Donnerstag, 31. August 2017

Der Rückblick auf den August

Kaum zu glauben, dass morgen bereits der September beginnt. Wieder ein Monat vorbei.
Was hat der August mir gebracht? 

Neuzugänge

Tatsächlich sind in diesem Monat nur zwei Bücher bei mir eingezogen:




Beide habe ich bereits gelesen und die Rezis findet ihr hier auch schon.


Gelesen im August 

Neben Chris Carter und Sandra Lessmann habe ich noch "Böse Seelen" von Linda Castillo gelesen und "Shutter Man - Der Tod kennt dein Gesicht" von Richard Montanari.
Und im Moment lese ich "Der Teufel von New York" von Lyndsay Faye. Das werde ich auch noch in den September mit rüber nehmen, aber ich denke am Wochenende kann ich es beenden.

Und sonst? 

Sonst ist "buchtechnisch" im August nichts gewesen. Der Büchermarkt Anfang des Monats ist leider ins Wasser gefallen, es war höchstens die Hälfte der Stände da und da konnte ich nichts erbeuten. 
Dafür habe ich bei ein paar netten Aktionen auf anderen Blogs mitgemacht, das war mal etwas Neues für mich. 

Jetzt freue ich mich auf den kommenden Leseherbst. Aber dazu demnächst mehr.  😊





Mittwoch, 30. August 2017

[Aktion] Cover Theme Day Nr. 2

Und schon wieder ist Mittwoch, d. h. es ist Zeit für die Aktion von Charleens Traumbibliothek: Cover Theme Day.

Das Thema heute:
Zeige ein grünes Cover


Da nehme ich doch mal dieses hier



Ich liebe diese Urban Fantasy Reihe von Jim Butcher. Harry Dresden ist nicht nur Privatdetektiv in Chicago, er ist auch Magier. Außerdem gerät er durch seine große Klappe ständig in Schwierigkeiten. Aber er hat das Herz am rechten Fleck, einen Geist als Berater, der in einem Totenschädel wohnt, einen Kater namens Mister und einen Hund namens Mouse. 

Mehr zu diesem Buch findet ihr in meiner Rezi aus dem Jahr 2011: Klick  Da hatte ich meinen Buchblog noch nicht und habe alles auf meinem anderen Blog gepostet. 






Dienstag, 29. August 2017

Aktion Gemeinsam Lesen Nr. 3


Es ist Dienstag, also ist es wieder Zeit für die Aktion von Schlunzen-Bücher.  

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese noch "Der Teufel von New York" von Lyndsay Faye und bin auf Seite 298.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Sie vollbringen wirklich Wunder im Finden von Dingen, Mr. Piest," sagte ich.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Im Grunde gefällt mir die Geschichte ganz gut, aber manchmal ist es etwas zäh und langatmig. Die Autorin verliert sich oft in Details und dadurch zieht sich manche Situation ziemlich hin. Dann passiert allerdings auch wieder etwas und es wird wieder spannender. Auf jeden Fall ist das Ganze historisch sehr gut recherchiert.

4. Empfehle uns das Buch, das deiner Meinung nach jeder gelesen haben sollte (nur eins!) (Frage von Yvonne)
Solche Fragen finde ich immer schwierig, denn Geschmäcker sind nun mal verschieden und ich möchte niemandem meinen Geschmack aufzwingen. Ich habe auch schon oft festgestellt, dass gehypte Bücher nicht meins sind. 
Deswegen möchte ich mein absolutes Lieblingsbuch aber zumindest allen Lesern von Vampirromanen empfehlen. Es ist "Dracula" von Bram Stoker und für mich ein zeitloser Klassiker. Ich habe es schon mehrmals gelesen und bin jedes Mal wieder fasziniert. Obwohl Dracula selbst nur am Anfang und am Ende als Person im Buch in Erscheinung tritt, gelingt es Stoker, ihn die komplette Geschichte beherrschen und stetiges Grauen verbreiten zu lassen. 
Aber wie gesagt, das ist eine sehr persönliche Empfehlung. :-)


Viele Grüße und eine schöne Woche noch. 




Samstag, 26. August 2017

Böttingers Bücher - Fantastische Welten

Bettina Böttinger hat in einer ihrer Sendungen zwei der bekanntesten deutschen Fantasy-Autoren getroffen: Wolfgang Hohlbein und Kai Meyer. Die Sendung lief im Juli im WDR-Fernsehen. Ich habe sie leider verpasst, aber zum Glück gibt es ja die Mediathek:

Hier geht es zur Sendung

Ich fand beide Interviews sehr interessant. Aber schaut selbst. 






Freitag, 25. August 2017

Und mal wieder eine Blogparade


Das ist dann aber auch erst meine zweite, bei der ich dabei bin. Darüber gestolpert bin ich auf einem anderen Blog und veranstaltet wird diese Blogparade von Sophia's Bookplanet.  
Das Thema ist "Außergewöhnliche Liebesromane". Ja, eigentlich ist das so gar nicht mein Thema, aber es geht eben nicht um 08/15-Liebesgeschichten, sondern schon solche, die ich als etwas Außergewöhnliches und Besonderes empfand. Also habe ich mal meine Regale durchforstet und folgendes gefunden:


"Wildblumensommer" von Kathryn Taylor

Dieses Buch habe ich erst kürzlich gelesen und war sehr begeistert. Auch wenn das Cover vielleicht etwas kitschig wirkt, ist es die Geschichte überhaupt nicht. Durch den tollen Schreibstil und die authentischen Charaktere ist es sehr realistisch. 

Zoe ist achtzehn Jahre alt, als der jährliche Sommerurlaub ihrer Familie in Cornwall mit einer Tragödie endet: Ihr älterer Bruder Chris stürzt von den Klippen in den Tod. War es ein Unfall? Selbstmord? Oder gar Mord? Zoe und ihre Eltern reisen ab, ohne es je zu wissen und die Familie zerbricht daran fast.
Vierzehn Jahre später erhält Zoe die Diagnose, dass sie ein Aneurysma im Gehirn hat und dringend operiert werden muss. Die Ärzte können ihr keine Garantie geben, dass sie danach wieder vollkommen gesund werden wird und Zoe entschließt sich, die letzten Tage zu nutzen und die Wahrheit herauszufinden. Sie will endlich wissen, was damals passiert ist. Dort trifft sie auch auf ihre Jugendliebe Jack, den sie seit damals nicht wiedergesehen hat und mit dem sie eigentlich nach Kanada hatte auswandern wollen. Kann es noch mal eine Chance für die beiden geben? Zoe schöpft Hoffnung, aber die Schatten der Vergangenheit sind mächtig und bedrohen auch ihre Zukunft.

Hier geht es zu meiner Rezension



💕💕💕💕💕💕💕


Das zweite Buch, das ich hier vorstellen möchte, ist dieses hier:


"Sturm über dem Meer" von Constanze Wilken

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, während und nach dem 2. Weltkrieg und in der Gegenwart und im Grunde geht es um zwei Liebesgeschichten. Und um eine alte Legende, ein versunkenes Königreich vor der walisischen Küste. Das alleine reichte für mich schon, dass ich das Buch lesen wollte und ich habe es nicht bereut. 
Die Archäologin Dr. Samantha Goodwin reist nach Wales, wo der Legende nach ein versunkenes Königreich im Meer begraben sein soll. Ein Sturm hat dort Baumstümpfe freigelegt, die zum geheimnisvollen Cantre'r Gwaelod gehören sollen. In der Bucht von Cardigan soll eine gewaltige Sturmflut im Jahre 600 nach Christus das gesamte Reich ins Meer gespült haben. Zum einen interessiert sich Sam seit Jahren für diese Legende, zum anderen lebt ihre Großmutter Gwen im Dorf Borth in der Bucht, wo sie als Kind viele Sommer verbracht hat. Und so überlegt sie nicht lange, als sie den Auftrag bekommt.
Dort trifft sie auf den Witwer Luke, dessen Sohn Max sich als begeisterter Hobby-Archäologe entpuppt und der schließlich einen Ring findet. Wie sich herausstellt, gehörte dieser Ring Sams Großvater Arthur, der in einer Sturmnacht im Jahr 1955 verschwand und nie mehr nach Hause kam. Bis heute weiß Gwen nicht, was mit ihrem Mann passiert ist...



💕💕💕💕💕💕


Und als drittes Buch habe ich noch dieses hier:

"Dracula, my love" von Syrie James

Das geheime Tagebuch der Mina Harker. 
Dieser Roman erzählt die legendäre Geschichte des Grafen Dracula erstmals aus weiblicher Sicht. 
England 1890: Mina ist glücklich mit Jonathan Harker verlobt, als sie sich in den charmanten Herrn Wagner verliebt. Selbst als sie bereits mit Jonathan verheiratet ist und erfahren muss, dass der faszinierende Fremde und der gefürchtete Dracula ein und dieselbe Person sind, kann sie nicht von ihm lassen. In ihrem intimen Tagebuch enthüllt uns Mina Harker, dass in Wahrheit alles noch erregender war, als es Bram Stoker in seinem Roman "Dracula" geschildert hat. 

In "Dracula, my love" wird die Geschichte von Bram Stoker aus Sicht von Mina Harker erzählt, sieben Jahre nach den Ereignissen in Transsilvanien und Draculas Tod. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das Ende ist anders, als wir es bisher kannten. Und auch sonst ist es Syrie James gelungen, eine rundum fesselnde, teilweise neue Version eines großen Klassikers des Horrorgenres zu schreiben mit einer tapferen, für ihre Zeit sehr moderne jungen Frau, die zwei Männer liebt und zum Schluss eine schwere Entscheidung treffen muss.



So, das waren meine Beiträge zu dieser Blogparade. Ich würde mich freuen, wenn auch andere Blogger diesen Beitrag zum Anlass nehmen, auch etwas zum Thema beizutragen. 

Jetzt wünsche ich euch erst einmal ein schönes Wochenende. 





Mittwoch, 23. August 2017

Cover Theme Day

Und schon bin ich zufällig wieder über eine neue Aktion gestolpert...also für mich neu. 
Ins Leben gerufen wurde sie von Charleen's Traumbibliothek  und sie startet jeden Mittwoch. 
Das Thema diese Woche ist:

Zeige ein Cover mit einem Pärchen drauf

Und für jemanden, der keine Liebesromane liest, ist das ganz schön schwierig, das kann ich euch sagen. *g*
Aber dann habe ich doch noch eins gefunden. Allerdings vermittelt dieses Cover einen völlig falschen Eindruck von diesem Buch, denn es handelt es sich um einen überhaupt nicht schnulzigen Vampirkrimi, der spannend und witzig geschrieben ist. Ich habe ihn vor etlichen Jahren entdeckt, als an "Twilight" noch gar keiner gedacht hat... 


Und wen das Buch interessiert, hier der Inhalt:
Mit Blutjagd kehrt der aufrechte Vampirdetektiv Jack Fleming zurück und bekommt es mit seinem zweiten Fall zu tun. Wir schreiben noch immer das Jahr 1936 in Chicago, Jack ist erst seit kurzem Vampir. Er lebt in einem Hotelzimmer, schläft in einem Schrankkoffer und telefoniert regelmäßig mit seinen Eltern, die ihn für quicklebendig halten -- so wie die meisten Menschen, denen er nachts begegnet. Nur sein Freund Charles Escott, seine neue Geliebte Bobbi und der brummige Gangster Gordy kennen Jacks Geheimnis. Oder etwa doch nicht? Denn plötzlich taucht aus New York ein Vampirjäger namens Braxton auf und heftet sich an Jacks Fersen, als dieser sich von der Farm seines Vaters neue Heimaterde besorgen will. Im Schlepptau hat der Fanatiker einen gutgläubigen Jungen, der ihm helfen will, das Böse zu vernichten. Doch da Kreuze in Elrods Welt Vampiren nichts anhaben können, sind ihre Mordversuche eher nervig als wirklich gefährlich. Allerdings bleibt die Frage, woher die beiden von seiner wahren Natur wissen? Und wer hält die Fäden in der Hand? Die Spur führt in Jacks Vergangenheit, zu Maureen, jener Frau, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist -- und die er geliebt hat und seit fünf Jahren vergeblich sucht. Und dann überschlagen sich die Ereignisse, und nicht nur er selbst gerät in tödliche Gefahr, sondern auch Bobbi und Escott.


Wahrscheinlich kennt das auch niemand hier. 😉





Dienstag, 22. August 2017

Aktion Gemeinsam Lesen Nr. 2


Heute mache ich zum zweiten Mal bei der Aktion von Schlunzen-Bücher mit. Es gibt wieder vier Fragen, von denen die letzte dieses Mal eine andere ist.

1.) Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese "Der Teufel von New York" von Lyndsay Faye, ein historischer Krimi, der in New York im Jahr 1845 spielt. 
Im New York des Jahres 1845 läuft dem jungen Polizisten Timothy Wilde auf der Straße ein völlig verstörtes kleines Mädchen in die Arme. Es trägt ein blutdurchtränktes Nachthemd und will oder kann nicht sagen, wer es ist – und was ihm zugestoßen ist. Kurz darauf findet Timothy auf einem entlegenen Gelände 19 vergrabene Kinderleichen. Es ist ein heikler Fall für die gerade gegründete Polizei: In der Stadt kursieren die wildesten Gerüchte und die politische Situation ist zum Zerreißen angespannt.
 Ich habe erst gestern begonnen und bin auf Seite 46 von 469.


2.)Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Hier, du darfst dir einen aussuchen." 


3.) Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Bisher kann ich nur sagen, dass es mir gut gefällt. Der Schreibstil ist flüssig und ich musste schon ein paar Mal schmunzeln. Das Buch lag schon eine ganze Weile auf meinem SUB und jetzt darf es endlich mal "raus". Es ist übrigens der erste Teil von bisher drei erschienenen Büchern. 


4.) Gibt es ein Zitat aus einem Buch, das du dieses Jahr (oder generell) gelesen hast, und dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Gleich beim ersten Lesen vor vielen Jahren mochte ich dieses Zitat ganz besonders:
 "Hören Sie, die Kinder der Nacht. Welche Musik sie machen." 
Das ist aus "Dracula" von Bram Stoker und er spricht von den Wölfen unten vor der Burg. Ich liebe Wölfe, sie sind so wunderschöne Tiere. Und "Dracula" ist bis heute mein absolutes Lieblingsbuch. 


Und was lest ihr im Moment so? 





Montag, 21. August 2017

Rezension: "Death Call - Er bringt den Tod" von Chris Carter


Zum Inhalt:
Der achte Fall für die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia von der UV-Einheit des Los Angeles Police Departments hat es wieder in sich. UV steht für "Ultra Violet" und ist eine Spezialabteilung innerhalb des Raub- und Morddezernats, eine Elite-Einheit für Serienmorde und Tötungsdelikte, die stark im Licht der Öffentlichkeit stehen und zeitaufwendige Ermittlungen und spezielles Fachwissen erfordern. 
Das Buch beginnt mit dem ersten Mord. Tanya Kaitlin erhält einen Videoanruf von ihrer besten Freundin Karen, die gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl sitzt. Eine Stimme sagt ihr, dass sie die Möglichkeit hat, ihre Freundin zu retten. Sie muss nur zwei Fragen richtig beantworten. Als sie scheitert, wird Karen vor ihren Augen brutal ermordet. Damit beginnt das perfide Spiel eines Killers, der seinen Opfern anscheinend in den Sozialen Medien auflauert, sie dort genau studiert und ihre Fehler für sein Spiel nutzt. Für Hunter und Garcia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es dauert nicht lange, bis das nächste Opfer gefunden wird...

Meine Meinung:
Wie nicht anders zu erwarten, hat mich auch "Death Call" von Anfang bis Ende gefesselt. 
Chris Carter gelingt es immer wieder, mit überraschenden Wendungen und Wechseln in der Erzählperspektive die Spannung zu steigern. Oft endet ein Kapitel mit einem Cliffhanger und im nächsten geht es dann erst mal mit einer anderen Szene oder Person weiter. 
Die Geschichte ist erschreckend realistisch angesichts der Entwicklungen in den Sozialen Medien in den letzten Jahren und dadurch kommt das Ganze sehr authentisch rüber. 
Der Schreibstil ist gewohnt lebendig und das Grauen bei den Videochatszenen fast greifbar, das Entsetzen der Opfer konnte ich richtig nachfühlen.  

Robert Hunter und Carlos Garcia ergänzen sich wie immer perfekt bei ihrer Arbeit. Und obwohl beide schon Einiges erlebt und gesehen haben, sind sie keine psychisch völlig kaputten Charaktere, die mit ihrem Leben nicht mehr klar kommen. Hunter hat zwar mit einigen Nebenwirkungen seines Jobs zu kämpfen, aber diese sind meiner Ansicht nach glaubwürdig und nachvollziehbar. Auch beherrscht das Privatleben der Ermittler nicht die Geschichte, sondern der Fall steht im Vordergrund. 
Gut gefallen hat mir auch der Erzählteil mit "Mr J", der noch mal ein bisschen mehr Spannung rein bringt. 
Auch die Figur der Tracy war interessant und ich hoffe, es war von ihr kein einmaliger Auftritt. Ich würde Robert Hunter ein bisschen Privatleben gönnen. 

Chris Carter beweist wieder einmal, dass er weiß, wovon er schreibt. Er führt den Leser in weitere Abgründe der menschlichen Seele. Das macht er aber trotzdem mit viel Fingerspitzengefühl, darin liegt einfach sein Können und dadurch werden seine Bücher nicht zu reinem Splatter. Und er zeigt, dass Polizeiarbeit nicht aus ständiger Action besteht, sondern oft mühsame Kleinarbeit und Recherche am Schreibtisch ist. 

Obwohl bereits Teil acht einer Reihe, kann man "Death Call" auch gut einzeln lesen, denn Wichtiges über die Hauptfiguren und Robert Hunters Background erfährt man im Laufe der Geschichte. Aber natürlich verpasst man dann die ebenso spannenden Teile 1 bis 7. *g*

Fazit: Absolut empfehlenswert und wieder ein spannender Thriller aus der Hunter & Garcia-Reihe, der vielleicht auch ein wenig nachdenklich macht im oft sorglosen Umgang mit den Sozialen Medien. 

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥ 



©Blackfairy71




Dienstag, 15. August 2017

Aktion Gemeinsam Lesen Nr. 1



Diese Aktion habe ich gestern zufällig entdeckt und möchte nun zum ersten Mal auch mitmachen. Ob ich es jeden Dienstag schaffe, kann ich nicht versprechen, aber ich werde es versuchen. 

Es ist ein Projekt von Schlunzen-Bücher und wer möchte, darf mitmachen. Ihr müsst nur vier Fragen beantworten. Die ersten drei sind jede Woche dieselben, die vierte ist dann eine andere.

Los geht's!

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich habe heute mit "Death Call  - Er bringt den Tod" von Chris Carter begonnen. Es ist der 8. Band der Hunter & Garcia-Reihe. Ich bin erst auf Seite 20 von 416.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Das Morddezernat I des LAPD war eine Elite-Einheit innerhalb des Raub- und Morddezernats, die sich ausschließlich mit Serienmorden und Tötungsdelikten befasste, welche stark im Licht der Öffentlichkeit standen und zeitaufwendige Ermittlungen sowie spezielles Fachwissen erforderten."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?
Wie gesagt, bin ich erst auf Seite 20 und kann zum Inhalt noch nicht viel sagen. Aber der Einstieg war schon mal sehr spannend und ich merke, dass ich schon jetzt wieder mitten in der Handlung bin. 

4. Gibt es Rezensionen von dir, bei denen sich deine Meinung mittlerweile verändert hat und die du am liebsten völlig umschreiben würdest? (Frage von Diana)
Vielleicht nicht direkt umschreiben, aber ausführlicher. Es gibt Bücher, die ich vor Jahren gelesen habe und wo ich dann nur in wenigen Sätzen kurz meine Meinung geschrieben habe. Eigentlich kann man das nicht mal Rezension nennen. *g* Aber ein Buch, zu dem meine Meinung heute anders ist, als damals beim Lesen, fällt mir jetzt nicht ein.




"Das Lied der Seherin" von Sandra Lessmann

Irland 1670. Das Land ist tief gespalten. Breandán, der kürzlich von König Charles II. zum Baron von Shanrahan geadelt worden ist, kommt mit seiner Frau Amoret und Jesuitenpater Jeremy Blackshaw auf seinem neuen Besitz an. Von den Pächtern schlägt dem neuen Herrn offenes Misstrauen entgegen, denn die Wunden, die Oliver Cromwells Schreckensherrschaft geschlagen hat, sind noch lange nicht verheilt. Protestantische Adelige herrschen über die katholische Landbevölkerung, deren Alltag vom Glauben an Feen und Kobolde bestimmt wird. Und der Priester vor Ort gibt sich nicht gerade viel Mühe. 
Es dauert nicht lange, da stolpert Breandán auf seinem neuen Besitz über eine Leiche. Wer war der Mann und warum starb er in der Burg Shanrahan? Ein neues Rätsel für den cleveren Jeremy, der nicht eher Ruhe geben wird, bis er auch dieses gelöst hat. 

Zum Ende des letzten Bandes der Reihe (Die Winterprinzessin), überließ König Charles II. dem Iren Breandán als Dank für seine Dienste ein Stück Land in seiner früheren Heimat. Angekommen in Shanrahan, ist er erst einmal leicht geschockt, denn die Burg befindet sich in ziemlich baufälligem Zustand. Und so kommen er und seine Familie sowie Jeremy erst einmal beim Verwalter Prendergast unter, auch wenn dieser ihn nicht gerade überschwänglich empfängt. Später erfährt Breandán auch den Grund dafür.
Aber es gibt auch andere Bewohner im Dorf, die ihnen freundlich gesinnt sind, wie z. B. der Wirt der einzigen Herberge. 
Parallel zu der Handlung in Irland und Jeremys Ermittlungen, gibt es einen zweiten Handlungsstrang, der in London spielt und den königlichen Richter Sir Orlando Trelawney betrifft. Unfreiwillig wird er in einen Entführungsfall verwickelt, dessen Auswirkungen ihn schließlich bis nach Irland zu seinen Freunden führen. Auch der Wundarzt Alan Ridgeway wird in die Sache hineingezogen, so dass wieder alle bekannten Gesichter der Reihe dabei sind. Hinzu kommen auch ein paar neue Charaktere, bei denen ich mich freuen würde, wenn sie im nächsten Teil wieder dabei wären.

Am Ende werden wie immer alle Fäden gekonnt von der Autorin zusammengeführt und historische Fakten und Fiktion ergeben ein stimmiges Bild.
Der Schreibstil ist anschaulich und lebendig und besonders die Beschreibungen der Landschaft lässt das Irland des 17. Jahrhunderts vor dem geistigen Auge aufleben. Auch das Leben zur damaligen Zeit, mit welcher Selbstverständlichkeit die Menschen an das Mystische glaubten, an Feen und Kobolde, das bringt Sandra Lessmann wunderbar rüber. 

Der Titel "Das Lied der Seherin" bezieht sich auf die Banshee, die Todesfee, die sich in der irischen Mythologie immer zeigt, bevor ein Mensch stirbt. Manchmal singt sie ein Lied, manchmal erscheint sie als Krähe.

Ein bisschen schwierig fand ich manchmal die gälischen Namen, aber dadurch ist die Geschichte natürlich auch authentischer, denn zur damaligen Zeit sprachen die Iren eben noch kein Englisch. Und zu Beginn des Buches werden die gälischen Namen genannt und die entsprechende englische Aussprache, das machte das Ganze einfacher, um die Dorfbewohner alle auseinander zu halten. Und auch zum Ende gibt es ein Glossar mit Erklärungen und einem Nachwort der Autorin. 

Fazit: Wieder ein historischer Krimi aus der Reihe, der mich von Beginn an gut unterhalten und begeistert hat, dieses Mal auch mit einem Hauch Mystik, alleine schon durch den Schauplatz Irland. 

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

Und hier noch mal die chronologische Reihenfolge der Serie:
1. Die Richter des Königs
2. Die Sündentochter
3. Sündenhof
4. Narrenkind
5. Die Winterprinzessin
6. Das Lied der Seherin


©Blackfairy71



Freitag, 11. August 2017

Wenn aus einer einfachen Frage eine Diskussion wird


Das habe ich gestern mal wieder bei Facebook erlebt. 
Ich habe bereits im Mai "Death Call" von Chris Carter bei Amazon vorbestellt. Veröffentlicht wird das Buch am 11.08., also heute. Gestern hatte ich bei meiner Bestellung die Info, dass der Versand vorbereitet wird. Lieferdatum ist der 18.08. 
Da ich sowas von Amazon nicht kenne und bisher immer alles pünktlich bekommen habe, was ich vorbestellt habe (manchmal sogar einen Tag früher), habe ich in einer Büchergruppe bei Facebook mal nachgefragt, ob es vielleicht Anderen auch so geht. Und dann ging es los...
Von den ich weiß nicht wie vielen Kommentaren, waren höchstens zwei oder drei Leute dabei, die meine Frage wirklich beantwortet haben.
Alle anderen schrieben, ich sei ja selbst Schuld, wenn ich bei den "Abzockern von Amazon" bestellen würde. Ich sollte doch lieber im Buchladen vor Ort kaufen. Den lokalen Einzelhandel unterstützen usw. 😩  Menno! Das war doch gar nicht das Thema! 
Habe ich dann auch so geschrieben und dann kam, man wolle ja nur mal zum Nachdenken anregen. 
Erst mal kaufe ich meine Bücher nicht nur bei Amazon, sondern tatsächlich auch in Buchläden vor Ort. Aber es gibt eben solche Bücher, die bestelle ich vor, sobald ich sehe, wann sie veröffentlicht werden, weil ich sie dann sofort haben möchte. Und damit ich nach einem halben Jahr das Datum nicht vergesse.
Zweitens ist unser Buchladen recht klein, ebenso die Auswahl der Bücher. Klar, ich könnte auch dort bestellen, aber dann muss ich es ja trotzdem noch dort abholen. Und so kommt das Buch eben direkt zu mir nach Hause. Oder ins Büro.
Und drittens möchte ich immer noch gerne selbst entscheiden, wo ich meine Bücher kaufe und mir das nicht vorschreiben lassen. Ich glaube, aus dem Alter der Bevormundung bin ich raus.

So, Luft gemacht, alles gut. 😏

Übrigens steht jetzt bei Amazon, dass das Buch heute versendet wird. 

Morgen werde ich mal auf einem Büchermarkt stöbern. Da gibt es dann gebrauchte Bücher. Ich denke, das ist in Ordnung, oder? *grübel*

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende. 




Montag, 7. August 2017

"Shutter Man - Der Tod kennt dein Gesicht" von Richard Montanari

Klappentext:
Seit Generationen sind die Farrens eine der gefürchtetsten Familien Philadelphias. Schutzgelderpressung, Einbruch, Schießereien, Mord - die Liste der Verbrechen ist lang und zieht sich durch Jahrzehnte. Als Detective Byrne in einer Mordserie ermittelt, führt die Spur wieder zu den Farrens. Und zurück in seine eigene Vergangenheit. Bereits damals wurde ein Farren mit einem Mord in Zusammenhang gebracht, der niemals aufgeklärt wurde. Können Byrne und Balzano heute für Gerechtigkeit sorgen?

Das Buch beginnt damit, dass eine Familie in ihrem Haus überfallen und ermordet wird. Und es bleibt nicht bei dem einen Mord. Detective Kevin Byrne vom Philadelphia Police Department übernimmt die Ermittlungen. Dabei stößt er auf den Namen Farren, ein Familienname, den er noch aus seiner Vergangenheit kennt. Aufgewachsen in Devil's Pocket, hat er die Farrens als eine der gefährlichsten Familien in seinem Viertel in Erinnerung. Und das hat sich bis heute nicht geändert.
In Rückblenden erfährt der Leser einiges aus Kevins Jugendzeit und was damals passierte. Hängt die Mordserie von heute mit einem ungeklärten Mordfall aus den Siebziger Jahren zusammen? Und wie wie könnte sich der Verlauf der Ermittlungen auf Byrnes heutiges Leben auswirken? Seine ehemalige Partnerin Jessica Balzano, jetzt für die Staatsanwaltschaft tätig, bearbeitet eine Anklage gegen Daniel Farren und arbeitet so nun wieder mit Byrne zusammen. 

"Shutter Man" ist inzwischen der 9. Fall für Kevin Byrne und Jessica Balzano. Und ich muss sagen, zwischendurch hatte die Geschichte einige Längen für mich. Ich weiß nicht, ob es unbedingt erforderlich gewesen wäre, so tief in die Vergangenheit der Farrens einzutauchen. Das nimmt dem Ganzen ein bisschen die Spannung. Diese kommt erst gegen Ende so richtig auf, als klar wird, wie alles zusammenhängt und es auch um den Mord an der kleinen Catriona geht. 
Wobei ich es schon interessant fand, von Kevins Jugendzeit in Devil's Pocket zu lesen und etwas mehr über ihn zu erfahren. 
Schade finde ich nach wie vor, dass der Autor Jessica einen neuen Job verpasst hat und sie und Kevin nicht mehr als Partner bei der Polizei arbeiten. Auch wenn sie durch ihren Job bei der Staatsanwaltschaft weiterhin miteinander zu tun haben.

Insgesamt ist die Geschichte schon gut durchdacht und zum Ende werden auch alle losen Fäden zusammengeführt. Auch der Schreibstil des Autors gefällt mir nach wie vor, er ist anschaulich und ich konnte beim Lesen alle Szenen vor mir sehen. Es gibt auch witzige und emotionale Momente. 
Aber wie schon geschrieben, hätte das Ganze spannender sein können. Ich würde "Shutter Man" nicht als Thriller bezeichnen, sondern eher als Krimi.

Lesern der Reihe kann ich das Buch aber trotzdem empfehlen, da es für Kevin Byrne ein sehr persönlicher Fall und damit auf jeden Fall interessant ist. 

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥  


©Blackfairy71



Mittwoch, 2. August 2017

"Böse Seelen" von Linda Castillo

Kate Burkholder, Polizeichefin von Painters Mill in Ohio, ermittelt dieses Mal Undercover  in einer Amisch-Gemeinde im Staat New York. Dort ist ein fünfzehnjähriges Mädchen im Wald erfroren aufgefunden worden und es sieht nach Mord aus. Der zuständige Sheriff kommt nicht weiter, denn die eingeschworene Gemeinde mauert und ist nicht bereit der "Englischen Polizei" zu helfen. Aber es kursieren einige Gerüchte, dass dort böse Dinge geschehen.
Als ehemalige Angehörige der Amisch-Gemeinde in Painters Mill scheint Kate perfekt für eine verdeckte Ermittlung und der Sheriff bittet um ihre Hilfe. Also schlüpft Kate in die Rolle einer trauernden Witwe, die nach dem Tod ihres Mannes eine neue Gemeinde sucht, die streng nach den alten Regeln der "Ordnung" lebt. Ganz auf sich allein gestellt, versucht sie hinter die Geheimnisse der Amischen Gemeinschaft zu kommen. Schon bald hat sie den charismatischen, aber zwielichtigen Bischof Schrock in Verdacht, denn er scheint ein sehr strenges Regiment zu führen und nimmt die Regeln der Amischen Ordnung oft allzu ernst. Aber ihre Vergangenheit hilft ihr, das Vertrauen einiger Frauen der Gemeinde zu gewinnen und nach und nach tun sich immer mehr Abgründe auf. Und schließlich ist auch ihr eigenes Leben in Gefahr...

Dies ist der 8. Fall für Kate Burkholder und er hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten. Der Schauplatz ist dieses Mal nicht Painters Mill, was sicher auch für ein wenig Abwechslung sorgt. Obwohl ich dadurch ihr eigentliches Team bei der Polizei ein wenig vermisst habe. 
Wie immer wird in der Ich-Perspektive von Kate erzählt, was die Bücher persönlicher macht. Man ist hautnah dabei und erlebt mit, wie erstaunt sie selbst darüber ist, dass es ihr relativ leicht fällt wieder in ihr "altes Leben" als Amische hineinzuschlüpfen. Fast ist sie manchmal ein bisschen wehmütig, denn es war ja nicht alles nur schlecht damals. 

Die Spannung wird im Laufe der Geschichte immer mehr aufgebaut, bis es am Ende zum rasanten Showdown kommt. Der Schreibstil ist gewohnt lebendig und es gibt auch witzige und emotionale Momente. Da Kate dieses Mal weit weg von Painters Mill ist, ist Tomasetti nicht unmittelbar dabei und so steht hier der Fall etwas mehr im Vordergrund und nicht so sehr die Beziehung der beiden. Obwohl es hier meiner Meinung nach doch einen entscheidenden Fortschritt gibt.

Fazit: Für Fans der Reihe ist es natürlich ein Muss, auch diesen Teil zu lesen. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht und fand "Böse Seelen" bis zum Ende spannend und gut geschrieben. Es ist auf jeden Fall ein sehr persönlicher Fall für Kate Burkholder. 
Wer Kate noch nicht kennt, dem würde ich aber auf jeden Fall empfehlen, zumindest den ersten Teil "Die Zahlen der Toten" vorab zu lesen, da man sie dann besser versteht und nachvollziehen kann, wieso sie damals das "schlichte Leben" hinter sich gelassen hat. 

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥


©Blackfairy71


Dienstag, 1. August 2017

Grüße zum Jahreskreisfest




Heute wird das erste der großen Erntefeste im Jahreskreis gefeiert: Lughnasadh. Die Kelten feierten es zu Ehren des Sonnengottes Lugh und baten ihn so um eine ertragreiche Ernte für den langen Winter. 
Es heißt auch Schnitterfest, da es zum Zeitpunkt des ersten Kornschnitts der diesjährigen Ernte gefeiert wird.