Sonntag, 30. April 2023

Blessed Beltane! Eine schöne Walpurgisnacht!

Liebe Leute, gebt gut Acht, heue ist Walpurgisnacht!


So wie Samhain (Halloween) ein Fest des Todes und der Toten und Ahnen ist, so ist Beltane ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter. Beltane ist also im Grunde der Beginn des Sommers. Hoffen wir, dass das Wetter das auch weiß. 

Damals waren die Unterschiede in den Jahreszeiten eh viel mehr zu spüren. Heute sind die Übergänge ja fast schon fließend. Die Winter waren gekennzeichnet von Kälte, Hunger, Krankheiten und Tod. Eine Jahreszeit, die mit viel Angst verbunden war. Dann kam der Sommer mit seiner lebenspendenden Sonne, der Wärme und seinen vielen Früchten. Da kann man sich sehr gut vorstellen, welches Glück und welche Freude die ersten Sonnenstrahlen und der Beginn des Frühjahrs und Sommers für diese Menschen brachten. Bedeuteten sie doch, dass das Leben weiterging und man überlebt hatte. 

Mit dem 1. Mai begann bei den Kelten das Sommerhalbjahr, das vor allem durch Fröhlichkeit, Wärme, Licht, Feste und Feiern gekennzeichnet war. Dieser Tag liegt zwischen der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und der Sommersonnwende. Früher wurde Beltane wohl am nächstgelegenen Vollmond, heute allerdings vorwiegend in der Nacht auf den 1. Mai gefeiert. Vielleicht hat das mit dem offiziellen Feiertag zu tun, da man halt am nächsten Tag nach den Feiern nicht früh aufstehen muss. ;-)

Zu den wichtigsten Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben, gehört die Aufstellung des Maibaums. Während heute nur noch im Dorfmittelpunkt oder an einem besonderen Platz dieser Maibaum aufgestellt wird, gab es in früheren Zeiten fast in jedem Garten einen Maibaum. Kaiserin Maria Theresia verbot das weitere Aufstellen 1741, da dieser Brauch so gigantische Formen angenommen hatte, dass viele tausend Bäumchen geschnitten wurden. Sie standen nicht nur vor jedem Haus, sie standen oft sogar in jedem Zimmer. Mit dem Tanz um den Maibaum und dem Verweben und Verknüpfen der Bänder (Bändertanz um den Maibaum) drückte man sowohl ein erotisches Geschehen unter den Geschlechtern aus, als auch die Verknüpfung der drei Welten (Himmel, Erde, Anderswelt), die durch den Maibaum auch symbolisiert werden und nun fest in das Gefüge des Lebens selbst eingewoben werden.
 
Wie und wo auch immer gefeiert wird, überall gilt die Nacht zum 1. Mai als magische Nacht, in der die Schleier zwischen den Welten dünn sind und auch Feen, Elfen und Kobolde von ihren Hügeln kommen und feiern.

In Deutschland ist die Nacht auf den 1. Mai eher als Nacht der Hexen, Walpurgisnacht, bekannt. Populär wurde diese Bezeichnung auch durch Goethes "Faust". 






Donnerstag, 27. April 2023

Top Ten Thursday: 10 ewige Wunschbücher

 


Heute geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog um unsere Wunschlisten. Natürlich habe ich sowas auch und immer mal wieder zwischendurch aktualisiere ich sie auch. Die auf meinem Blog ist relativ aktuell, aber ich habe mal meine Wunschliste auf Lovelybooks als Grundlage genommen und da sind schon ein paar Titel drauf, die ich seit Jahren lesen möchte. Das ist auch immer noch so, aber nicht ganz sooo dringend. Wenn ich sie mal auf einem Büchermarkt finden sollte, dürfen sie mit nach Hause. 😊


Welche 10 Bücher setzen auf deiner Wunschliste schon Staub an?


1. Ben Aaronovitch: Fingerhutsommer
Obwohl sich Police Constable Peter Grant schon unwohl fühlt, wenn er Londons Skyline auch nur ein paar Kilometer weit hinter sich lässt, wird er jetzt in die tiefste Provinz geschickt: in einen kleinen Ort in Herefordshire wo sich Fuchs, Hase und der Dorfpolizist Gute Nacht sagen. Aber es werden zwei Kinder vermisst, und ihr Verschwinden erfolgte womöglich unter magischen Umständen. Also muss Peter notgedrungen sein angestammtes Biotop verlassen. Mit der Flusstochter Beverley Brook begibt er sich mutig nach Westen, hinein ins ländliche England ..
--> Einerseits möchte ich schon wissen, wie es weitergeht, andererseits aber auch nicht so dringend ;-) 


2. Tanya Carpenter: Wolfspakt - Ruf des Blutes 5
Der Paranormale Untergrund ist noch nicht zerschlagen, und mit dem Gestaltwandler Cyron Gowl hat Melissa noch eine Rechnung offen. Da mischt sich der Orden der Lux Sangui mit seinen Dämonen-Jägern in die Geschehnisse ein, in Gestalt des charismatischen Blue, der alles daran setzt, sowohl Melissa als auch Armand auf seine Seite zu ziehen. Zur gleichen Zeit macht ein Killer Jagd auf Vampire und ist im Besitz einer Waffe, die auch die Unsterblichen töten kann. Ihre unterschiedlichen Vermutungen über seine Identität stellen die Liebe zwischen Mel und Armand erneut auf eine harte Probe. Melissas Weg führt in die Unterwelt, denn nur dort kann sie erfahren, wie das Unheil abzuwenden ist. Aber Blue ist der Einzige, der sie dorthin bringen kann, und auch er verbirgt ein Geheimnis.
--> Teil 1 bis 4 fand ich klasse. Dann habe ich zu lange gezögert und nun ist Teil 5 nicht mehr erhältlich


3. Justin Evans: Weißer Teufel
Von seinem Vater wird Andrew auf ein englisches Internat geschickt, weil er zu Hause in den USA in Drogenprobleme verstrickt war. Aber der Ärger beginnt für ihn erst richtig, kaum dass er die Harrow School betreten hat. Er beobachtet, wie ein Schüler auf seltsame Weise stirbt, und wird sofort verdächtigt, mit diesem Tod etwas zu tun zu haben. Außerdem sieht er Lord Byron ähnlich, dem berühmtesten Schüler des Internats. Deshalb soll Andrew auch in einem Stück über den Dichter die Hauptrolle spielen. Nach und nach wird er in das Leben des Dichters hineingezogen - und erkennt, dass er ein tödliches Geheimnis aus der Vergangenheit ans Licht bringen muss.
--> Der Klappentext hat das Buch auf meine WuLi gebracht, da steht es jetzt seit Jahren


4. Dan Wells: Sarg niemals nie
Der verrückteste Horror, den man für Geld kaufen kann: England, im Jahr 1817. Oliver Beard sitzt wegen seiner Gaunereien im Gefängnis. Als die Gelegenheit günstig ist, fädelt er seine Flucht ein und lässt sich nach draußen schaffen – im Sarg. Auf dem nahe gelegenen Friedhof steigt er wieder aus dem Grab. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass er ab sofort eine Schar Vampire am, nun ja, Hals hat, die ihn für ihren auferstandenen Anführer halten – und zu allem Überfluss ist der wahre Gebieter der Vampire auch schon unterwegs, um seine Ansprüche geltend zu machen …
--> Auch hier fand ich den Klappentext sehr interessant und es kam direkt auf meine WuLi...vor einigen Jahren


5. Rick Yancey: Der Monstrumologe
1888: Der Junge Will Henry ist ein Waisenkind und arbeitet als Assistent des kauzigen Dr. Warthrop. Der gute Doktor hat sich auf ein ganz besonderes Gebiet spezialisiert: Er ist Monstrumologe, das heißt, er studiert Monster und macht
notfalls Jagd auf sie. Eines Abends kommt ein Grabräuber zu Will und dem Doktor ins Labor. Er hat einen schrecklichen Fund gemacht: eine Leiche, in die sich ein zahnbewehrtes Monster verbissen hat. Der Doktor weiß, diese Monsterart ist
äußerst gefährlich, da sie Menschen tötet und sich rasend schnell vermehrt. Und die einzigen, die nun zwischen diesen Bestien und den Menschen stehen, sind der Doktor und der kleine Will.
--> Hier hat mich das Cover einfach fasziniert, aber dass es ein HC ist, schreckt mich noch ein wenig ab


6. Mia Löw: Das Haus der verlorenen Wünsche
Nach dem rätselhaften Tod ihrer Mutter reist die 25-jährige Hamburgerin Tessa nach Schottland, um herauszufinden, was diese dort gewollt hatte, unmittelbar bevor es zu einer grausamen Familientragödie kam. Doch im Land der sturmumtosten Küsten und der prachtvollen Herrensitze stößt sie nicht nur auf ein Familiengeheimnis, sondern auch auf ein Geheimnis um ihre eigene Person – das ihr Leben komplett verändern wird
--> Irgendwo habe ich dazu eine Rezension vor einigen Jahren gelesen und dachte mir: Das ist genau was für mich


7. Kelley Armstrong: Lockruf der Toten
Jaime Vegas, die berühmte Totenbeschwörerin, soll fürs Fernsehen den Geist Marilyn Monroes beschwören. Doch am entscheidenden Tag ist es nicht die Filmdiva, die Jaimes Ruf folgt. Im Garten des Hauses, wo die Dreharbeiten stattfinden, trifft sie zu ihrem Entsetzen auf Geister von Kindern, die in einer Zwischenwelt gefangen sind und um Erlösung flehen.
--> Aus der Reihe "Women of the otherworld" , von der ich die Hexen- und die Werwolfbücher gelesen habe


8. Silvia Stolzenburg: Der Teufelsfürst
Die politischen Entwicklungen Mitte des 15. Jahrhunderts zwingen den Fürsten der Walachei, Vlad Dracul II., sich dem Herrscher des Osmanischen Reiches zu unterwerfen. Er überlässt Sultan Murad II. seine beiden jüngeren Söhne als Faustpfand. Am Hof in Edirne werden der sechzehnjährige Vlad und sein elfjähriger Bruder Radu zum Opfer von Folter und Missbrauch. Doch die Misshandlungen können den Stolz des Älteren nicht brechen. Während Radu sich in sein Schicksal ergibt, kämpft Vlad erbittert um seine Freiheit. Als Mitglied des Drachenordens darf er seinen Glauben nicht verraten. Der Wunsch nach Rache für all die Demütigungen steigert seinen Überlebenswillen. Zur gleichen Zeit wird die junge Zehra von Katzenstein in Ulm der Hexerei und des Mordes an ihrem Vater angeklagt. Falsche Zeugen beschwören ihre Täterschaft. Das Gericht verurteilt Zehra und verhängt eine lebenslängliche Verbannungsstrafe über sie. Mittellos, verzweifelt und ohne Schutz muss sie ihre Heimatstadt verlassen und sich den Gefahren stellen, welche vor den Toren der Stadt lauern. Trotz der Strafandrohungen des Gerichts macht sich ihr Bruder Utz kurz nach der Verbannung auf die Suche nach seiner Schwester. Doch Zehra ist wie vom Erdboden verschwunden.
--> Natürlich musste das auf meine Liste, es geht schließlich um Dracula, wenn auch um den "Echten" ;-)


9. Kristen Callihan: The darkest London 3 - Winterflammen
Nachdem ihr Ehemann von einem Werwolf schwer verletzt wurde, ist für Poppy Lane die Welt zusammengebrochen. Winston hat sie tief enttäuscht verlassen, als er erfuhr, dass seine Frau seit jeher ein Doppelleben in der Welt des Übernatürlichen führte. Als Poppy eine Drohung von ihrem Erzfeind erhält, sucht sie Winston auf, um ihn vor dem mächtigen Dämon zu warnen. Der Mann, den sie antrifft, ist nicht mehr der, den sie kannte, er ist härter und unnahbarer geworden. Und doch ist Poppy bereit, ihr Herz und ihr Leben zu riskieren, um ihre große Liebe zurückzugewinnen.
-->Teil 1 und 2 habe ich vor Jahren gelesen und sie haben mir gut gefallen, hiermit könnte ich die Trilogie dann abschließen


10. Jeanne C. Stein: Gesetz der Nacht
Für die Vampirin Anna Strong wird es nicht nur immer schwieriger, ihren Blutdurst unter Kontrolle zu halten – nun erwacht eine neue Gabe in ihr: Plötzlich ist sie in der Lage, das Böse in Menschen und Unsterblichen zu spüren. Aber was hat das zu bedeuten? Ist dies der letzte Beweis dafür, dass sie tatsächlich die Auserwählte ist, auf deren Ankunft die mächtigen Vampire seit langer Zeit warten? Wenn dem so ist, dann werden sie mit aller Macht versuchen, Anna auf ihre Seite zu ziehen – oder sie vernichten.
--> Und noch ein letzter Teil einer Reihe, die mir gut gefallen hat





Sonntag, 23. April 2023

Welttag des Buches - Der Feiertag der Leseratten

Für Bücherfreunde und Leseratten ist der 23. April ein besonderer Tag: Der Welttag des Buches. Die UNESCO erklärte diesen Tag 1995 zum weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und für die Rechte der Autoren. 




Warum der 23. April? Zum Einen ist es der Todestag von William Shakespeare. Zum Anderen orientierte sich die UN-Organisation für Kultur und Bildung an dem katalanischen Brauch, am 23. April Bücher und Rosen zu verschenken. Es ist der Namenstag des Volksheiligen St. Georg. 

Was bedeuten Bücher und das Lesen für mich? Nun, Bücher und Geschichten begleiten mich schon mein ganzes Leben. Ich erinnere mich, dass mein Vater mir früher vor dem Einschlafen Geschichten erzählt hat. Es waren oft Filme, die er dann noch ausschmückte. Meine Mutter hat mir Märchen vorgelesen. Natürlich hatte ich auch Bilderbücher und als ich selbst lesen konnte, durfte ich mir bei jedem Einkauf ein Pixi-Buch mitnehmen. Kennt diese noch jemand und gibt es sie überhaupt noch? 
Meine Märchenbücher habe ich geliebt und selbst eine speziell für Kinder geschriebene Bibel fand ich toll. Wenn ich gefragt wurde, was ich mir zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünsche, war die Antwort immer: Ein Buch! 😉
Später kamen dann die typischen Mädchenbücher wie Hanni und Nanni, Tina und Tini, Trixie Belden, Bille und Zottel, Dolly usw. Auch Hörspielkassetten hatte ich einen ganzen Koffer voll, u. a. Fünf Freunde und TKKG.
Ich glaube ich war 15 oder 16, als ich mal wieder in der Buchhandlung stöberte und Friedhof der Kuscheltiere entdeckte. Stephen King sagte mir damals gar nichts, ich hatte keine Ahnung, dass er Horror schrieb. Meine Eltern zum Glück auch nicht. 😊 Jedenfalls musste das Buch mit und ich habe es verschlungen und seitdem hatte Herr King einen neuen Fan. Jetzt mussten erst mal seine Bücher gelesen werden, die er vorher bereits geschrieben hatte: Shining, Carrie, Christine, Cujo, Feuerkind, Dead End, Brennen muss Salem, Der Talisman usw. Und dann kam ES und das habe ich in so kurzer Zeit gelesen, wie vorher noch kein anderes Buch. 
Da mich King so begeisterte, suchte ich nach weiteren Autoren des Genres und stieß auf Dean Koontz und John Saul. Von beiden habe ich in der Zeit sehr viel gelesen. 
Auch Krimis hatten es mir angetan und in der Bücherei entdeckte ich Kalte Glut von Sidney Sheldon, ebenfalls ein echter Pageturner. Auch weitere Bücher von ihm habe ich sehr gerne gelesen: Jenseits von Mitternacht, Diamanten-Dynastie (verfilmt als "100 Karat") oder Zorn der Engel
Auch heute lese ich noch am liebsten Krimis und Thriller, aber auch historische Romane oder Geschichten, die auf zwei oder mehreren Zeitebenen spielen und in denen es oft um Familiengeheimnisse geht. 

Aber mein absolutes Lieblingsbuch ist bis heute ein Klassiker in der Schauerliteratur: Dracula von Bram Stoker. Ich habe es im Laufe der letzten 30 Jahre drei Mal gelesen und es hat für mich bis heute nichts an seiner Faszination verloren. 

Während der Pandemie haben mir Bücher ebenfalls sehr viel bedeutet und mir geholfen, mich zumindest zwischendurch immer mal wieder aus der Realität zurückzuziehen, Die letzten drei Jahre waren eine sehr unschöne Zeit und sie haben mit Sicherheit Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. 


Wichtig ist mir außerdem, "echte" Bücher zu lesen, also Print. Ich mag keine E-Books, ich habe auch keinen E-Reader. Ich muss ein Buch in den Händen halten, darin blättern können, den Duft des Papiers einatmen usw. Unsere Welt ist heute eh schon so elektronisch, beim Lesen brauche ich das nicht auch noch. Auch wenn es vielleicht manchmal praktischer wäre, da ich mit dem Zug zur Arbeit fahre und während der Fahrt lese. Aber in meinem Rucksack hat ein Buch immer Platz. 

Was auch nicht so meins ist, sind Hörbücher. Ich habe es zwischendurch immer mal wieder versucht, aber meistens mache ich dann nebenher etwas Anderes und konzentriere mich dann nicht richtig auf das Zuhören. Mein Abo bei Audible habe ich deswegen irgendwann wieder gekündigt. 😏

Ich bin sicher, es gibt rund um den "Welttag des Buches" wieder tolle Aktionen auf vielen Blogs und auch in den Sozialen Medien. Mir fehlte dazu in diesem Jahr irgendwie die Motivation. 

Habt einen schönen Tag und kommt gut in die neue Woche. 








Freitag, 21. April 2023

Rezension: "Tote morden nicht" von Rebecca Michéle

Das Higher Barton Romantic Hotel beherbergt eine besondere Art von Gästen: Geisterjäger. Mit technischen Geräten möchten die Besucher der Vergangenheit des alten Hauses und einem Mordfall aus dem 19.Jahrhundert auf die Spur kommen. Die Hotelinhaberin Sandra Flemming, die nicht an Geister glaubt, ist trotzdem vom wissenschaftlichen Vorgehen der Gruppe fasziniert. Doch dann stirbt einer der Teilnehmer, vermeintlich weil ihn ein Geist zu Tode erschreckt hat. Sandra schließt einen Geist als Mörder aus, doch niemand hatte ein Motiv oder die Möglichkeit, den Mord zu begehen. Als seltsame, paranormale Dinge im Hotel geschehen, wird es für Sandra schwer, die Wahrheit ans Licht zu bringen. 

Ich bin zufällig im letzten Jahr bei Neuvorstellungen auf das Buch gestoßen, wusste aber nicht, dass es bereits der 6. Teil einer Krimireihe ist. Ich dachte mir: Cornwall, ein altes Hotel, ein Mordfall, Geisterjäger, das klingt interessant. Und das war es auch. Es war kein Problem, dass ich die anderen Teile nicht kannte. Ab und an kamen Bemerkungen, dass Sandra Flemming in der Vergangenheit wohl schon öfter über Leichen gestolpert ist und ihrem Freund, dem Polizisten Christopher, Konkurrenz bei der Aufklärung der Fälle gemacht hat. Im Nachwort der Autorin steht übrigens, dass es das letzte Abenteuer für Sandra Flemming im Higher Barton Romantic Hotel war, es soll aber in diesem Jahr mit einer anderen Hauptfigur weitergehen. Das Ganze spielt dann aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 

Insgesamt fand ich den Krimi sehr unterhaltsam. Man muss Cosy Crime natürlich mögen, denn Action oder blutrünstige Szenen gibt es hier nicht. Allerdings einen Hauch von Mystery und auch den einen oder anderen Moment zum Schmunzeln. Der Mordfall selbst und dessen Auflösung war jetzt keine so große Überraschung, aber das "Drumherum" passte.

Eine Sache ist für mich allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Dies war mein erster Roman, in dem sehr aufs Gendern geachtet wird, ob nun schon von der Autorin oder später vom Verlag, weiß ich natürlich nicht. Aber ich bin der Meinung, es gibt Wörter, die sind geschlechtsneutral, da gibt es keine männliche und weibliche Form. Das Ganze spielte ja hier in einem Hotel und zwei oder drei Mal, war bei einer weiblichen Person von der "Gästin" die Rede. Warum muss die deutsche Sprache so verunstaltet werden? Gibt es wirklich Frauen, die sich diskriminiert fühlen, wenn sie als "Gast" angesprochen oder bezeichnet werden? Bis zu einem gewissen Grad macht das Gendern vielleicht Sinn, aber in Deutschland wird es so langsam übertrieben und wir müssen aufpassen, uns nicht lächerlich zu machen. Ich glaube es wird Zeit, die Kirche ins Dorf zurückzuholen. 😉
 

Bewertung: 📖📖📖📖📕






Neu im Bücherregal

Guten Morgen am Freitag! Das Wochenende ist zum Greifen nah und damit endlich mehr Lesezeit. Im Laufe der letzten Woche sind ein paar neue Seitlinge bei mir eingezogen. Ich habe endlich meinen Büchergutschein eingelöst, den mein Vater mir im Februar zum Geburtstag geschenkt hat. Ich glaube, die Ausbeute der vier Bücher ist eine gute Mischung und besonders auf "Das kleine Bücherdorf" freue ich mich schon sehr.



Zunächst werde ich aber mit "Das Rosencottage" beginnen, da es ein Rezensionsexemplar vom Bloggerportal ist. Und "Café Meerblick" wollte ich schon im letzten Sommer lesen, aber das hat irgendwie nicht geklappt. Nun konnte ich es günstig erwerben und es wird sicher auch bald gelesen werden. Bei diesem trüben Wetter kommt damit hoffentlich ein bisschen bessere Stimmung auf. 



Bei uns sind die Wetteraussichten für das Wochenende nicht so toll, dabei würde ich so gerne endlich mal etwas im Garten machen. Aber zumindest habe ich genug Lesestoff für trübes Wetter. 😉






Donnerstag, 20. April 2023

Top Ten Thursday: Bücher für einen Re-Read

 
 
Heute geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog um Bücher, man schon gelesen hat, aber die sich auf jeden Fall lohnen, ein weiteres Mal zu lesen. 
Ich muss sagen, früher habe ich das ganz oft gemacht, so als Teenager, denn da hatte ich noch keinen SUB. Heute mache ich das eher seltener. Ich glaube, "Dracula" habe ich bisher drei Mal gelesen und "Der Historiker" zwei Mal. 

Hier sind

10 Bücher, die ich gerne noch mal lesen würde
 
 
1. "Dracula, my love" von Syrie James
 
"Das geheime Tagebuch der Mina Harker" erzählt Bram Stokers Klassiker aus der 
Sicht von Jonathan Harkers Ehefrau. Ich fand es damals wirklich gelungen.
 
 
2. "Kalte Glut" von Sidney Sheldon
Mein erstes Buch des Autors und auch einer der ersten Krimis, die ich als Teenager
 in den Achtzigern gelesen habe.
 
 
3.  "Die Hüter der Rose" von Rebecca Gablé
 
Ich habe alle Teile der Reihe gelesen (bis auf "Drachenbanner") und fand auch alle richtig toll, 
aber "Die Hüter der Rose" ist mir besonders im Gedächtnis geblieben.


4. "Bittersüße Tode" von Laurell K. Hamilton
 
Dies ist der Start der Reihe um Vampirhenkerin und Nekromantin Anita Blake 
und die ersten Bände habe ich damals verschlungen

 
5. "Der rote Tod" von P. N. Elrod
 
Ein historischer Vampirroman, über den ich damals zufällig gestolpert bin. 
Es wäre sicher interessant, ihn nochmal zu lesen.


6. "The Stand - Das letzte Gefecht" von Stephen King
Auch hier ist es sehr lange her, dass ich das Buch gelesen habe. 
Sicher wäre es spannend, es noch mal zu lesen nach etwa 30 Jahren.
 
 

7.  "Zähl nicht die Stunden" von Joy Fielding
Ich habe früher sehr viel von der Autorin gelesen und dieses hier hat mir besonders gut gefallen, da es ein wenig aus dem Rahmen fiel. Die Geschichte einer jungen Frau, die um ihr Leben und auch um ihre Familie kämpft, als bei ihr ALS diagnostiziert wird
 
 

8. "Das rote Licht des Mondes" von Silvia Kaffke
Ein spannender, historischer Krimi, der im 19. Jahrhundert in Duisburg-Ruhrort spielt. 
Es war für mich damals ein echter Pageturner.
 

9. "Dracula - Die Wiederkehr" von Dacre Stoker & Ian Holt
 
 Hier gab es unterschiedliche Meinungen, wie ich mich erinnere, aber ich muss sagen, mir hat die Geschichte, die 25 Jahre nach den Ereignissen von Bram Stokers Roman spielt gut gefallen. Und sehr interessant fand ich auch das Nachwort des Autors und die Infos zum Buch.

 
10. "Ein Fall für Kay Scarpetta" von Patricia Cornwell
Ich hatte die Reihe damals nicht mit diesem ersten Teil begonnen, sondern irgendwo 
mittendrin angefangen bei "Die Tote ohne Namen". Danach habe ich dann die Vorgänger gelesen und alles was danach kam bis zu "Das letzte Revier".




Dienstag, 18. April 2023

Rezension: "Stille blutet" von Ursula Poznanski

Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert. Während sich die Schlinge um Tibors Hals langsam zuzieht, beobachtet von allen unbemerkt ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor...

Fina Plank hat es nicht leicht als Neue im Team. Besonders ihr Kollege Oliver nimmt sie nicht ernst. Kaum Erfahrung, eine Frau und dann auch noch mit diesem Vornamen: Serafina. Unter einem Engel stellt er sich etwas Anderes vor. Aber Fina will nicht aufgeben und zeigen, was in ihr steckt.
Die Morde deuten ziemlich eindeutig auf Tibor Glaser als Täter hin, aber Fina ist skeptisch. Was ist sein Motiv? Ihr Bauchgefühl rät ihr zu weiteren Untersuchungen, auch ohne Unterstützung des Kollegen.

Die Geschichte wird überwiegend aus zwei Perspektiven erzählt. Da ist einmal die Ermittlerseite, in erster Linie aus Finas Sicht. Dann gibt es den Hauptverdächtigen, Tibor, dem die Autorin auch viel Raum gibt und der sich das Hirn zermartert, warum ihm jemand so etwas antut. Wer will ihm so sehr schaden, sein Leben ruinieren, in dem er ihm mehrere Morde anhängt? Die Verzweiflung, die mit jedem Tag mehr wächst, ist wirklich gut beschrieben und fast greifbar. Und es wird sehr deutlich, welche Macht das Internet heute hat und welchen Einfluss die Medien.

Und dann gibt es da noch eine mysteriöse Stimme aus dem "Off", ein geheimnisvoller Erzähler, der geschickt an Fäden zieht, die nur der Leser sieht. Diese Person soll wohl auch in weiteren Teilen eine Rolle spielen.

Insgesamt hat mich der Thriller gut unterhalten. Die Idee, dass die Opfer ihren eigenen Tod ankündigen, ist sicher nicht neu, hier aber interessant umgesetzt. Die Autorin beschreibt lebendig und farbig den "Spielort" Wien, anschaulich auch für Ortsunkundige. Spannung ist durchweg vorhanden, es gibt immer wieder interessante Wendungen. 
Einzig die Auflösung des Falls finde ich ein bisschen zu konstruiert, aber das ist meine Meinung.



Bewertung:  📖📖📖📖📕


Samstag, 15. April 2023

Rezension: "Nachtjagd" von Jan-Erik Fjell

Am Ufer eines Sees in Norwegen wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, ihr geschundener Körper ist mit Wunden übersät. Kriminalkommissar Anton Brekke von der Polizei Oslo läuft es bei dem Anblick eiskalt den Rücken herunter. Wenn sich sein Verdacht bestätigt, dann hat der flüchtige Serienmörder Stig Hellum sein grausames Werk wiederaufgenommen – und bereits sein nächstes Opfer im Visier. Für Brekke beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen unvorstellbar Böses. Denn der Fall ist mit einem Mann verbunden, der in Texas in der Todeszelle sitzt und nun sein Schweigen über eine verhängnisvolle Nacht vor über zehn Jahren bricht …

Vor zwei Jahren konnte der Serienkiller Stig Hellum aus dem Gefängnis entkommen. Nun taucht eine Leiche auf, die bei Polizist Anton Brekke den Verdacht aufkommen lässt, Hellum könnte wieder aktiv sein. Dumm nur, dass Brekke sich einer stationären Behandlung unterziehen muss und sein neuer Kollege Magnus übernehmen muss. Aber aus dem Krankenhaus unterstützt er seinen wesentlich jūngeren Kollegen, so gut er kann. 
Es dauert nicht lange und eine zweite Leiche wird gefunden.

Parallel dazu gibt es einen zweiten Handlungsstrang, der uns in eine Todeszelle im Jahr 2006 nach Texas führt, wo der Amerikaner Nathan Sudlow kurz vor seiner Hinrichtung einem Priester seine Lebensgeschichte erzählt. In Rückblenden erfahren wir von einem Vorfall auf einem Schiff der Hurtigrouten in den Neunziger Jahren,  der eine Kette von Ereignissen auslöste, die bis heute nachwirken.
Geschickt entwirrt der Autor erst recht spät das Rätsel und hält damit natürlich die Spannung aufrecht. Ich fand es sehr gelungen, wie am Ende die losen Fäden zusammen geführt werden.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und besonders zum Ende stieg die Spannung nochmal an. Ich habe ja oft Probleme mit skandinavischen Krimis, aber ich empfand "Nachtjagd" jetzt auch nicht als typisch skandinavisch. Schwer zu sagen, warum. Vielleicht geht's anderen Lesern ja ähnlich. 

Danke auf jeden Fall an die Losfee bei Vorablesen und an den Verlag.


Bewertung  📖📖📖📖📕







Donnerstag, 6. April 2023

Top Ten Thursday: Buchtitel mit L

 


Am heutigen Top Ten Thursday auf Aleshanees Weltenwandererblog geht es weiter mit dem Alphabet. 

10 Buchtitel, die mit L beginnen (vorzugsweise ohne der, die, das...) 
 
 
 1.
Letzte Worte 

2.
Leuchtfeuer 

3.
Das letzte Ritual 

4.
Lancelot 

5.
Leuchtturmträume 

6.
Das Lied der Störche 

7.
Leichenblässe 

 
 8.
Löwenzahnkind 

 
 9.
Lunatic 

 10.
Lauf, Jane, lauf 



Samstag, 1. April 2023

Monatsrückblick März

April, April, der macht, was er will! Ja, es ist schon wieder ein Monat vorbei und damit Zeit für einen Rückblick auf den März. Wie ich festgestellt habe, dominiert die Zahl 4. *g*

 
 
Gelesene Bücher: 4
1. Die Toten vom Dartmoor (Paul Marten)
2. Der Klang der verborgenen Räume (Felicity Whitmore)
3. Seelendieb (Patricia Briggs)
4. Wo der Seewind flüstert (Tanja Janz)


 
🌷🌷🌷
 
 
Neuzugänge: 4
1. Seelendieb
2. Wo der Seewind flüstert - Die St.-Peter-Ording Saga Teil 1
3. Nachtjagd (Jan-Erik Fjell)
4. Stille blutet (Ursula Poznanski)


 
🌷🌷🌷
 
 
Neu auf der Wunschliste: 4
1. Um uns rum das Meer (Anna Rosendahl)
2. Unser Reetdachhaus am Strand (Christin-Marie Below)
3. Das kleine Strandhaus am Meer (Sina Junker)
4. Knochenkälte (Simon Beckett)
 
 
🌷🌷🌷
 
 
Serien und Filme:
1. Stranger Things (Staffel 1 nach drei Jahren noch mal begonnen)
2. The Machinery (Krimiserie aus Schweden)
3. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
4. Easy Money 2
 
 
🌷🌷🌷

 
Challenges:
Von meiner "13 für 2023"-Liste habe ich inzwischen 4 Bücher geschafft. 
Bei der ABC-Challenge auf Nicoles "Zeit für neue Genres" sind es 6 Bücher. 
 
 
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Und sonst?
Ich warte immer noch auf den Frühling, aber anscheinend wird er sich auch in den nächsten Tagen nicht blicken lassen. Na ja, ich habe jetzt erst mal eine Woche Urlaub und versuche, das Beste daraus zu machen.
 
Kommt gut in und durch den April und habt einen tollen Monat mit vielen schönen Lesemomenten.