber es wird auf sehr viel aus "Löwenzahnkind" eingegangen, aber wohl immer nur ansatzweise.

Auf dem Cover steht zwar Thriller, aber für mich war es das nicht, auch Krimi passt nicht wirklich. Ich würde es eher als psychologischen Spannungsroman bezeichnen. Es geht viel um die Hauptfigur Charlie Lager, die durch die anscheinend manisch-depressive Mutter keine sehr schöne Kindheit hatte. Durch Erinnerungen und Träume erfährt man ein bisschen was über Betty, die Mutter, aber es wird nie gesagt, was genau mit ihr war.
Charlie ist durch die Vergangenheit geprägt und eher ein Einzelgänger, hat selbst Probleme mit Alkohol und Männern.

Der größte Teil des Buches handelt von Charlie und ihrer privaten Recherche zum Fall der  verschwundenen Francesca Mild in Gullspang.
In weiteren Kapiteln erzählt Francesca in einer Art Tagebuch in der Ich-Form und der Leser erfährt, was vor ihrem Verschwinden passiert ist und wie ihr Leben mit ihren Eltern und ihrer Schwester aussah.
Der Wechsel zwischen diesen beiden Perspektiven sorgt für ein wenig Spannung, aber ansonsten muss ich sagen, hätte ich mir doch mehr davon gewünscht. Es gibt auch wenig Überraschungen und vieles habe ich im Verlaufe der Handlung bereits vermutet, auch was den Tod von Paul oder das Verschwinden von Francesca betrifft.

Zu den Charakteren: Francesca war mir sympathischer als Charlie, mit der ich nicht so richtig warm geworden bin. Was ich auch ein wenig vermisst habe, ist eine nähere Beschreibung. Oder habe ich diese überlesen? Klar, Haarfarbe, Körpergröße, Statur usw. sind nicht so wichtig, aber ich finde, das bringt dem Leser die Figuren näher, macht sie authentischer und man hat ein besseres Bild.

Das Ende ist offen, um nicht zu sagen es kommt sehr plötzlich. Es laufen zwar einige Handlungsfäden zusammen und es gibt auch Klärung zu einigen Fragen, allerdings bleiben auch sehr viele Fragen offen. Ich vermute, es wird eine weitere Fortsetzung geben.

Was mir gefallen hat, war die düstere Atmosphäre, die ja doch typisch ist für viele skandinavische Autoren.

Fazit: Ein Thriller, der für mich keiner war und der mich leider auch nicht richtig fesseln konnte. Vielleicht bin ich aber auch mit einer falschen Erwartungshaltung heran gegangen. Den meisten meiner Mitleser*innen hat das Buch jedenfalls gegangen. :-)

Bewertung:







Rückblick auf den Juli

Der letzte Monat war nicht so "erfolgreich", was die gelesenen Bücher mengenmäßig betrifft. Ich habe genau zwei Bücher geschafft und eines begonnen. Aber es kommt ja nicht immer auf die Menge an und besonders "Das Meer in deinem Namen" hat mir sehr gut gefallen.
Begonnen aber erst mal unterbrochen habe ich "Mühle mit Meerblick" von Kim Henry. Nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern weil ich erst in die Leserunde zu "Hagebuttenblut" bei Lovelybooks einsteigen wollte. Das habe ich zusammen mit dem Vorgänger "Löwenzahnkind" im letzten Monat gewonnen. In ein oder zwei Tagen werde ich es auch gelesen haben.

Ein weiterer Neuzugang im Juli war "Quälender Hass" von Linda Castillo. Außerdem noch ein Roman mit dem Titel "Ein Garten voller Sommerkräuter" von Julie Leuze. Das ist auch noch ungelesen.
Dann habe ich mir für meine Bonuspunkte bei der Lesejury noch den historischen Roman "Eine Liebe zwischen den Fronten" von Maria W. Peter ausgesucht. Er ist gestern auch bei mir eingezogen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Die Geschichte spielt zur Zeit des Deutsch-Französischen Krieges vor 150 Jahren.

Und der August verspricht auch schon spannende Unterhaltung, denn gestern kam der neue Chris Carter "Bluthölle" an. Ich denke, den lese ich dann als nächstes. Oder "Quälender Hass"? Wie auch immer, nach den beiden Thrillern brauche ich erst mal wieder etwas Ruhiges und kann dann "Mühle mit Meerblick" weiter lesen.

Ich wünsche euch ein paar schöne Sommertage, denn es soll ja jetzt erst mal richtig heiß werden. Macht das Beste daraus.