Montag, 28. September 2020

Rezension: "Das Schweigen der Toten" von Todd Ritter

Perry Hollow ist eine Kleinstadt in Pennsylvania, in der eigentlich nie etwas passiert, schon gar kein Gewaltverbrechen. Aber dann wird der Farmer George ermordet in einem Holzsarg an einer Straße gefunden, seine Lippen sind zugenäht, sein Körper ist blutleer. Polizeichefin Kat Campbell übernimmt die Ermittlungen. Dann wendet sich Henry Goll an sie. Er war mal ein brillanter Polizeireporter, aber nach einem schweren Schicksalsschlag hat er sich nach Perry Hollow verkrochen und schreibt nun für die lokale Zeitung die Nachrufe. Per Fax bekam er die Nachricht, dass der eben Ermordete gestorben ist. Zeitpunkt des Todes: eine halbe Stunde bevor man ihn gefunden hat. Während Henry und auch Kat sich noch fragen, wieso er die Nachricht des Mörders bekommen hat, geht ein weiteres Fax ein. Zeitpunkt des Todes: in einer halben Stunde! Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. 
 
"Das Schweigen der Toten" lag sehr lange auf meinem SUB. Unverdient, wie ich nun festgestellt habe. Ein spannender Thriller, der zwar das Genre nicht neu erfindet, aber mit vielen anderen Büchern sehr gut mithalten kann. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, die Geschichte lässt sich leicht lesen. Es werden verschiedene Verdächtige ins Spiel gebracht, manchmal hatte ich auch einen Verdacht, der sich dann aber nicht bestätigte. Gekonnt fügt der Autor das Puzzle nach und nach zusammen. Mit Perspektivwechseln in den Kapiteln wird die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten. Immer wieder gibt es interessante Wendungen.
 
Die Hauptfiguren sind vielschichtig und nicht nur oberflächlich angelegt, alle haben ihr Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, was sie dem Leser sympathisch macht. Kat ist alleinerziehend und ihr Sohn hat das Downsyndrom. Henry hat ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag erlebt und Polizist Mike Donnelly hat nie verwunden, dass der Mörder seiner Schwester nicht gefasst wurde. 

Fazit: Ein Pageturner, der mich von Anfang an gut unterhalten hat. Spannend bis zum Ende und die Suche nach dem Täter lädt zum Miträtseln ein.
 
 Meine Bewertung:
 
 
 
 
 

Donnerstag, 24. September 2020

Top Ten Thursday am 24.09.2020

 

 

Beim heutigen Top Ten Thursday auf Aleshanees Weltenwandererblog geht es um folgendes Thema:

10 Bücher, in deren Titel ein Ort genannt wird
 
Ich war mir jetzt nicht sicher, ob damit nur Städte gemeint sind oder eben auch alle Orte, deswegen ist die Nummer 10 ein Haus geworden. 
 
1. 

2.

3.

4.


5.

6.

7.

8.

9.

10.

Mir fehlt heute leider die Zeit, zu allen Büchern auch etwas zu schreiben. Jedenfalls habe ich alle gelesen bis auf "Die Hexe von Freiburg". Zu den andere neun Titeln findet ihr auch die Rezis auf meinem Blog dazu. 





 

Dienstag, 22. September 2020

Der Herbst ist da!

Heute ist kalendarischer Herbstanfang, bedingt durch das Schaltjahr einen Tag früher als sonst. Für mich kann es gar nicht früh genug Herbst werden, es ist meine liebste Jahreszeit.
 
Im Oktober lese ich gerne auch Gruseliges und Horror, zur Vorbereitung auf Halloween. Mal sehen, was es dieses Jahr. Auf meinem SUB liegt noch "Der Keller" von Richard Laymon und "Frankenstein" von Mary Shelley. Außerdem habe ich von Darcy Coates "Der Fluch von Carrow House" auf der Wunschliste. Vielleicht zieht es ja dieses Jahr bei mir ein.
 
Im Augenblick lese ich eine Altlast von meinem SUB, einen Thriller von Todd Ritter: Das Schweigen der Toten. 
 
Ich wünsche euch einen guten Start in den (Lese)Herbst, wobei im Moment die Temperaturen ja eher noch sommerlich sind, zumindest tagsüber.
 


 
 
 
 

Freitag, 18. September 2020

Rezension: "Schwärzeste Nacht" von Colleen Gleason

Ein Jahr ist vergangen seit den Ereignissen im "Silbernen Kelch". Victoria trauert noch immer um ihren Ehemann Philipp, der ihr so kurz nach der Heirat genommen wurde. Nachts zieht sie durch die Straßen von London auf der Jagd nach Vampiren, aber diese scheinen die Stadt verlassen zu haben und mit der Vampirkönigin Lilith in die Berge von Rumänien geflohen zu sein. In den Trümmern des zerstörten Silbernen Kelchs stößt Victoria auf einen Vampir und einen Dämon und macht eine erschreckende Entdeckung. Was führt Liliths Sohn Nedas im Schilde? Zusammen mit ihrer Großtante Eustacia reist sie nach Italien, um die Vampire aufzuhalten. Wird sie es rechtzeitig schaffen? Und kann sie Sebastian Vioget trauen, der immer dann auftaucht, wenn man es am wenigstens erwartet? Aber Victoria wäre keine Venatorin, wenn sie keinen Plan hätte.

"Schwärzeste Nacht" ist der zweite Teil der historischen Fantasy-Reihe "Das Buch der Vampire". Es ist nicht ganz eindeutig, ob die Handlung im 19. oder 18. Jahrhundert angesiedelt ist, da es nirgendwo erwähnt wird. Victoria hat jedenfalls im ersten Teil erfahren, dass sie eine Venatorin, eine Vampirjägerin ist. Ihre Mutter hat diese "Bürde" damals abgelehnt und deswegen ging das Erbe auf Victoria über. 
Die Geschichte schließt fast nahtlos an "Bleicher Morgen" an, deswegen wäre es sinnvoll diesen ersten Teil vorher zu lesen. 
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Sprache für die Zeit, in der das Buch spielt, recht modern. 
 
Mein Fazit: Spannend, unterhaltsam und mit emotionalen und auch witzigen Momenten. 

Bewertung:

 
 
 

Donnerstag, 17. September 2020

Top Ten Thursday am 17.09.20

 Und schon wieder Donnerstag und damit Zeit für den


Heute geht es bei Aleshanee um folgendes Thema:

10 Autoren, von denen du die meisten Bücher im Regal hast

Und hier ist meine Top Ten:
 
1. Stephen King - 26 Bücher
Die meisten davon sind seine älteren Werke und eher Horror als Fantasy: Es, Brennen muss Salem, Carrie, Cujo, Christine, Der Talisman. Die Klassiker eben. ;-) Und auch ein paar Kurzgeschichtensammlungen.
 
 
2. Charlaine Harris - 18 Bücher
13 Teile der Sookie Stackhouse-Reihe, 4 Teile der Harper Connelly Reihe und den 1. Teil der Aurora Teagarden Krimis.

 
3. Jim Butcher - 17 Bücher
15 Teile der "Dunklen Fälle des Harry Dresden" und zwei Anthologien. Ich hoffe, dass endlich auch bald Teil 16 auf Deutsch erscheint. Auf Englisch gibt es ihn seit Juli.

 
4. Kathy Reichs - 15 Bücher
Teil 1 bis 15 der Tempe-Brennan-Reihe. Inzwischen gibt es 19 Teile, die restlichen will ich auf jeden Fall auch noch lesen. ich mag den Schreibstil der Autorin, fesselnd und oft auch witzig.


5. Patricia Briggs - 14 Bücher
Teil 1 bis 11 ihrer Mercy-Thompson-Reihe. Ein Walker, der sich in einen Kojoten verwandeln kann und mit dem Anführer eines Werwolfrudels zusammen ist. Und nebenbei hat Mercy noch eine Autowerkstatt und ist spezialisiert auf eine alte deutsche Marke. ;-) 
Außerdem habe ich noch Teil 1 bis 3 der Ableger-Reihe Alpha & Omega. 
 
 
5. Laurell K. Hamilton - 14 Bücher
Teil 1 bis 14 der Anita-Blake-Reihe. Leider hat die inhaltliche Qualität irgendwann nachgelassen. Die ersten Teile waren spannende Thriller mit Horrorelementen, danach ging es leider mehr und mehr überwiegend um Anita Liebesleben. Sehr schade. 
 
 
6. Patricia Cornwell - 13 Bücher
Teil 1 bis 13 ihrer Thriller-Reihe um Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta. Nach Teil 13 habe ich aufgehört, denn meiner Meinung hat die Autorin einen Fehler gemacht: Sie hat die Erzählperspektive geändert, statt in der 1. Person aus Sicht von Scarpetta wird ab "Das letzte Revier" in der 3. Person erzählt. Sicher, vielleicht musste das für den Verlauf der Handlung sein, aber damit wird auch sehr viel Spannung genommen. Inzwischen gibt es wohl schon 23 Teile.

 
6. Choe Neill - 13 Bücher
Teil 1 bis 13 der Urban-Fantasy-Reihe "Chicagoland Vampires". Sie ist inzwischen beendet, was einerseits schade ist, andererseits vielleicht besser so, als wenn sie sich irgendwann tot läuft...oder untot. ;-)


 
7.  Chris Carter - 11 Bücher
Alle Teile seiner Reihe mit Robert Hunter und Carlos Garcia. Die Thriller spielen in Los Angeles und die Mordfälle sind nichts für schwache Nerven...oder Mägen. 

 
 
8. Linda Castillo - 10 Bücher
Alle 10 Teile ihrer Kate-Burkholder-Reihe. Eine ehemalige Amische, die nun als Polizeichefin in einer Kleinstadt auf der "Englischen" Seite steht. Nicht immer leicht, aber durch ihre Vergangenheit hat sie wichtiges Insiderwissen der Amischen Lebensweise. Nicht nur spannend, auch interessant und lehrreich. 

9. Rebecca Gablé - 8 Bücher
Teil 1 bis 5 ihrer Waringham Saga, sowie Teil 1 und 2 der Ottonen-Saga und "Das zweite Königreich". Ich warte nun auf "Teufelskrone" als Taschenbuch. :-) 

 
10. John Saul - 7 Bücher
Von ihm habe ich vor mehr als dreißig Jahren viel gelesen. Zeitgleich mit Stephen King und Dean Koontz.





 

 

 

 

 



Montag, 14. September 2020

Rezension: "Die Frauen von Gut Falkensee" von Luisa von Kamecke

Westpreußen 1904. Charlotte von Bargelow ist Anfang 20 und noch unverheiratet. Und eigentlich will sie auch gar nicht heiraten. Sie würde viel lieber wieder zurück nach Paris gehen und ihr Studium fortsetzen. Aber zur Hochzeit ihrer jüngeren Schwester reist sie zurück nach Hause und erfährt, dass das Familiengut Falkensee in finanziellen Schwierigkeiten ist. Um ihr Zuhause zu retten, willigt sie schließlich ein, den wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach zu heiraten. Dabei gehört ihr Herz eigentlich dem Polen Karol, den sie zufällig bei ihrer Heimreise kennenlernt. 

Ich habe das Buch in einer Leserunde der Lesejury gelesen und die Autorin Luisa von Kamecke hat diese auch begleitet und Fragen beantwortet. Dafür erst einmal ein dickes Dankeschön.
 
Insgesamt hat mir "Die Frauen von Gut Falkensee" gut gefallen. Es liest sich leicht und neben der Familiengeschichte erfährt man auch historische Fakten und Hintergründe der damaligen Zeit in Westpreußen. Mir war z. B. gar nicht bewusst, dass es den Staat Polen zur damaligen Zeit gar nicht gab und die Polen deswegen im Grunde heimatlos waren und in Westpreußen nur geduldet. Sicher habe ich das mal in der Schule gelernt, aber dann anscheinend erfolgreich verdrängt. ;-)

Der Schreibstil ist lebendig und anschaulich, sehr schön fand ich die Beschreibungen der weiten Landschaft, man sieht die Felder, Wiesen und Wälder direkt vor sich.
Die Autorin hat in der Leserunde gesagt, dass dieses Buch eine Herzensangelegenheit für sie ist und ich finde, das merkt man auch.   

Es gibt eine Vielzahl von Charakteren. Da ist zum einen die Familie von Bargelow, Charlottes Eltern und ihre zwei Geschwister. Dann leben auf dem Gut, wie es damals in den adeligen Kreisen in West- und Ostpreußen üblich war, auch viele Bedienstete. Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Deutlich wird das besonders durch Fine, eine Freundin von Charlotte aus Kindertagen aus dem Dorf, die nun auf Gut Falkensee als Dienstmädchen arbeitet und alleine dadurch gibt es nun eine unsichtbare Barriere zwischen den beiden, die sich früher jedes Geheimnis anvertraut haben.
 
Charlotte war mir gleich sympathisch, denn eigentlich gibt sie nicht viel auf die damaligen Konventionen. Sie beteiligt sich bei Feierlichkeiten an Diskussionen, liest die Zeitung und interessiert sich für das politische Geschehen. Und für ihre Heimat, Gut Falkensee, ist sie bereit, eine Zweckehe einzugehen. 
Bei Alice bin ich etwas zwiegespalten. Zum einen tat sie mir leid, andererseits fand ich ihr Verhalten gegenüber ihrer Familie recht unfair. Auch die Vorwürfe gegenüber Charlotte.
Frederick tat mir sehr leid, eine solche Krankheit in dem Alter muss schlimm sein.
Veronika, Charlottes Mutter, ist perfekt in ihrer Rolle als Gutsherrin. Allerdings fand ich es schade für sie, dass sie kein so inniges Verhältnis zu ihrem Sohn hatte. Aber das war wohl üblich damals in den Kreisen, dass das Kindermädchen den Kindern näher war, als die eigene Mutter.
 
Fazit: Ein historischer Roman, der mich von Anfang bis Ende gut unterhalten hat und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die im nächsten Jahr erscheinen soll. 


Bewertung:
 

 

 

Montag, 7. September 2020

Aktion Cover Monday

Ein Cover ist ja in der Regel das erste, was einem auffällt, wenn man durch den Buchladen stöbert. Deswegen finde ich diese Aktion sehr schön und werde versuchen, hier regelmäßig mitzumachen. Übernommen hat sie nun Anne von Biblionatio und auf ihrem Blog findet ihr dazu mehr Infos.
 

 
Oben seht ihr das Cover zu "Totenhauch". Es ist das erste Buch einer Serie, die ich als Mystery-Krimi bezeichnen würde. Es geht um eine Friedhofsrestauratorin, die Geister sehen kann.
 
Mehr zum Buch findet ihr hier: Meine Rezi aus dem Jahr 2013
 
Ich gehe sehr gerne auf alte Friedhöfe und schaue mir die Inschriften an. Auch finde ich alte Grabstätten viel "schöner", als die von heute. Schade, dass viele alte Gräber auf Friedhöfen nicht erhalten werden.


Freitag, 4. September 2020

In Gedenken an Uli Stein

Uli Stein ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Er war wohl einer der bekanntesten Cartoonisten Deutschlands. Ich habe sehr viele Postkarten, zwei oder drei Kaffeetassen, Mousepads und andere Dinge mit seinen witzigen und oft niedlichen Zeichnungen. Man könnte wirklich sagen, ich war ein Fan. Besonders die Mäuse und die Pinguine mochte ich sehr.

Hier ein paar meiner Lieblingsmotive:



 










Donnerstag, 3. September 2020

Top Ten Thursday am 03.09.2020

 

Der erste Donnerstag im September und damit ist es mal wieder Zeit für die Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog.
 
Das Thema heute: 
 
10 Bücher von Autoren, deren Nachname mit einem G beginnt (notfalls auch der Vorname)
 
1.
Colleen Gleason hat diese historische Vampirserie aus dem viktorianischen England geschrieben. Aktuell lese ich gerade Teil 2. 

 
 
2.
In Elly Griffiths' Krimireihe, in die die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway mehr oder weniger freiwillig verwickelt wird

 
3.
Susanne Goga schreibt auch Krimis, aber bisher kenne ich nur ihre historischen Romane. Dieses hier hat mir besonders gut gefallen

 
4.
In diesem Thriller von Alison Gaylin geht es um die Privatdetektivin Brenna, die sich an alles in ihrem bisherigen Lebens erinnern kann, jeden Moment sehen, schmecken, riechen, hören.

 
5.
Ann Granger schreibt verschiedene Krimireihen. Dies ist der Auftakt zu einer historischen Reihe, die in London zum Ende des 19. Jahrhunderts spielt.

6.
Dieses Buch von Gabriela Gwisdek hatte ich mal als Rezensionsexemplar und es hat mir tatsächlich sehr gut gefallen und ich habe es als sehr spannend in Erinnerung

 
7.
Und noch mal ein Krimi. Die Reihe um Kommissar Max Heller von Frank Goldammer ist in Dresden angesiedelt und dieser erste Teil spielt während des 2. Weltkriegs während des Feuersturms auf Dresden. Es gibt 5 Teile der Reihe, vier habe ich bisher gelesen.

 
8.
Ich glaube, zu Rebecca Gablé muss ich nicht viel sagen. Sie taucht heute bestimmt auf vielen Listen auf. Neben der Waringham-Saga hat sie auch noch andere Romane geschrieben, z. B über Otto den Großen.


 9. 
Historische Fantasy schreibt Gail Carriger. Hier habe ich bisher auch nur den 1. Teil gelesen. Er spielt ebenfalls im viktorianischen London und als Alexia aus Notwehr einen Vampir tötet, bekommt sie es mit dem Chefermittler der Königin für übernatürliche Angelegenheiten zu tun, einem Werwolf. 

 
10.
Jacob Marlowe ist 150 Jahre alt und der letzte lebende Werwolf....glaubt er. Glen Duncan hat hier keine kuscheligen Wölfchen erfunden, das Buch gehört eindeutig in die Abteilung Horror. Mit hat es gut gefallen.





Dienstag, 1. September 2020

Hallo September!

 Lange darauf gewartet und nun ist der erste Monat meiner liebsten Jahreszeit endlich da!