Sonntag, 31. Dezember 2023

Monatsrückblick Dezember

 


Und schon ist es vorbei, das Lesejahr 2023. Es ist wirklich kaum zu glauben, wie schnell die letzten 12 Monate wieder vergangen sind. Einen Rückblick auf das gesamte Jahr wird es noch geben, jetzt findet ihr hier aber erst mal etwas zum vergangenen Monat Dezember. Dank meines Urlaubs ab dem 22.12. habe ich ein paar Bücher lesen können. 


Gelesene Bücher: 5


1. Winterstrandtage (Tanja Janz) -> zur Rezi
2. Wintermeer und Bernsteinherzen (Tanja Janz) -> zur Rezi
3. Der Adventskalender zum Glück (Siri Oestri) -> zur Rezi 
4. Der süße Himmel der Schwestern Lindholm (Andrea Russo) -> zur Rezi
5. Die Einladung (Sebastian Fitzek) -> zur Rezi 




Neu auf dem SUB: 4

1. Holly (Stephen King)
2. Die Einladung (Sebastian Fitzek)
3. Drachenbanner (Rebecca Gablé)
4. Wunderzeit - Die Schwestern vom Waldfriede 4 (Corina Bomann)




Neu auf der Merkliste
1. Das kleine Bücherdorf - Sommerzauber (Katharina Herzog)
2. Die Liebenden von Islay (Constanze Wilken)
3. Die Morde von Salisbury (Katherine Webb)
4. Ostseefinsternis (Eva Almstädt)
5. Der Totenarzt (Chris Carter)
6. Zorniges Herz (Linda Castillo)


Challenges
13 für 23: gelesen 7 von 13
ABC-Challenge bei Nicole: gelesen 18 von 26


Gesehen /Serien/Filme)
1. The Equalizer 3
2. Expendables 4
3. MEG 2 - Die Tiefe
4. Maria Wern - Kripo Gotland (Staffel 9 begonnen)
5. Aquaman
6. Beflügelt - Ein Vogel namens Penguin Bloom
7. Ein Junge namens Weihnacht
8. Daryl Dixon (Staffel 1)
9. Witch Hunt (Staffel 1 begonnen)
10. Liebes Kind (Folge 1 - 4)


Und sonst so?
Heute ist Silvester und wie viele Menschen, die Haustiere haben, werden wir heute den Abend zuhause verbringen und unserem Hund die Pfote halten. Lemmy hat immer sehr viel Angst, auch so über das Jahr bei jedem Knall, jedem lauten Geräusch. Er ist ein Streuner und kommt von Kreta und ich weiß, dass dort auf die Straßenhunde geschossen wird, zumindest im ländlichen Gebiet. Ich denke, so etwas hat er auch erlebt, bevor er zu uns kam. 

Was die Bücher und das Lesen betrifft, bin ich mit dem vergangenen Monat sehr zufrieden. Ich habe auch wieder bei zwei Wichtelaktionen mitgemacht und zwei tolle Bücher bekommen. Außerdem hat mir das Christkind noch zwei weitere Bücher gebracht, mit denen ich gar nicht gerechnet habe. ;-)
Eins davon (Die Einladung) konnte ich heute noch beenden und auch die Rezi habe ich vorhin noch online gestellt. 
Als nächstes werde ich mich nach Waringham begeben und "Drachenbanner" wird mich auch die erste Zeit im neuen Jahr begleiten. Ich bin schon sehr gespannt.

Kommt gut ins neue Jahr und ich wünsche euch neben Glück und Gesundheit viele tolle neue Geschichten und Abenteuer mit den Büchern, die ihr lesen werdet. Und das Schöne ist: Durch das Schaltjahr haben wir sogar einen Tag mehr zum Lesen und Bücher kaufen. *g*










Rezension: "Die Einladung" von Sebastian Fitzek

Klappentext: 
In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den  Alpen folgt Marla Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun...

"Die Einladung" war ein Weihnachtsgeschenk meines Vaters und eine Empfehlung der Buchhändlerin. Ich selbst hätte es mir wohl nicht gekauft. Ich habe bisher zwei oder drei Bücher des Autors versucht, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Manchmal glaube ich, man mag Fitzek oder eben nicht. 

Aber nun zum Buch. Der Prolog war auf jeden Fall schon mal spannend und versprach eine gute Geschichte. Das ist "Die Einladung" auch, also spannend. Allein schon durch die kurzen Kapitel und die Perspektivwechsel an fast jedem Ende. Man will auf jeden Fall dran bleiben und weiterlesen, um zu sehen, was als nächstes kommt. Auch gibt es oft nur Andeutungen, wenn z. B. ein Gegenstand gefunden wird und die Erklärung folgt dann erst später. Mit diesem Stil hält man den Leser natürlich bei der Stange.

Es gibt viele Wendungen und Überraschungen, für meinen Geschmack aber manchmal schon zu viele. Irgendwie wirkt das Ganze ein wenig zu konstruiert und zum Ende hat mich eigentlich nicht mehr viel überrascht. 

Wie gesagt, spannend geschrieben ist das Buch, das sollte ein Psychothriller ja auch sein und ich habe mich auch gut unterhalten. Aber das ist bei vielen anderen Thrillern oder Krimis auch der Fall. Mag sein, dass ich schon zu viele Bücher dieses Genres gelesen habe und verwöhnt bin oder zu hohe Erwartungen hatte. 


Bewertung: 📖📖📖📕📕



Freitag, 29. Dezember 2023

Die Rauhnächte - Die Zeit zwischen den Jahren

Vielleicht habt ihr diesen Ausdruck auch schon gehört für diese Tage nach Weihnachten und vor Neujahr: die Zeit zwischen den Jahren. Aber wie kann das sein? Das Jahr endet doch am 31. Dezember und das nächste beginnt direkt am 1. Januar. Nach unserem heutigen Kalender ist das so, aber das war nicht immer so. Denn früher lebten die Menschen nach dem Mondzyklus und der ist immer 28 Tage. Nach der Kalenderreform haben die meisten Monate nun 30 oder 31 Tage. So kommen die 12 Rauhnächte zustande, die am 6. Januar enden. Dann fegt die Wilde Jagd über die Erde und am nächsten Morgen ist der Spuk wieder vorbei. 




Auf jeden Fall ist es eine Zeit der Stille, des Innehaltens, der Reflexion.  Was war gut und schön in diesem Jahr, was nicht? Was möchtest du mit ins neue Jahr nehmen, was möchtest du lieber loslassen? 

Und jede der zwölf Nächte steht für einen Monat des kommenden Jahres. Was du in der dritten Rauhnacht träumst, könnte im März in Erfüllung gehen.

Dieses Büchlein kann ich auf jeden Fall empfehlen. 







Donnerstag, 28. Dezember 2023

Rezension: "Der süße Himmel der Schwestern Lindholm" von Andrea Russo

Schweden im Sommer 1936: Eine kleine Bäckerei am Rande des Kullabergs. Hier leben die Schwestern Hannah, Ingrid und Mathilda sowie ihre jüngeren Zwillingsschwestern Ulla und Ebba zusammen mit ihrer Mutter und Ihren Großeltern. Der Vater arbeitet im entfernten Kiruna in einer Erzmine, da er im Ort keine Arbeit gefunden hat. Die Bäckerei wirft gerade so viel ab, dass es zum Leben der anderen Familienmitglieder reicht. Da haben die Schwestern eine Idee: Wie wäre es, wenn sie die Bäckerei um ein Gartencafé erweitern und die Gäste mit selbstgebackenen Köstlichkeiten wie Vanilleherzen und anderen Familienrezepten verwöhnen würden? Ob die Großmutter dafür offen wäre? Und was ist, wenn die älteste Schwester Hannah tatsächlich mit ihrem deutschen Verlobten nach Stockholm geht? Wäre der "Süße Himmel" der Schwestern Lindholm ohne sie überhaupt denkbar? Und kann das Café in einer Welt, die auf einen erneuten Krieg zusteuert, Bestand haben?

Die Geschichte beginnt in der Gegenwart im Café Söta Himlen und schwenkt dann in die Zeit von 1936, als die Idee für das Gartencafé geboren wurde. Wir lernen die Schwestern Hannah, Ingrid und Mathilda kennen sowie deren jüngere Schwestern Ulla und Ebba. Dann sind da noch die Mutter und die Großeltern. Die Großmutter leitet die Bäckerei, unterstützt von ihrer Tochter und hauptsächlich Hannah und Ingrid. Mathilda arbeitet in einem Hotel als Zimmermädchen und möchte gerne einmal Schauspielerin werden. Jede der Frauen hat ihre Hoffnungen und Träume. Hannah hat sich in den Deutschen Carl verliebt und er will sie mit nach Stockholm nehmen, wo er die Firma seines Onkels übernehmen soll. Der Großvater ist mit dieser Verbindung nicht einverstanden, er hasst die Deutschen, aber Hannah ist volljährig. 
Ingrid geht ganz in ihrer Arbeit in der Backstube auf, ist aber heimlich verliebt. Und Mathilda lässt sich ebenfalls auf eine unglückliche Beziehung ein. 
Und für die Mutter ist es nicht leicht, dass ihr Mann im weit entfernten Kiruna lebt und arbeitet, aber sie hat sich damit arrangiert.
So hat jede ihr Päckchen zu tragen, aber gemeinsam bringen sie das Café zu einem Erfolg.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin mit ihrem Pseudonym Anne Barns gelesen. Fast alle spielen irgendwo am Meer und es geht auch irgendwie immer um leckere Köstlichkeiten. Der Unterschied hier ist, dass "Der süße Himmel der Schwestern Lindholm" bis auf den Anfang in der Vergangenheit angesiedelt ist und in Schweden. Ansonsten ist es aber genauso ein Wohlführoman wie "Kirschkuchen am Meer" oder "Bratapfel am Meer". Ich habe die Geschichte der Lindholm-Schwestern gerne gelesen und hoffe, es wird eine Fortsetzung geben, in der der Gegenwartsteil aufgeklärt und die Geschichte von Hannah und ihren Schwestern weitererzählt wird.

Und natürlich gibt es am Ende auch wieder leckere Rezepte. 


 Bewertung: 📖📖📖📖📕




Montag, 25. Dezember 2023

Frohe Weihnachten



Ich wünsche euch schöne, entspannte und friedvolle Weihnachtstage. Das eine oder andere buchige Geschenk ist natürlich schön, aber denkt daran, das ist nicht das Wichtigste. 









 

Sonntag, 24. Dezember 2023

Weihnachtszeit ist Wichtelzeit - Teil 2

Gestern war es wieder soweit und ich durfte auch das Paket der zweiten Wichtelaktion öffnen. Diese fand statt im kleinen, aber feinen Forum Ullis Büchercafe. Endlich geht es weiter mit den Waringhams. 



Heute ist nicht nur der 4. Advent, sondern auch Heiligabend. Ich wünsche euch eine schöne Feier im Kreis eurer Lieben. 

Wir machen es uns mit unserem Hundekind schön gemütlich und genießen die Ruhe, auch in den nächsten Tagen. Zum Glück haben wir Urlaub bis zum 4. Januar. 






 

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Mittwinter - Wintersonnenwende 21./22. Dezember

Der 22. Dezember ist in diesem Jahr der offizielle und kalendarische Winterbeginn. 
Im Alten Jahreskreis wird heute die Wintersonnenwende gefeiert: Mittwinter. Auf die längste und dunkelste Nacht folgt der kürzeste Tag des Jahres.

Vielleicht stimmt euch das Lied von Blackmore's Night ein wenig darauf ein. 



Schon unsere Ahnen feierten an diesem Tag die Wiedergeburt des Lichts, denn ab jetzt werden die Tage ganz allmählich wieder länger werden. Im Christentum wurde dieser Tag dann als Geburt Jesu auf den 24. Dezember gelegt.
Aber nicht alle heidnischen Bräuche des Julfestes konnten abgeschafft werden, so z. B. der Weihnachtsbaum oder der Adventskranz. Auch die Kelten holten sich immergrüne Zweige ins Haus, um das Leben auch im dunklen Winter zu feiern. 




Blessed Yule!
Eine schöne Wintersonnenwende!



Top Ten Thursday: Weihnachtsspecial


Kurz vor Weihnachten geht es natürlich auch in der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog um das Fest.
Das Thema heute: 

🎄 Weihnachtsspecial - 10 Aufgaben zum Thema Weihnachten 🎄


1. Adventskalender: 
Bei welchem Buch zählst du die Tage, bis es endlich erscheint?
Endlich geht es weiter mit Harry Dresden. Das Buch erscheint im Februar. 



2. Schneeflocke: 
Zeige ein Buch mit einem einzigartigen Charakter
Mercy - eigentlich Mercedes - Thompson ist ein Walker. Genauer gesagt, der einzige weibliche Walker und sie kann sich in einen Kojoten verwandeln. Zu verdanken hat sie dies ihrem indianischen Erbe. Außerdem arbeitet sie als Automechanikerin und hat sich in ihrer Werkstatt auf deutsche Volkswagen spezialisiert. Und wenn sie so richtig Stress hat, backt sie für das Rudel ihres Mannes, dem Alpha-Werwolf Adam, am liebsten Schokoladenkekse. 


3. Schneeengel
Zeige ein Buch, das vor einer winterlichen Kulisse spielt



4. Schlittschuhlaufen: 
Zeige ein Buch mit rasanter Handlung



5. Schneeballschlacht: 
Zeige ein Buch, in dem zwei Seiten aneinandergeraten
Das hat zwar nichts mit Weihnachten zu tun, aber hier treffen Robert Hunter und sein ehemaliger Studentenfreund Lucien Folter aufeinander. Folter hat inzwischen eine Karriere als Serienkiller hingelegt und Hunter muss ihn stoppen. Ein wahrer Nervenkrieg und ein aufreibendes Katz-und-Maus-Spiel. 


6. Plätzchen backen: 
Ein zu Herzen gehender Lese-Leckerbissen
Neben der wirklich schönen Handlung gibt es am Ende auch viele leckere Rezepte.



7. Lichterkette: 
Zeige eine Reihe, die man sich nicht entgehen lassen sollte
Empfehlungen finde ich ja immer schwierig und sehr subjektiv. Aber wer historische Romane mag, der kommt an den Waringhams eigentlich nicht vorbei. 



8. Weihnachtskugeln: 
Zeige ein glitzerndes oder glänzendes Buch



9. Weihnachtsmarkt: 
Nenne ein Buch, ein Lied oder einen Film, das/der dich in Weihnachtsstimmung versetzt
Neben diesem Buch wäre als Film noch "Liebe braucht keine Ferien" zu nennen und als Lied "Fairytale of New York" von den Pogues. RIP Shane McGowan. 


10. Geschenke:
 Zeige ein Buch, das du als Weihnachtsgeschenk empfehlen würdest


Nun ist es also fast soweit und es ist tatsächlich Weihnachten. Ich wünsche euch schöne und erholsame Feiertage im Kreise eurer Lieben. Möglicherweise lesen wir uns erst im nächsten Jahr wieder.


Frohe Weihnachten
Blessed Yule





Mittwoch, 20. Dezember 2023

Bloggeraktion: Lesetipps für den Winter


 
Am letzten Sonntag war es wieder soweit. Auf Tanjas Blog "Der Duft von Büchern und Kaffee" und Lenis Blog "Meine Welt voller Welten" startete die Aktion mit Lesetipps zur Jahreszeit. Leider schaffe ich es erst heute. 

1. 
Ganz aktuell ist mein Tipp aus Norwegen. "Der Adventskalender zum Glück" ist das erste Buch der Autorin Siri Ostli, das auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Ich fand es einfach nur schön und kann es sehr empfehlen, besonders, wenn man nicht so auf kitschige Weihnachtsromanzen steht. 


Inhalt: Fie ist am Boden zerstört und in einem schwarzen Loch gefangen. Ihr Mann hat sie vor gut einem Jahr wegen einer Anderen verlassen, sie musste aus ihrem Haus ausziehen und wohnt nun in einer kleinen Dachgeschosswohnung am anderen Ende von Oslo. Auch das Verhältnis zu ihrem einundzwanzigjährigen Sohn ist mehr als abgekühlt. Kurz vor Weihnachten beschließt Fies Schwester, dass es so nicht weitergehen kann. Sara, die weit entfernt in Nordnorwegen lebt, stellt ihr für jeden Tag im Advent eine Aufgabe, um sie langsam raus ihrer Depression und zurück ins Leben zu führen. Und mit Erfüllung dieser Aufgaben beginnt für Fie eine magische Adventszeit und Tag für Tag findet sie mehr aus ihrem Schneckenhaus heraus.

Mit einem KLICK kommt ihr zu meiner Rezension. 


2. 
In meinem zweiten Buchtipp geht es nach St. Peter-Ording. Ich mag die Winterromane von Tanja Janz ja sehr und "Winterstrandtage" hat mir besonders gut gefallen. Ein Thema sind u. a. die Rauhnächte und alte Bräuche im allgemeinen. 

Es könnte alles so schön sein. Leni ist seit zwei Jahren mit Armin zusammen. Sie haben das Haus, das er von seiner Tante geerbt hat, zusammen renoviert und Leni hat endlich ihren Traumjob in der Stadtbibliothek bekommen. Aber dann passiert eine Katastrophe: Leni vergisst eine brennende Kerze auf dem Adventskranz und als sie und Armin wieder zurückkommen, ist ihr Zuhause regelrecht in Rauch aufgegangen. Sie haben nichts mehr, außer dem, was sie am Leib tragen. Und die Versicherung zahlt nicht aufgrund von Fahrlässigkeit. Leni ist am Boden zerstört und dann wird sie auch noch von Armin verlassen, der nun erst mal eine Auszeit braucht. 
Am ersten Weihnachtstag flüchtet sie zu ihrer Oma Elga, die trotz ihrer fast Neunzig Jahre immer noch fit ist und in ihrem hübschen Friesenhaus in St. Peter-Ording lebt. Schon als Leni ein Kind war, war sie fasziniert von Omas Wissen über die alten Bräuche und das Geheimnis der Raunächte. Gemeinsam haben sie immer in der Silvesternacht geräuchert, um schlechte Gedanken zu vertreiben und Platz für das Gute im Neuen Jahr zu machen. Und schon nach ein paar Tagen merkt Leni, wie gut ihr die Stille der winterlichen Landschaft tut, die Spaziergänge und Gespräche mit ihrer alten Freundin Beeke und nicht zuletzt das Wiedersehen mit ihrem Jugendfreund Kristan, der so ganz anders ist als Armin.

Mit einem KLICK kommt ihr zu meiner Rezension. 


3. 
⛄⛄⛄
Buchtipp Nr. 3 führt euch nach Wien zu Ende des 19. Jahrhunderts. "Der Eispalalst" ist ein sehr schöner und lesenswerter historischer Roman.

Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben – so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird …

Mit einem KLICK kommt ihr zu meiner Rezi. 


Wie sieht es aus? Kennt jemand die Bücher oder vielleicht andere Geschichten der Autoren? 
Ich wünsche euch jedenfalls schöne Weihnachtstage im Kreise eurer Lieben und einen guten Start in das neue (Lese-)Jahr. 







Montag, 18. Dezember 2023

Rezension: "Der Adventskalender zum Glück" von Siri Ostli

Fie ist am Boden zerstört und in einem schwarzen Loch gefangen. Ihr Mann hat sie vor gut einem Jahr wegen einer Anderen verlassen, sie musste aus ihrem Haus ausziehen und wohnt nun in einer kleinen Dachgeschosswohnung am anderen Ende von Oslo. Auch das Verhältnis zu ihrem einundzwanzigjährigen Sohn ist mehr als abgekühlt. Kurz vor Weihnachten beschließt Fies Schwester, dass es so nicht weitergehen kann. Sara, die weit entfernt in Nordnorwegen lebt, stellt ihr für jeden Tag im Advent eine Aufgabe, um sie langsam raus ihrer Depression und zurück ins Leben zu führen. Und mit Erfüllung dieser Aufgaben beginnt für Fie eine magische Adventszeit und Tag für Tag findet sie mehr aus ihrem Schneckenhaus heraus.

"Der Adventskalender zum Glück" kann auch als solcher gelesen werden, denn die Kapitel sind entsprechend vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember aufgebaut. Aber ich muss sagen, ich konnte nicht immer bis zum nächsten Tag warten, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Wer hier einen leichten oder romantischen Weihnachtsroman erwartet, der wird sicher überrascht sein, denn das ist die Geschichte keineswegs. Es geht um eine Frau, die plötzlich vor dem Nichts steht und irgendwie versuchen muss, aus einer Depression herauszufinden. Fies genaues Alter wird zwar nicht genannt, aber gewisse Bemerkungen und das Alter des Sohnes lassen auf Mitte Vierzig schließen. 
Ich mochte Fie gleich und fand die Figur sehr authentisch. Das galt auch für Lykke, die es ebenfalls nicht leicht hat in ihrem Leben. Es war eine glückliche Fügung, dass die beiden aufeinandertreffen und Fie dadurch zu "& Dinge" kommt. 
Durch die Aufgaben, die Fie erfüllen muss, wächst sie quasi über sich hinaus und betrachtet auch ihr bisheriges Leben kritisch. Kann das alles nicht auch eine Chance für sie sein?

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Oft muss man schmunzeln bei den selbstironischen Gedanken, die Fie so bewegen. 

Das Buch ist eine wunderschöne Geschichte, emotional, manchmal traurig, manchmal lustig. Es geht um Selbstfindung, Freundschaft, Familie, Loyalität und auch den Zauber der Weihnachtszeit. Und dann ist da auch noch Hund, ebenso verloren wie Fie und ein "kleines" Weihnachtswunder. 


Bewertung: 📖📖📖📖📖






Sonntag, 17. Dezember 2023

Zum 3. Advent

 
Und schon ist der 3. Advent da und in einer Woche ist bereits Weihnachten. 


So richtig will bei mir noch keine Weihnachtsstimmung aufkommen, was sicher auch am Wetter liegt. Nachdem der Dezember ja noch recht winterlich begonnen hat, ist davon bei uns im Moment leider wenig zu spüren. Ständig nur Regen und viel zu mild für meinen Geschmack.

Aber machen wir das Beste daraus, ändern können wir es ja eh nicht.

Ich wünsche euch einen gemütlichen Adventssonntag. Und mit dem richtigen Buch ist auch das Wetter egal. 



Freitag, 15. Dezember 2023

Weihnachtszeit ist Wichtelzeit

Es ist wieder soweit. In zwei Bücherforen, in denen ich seit vielen Jahren aktiv bin, steht das Weihnachtswichteln an. Bei den Büchereulen ist es Sonntag soweit, dann packen wir unsere Päckchen aus. Neben dem Hauptwichtelgeschenk - natürlich ein Buch - darf man auch noch nach Lust und Laune Kleinigkeiten ins Paket legen. 



Aber woher kommt eigentlich der Brauch des Wichtelns? Meine Recherchen haben ergeben, dass der Ursprung wohl aus Skandinavien stammt. Wichtel, eine nordische Sagengestalt, tun heimlich Gutes und früher war es so, dass der Beschenkte das Geschenk heimlich bekam, also z. B. wurde es vor die Haustür gelegt. Das ist in soweit geblieben, dass die Geschenke heute meistens anonym weitergereicht werden und dann wird geraten, wer der Wichtel war.
In Schweden heißt das Wichteln "Julklapp", was sich von Julfest ableitet, dem altgermanischen Weih(e)nachtsfest. "Klappa" heißt klopfen, womit wir wieder bei der heimlichen Übergabe des Geschenks sind. Man stellt es vor die Tür, klopft an und läuft schnell weg, damit man nicht gesehen wird. Dem Volksglauben nach möchten auch Wichtel nicht gesehen werden. 


Ich freue mich jedenfalls schon auf Sonntag, wenn ich mein erstes Wichtelgeschenk auspacken darf. Und natürlich werde ich berichten.


Update  am 19.12.:
Hier ist ein Foto meiner Wichtelgeschenke vom 17.12. aus dem Forum der Büchereulen. 











Freitag, 8. Dezember 2023

Rezension: "Winterstrandtage" von Tanja Janz

Es könnte alles so schön sein. Leni ist seit zwei Jahren mit Armin zusammen. Sie haben das Haus, das er von seiner Tante geerbt hat, zusammen renoviert und Leni hat endlich ihren Traumjob in der Stadtbibliothek bekommen. Aber dann passiert eine Katastrophe: Leni vergisst eine brennende Kerze auf dem Adventskranz und als sie und Armin wieder zurückkommen, ist ihr Zuhause regelrecht in Rauch aufgegangen. Sie haben nichts mehr, außer dem, was sie am Leib tragen. Und die Versicherung zahlt nicht aufgrund von Fahrlässigkeit. Leni ist am Boden zerstört und dann wird sie auch noch von Armin verlassen, der nun erst mal eine Auszeit braucht. 
Am ersten Weihnachtstag flüchtet sie zu ihrer Oma Elga, die trotz ihrer fast Neunzig Jahre immer noch fit ist und in ihrem hübschen Friesenhaus in St. Peter-Ording lebt. Schon als Leni ein Kind war, war sie fasziniert von Omas Wissen über die alten Bräuche und das Geheimnis der Raunächte. Gemeinsam haben sie immer in der Silvesternacht geräuchert, um schlechte Gedanken zu vertreiben und Platz für das Gute im Neuen Jahr zu machen. Und schon nach ein paar Tagen merkt Leni, wie gut ihr die Stille der winterlichen Landschaft tut, die Spaziergänge und Gespräche mit ihrer alten Freundin Beeke und nicht zuletzt das Wiedersehen mit ihrem Jugendfreund Kristan, der so ganz anders ist als Armin.

Als ich im Sommer gesehen habe, dass ein Thema des neuen Winterromans von Tanja Janz die Rauhnächte sind, war mir klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Es ist sehr schade, dass diese alten Bräuche mehr und mehr verloren gehen und durch Geschichten wie in "Winterstrandtage" werden sie wieder lebendig. 
Wie immer entführt uns die Autorin im Winter an den für sie "schönsten Strand der Welt", nach St. Peter-Ording. Und wie immer fühlt man sich direkt an die deutsche Nordseeküste versetzt, spürt den kalten Wind, schmeckt das Salz in der Luft und hört die Möwen kreischen. Die vereisten Salzwiesen und das gefrorene Dünengras sieht man lebhaft vor sich.
Überhaupt hat mir der Schreibstil wieder sehr gut gefallen, bildhaft und atmosphärisch erlebt man die Zeit "zwischen den Jahren" mit. Durch große und kleine Probleme des Alltags wirkt alles sehr authentisch, z. B. die Sorge von Lenis Mutter um die Großmutter, die in ihrem hohen Alter ganz allein lebt und deren Weigerung, irgendwelche Hilfen von Fremden anzunehmen. 

Leni hat mir sehr leid getan und es war schön, zu sehen, wie gut ihr der Tapetenwechsel tut und wie sie wieder auflebt. Armins Verhalten konnte ich wirklich nicht nachvollziehen. Ja, Leni hat die Kerze brennen lassen, aber schließlich war es keine Absicht und sie selbst hat dadurch ja auch alles verloren. Nur gut, dass sie letztendlich diese Chance genutzt hat. 
In Beeke und Kristan hat sie ihre alten Freunde aus Kindertagen wiedergefunden und sie tun ihr einfach gut. 
Ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren aus vorherigen Büchern der Autorin gibt es dieses Mal auch wieder, u. a. mit einem netten Buchhändler. 

"Winterstrandtage" ist das perfekte Buch für diese Jahreszeit, wenn es draußen kalt und grau ist. Natürlich spielen Liebe und Romantik auch eine Rolle, aber es geht auch um die Familie, um Träume, Freundschaft und Zusammengehörigkeit. 
Man kann abtauchen und einfach mal alles vergessen. Ein Wohlfühlbuch, das noch besser wird durch eine gute Tasse Ostfriesentee und eine Kuscheldecke. 


Bewertung: 📖📖📖📖📖 




Rezension: "Wintermeer und Bernsteinherzen" von Tanja Janz

Finja Marten hat vor einem Jahr ihren Job in einem Maklerbüro gekündigt und eine Praxis als Heilpraktikerin in Hamburg eröffnet. Leider läuft diese nicht so gut wie erhofft und um finanziell über die Runden zu kommen, nimmt sie erneut einen Auftrag in ihrer alten Firma an. Für einen gut zahlenden Kunden soll sie eine Immobilie an der friesischen Küste finden. In St. Peter-Ording "stolpert" sie über das Barnsteenhaus, ein scheinbar verzauberter Ort. Das alte Kapitänshaus war lange Zeit das Wohnhaus des Pfarrers, scheint nun aber nicht dauerhaft bewohnt zu sein. Und bei ihren Recherchen wird Finja klar, dass niemand zu wissen scheint, wem das Barnsteenhaus aktuell gehört. Der Besitzer möchte anscheinend anonym bleiben. Und er hat aus dem Haus eine Zuflucht gemacht für Menschen, die nicht wissen, wo sie in einer Notlage kurzfristig unterkommen sollen.
Aber Finja will nicht aufgeben, denn längst hat sie der Zauber des winterlichen Küstenorts gefangen genommen, die eisigen und verschneiten Salzwiesen, der Strand und die salzige Luft. Außerdem wird sie auf dem Wilhelmshof herzlich aufgenommen, fast wie wie in einer Familie. Und dann ist da noch Jesper, der der ihre wieder erwachte Liebe zu Pferden teilt.

Ich mag ja die Winterromane von Tanja Janz sehr, denn man kann immer so schön darin eintauchen und sich aufwärmen. Alleine schon das Cover ist wunderschön und so typisch für die deutsche Küste. Der Schreibstil ist wie immer lebendig und so bildhaft, dass man die winterliche Küstenlandschaft beim Lesen vor sich sieht, fast schon den Wind spürt, die salzige Luft schmeckt und die Möwen kreischen hört. 

Und auch hier treffen wir ein paar alte Bekannte aus vorherigen Geschichten, wie z. B. die Campingplatzbesitzerin Lilo oder die beiden Freundinnen Jana und Pütti, die Besitzerinnen des "MeerGlück". Und am Ende gibt es natürlich auch wieder interessante Rezepte zum Nachbacken und -kochen. 

"Wintermeer und Bernsteinherzen" ist perfekt zum Abschalten und Wohlfühlen, in der manchmal stressigen Weihnachtszeit. Herzerwärmend und wunderschön, dabei aber nicht kitschig. 


Bewertung: 📖📖📖📖📕






Montag, 4. Dezember 2023

Mal nix mit Büchern

Letzte Nacht hat es auch bei uns geschneit. Leider ist aber schon das Meiste wieder getaut.
Hier ein paar Bilder, die ich machen konnte, da ich mit einer Erkältung zuhause bin. 









Buchtipp zum Barbaratag am 4. Dezember



Der 4. Dezember ist der Tag der Heiligen Barbara. Sie ist u. a. Schutzpatronin der Bergleute. Es ist ein katholischer Festtag, aber kein offizieller Feiertag.
  
Ein alter Brauch ist es, am heutigen Tag einen Zweig von einem Kirschbaum (es kann auch ein anderer Obstbaum sein) zu schneiden. Dann stellt man ihn ins Wasser und wenn er an Heiligabend zu Beginn der Rauhnächte beginnt zu blühen, soll das Glück für das neue Jahr bringen.
 
Barbara von Nikomedia wurde aufgrund ihres christlichen Glaubens verhaftet und auf dem Weg zum Gefängnis verfing sich ihr Kleid in einem Kirschblütenzweig. Sie bewahrte ihn bis zum Tag ihrer Hinrichtung in Wasser und an dem Tag blühte er auf. 
 
Dieser Brauch ist auch ein Thema in Corina Bomanns historischem Roman "Winterblüte".
 
Inhalt: 
Anfang Dezember 1902 im eleganten Ostseebad Heiligendamm. Christian, Sohn der Hotelierfamilie Baabe, findet am Strand ein junges Mädchen, offenbar eine Schiffbrüchige. Sie kann sich an nichts erinnern, nicht einmal an ihren Namen. In ihrer Hand hält sie einen Zweig, nach dem sie sofort fragt, als sie zu sich kommt. Sie erzählt Christians Schwester Johanna vom alten Brauch der Barbarazweige und dass sie demjenigen, der sie am 4. Dezember in eine Vase stellt, Glück bringen, wenn sie am Heiligen Abend blühen. 
Hier könnt ihr meine Rezension lesen: KLICK