Posts mit dem Label Winterlesetipps werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Winterlesetipps werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 29. November 2024

Buchtipps für die Weihnachts- und Winterzeit

Alle Jahre wieder...

Früher habe ich eigentlich nicht "saisonal" gelesen, aber seit ein paar Jahren lese ich in der Weihnachts- und Winterzeit gerne passende Bücher. Manchmal glaube ich, je älter ich werde, desto mehr brauche ich Harmonie und Ruhe. Und bei dem, was momentan alles so los ist in der Welt...

Den Krimi-Adventskalender habe ich aufgrund einer Wichtelaktion bekommen und freue mich schon darauf,  jeden Tag eine kleine Geschichte zu lesen.


🎄🎄🎄

Bereits im letzten Jahr habe ich bei Lovelybooks dieses Buch gewonnen, es aber nicht geschafft zu lesen. Das möchte ich jetzt gerne nachholen. Ob es mir gefällt, wird sich zeigen. 


🎄🎄🎄


Cozy Crime aus Schweden. Ja, das können die auch
Zur Rezi

🎄🎄🎄

Eine Familiengeschichte aus den Siebzigern: 

🎄🎄🎄

Dieses Buch hat mich im letzten Jahr begeistert:

🎄🎄🎄

Mein erstes Buch von Annes Barns. Winter auf Juist, einfach wunderschön geschrieben. 

🎄🎄🎄

Auch dieses Buch habe ich im letzten Winter sehr gerne gelesen. 

🎄🎄🎄

Ein wunderschöner Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt

🎄🎄🎄

Eines meiner Highlights aus dem Jahr 2022.


🎄🎄🎄

Ein historischer Roman aus der Zeit von Königin Victoria. 

🎄🎄🎄

Und noch mal etwas Historisches. Und es geht hier auch um den Brauch der Barbarazweige.

🎄🎄🎄

Dies ist der neueste Winterroman von Tanja Janz, den ich erst kürzlich gelesen habe.


🎄🎄🎄

Die nachfolgenden Bücher sind von mir noch ungelesen und stehen auf meiner Leseliste für den Dezember. Mal sehen, ob ich alles schaffe oder ob vielleicht noch etwas für den nächsten 
Winter übrig bleibt. 



Ich wünsche euch ein schönes erstes Adventswochenende und einen guten Start in den Dezember. 


🎄🎄🎄

Weitere Tipps findet ihr bei der Aktion Lesetipps für den Winter auf Tanjas Blog "Der Duft von Büchern und Kaffee" und Lenis Blog "Meine Welt voller Welten"





Mittwoch, 20. Dezember 2023

Bloggeraktion: Lesetipps für den Winter


 
Am letzten Sonntag war es wieder soweit. Auf Tanjas Blog "Der Duft von Büchern und Kaffee" und Lenis Blog "Meine Welt voller Welten" startete die Aktion mit Lesetipps zur Jahreszeit. Leider schaffe ich es erst heute. 

1. 
Ganz aktuell ist mein Tipp aus Norwegen. "Der Adventskalender zum Glück" ist das erste Buch der Autorin Siri Ostli, das auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Ich fand es einfach nur schön und kann es sehr empfehlen, besonders, wenn man nicht so auf kitschige Weihnachtsromanzen steht. 


Inhalt: Fie ist am Boden zerstört und in einem schwarzen Loch gefangen. Ihr Mann hat sie vor gut einem Jahr wegen einer Anderen verlassen, sie musste aus ihrem Haus ausziehen und wohnt nun in einer kleinen Dachgeschosswohnung am anderen Ende von Oslo. Auch das Verhältnis zu ihrem einundzwanzigjährigen Sohn ist mehr als abgekühlt. Kurz vor Weihnachten beschließt Fies Schwester, dass es so nicht weitergehen kann. Sara, die weit entfernt in Nordnorwegen lebt, stellt ihr für jeden Tag im Advent eine Aufgabe, um sie langsam raus ihrer Depression und zurück ins Leben zu führen. Und mit Erfüllung dieser Aufgaben beginnt für Fie eine magische Adventszeit und Tag für Tag findet sie mehr aus ihrem Schneckenhaus heraus.

Mit einem KLICK kommt ihr zu meiner Rezension. 


2. 
In meinem zweiten Buchtipp geht es nach St. Peter-Ording. Ich mag die Winterromane von Tanja Janz ja sehr und "Winterstrandtage" hat mir besonders gut gefallen. Ein Thema sind u. a. die Rauhnächte und alte Bräuche im allgemeinen. 

Es könnte alles so schön sein. Leni ist seit zwei Jahren mit Armin zusammen. Sie haben das Haus, das er von seiner Tante geerbt hat, zusammen renoviert und Leni hat endlich ihren Traumjob in der Stadtbibliothek bekommen. Aber dann passiert eine Katastrophe: Leni vergisst eine brennende Kerze auf dem Adventskranz und als sie und Armin wieder zurückkommen, ist ihr Zuhause regelrecht in Rauch aufgegangen. Sie haben nichts mehr, außer dem, was sie am Leib tragen. Und die Versicherung zahlt nicht aufgrund von Fahrlässigkeit. Leni ist am Boden zerstört und dann wird sie auch noch von Armin verlassen, der nun erst mal eine Auszeit braucht. 
Am ersten Weihnachtstag flüchtet sie zu ihrer Oma Elga, die trotz ihrer fast Neunzig Jahre immer noch fit ist und in ihrem hübschen Friesenhaus in St. Peter-Ording lebt. Schon als Leni ein Kind war, war sie fasziniert von Omas Wissen über die alten Bräuche und das Geheimnis der Raunächte. Gemeinsam haben sie immer in der Silvesternacht geräuchert, um schlechte Gedanken zu vertreiben und Platz für das Gute im Neuen Jahr zu machen. Und schon nach ein paar Tagen merkt Leni, wie gut ihr die Stille der winterlichen Landschaft tut, die Spaziergänge und Gespräche mit ihrer alten Freundin Beeke und nicht zuletzt das Wiedersehen mit ihrem Jugendfreund Kristan, der so ganz anders ist als Armin.

Mit einem KLICK kommt ihr zu meiner Rezension. 


3. 
⛄⛄⛄
Buchtipp Nr. 3 führt euch nach Wien zu Ende des 19. Jahrhunderts. "Der Eispalalst" ist ein sehr schöner und lesenswerter historischer Roman.

Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben – so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird …

Mit einem KLICK kommt ihr zu meiner Rezi. 


Wie sieht es aus? Kennt jemand die Bücher oder vielleicht andere Geschichten der Autoren? 
Ich wünsche euch jedenfalls schöne Weihnachtstage im Kreise eurer Lieben und einen guten Start in das neue (Lese-)Jahr. 







Dienstag, 28. November 2023

Rezension: "Der Eispalast" von Rena Rosenthal

Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben – so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird …

Was für ein wunderbares Buch! Schon das Cover ist wunderschön gestaltet und hält, was es verspricht. 
Wir sind in Wien Ende des 19.  Jahrhunderts und lernen zuerst Nikolett kennen, eine so genannte Höhere Tochter. Ihr Vater ist Hofkämmerer am kaiserlichen Hofe. Nikolett selbst legt allerdings keinen Wert auf ihren Stand und möchte einfach nur ein ruhiges Leben führen. Durch eine Brandnarbe fühlt sie sich hässlich und entstellt und geht ungerne in die Öffentlichkeit. Sie liebt ihre kleine Welt und ihre Bücher, fühlt sich dort sicher. Mit ihrem Hund Max schleicht sie sich meistens in der Dunkelheit zu einem See, um dort auf dem Eis alles zu vergessen. 
Dort trifft sie auf Julianna und ihre Freundinnen Fanny und Mimi. Die drei stammen aus der Arbeiterschicht und lieben es ebenfalls, auf dem Eis zu laufen. Zu ihnen stößt auch der Amerikaner Jackson, der bereits viele Länder bereist hat und einen ganz neuen Fahrstil auf die Eisbahn bringt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden die fünf eine eingeschworene Gemeinschaft. Julianna, die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, muss ihre Vorbehalte gegen Nikolett fallen lassen. Trotz Adelstitel und wohlhabendem Elternhaus, führt diese kein sorgloses und freies Leben. Zu viele Regeln und Konventionen engen sie ein und lassen ihr kaum Luft zum Atmen. Jeder erwartet etwas von ihr, aber niemand fragt sie, was sie wirklich möchte.  

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist so lebendig und anschaulich, dass man ständig das Gefühl hat, dabei zu sein. Die damalige Zeit wird sehr authentisch beschrieben und die Sprache ist angemessen, nicht zu modern, aber auch nicht zu altmodisch. 
Abwechselnd wird überwiegend jeweils aus der Sicht von Nikolett, und Julianna erzählt, so dass man immer aus verschiedenen Perspektiven dabei ist.  

Spannung entsteht auch dadurch, dass Julianna ihren Himmelsstürmer sucht und Leopold seine Eisprinzessin. Als Leser leidet man mit und möchte die beiden zueinander führen, wenn sie sich mal wieder gerade so verpasst haben. Und man fühlt mit Nikolett und möchte ihr zurufen: Sag Janos doch endlich, was du fühlst! 
Ob am Ende alles gut wird? Das wird hier nicht verraten, lest es selbst. 

Ich kann diesen Wohlfühlroman, der das Herz in dieser Zeit wärmt, sehr empfehlen und zwar nicht nur für Fans der Eislaufkunst. Und es wird zwei Fortsetzungen jeweils im Winter in den nächsten zwei Jahren geben. Darauf freue ich mich schon.


Bewertung: 📖📖📖📖📖






Mittwoch, 8. November 2023

Rezension: "Zimtschnecken und Schneegestöber" von Hanna Blixt

Nach dem Ende einer unschönen Beziehung flüchtet Nora kurz vor Weihnachten von Stockholm in das beschauliche Leksand in der schwedischen Provinz Dalarna. Hier hat sie viele glückliche Zeiten in ihrer Kindheit verbracht, als ihre Großeltern noch da waren und auch ihre Mutter noch lebte.  Zunächst kommt sie bei ihrer Freundin aus Kindertagen unter, findet aber kurz darauf ein kleines Häuschen am See, das zu vermieten ist. Die spärliche Inneneinrichtung macht ihr nichts aus, denn Nora hatte schon immer ein Händchen dafür, es sich auch ohne viel Geld gemütlich zu machen. Allerdings wäre es schön, wenn Heizung und Kamin auch funktionieren würden. Zum Glück trifft sie Viktor, einen ihrer Nachbarn und der hilft ihr  zumindest damit, dass es in ihrem Haus endlich warm wird. Und wie sieht es in ihrem Herzen aus? Nach der Beziehung zum unberechenbaren Jonas will sie erst mal keinen neuen Mann in ihrem Leben. Ruhe und Frieden in der winterlichen verschneiten Natur ist alles, was sie jetzt braucht. Und einen Job, um die Miete zu zahlen. 
Parallel dazu lernen wir den Autor Claes kennen, der zufällig auf den etwas verwirrten neunzigjährigen Torsten trifft. Claes ist im Moment in einer Schaffenskrise, seine letzten Bücher haben sich nicht so gut verkauft, wie erhofft. Als Torsten ihm seine bewegte Lebensgeschichte erzählt, reift in ihm eine Idee. Und obwohl Claes überhaupt nichts mit Nora zu tun hat, gibt es eine besondere Verbindung. Diese wird aber erst im Laufe der Geschichte sichtbar.

"Zimtschnecken und Schneegestöber" von Hanna Blixt klingt vom Titel und auch vom Klappentext her erst mal wie ein weihnachtlicher Liebesroman. Und natürlich kommt auch Liebe und Romantik ins Spiel. Aber es geht auch um mehr, um Familie, Freundschaft, Vergebung, Mut zum Neubeginn und die Fügungen des Schicksals. 

Das Cover fand ich gleich beim ersten Blick sehr schön: Das typische Schwedenrot des Häuschens am See und das Dalarna-Pferd, das verbreitet direkt eine winterliche Stimmung. 

Erzählt wird in der dritten Person überwiegend aus Sicht von Nora, so dass man immer nah am Geschehen ist. Man erlebt mit, wie sie selbstständig wird, sich auch gedanklich von ihrem Ex befreit, der ständig für sie entschieden hat und stets die Kontrolle haben musste. Sie blüht auf, richtet sich ihr neues Leben ein und überwindet sogar ihre Angst vor Hunden. Tortuga ist aber auch wirklich zum Knuddeln, so wie er dargestellt wird. Und auch Barbossa, obwohl ich nicht so der Katzenmensch bin. 

Dazu kommt dann noch die winterliche Landschaft Schwedens, die so wunderbar beschrieben ist und man hat einen herrlichen Wohlfühlroman für diese Jahreszeit, den man natürlich auch das ganze Jahr lesen kann. 

Bewertung: 📖📖📖📖📕


Danke übrigens auch an das Bloggerportal für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.





Donnerstag, 19. Januar 2023

Top Ten Thursday: Winterliche Titel


Das Wetter passt zum heutigen Thema auf Aleshanees Weltenwandererblog. Auch wenn bei uns aktuell mehr Schneematsch ist, da sich Regen unter die Flocken gemischt hat.
 
Zeige 10 Bücher mit einem winterlichen Titel (Winter, Schnee, Eis,...)



1. 
 Unter dem Schnee

 
2. 
Schwedischer Todesfrost
 
 
3.
 Friesenwinterzauber

 
4. 
Das Winterkarussell

 
 
5. 
Wellenwinter

 
6. 
Das kleine Bücherdorf - Winterglitzern
 
 
7.  
Der Duft von Tee und Winter


 
8. 
Eisblumenwinter


 
9.
 Das Schneemädchen

 
10. 
Mittwinternacht

Dienstag, 27. Dezember 2022

Rezension: "Wellenwinter" von Lotte Römer

Sanftes Wellenrauschen, glitzernde Schneeflocken und funkelnde Lichter. Auf Norderney hofft Marie nach einer Trennung Abstand von ihrem Leben daheim zu gewinnen. Als sie von einer kleinen Glasmanufaktur erfährt, erkennt die gelernte Glasbläserin, wie sehr der Beruf, den sie vor Jahren aufgeben musste, ihre Leidenschaft geblieben ist. Dass in der Manufaktur dringend Hilfe gebraucht wird, ist für Marie das größte Glück. Ganz in ihrem Element, kreiert sie filigrane Kunstwerke. Und auch in ihr Liebesleben kommt frischer Wind, als sie den attraktiven Arne kennenlernt. Doch die Begegnungen mit ihm verlaufen stürmisch. Kann sich Marie dennoch all ihre Träume auf der idyllischen Nordseeinsel erfüllen?

Nach dem Tod ihres Mannes ist Edeltraud vom Chiemgau nach Norderney gezogen. Ihre Tochter Marie hat sie seitdem nie besucht, obwohl sie sie schon oft auf die Nordseeinsel eingeladen hat. Aber Marie hatte immer das Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein. Als sie nun ihren Freund mit einer Anderen erwischt, nutzt sie doch die Gelegenheit, allem zu entfliehen. Und das winterliche und verschneite Norderney nimmt sie gleich mit seiner Weite und einem ganz eigenen Zauber gefangen. Klärende Gespräche zwischen ihr und Edeltraud sorgen schließlich auch dafür, dass Mutter und Tochter sich wieder näher kommen. Und dann ist da noch Arne, ein anfangs eher verschlossener Eigenbrötler, dessen Hündin Smilla allerdings an Marie einen Narren gefressen hat. 
Die Szenen mit Smilla und ihren Kleinen sind einfach toll geschrieben und erwärmen das Herz. Man merkt, dass die Autorin ein Hundemensch ist. Und natürlich auch, dass sie die Nordsee liebt. Ich fühlte mich gleich auf der Insel zuhause, obwohl ich noch nie dort war.

Marie mochte ich auch gleich. Klar, sie ist ein Hundemensch, das ist schon mal ein Pluspunkt. Auch Edeltraud, Deetje und Eick waren mir von Anfang an direkt sympathisch. Mit Arne musst ich erst mal warm werden, aber das ging dann auch recht schnell.  

Ich gebe zu, dass einige Entwicklungen natürlich vorhersehbar sind, aber trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen.  Von Anfang bis Ende hat mich die Geschichte gut unterhalten und das ist es schließlich, was einen guten Roman ausmacht. Außerdem passt er sehr gut in diese Zeit um Weihnachten herum. Einfach in die Geschichte eintauchen und sich wohlfühlen, das war genau das, was ich erwartet hatte und ich wurde nicht enttäuscht.


Bewertung: 📖📖📖📖📕









Freitag, 23. Dezember 2022

Rezension: "Friesenherzen und Winterzauber" von Tanja Janz

Ellen Carstens wollte eigentlich ihre Beziehung mit Laurits auf eine "nächste Stufe" bringen, aber bei einem Essen kurz vor Weihnachten sagt er ihr, dass Zusammenziehen nicht sein Ding ist. Da kommt der Anruf von Ellens Mutter gerade richtig. Sie ist zur Kur in St. Peter-Ording und vermisst einen Pullover. Anstatt diesen mit der Post zu schicken, bringt Ellen ihn persönlich an die Nordsee und gönnt sich eine Auszeit. Die Krimi-Autorin braucht außerdem dringend eine Inspiration, denn ihr Verlag möchte gerne, dass sie zur Abwechslung mal einen Liebesroman schreibt. In St. Peter Ording ist sie sofort verzaubert von der winterlichen Landschaft, den vereisten Salzwiesen und dem endlosen Strand. Im Teeladen von Martina findet sie nicht nur ein gemütliches Gästezimmer, sondern mit der Ladenbesitzerin auch eine neue Freundin samt Familie. Aber findet sie an der eisigen Nordsee auch eine Inspiration für ihren Roman? Als sie am Böhler Leuchtturm einen alten Briefkasten entdeckt, vertraut sie ihm in einem Brief ihre Gefühle an und obwohl sie niemals damit gerechnet hätte, findet sie dort am nächsten Tag eine Antwort. Wer ist der geheimnisvolle "Leuchturmwärter"? Vielleicht der Buchhändler Ayk? Und dann ist da auch noch Martinas Bruder, der vor ein paar Jahren einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat.

Seit ein paar Jahren lese ich gerne die Winterromane von Tanja Janz. Obwohl ich noch nie dort war, ist mir St. Peter-Ording alleine durch die anschaulichen und wunderschönen Beschreibungen schon sehr vertraut. Man merkt der Autorin an, dass sie diesen Küstenort liebt und das spiegelt sich auch in den Figuren wider. 
Die Menschen, die dort leben, lieben ihre Heimat und sind tief mit ihr verbunden. 
 
Die winterliche und vorweihnachtliche Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Martinas gemütlichen Teeladen würde ich gerne besuchen und mich von ihr beraten lassen.  Und natürlich Ayks Buchladen. Der spielt übrigens in einem späteren Roman der Autorin noch mal eine größere Rolle und zwar in "Wintermeer und Dünenzauber". So eine Verknüpfung von Figuren aus anderen Büchern mag ich auch. Das ist, als würde man alte Bekannte wiedertreffen. 

Fazit: Eine Wohlfühlgeschichte für die Adventszeit, perfekt zur Einstimmung auf Weihnachten.


Bewertung: 📖📖📖📖📕




Montag, 19. Dezember 2022

Rezension: "Der Duft von Tee und Winter" von Hannah Luis

Zufällig stößt Laura auf ein wunderschönes altes Buch über die Welt des indischen Tees. Darin entdeckt sie das Sepia-Foto eines jungen Mannes – und den Namen der ehemaligen Besitzerin des Buchs, Agatha Sperlich. Die alte Dame reagiert abweisend, als Laura ihr das Foto zurückzubringen will. Doch dann beginnt Agatha zu erzählen: von ihrer Kindheit in England und Jeevan, ihrer großen Liebe, mit der sie nicht zusammen sein durfte. Auf der Suche nach Jeevan reist Laura schließlich nach Kent. Umgeben von der winterlichen Landschaft und den britischen Teegenüssen deckt sie mithilfe von Jeevans Großneffen Joshua ein lang gehütetes Familiengeheimnis auf. Doch kann es eine Zukunft für zwei Menschen geben, deren Schicksale so verschieden sind? Während sich Laura diese Frage stellt, wird ihr bewusst, dass sie dabei auch an Joshua denken muss …
 
Allein das Cover und der Titel versprechen für mich eine wunderschöne, winterliche Geschichte. Auch der Klappentext legt das nah. 
Allerdings ist das nur teilweise der Fall. Ja, die Geschichte spielt kurz vor und an Weihnachten und ja es wird auch die englische Landschaft erwähnt und auch Tee spielt eine Rolle. Aber ich muss sagen, ich hatte etwas Anderes erwartet. Mehr Winter, mehr Weihnachten, einfach ein Buch, das man am besten in dieser Zeit liest.  

Was aber nicht heißt, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat. Ich mag ja Bücher, die auf zwei oder mehreren Zeitebenen spielen und wo es um Familiengeheimnisse in der Vergangenheit geht. In der Vergangenheit wird die Geschichte von Agatha und Jeevan in den Vierziger und den Fünfziger Jahren erzählt. Wie die beiden sich trafen, dass sie eigentlich Seelenverwandte waren, aber aufgrund der damaligen Umstände nie zusammen sein durften und was für Konsequenzen daraus entstanden sind.
 
In der Gegenwart geht es um Laura, die bisher immer eine ganz klar geplante Zukunft vor sich hatte, nun aber ins Grübeln kommt, ob das alles überhaupt noch das Richtige für sie ist. Laura trifft auf die ältere Agatha, die ihr irgendwann rät, nicht den gleichen Fehler zu machen wie sie und dass sie nicht ein Leben leben soll, das nicht ihres ist. Nach und nach wird klar, warum Agatha heute so abweisend ist und sich einen Schutzpanzer zugelegt hat. 
Auch die weiteren Charaktere, wie Joshua, seine Familie und Lauras Freundinnen sind sehr facettenreich beschrieben und alle haben eine Geschichte, niemand bleibt farblos oder eine Randfigur.
Bis auf den englischen Winter, was ich leider ein wenig schade finde, da ich das Buch mit anderen Erwartungen gelesen habe. Aber das ist wohl mein eigenes Problem.

Aber die schönen Rezepte am Ende trösten ein wenig und das Short Bread habe ich tatsächlich schon ausprobiert. Lecker! 

Danke auch an dieser Stelle an das Bloggerportal für das Buch. 

Fazit: Wer Familiengeschichten mag, die auf mehreren Zeitebenen spielen, dem wird "Der Duft von Tee und Winter" sicher gefallen, zu jeder Jahreszeit. 


Bewertung: 📖📖📖📖📕


 
 





Montag, 5. Dezember 2022

Rezension: "Apfelpunsch und Winterleuchten" von Heidi Swain

Als Kind hat Anna Weihnachten geliebt. Aber seit ihre Mutter vor 20 Jahren an Weihnachten gestorben ist, hat sie nichts mehr für das Fest und alles, was damit zu tun hat, übrig. Da kommt ihr der neue Job auf Wynthorpe Hall genau recht. Dort soll sie Catherine helfen, der Besitzerin des Herrenhauses, die vor kurzem eine Knie-Operation hatte. Aufgrund dessen hofft Anna, dass auch kein großes Weihnachtsfest geplant ist. Aber dann überrascht Catherines Mann Angus alle mit der Ankündigung, dass der jüngste Sohn Jamie nach einer langen Auslandsreise zurück nach Hause kommt, um das Anwesen zu übernehmen. Und auch die beiden anderen Söhne werden Weihnachten mit ihren Familien zu Besuch kommen. Da ist natürlich klar, dass es doch ein großes Weihnachtsfest geben muss. Anna ist davon gar nicht begeistert. Ebenso wenig wie Jamie, der eigentlich ganz andere Pläne für seine Zukunft hatte, als der neue Herr auf Wynthorpe Hall zu werden. Daraufhin schließen Anna und Jamie einen Pakt. Er will sie wieder für Weihnachten begeistern und sie will ihm zeigen, dass er auch Zuhause glücklich sein und Gutes bewirken kann. 
 
Weihnachten auf einem verschneiten englischen Landsitz. Das klingt nach einem romantischen Weihnachtsroman. Aber "Apfelpunsch und Winterleuchten" ist viel mehr. 
Von Anfang an ist man mittendrin in der Geschichte um Anna, die dem ganzen Weihnachtstrubel eigentlich mit dem neuen Job auf dem Land entfliehen wollte. Aber wie konnte sie auch ahnen, dass sie auf Wynthorpe Hall auf einen Haufen Weihnachtsfans trifft? 

Anna erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive, so dass man immer mitten im Geschehen und auch mitten in ihrer Gefühlswelt ist. Nach und nach erfährt man die Gründe, warum Anna Weihnachten nicht feiert und alles meidet, was damit zu tun hat. 
Auch die anderen Charaktere sind liebevoll gezeichnet. Da ist Mick, eine Art Hausmeister auf Wynthorpe Hall. Dorothy, die Köchin und die junge Hayley, die für die Reinigung zuständig ist. Alle haben eins gemeinsam: Sie sind irgendwann in Wynthorpe Hall gestrandet und nie wieder gegangen. Und immer wenn Anna vom Ende ihres Vertrags und dem damit verbundenen Weggang spricht, heißt es: "Glaubst du immer noch, dass du wieder gehen wirst?" 

Das Setting im verschneiten England hat mir sehr gut gefallen. Das Städtchen Wynbridge mit seinen kleinen Läden, dem verschneiten Marktplatz, dem Weihnachtsmarkt und -basar und natürlich die Bewohner von Wynthorpe Hall, das passt einfach wunderbar in diese Weihnachtsgeschichte. Es geht um Freundschaften, das Gefühl von Zuhause und auch darum, dass Familie nichts mit Blutsverwandtschaft zu tun haben muss. Emotionale Momente, Romantik und auch Situationen zum Schmunzeln runden die Handlung ab, die ich aber in keinster Weise als kitschig empfand. 

"Apfelpunsch und Winterleuchten" ist eine Geschichte zum Wohlfühlen und Abtauchen, die ich sehr gerne gelesen habe. 
 

 Bewertung: 📖📖📖📖📖





 

Montag, 28. November 2022

Rezension: "Das kleine Bücherdorf - Winterglitzern" von Katharina Herzog

Vicky arbeitet in München für das Auktionshaus ihres Vaters. Durch Zufall gerät sie an einen Brief des achtjährigen Finlays aus Swinton-On-Sea in Schottland. Er schreibt an seine verstorbene Mutter und wünscht sich nichts mehr als eine Antwort von ihr. Vicky ist zutiefst gerührt. Als sie den Brief und das beiliegende Foto ihrem Vater zeigt, entdeckt er darauf das Buch, das Finlay in den Händen hält: Eine äußerst seltene Ausgabe von "Alice im Wunderland". Er wittert das Geschäft seines Lebens und schickt seine Tochter mit dem Auftrag nach Schottland, dieses Buch zu besorgen. Als Gegenleistung verspricht er ihr die Leitung der Filiale in Berlin. Mit gemischten Gefühlen reist Vicky nach Schottland in das Küstenstädtchen Swinton-On-Sea und landet in einer richtigen Bücherstadt. Auch Graham, Finlays Vater, gehört ein Antiquariat, The Reading Fox, eines der ältesten Geschäfte im Ort. Durch Zufall wird Vicky für die neue Aushilfe für die Weihnachtszeit gehalten und sie sieht darin ihre Chance, dem Buch näher zu kommen und so den Auftrag ihres Vaters zu erfüllen. Aber mit der Zeit wird es immer schwieriger für sie, bei der Wahrheit zu bleiben und Graham den wahren Grund ihrer Reise zu gestehen. Swinton ist ein ganz und gar ungewöhnlicher Ort, mit seinen vielen Buchläden und buchbegeisterten Menschen, der sie mit einem ganz eigenen Zauber gefangen nimmt. Und Vicky erkennt mit der Zeit, dass es mehr im Leben gibt als die Arbeit.

"Winterglitzern" ist der erste Teil der neuen Roman-Reihe "Das kleine Bücherdorf" von Katharina Herzog. Und ich freue mich schon auf die Fortsetzungen. 
Mir hat Vickys Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs ein paar Probleme hatte, mit ihrer "Lüge" klarzukommen. Wenn man sich ihre wahren Beweggründe klar macht, kann man sie schon verstehen und schließlich bekommt sie auch immer mehr ein schlechtes Gewissen.  
 
Den Schreibstil und die Beschreibungen des Ortes und der Landschaft finde ich sehr schön. Ich kann mir das kleine Bücherdorf mit seinen schrulligen, aber liebenswerten Bewohnern sehr gut vorstellen. Die Schlittenfahrt, das Eisbaden, der Weihnachtsmarkt, alles trägt dazu bei, sich auf Weihnachten einzustimmen. Dafür ist "Winterglitzern" genau passend.
 
Eine Geschichte zum Wohlfühlen und Träumen, mit interessanten Figuren, manchmal witzig, manchmal traurig, aber nie kitschig. 
 
 

Bewertung: 📖📖📖📖📖

 
 
 
 
 
 

Donnerstag, 17. November 2022

Neuzugänge für die Winter- und Weihnachtszeit

Früher war ich eigentlich nicht so der "Jahreszeiten-Leser", aber in den letzten Jahren kommt es immer häufiger vor, dass ich Winter- und Sommerbücher passend zur Jahreszeit lese. Gerade in der Vorweihnachtszeit tauche ich gerne in "Wohlfühlbücher" ein, die von innen wärmen. Ich vermute, das liegt auch an den vielen Ereignissen und äußeren Einflüssen der letzten nun fast drei Jahre.
 
In den letzten zwei Wochen kamen die nachfolgenden Bücher bei mir an und ich freue mich schon sehr auf das Lesen. "Apfelpunsch und Winterleuchten" und "Der Duft von Tee und Winter" habe ich über das Blogger Portal bekommen. *freu* Das Buch von Hanna Luis lesen wir im Dezember in einer Leserunde im Forum Ullis Büchercafé.
 
1. Winterglück am Meer
Mit Leib und Seele kümmert sich Olivia Adamsen um das Familienunternehmen. Ob sie leckeren Cider aus der eigenen Kelterei ausschenkt oder die Gäste des kleinen Bed and Breakfast »Hotel Hygge« auf der dänischen Insel Mandø umsorgt, Olivia hat ihre Berufung gefunden. Darum trifft es sie völlig unvorbereitet, als sie erfährt, dass der Betrieb vor dem Aus steht. Doch der nächste Schock folgt sogleich, denn der attraktive Jesper, in dessen Nähe sie zum ersten Mal seit Langem wieder Schmetterlinge im Bauch hat, ist nach Dänemark gekommen, um den Kauf des Geschäfts voranzutreiben. Olivia ist bereit, für ihren Traum zu kämpfen. Doch bleibt die Liebe dabei auf der Strecke?
  
🌲🎄⛄🌲🎄
 
 
2. Apfelpunsch und Winterleuchten
Als kleines Mädchen gab es für Anna nichts Schöneres als einen glitzernd geschmückten Tannenbaum, duftende Plätzchen und frisch gefallenen Schnee. Doch seit sie ihre Mutter nicht mehr hat, möchte sie am liebsten gar nicht mehr an Weihnachten denken. Als Ablenkung kommt ihr dieses Jahr das neue Jobangebot auf Wynthorpe Hall, einem hübschen Herrenhaus unweit des gemütlichen Städtchens Wynbridge, gerade recht. Doch die eigenwilligen Besitzer sind richtige Weihnachtsfans und halten gar nichts davon, dass Anna das Fest ignorieren will. Und dann kehrt auch noch der gut aussehende Sohn Jamie nach langer Zeit nach Hause zurück – er soll das Herrenhaus einmal übernehmen, obwohl er sich ein Leben auf dem Land eigentlich gar nicht vorstellen kann. Anna und Jamie schließen einen Pakt: Anna soll Jamies Liebe zu seiner Heimat wieder erwecken – und Jamie Annas Liebe zu Weihnachten
  
🌲🎄⛄🌲🎄
 
 
3. Der Duft von Tee und Winter

Zufällig stößt Laura auf ein wunderschönes altes Buch über die Welt des indischen Tees. Darin entdeckt sie das Sepia-Foto eines jungen Mannes – und den Namen der ehemaligen Besitzerin des Buchs, Agatha Sperlich. Die alte Dame reagiert abweisend, als Laura ihr das Foto zurückzubringen will. Doch dann beginnt Agatha zu erzählen: von ihrer Kindheit in England und Jeevan, ihrer großen Liebe, mit der sie nicht zusammen sein durfte. Auf der Suche nach Jeevan reist Laura schließlich nach Kent. Umgeben von der winterlichen Landschaft und den britischen Teegenüssen deckt sie mithilfe von Jeevans Großneffen Joshua ein lang gehütetes Familiengeheimnis auf. Doch kann es eine Zukunft für zwei Menschen geben, deren Schicksale so verschieden sind? Während sich Laura diese Frage stellt, wird ihr bewusst, dass sie dabei auch an Joshua denken muss …
 
🌲🎄⛄🌲🎄
 
4. Wellenwinter
Sanftes Wellenrauschen, glitzernde Schneeflocken und funkelnde Lichter. Auf Norderney hofft Marie nach einer Trennung Abstand von ihrem Leben daheim zu gewinnen. Als sie von einer kleinen Glasmanufaktur erfährt, erkennt die gelernte Glasbläserin, wie sehr der Beruf, den sie vor Jahren aufgeben musste, ihre Leidenschaft geblieben ist. Dass in der Manufaktur dringend Hilfe gebraucht wird, ist für Marie das größte Glück. Ganz in ihrem Element, kreiert sie filigrane Kunstwerke. Und auch in ihr Liebesleben kommt frischer Wind, als sie den attraktiven Arne kennenlernt. Doch die Begegnungen mit ihm verlaufen stürmisch. Kann sich Marie dennoch all ihre Träume auf der idyllischen Nordseeinsel erfüllen?
 
🌲🎄⛄🌲🎄