Mittwoch, 31. August 2022

Rezension: "Die verlorenen Töchter" von Hannelore Hippe

Im Herbst 1970 wird in einem Tal in der Nähe von Bergen die verkohlte Leiche einer Frau gefunden. Den Ermittlern gelingt es nicht, die Identität des Opfers festzustellen. Fünfundzwanzig Jahre zuvor, im Sommer 1945, bringt die Norwegerin Åse Evensen ihre Tochter Katrine zur Welt. Weil sie sich mit einem deutschen Besatzungssoldaten eingelassen hat, muss Åse in ein Straflager – und Katrine wächst in einem ostdeutschen Waisenhaus auf. Sie wird adoptiert und erfährt erst 1970 die Wahrheit über ihre Herkunft. Als sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter begibt, ahnt sie nicht, wie gefährlich diese Reise ist.
 
Ich gebe zu, dass mir dieser Teil der Geschichte bisher völlig neu war. Und selbst in Norwegen ist es wohl bis heute ein Tabuthema. Kein Wunder, denn wer würde schon gerne zugeben, dass norwegische Frauen und Mädchen während und auch nach Ende des 2. Weltkrieges in Arbeitslager gesteckt wurden, weil sie ein Kind von einem deutschen Soldaten erwarteten? Und dann wurden ihnen die Kinder auch noch weg genommen, nach Deutschland geschickt und dort in Waisenhäuser gesteckt. 
 
Die Autorin schreibt im Nachwort, dass sie zufällig auf die Akte zur "Toten von Isdal" gestoßen ist und ihr dabei die Idee zu diesem Roman kam. So ist es ihr gut gelungen, das Thema der Straflager und die Zustände in den Anfängen der DDR in eine fiktive Handlung einzubauen. Auch wenn der größte Teil davon und auch die Figuren frei erfunden sind, kann man sich gut vorstellen, wie es damals gewesen sein muss und dass solche Schicksale wie die von Ase oder Katrine keine Seltenheit waren.
 
Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, der von Ase, der von Katrine/Kathrin und einer Ich-Erzählerin, die sich später als Nachfahrin von Ase entpuppt. Dadurch bekommt das Ganze noch mal ein realistischeres Bild. 
 
Fazit: Eine aufwühlende, ergreifende Geschichte, die ein Tabuthema anspricht und deutlich macht, dass nicht nur die Deutschen "Die Bösen" in diesem Krieg waren und auch andere Länder mindestens genauso viel Schuld auf sich geladen haben. 


Bewertung: 📖📖📖📖📕
 
 
 
 
 
 

Freitag, 26. August 2022

Rezension: "Juni 53" von Frank Goldammer

Am 17. Juni 1953 gehen auch in Dresden die Leute auf die Straße und prostestieren gegen die DDR-Regierung. Als in derselben Nacht in einem ortsansässigen Betrieb ein grausamer Mord geschieht, hat Oberkommissar Max Heller einen neuen Fall zu lösen. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen Mörder sucht, drängt seine Frau Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie in den Westen gehen?
 
Seit acht Jahren ist der Krieg vorbei, aber noch immer sind die Nachwirkungen in der noch jungen DDR zu spüren. Für die Bewohner des "Arbeiter- und Bauernstaates" sind die Zeiten nicht wirklich besser geworden. Waren es zur Zeit des Krieges die Nationalsozialisten, die alles und jeden kontrollierten, ist es nun das Ministerium für Staatssicherheit. 
Max Heller ist es langsam müde, immer auf der Hut zu sein und Rechenschaft für sein Handeln abzulegen. Wieder ist er außen vor, weil er nicht einer Partei angehören will und das bekommt auch seine Familie zu spüren. Dabei will er einfach nur gute Arbeit als Polizist machen. Aber das ist nicht so einfach, denn auch beim Fall des Toten in der Fabrik mischt sich das MfS ein und scheint immer im Voraus über alles informiert zu sein. 
Besonders hart ist für ihn und seine Frau Karin, dass ihr Sohn Klaus ebenfalls für das Ministerium arbeitet und glühender Anhänger des Sozialismus ist. Sogar bei ihm muss Max aufpassen, was er sagt. Kein Wunder also, dass sie überlegen, in den Westen zu gehen, wo ihr anderer Sohn Erwin lebt und dort anscheinend ein gutes Leben mit seiner Familie führt.
 
Der Mordfall in der Fabrik zieht weite Kreise und es bleibt auch nicht bei einem Toten. Aber hat das Ganze wirklich einen politischen Hintergrund oder passierte die Tag nur zufällig zur Zeit der Aufstände in der DDR? Für Heller und seinen Kollegen Oldenbusch wird es immer undurchsichtiger. Und sie wissen auch bald nicht mehr, wem sie trauen können.
 
Frank Goldammer gelingt es in diesem 5. Teil der Krimireihe wieder sehr gut, die damalige Stimmung in der DDR darzustellen. Die Menschen sind wütend, der Krieg ist seit acht Jahren vorbei, aber nichts ist besser geworden. Die Resignation von Heller ist absolut nachvollziehbar. Mehr als einmal fragt er sich: Wozu das Ganze? Was bringt es mir wirklich, wenn ich weiterhin gegen den Strom schwimme? Aber gerade das macht Heller so sympathisch. Er weiß, dass er ziemlich allein auf weiter Flur steht, aber bleibt seinen Prinzipien treu. 
 
Die meisten wissen sicher, dass der 17. Juni bis 1990 ein nationaler Feiertag in Deutschland war. Ein Tag zum Gedenken an den Volksaufstand in Ost-Berlin und der DDR, den das sowjetische Militär am 17. Juni 1953 blutig niederschlug. Zunächst ging es um die Rücknahme zur Erhebung von Arbeitsnormen, was aber dann im Ruf nach dem Sturz der SED-Regierung endete. Hierbei starben 125 Menschen. Insgesamt beteiligten sich an den Protesten mehr als eine halbe Millionen Menschen.

Fazit: Ein spannender Kriminalfall vor dem geschichtlichen Hintergrund des Volksaufstandes in der DDR.


Bewertung: 📖📖📖📖📕






Donnerstag, 25. August 2022

Top Ten Thursday: Großstadtgeschichten

 
 
Am letzten Donnerstag im August geht auf Aleshanees Weltenwandererblog um folgendes Thema:
 
Zeige 10 Bücher, deren Handlung in einer Großstadt spielt
 
Ein nicht so schweres Thema und ich habe mich bemüht, verschiedene Städte auszuwählen. Dabei hätte ich alleine mit "London" schon die Liste locker füllen können. 😉
 
 
1. London
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2. Köln
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3. Wien
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 4. New York

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5. Frankfurt
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6. Vancouver
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7. Dresden
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8. Sydney
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9. Los Angeles
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10. Chicago  
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Dienstag, 23. August 2022

Abseits des Buchregals: Herbstanfang in einem Monat

Ja, ich weiß, viele finden diese Sommer ganz toll. Viel Sonne, Wärme, tropische Nächte. Für mich ist dieses Wetter überhaupt nichts und ich freue mich noch mehr auf den Herbst als die Jahre zuvor. Angenehme Temperaturen am Tag, kühle Nächte, Nebel, Kürbissuppe, Tee und Kakao beim Lesen, knisternde Blätter bei den Hunderunden im Wald,...
 
Heute in einem Monat ist kalendarischer Herbstbeginn. Im alten Jahreskreis ist es die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. Das bedeutet, der Tag ist genauso lang wie die folgende Nacht. Dieses Erntefest ist auch als Mabon bekannt. 
 
Meteorologisch beginnt der Herbst ja bereits am 1. September. Ich hoffe, dass zumindest in nächster Zeit mal Regen kommt, denn sonst wird das wohl nichts mit einer farbenfrohen Natur und einem goldenen Oktober.
Jedenfalls werde ich pünktlich zum 1. September beginnen, meine Herbstdeko hervor zu holen. 😊

Mehr zu Mabon gibt es demnächst. 🍂🍁
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 22. August 2022

Buchgeschichte zu "Das Spiel der Könige": Die Schlacht von Bosworth

Heute, am 22. August, kam es im Jahr 1485 zur entscheidenden Schlacht von Bosworth, die das Ende der Rosenkriege einläutete. Henry Tudor, der Earl of Richmond, besiegte die Armee von König Richard III. Entscheidend für diesen Sieg war auch, dass Richards Verbündete Lord Thomas Stanley und Sir William Stanley sich auf die Seite von Henry schlugen und der 4. Earl of Thumberland, Henry Percy, sich neutral verhielt. 
Henry Tudor bestieg danach als Henry VII. den englischen Thron und die Schlacht von Bosworth bedeutete das Ende des Hauses York. Auch der Duke of Norfolk fiel in dieser Schlacht.
 
Richard III. war übrigens der letzte englische König, der in einer Schlacht fiel. Einigen Quellen zufolge wurde seine Krone noch auf dem Schlachtfeld an Henry Tudor übergeben.

Die Tudor-Herrschaft dauert 120 Jahre bis zum Tode von Königin Elisabeth I.
 
Leser der Waringham-Reihe von Rebecca Gablé wissen natürlich, dass die Handlung von "Das Spiel der Könige" genau in dieser Zeit angesiedelt ist.  Die Kinder von John of Waringham, die Zwillinge Julian und Blanche, unterstützen Königin Marguerite im Kampf gegen Richard, Duke of York, damit ihr Sohn Edouard einmal König von England wird und das Haus Lancaster wieder auf dem Thron sitzt.
Gleichzeitig beschützen die Waringhams einen weiteren wichtigen Erben in der Thronfolge, den jungen Henry, Sohn von Edmund Tudor und Margret "Megan" Beaufort, einer Nachfahrin von John of Gaunt, des Duke of Lancaster. 
 
Mir hat dieser 3. Teil der Reihe damals sehr gut gefallen. Julian und Blanche wurden wieder so geschickt in die Geschichte eingewoben, dass man denkt: Ja, so könnte es gewesen sein.

Hier geht es zu meiner Rezension von 2016: KLICK 
 

 
 
 

Mittwoch, 17. August 2022

Momentaufnahme eines Bücherwurms

Diese Aktion habe ich auf Sheenas Creativ Bookworld entdeckt. Eigentlich ist der Aktionstag dienstags, aber gestern habe ich es leider nicht geschafft.
 
Aktuelles Buch des Bücherwurms
Sommer 1953. Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Mit harter Hand setzt die SED-Regierung ihre Forderungen durch. Auch Max und Karin Heller erwägen die Flucht in den Westen. Als es am 17. Juni zu großräumigen Protestbewegungen kommt, wird Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen: Der Leiter wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ein Opfer der Aufständischen? Heller hat einen ganz anderen Verdacht und sucht in den Wirren des Volksaufstands einen unberechenbaren Mörder. Währenddessen drängt Karin zu Hause auf eine Entscheidung: gehen oder bleiben?
 
 
Auf welcher Seite bist du gerade?
Ich bin auf Seite 40 von 360.
 
 
Der erste Satz der aktuellen Seite
"Um die Mittagszeit endlich kamen Oldenbusch und Bech zurück." 
 
 
Und deine Meinung bisher dazu? 
Ich bin ja noch nicht sehr weit und kann noch nicht viel sagen, aber ich bin mir sicher, dass auch dieser 5. Teil der Reihe wieder ein spannender Kriminalfall mit interessantem, geschichtlichem Hintergrund sein wird. 
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 15. August 2022

Rezension: "Knochen lügen nie" von Kathy Reichs

Klappentext: Tempe Brennan kann mit ihrer Arbeit für die Gerichtsmedizin Tote nicht wieder lebendig machen. Doch zumindest kann sie Mordopfern Gerechtigkeit widerfahren lassen, indem sie den Tätern mit forensischer Wissenschaft und weiblicher Intuition auf die Spur kommt. Nur in einem einzigen Fall entkam ihr ein Killer: Anique Pomerleau, eine junge Frau, die selbst traumatische Misshandlungen hatte durchleben müssen. Und die sich an der Welt rächte, indem sie Mädchen entführte, quälte, tötete. Jetzt, zehn Jahre später, tauchen in Montreal die Leichen mehrerer vermisster Teenager auf. Tempe erkennt das Mordmuster, die grauenerregende Handschrift: Anique ist zurück. Sie will ein letztes Mal Rache nehmen. Und sie kommt Tempe immer näher …
 
"Totenmontag" war der siebte Teil der Thriller-Reihe und ich erinnere mich, dass er einer der spannendsten war. Hier begegnet Tempe Anique Pomerleau zum ersten Mal. Damals konnte die psychisch kranke Mörderin ihr und der Polizei von Montreal entwischen. Nun, zehn Jahre später, kommen ähnliche Fälle ans Licht und Anique scheint zurück zu sein und hat ihr "Tätigkeitsfeld" in die USA verlegt. Will sie Tempe verhöhnen oder herausfordern? Aber dieses Mal ist die forensische Anthropologin fest entschlossen, ihr das Handwerk zu legen. Gemeinsam mit Detective Slidell und Andrew Ryan, den sie allerdings erst mal aufspüren muss, begibt sie sich auf die Jagd.
 
Gewohnt routiniert führt die Autorin durch die Handlung. Tempe reist wieder zwischen ihren zwei Arbeitsorten hin und her, Charlotte und Montreal. Der alte Fall der toten Mädchen hat sie nie wirklich los gelassen und deswegen will sie jetzt unbedingt bei den Ermittlungen dabei sein. Der ernste Hintergrund wird zwischendurch aufgelockert durch die Unterhaltungen zwischen Tempe und Ryan oder Tempes Gespräche  mit ihrem Kater Birdie. Auch Skinny Slidell wirft mit dem gewohnten Zynismus um sich. Und dann ist da noch Tempes Mutter, die dieses Mal Erstaunliches zur Entwicklung beiträgt. 

In manchen der vorherigen Teile hat Kathy Reichs ja mit Abkürzungen und medizinischen Fachbegriffen um sich geworfen, dass einem schwindelig wurde. Das ist hier nicht der Fall, aber trotzdem lernt man wieder Interessantes aus dem Bereich der Forensik. 
Im Privaten gibt es eine Entwicklung bei Tempe, die mich sehr gefreut hat und die meiner Meinung nach lange überfällig war.  Aber mehr verrate ich nicht. 

Fazit: Ein spannender 17. Teil der Reihe mit einer "Heldin", der Gerechtigkeit über alles geht und die sich gerne selbst in Schwierigkeiten bringt, weil sie nur schlecht auf gut gemeinte Ratschläge hören kann. Für Fans der Reihe sowieso ein Muss. 


Bewertung: 📖📖📖📖📖






Freitag, 12. August 2022

Beitrag zum Freitag: Ich hasse Sommer

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hasse mittlerweile dieses Wetter. Es ist einfach zu heiß und dann kühlt es sich nicht mal nachts ab. Und der Regen fehlt so sehr. Ich hätte nichts dagegen, wenn es mal zwei Wochen durchgehend regnen würde, so ein richtig schöner Landregen. Unser armer Garten braucht dringend Wasser, aber so viel kann man ja gar nicht gießen. Die Natur allgemein sieht inzwischen so traurig aus, als hätten wir schon Herbst. 😔

Sonne ist natürlich schön, klar, aber was nutzt der schönste Sonnenschein, wenn man vor lauter Hitze draußen nichts unternehmen kann?  Gestern habe ich mich nach der Hunderunde gegen 20:30 Uhr raus gesetzt, da konnte man es endlich aushalten. 


Mein aktuelles Buch ist wirklich spannend, aber ich habe Probleme mich darauf zu konzentrieren, wenn es zu heiß ist. Mein Kreislauf spielt dann verrückt und Kopfschmerzen sind auch eine lästige Begleiterscheinung. 

Ein Blick auf den Kalender hat mir eben gezeigt, dass es bis zum meteorologischen Herbstbeginn am 1. September noch 19 Tage sind. Die muss ich also noch durchhalten und hoffen, dass der Sommer dann auch weiß, dass er langsam den Rückzug antreten sollte. 

Hier ist übrigens mein Beitrag von vor zwei Jahren. Da war der Sommer anscheinend ähnlich gruselig. 

Ich wünsche euch ein schönes und hoffentlich erholsames Wochenende. Sucht euch genügend Abkühlung, entweder in einem Buch oder mit Eis und leckeren Getränken.



Donnerstag, 11. August 2022

Top Ten Thursday: Neue Bücher auf meiner Wunschliste

 

Hallo am Donnerstagmorgen! Es ist wieder Zeit für die wöchentliche Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog. Heute geht es um die Wunschliste. Ich hatte erst das Gefühl, dass wir genau die Frage erst kürzlich schon hatten, aber ich glaube, da ging es um die Neuerscheinungen, auf die wir uns im 2. Halbjahr freuen. Deswegen kann es hier bei mir Überschneidungen gebe, ich habe aber versucht, Bücher zu wählen, die ich bisher nicht aufgezählt habe.

Welche 10 Bücher sind in den letzten Wochen auf deiner Wunschliste gelandet?
 
 
1.
Luciablut - Fiona Limar & Leif Eklund
Fast jedes Mädchen in Schweden träumt davon, einmal die Lucia zu sein. Für zwei von ihnen wird daraus jedoch ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Während die Polizei nach einem brutalen Mörder mit krankhaften Fantasien sucht, verstrickt sich die Schwester des einen Opfers immer mehr in ein Netz aus Lügen und Abhängigkeiten. Wird sie das nächste Opfer sein? Und sind ihre neuen Freunde wirklich so selbstlos, wie sie sich den Anschein geben?
 
 
2.
 Die stillen Gefährten - Laura Purcell
England, 1866: Als Elsie den reichen Erben Rupert Bainbridge heiratet, glaubt sie, nun ein Leben im Luxus vor sich zu haben. Doch nur wenige Wochen nach ihrer Hochzeit ist sie bereits verwitwet. Und dazu schwanger.
Elsie bezieht das alte Landgut ihres verstorbenen Mannes. Da ihre neuen Diener ihr gegenüber äußerst reserviert sind, hat Elsie nur die ungeschickte Cousine ihres Mannes zur Gesellschaft.
Zumindest glaubt sie das. Doch in ihrem neuen Zuhause existiert ein verschlossener Raum. Als sich dessen Tür für sie öffnet, findet sie ein 200 Jahre altes Tagebuch und eine beunruhigende, lebensgroße Holzfigur – eine stille Gefährtin ...  
 
 
3. 
Ein schwedischer Sommer - Eva Seifert
Die drei Schwestern Beate, Mona und Christine planen nach dem Tod von Beates Ehemann eigentlich eine Weltreise. Doch dann bittet sie ihr Bruder Leonhard, zu dem sie lange fast gar keinen Kontakt hatten, zu sich nach Schweden. Er hat ein paar Briefe und ein Tagebuch im Nachlass der Eltern gefunden, die Fragen aufwerfen. Was hat es mit dem Tagebuch einer gewissen Maria aus dem Sommer 1969 auf sich? Wer ist Maria, und was hat sie mit den Geschwistern zu tun? Die drei Schwestern machen sich daraufhin auf in das malerische Küstenörtchen Djursholm. Nichtahnend, dass ihnen dort der Sommer ihres Lebens bevorsteht, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es einmal war …
 
 
 4.
Fast bis zum Nordkap - Judith Pinnow
Eigentlich ist Bea glücklich. Schließlich lebt sie in einer schicken Hamburger Wohnung, verdient ihr Geld in einer großen Werbeagentur und ist mit dem gut aussehenden Marco zusammen. Doch dann häufen sich bei Bea Zeichen von Burn-out, und ihr Chef will, dass sie die Partnerschaft in der Agentur übernimmt. Bea spürt, sie muss etwas ändern. Sie beschließt, eine Auszeit zu nehmen. Sechs Monate mit dem Bulli durch Schweden und Norwegen bis zum Nordkap und ganz viel Natur und Seen und Elche. Danach sieht sicher alles anders aus. Doch als Beas Bulli im verschlafenen Dorf Sjöhyttan den Geist aufgibt, ahnt sie, dass ihr Leben einmal komplett auf den Kopf gestellt wird. Und dass Tischler Per, der ihr ein Tiny House bauen will, daran nicht ganz unbeteiligt sein wird.
 
 
5.
Inselzauber - Gabriella Engelmann
Zunächst sieht es allerdings so aus, als wenn Nele und Lissy nur wenig gemeinsam haben. Dort, wo andere Urlaub machen – zwischen Wellen, Sand und Wattenmeer –, sind die beiden von heute auf morgen gezwungenermaßen Nachbarn: Nele führt mehr schlecht als recht ein Café in Westerland, die Hamburgerin Lissy übernimmt als Vertretung für ihre reiselustige Tante für ein paar Monate deren Buchladen direkt nebenan. Lissy ist vom Schicksal schwer getroffen: Ihr Freund hat hinter ihrem Rücken eine Geliebte und erwartet nun sogar ein Kind von ihr. Die Flucht auf die Insel Sylt kommt Lissy gerade recht. Doch wie soll es weitergehen? Dass sie gerade an der Nordseeküste eine Freundin für’s Leben findet, hätte sie nicht erwartet. Zwischen blauem Himmel, den Sylter Dünen und der Nordsee im Sommer bekommen Träume nun vielleicht doch noch Flügel und auf einmal scheint auch in der Liebe wieder alles möglich.
 
 
6.
Drachenbanner - Rebecca Gablé
England 1238: Die junge Adela of Waringham und Bedric, Sohn einer leibeigenen Bauernfamilie, sind zusammen aufgewachsen. Während Adela als Hofdame zur Schwester des Königs geschickt und später mit einem Ritter verheiratet wird, schuftet Bedric auf den Feldern von Waringham - dem Elend der Leibeigenschaft und der Willkür von Adelas Bruder ausgeliefert. Als die Situation unerträglich wird, flieht er, nicht ahnend, dass Adela von ihm schwanger ist. In London begegnet Bedric Simon de Montfort, dem charismatischen Schwager des Königs. Als 1258 Seuchen und Missernten über das Land ziehen, bricht ein Krieg aus, der eine neue Zeit einläutet. Doch Bedric und Adela haben einander nie vergessen ...
 
 
7.
Die Rückkehr der Kraniche - Romy Fölck
Gretes Zufluchtsort ist die Natur, vor allem das Gebiet in der Marsch, wo sie als Vogelwartin arbeitet. Ihr ganzes Leben hat sie hier verbracht: Erst kümmerte sie sich um ihre Tochter Anne, dann brauchte ihre Mutter Wilhelmine zunehmend Unterstützung mit Haus und Hof. Jetzt, kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, bietet sich eine Chance, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen. Doch als Wilhelmine stürzt, gerät Gretes Plan ins Wanken. Ihre jüngere Schwester Freya reist aus Berlin an. Will sie wirklich helfen oder vielmehr ihrem eigenen Leben entfliehen? Auch Anne ist gekommen, um der geliebten Oma nahe zu sein. Doch das Verhältnis zu ihrer Mutter Grete ist angespannt – vielleicht weil Grete bis heute beharrlich darüber schweigt, wer ihr Vater ist. Und auch Wilhelmine wahrt noch ein Geheimnis und muss bald entscheiden, ob sie es mit ins Grab nehmen möchte.
 
 
8.
Blättertanz - Rosamunde Pilcher
 
Rosamunde Pilchers warmherzige, sensible Erzählungen wurden von Annika Meier liebevoll illustriert. Sie entführen den Leser in die herbstlich-bunte Landschaft Cornwalls und lassen ihn einmal mehr die Sorgen des Alltags vergessen.
 
 
9.
Der kleine Wintermarkt am Meer - Julia Rogasch
Alle um Josephine herum freuen sich auf Weihnachten, doch sie ist nicht in besinnlicher Stimmung. Da kommt der Anruf ihrer Freundin Linnea gerade recht: Sie braucht über die Feiertage dringend Hilfe in ihrem Café auf Sylt und Josi sagt sofort zu. Nach ihrer Ankunft entdeckt sie in einem Schuppen einen alten Foodtruck. Josi sieht das gute Stück aufgearbeitet und weihnachtlich verziert schon auf dem Sylter Wintermarkt stehen und macht sich an die Renovierung. Unterstützung dabei erhält sie vom gutaussehenden Gastronom Erik. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, nur Linnea zieht sich mehr und mehr zurück. Hat sie auch Gefühle für Erik? Josi ist hin und her gerissen zwischen ihrer wachsenden Zuneigung für Erik und ihrer Freundschaft zu Linnea, die ihr alles bedeutet. Erst ein Blick weit in die Vergangenheit offenbart, was Linnea das Herz gebrochen hat...   
 
 
10.
Das kleine Bücherdorf - Katharina Herzog
Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der 8-jährige Finlay aus Swinton-on-Sea in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Vicky ist berührt – aber auch neugierig, denn dem Brief liegt ein Foto bei, auf dem Finlay eine seltene Ausgabe von «Alice im Wunderland» in den Händen hält.Vicky reist nach Swinton, wo Graham, der Vater des Jungen, ein Antiquariat führt, und wird prompt für die neue Aushilfsbuchhändlerin gehalten. Swinton ist ein ganz und gar außergewöhnlicher Ort. Ein uriges Dorf voller Buchläden und Bücherwürmer und dazu eine Schar mitunter sehr eigenwilliger Einwohnerinnen und Einwohner.Unversehens gerät Vicky mitten in die Geschichte um Finlay, seinen Vater Graham – einen attraktiven Buchhändler und Witwer – und ein sehr wertvolles Buch. Doch sie hat auch etwas zu verbergen: dass sie mit einem Auftrag angereist ist, der ihre zarten Freundschaftsbande in Swinton zu zerreißen droht ...

 

Ich bin gespannt, was so auf euren Wunschlisten steht. Gibt es vielleicht sogar Gemeinsamkeiten?

 
 
 
 



 
 

Dienstag, 9. August 2022

Momentaufnahme eines Bücherwurms

 
Diese Aktion habe ich auf Sheenas Creativ Bookworld entdeckt und mir gleich mal das knuffige Logo gemopst.
 
Aktuelles Buch des Bücherwurms?
 

Tempe Brennan kann mit ihrer Arbeit für die Gerichtsmedizin Tote nicht wieder lebendig machen. Doch zumindest kann sie Mordopfern Gerechtigkeit widerfahren lassen, indem sie den Tätern mit forensischer Wissenschaft und weiblicher Intuition auf die Spur kommt. Nur in einem einzigen Fall entkam ihr ein Killer: Anique Pomerleau, eine junge Frau, die selbst traumatische Misshandlungen hatte durchleben müssen. Und die sich an der Welt rächte, indem sie Mädchen entführte, quälte, tötete. Jetzt, zehn Jahre später, tauchen in Montreal die Leichen mehrerer vermisster Teenager auf. Tempe erkennt das Mordmuster, die grauenerregende Handschrift: Anique ist zurück. Sie will ein letztes Mal Rache nehmen. Und sie kommt Tempe immer näher …
 
 
Auf welcher Seite bist du gerade?
Ich bin auf Seite 143 von 360.
 
Der erste Satz der aktuellen Seite?
"Der Name löste ein anderes neurales Aufflackern aus."
 
 
Und deine Meinung bisher dazu?
Dies ist bereits der 17. Teil der Thriller-Reihe. Zwischendurch gab es ein paar Bände, die die Spannungskurve nicht ganz halten konnten, aber dieser hier gefällt mir wieder richtig gut. 
 
 
 
 
 

Montag, 8. August 2022

Meine Neuzugänge vom Büchermarkt

 


Es hat sich gelohnt. Beim Besuch letzten Samstag auf dem Büchermarkt konnte ich gleich am ersten Stand zwei Bücher erbeuten, die schon lange auf meiner Wunschliste standen. 
 
1. Juni 53 von Frank Goldammer
2. Brennende Narben von Leo Born
 
Am nächsten Stand ging es dann gleich gut weiter und ich entdeckte genau den nächsten Band der Reihe von Kathy Reichs, der mir fehlte, um endlich weiter zu lesen. Außerdem noch einen Thriller, der mir bisher völlig unbekannt war und ein Buch von Felicity Whitmore, das auch schon länger auf meiner Wunschliste steht.

3. Knochen liegen nie von Kathy Reichs
4. Der stille Sammler von Becky Masterman
5. Der Klang der verlorenen Räume von Felicity Whitmore

Und etwas später fand ich noch einen Krimi und einen zumindest vom Klappentext her interessanten Roman mit historischem Hintergrund.

6. Die Toten vom Dartmoor von Paul Marten
7. Die verlorenen Töchter von Hannelore Hippe

Für die sieben Bücher habe ich insgesamt knapp 20 Euro bezahlt. Ich denke, da kann ich mich nicht beschweren. 😊



 
 

Rezension: "Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde" von Inez Corbi

Freitag, 5. August 2022

Abseits des Buchregals - Der August im Alten Jahreskreis

Ich habe beschlossen, ab und zu auch Beiträge zu bringen, die nicht unbedingt etwas mit Büchern zu tun haben, mich aber sehr interessieren. Diese findet ihr dann unter "Abseits des Buchregals".
 
Der achte Monat im Jahr nach dem gregorianischen Kalender ist gleichzeitig auch der letzte Sommermonat. Er trägt den Namen des ersten römischen Kaisers: Augustus. 
 
Nachdem am 1. August mit Lughnasadh bereits das erste Erntefest gefeiert wurde, steht nun zur Mitte des Monats am 15. August der Tag der Kräuterweihe an, Auftakt zur wichtigsten Kräutersammelzeit des Jahres. Damit man weiß, wo man dann am besten Kräuter, Pflanzen, Blüten usw. sammeln kann, sollte man bereits in den ersten beiden Wochen des Monats in der Natur danach Ausschau halten.  
Jeder kennt Lavendel und viele nutzen und lieben den Duft, z. B. als Duftsäckchen im Wäscheschrank. Aber kennt ihr auch Beifuß oder Wermut? Nein? Ich glaube doch. Es wächst sogar in der Stadt, wird aber meistens als Unkraut abgetan.

Beifuß (Quelle: Heilkräuter.de)

Allgemein gilt der August als ein Monat des Sammelns. Wie passend, dass es morgen einen Büchermarkt gibt und ich meine Sammlung hier auch erweitern kann. 

Vollmond ist übrigens am 12. August und Neumond am 27. August. 

Und im nächsten Monat wird es bereits herbstlich. 😊





Donnerstag, 4. August 2022

Top Ten Thursday: 10 Bücher ohne "E" im Titel

 


Beim ersten Top Ten Thursday im August geht es wieder um Buchtitel. Aleshanee stellt auf ihrem Weltenwandererblog heute die Aufgabe:

Nenne 10 Bücher ohne ein "E" im Titel

Ganz so einfach war es nicht und ich habe schon irgendwann E's gesehen, wo keine sind. *g* Aber ich habe die Liste immerhin füllen können.

 
 1.
 
  
2.
 
3.

4.

5.

6.


7.


8. 

9.


10.




Dienstag, 2. August 2022

Rezension: "Das Erbe von Morham Manor" von Valentina May

Als Larissas Großvater stirbt und sie zusammen mit ihrer Mutter sein Haus in Oldenburg ausräumt, findet sie alte Liebesbriefe aus den Fünfziger Jahren, adressiert an ihre Großmutter und offensichtlich geschrieben von einem britischen Soldaten. Obwohl ihre Mutter sie bittet, die Vergangenheit ruhen zu lassen, macht Larissa sich auf Spurensuche und reist an die raue Küste Schottlands. Auf Morham Manor trifft sie auf einen echten schottischen Earl. Der alte Landsitz ist seit Generationen im Besitz von Rowans Familie gewesen und er hat es vor einigen Jahren zurück gekauft und in ein Hotel verwandelt. Weiß er vielleicht auch etwas über den geheimnisvollen Briefschreiber? Larissa ist sich sicher, des Rätsels Lösung auf Morham Manor zu finden.

"Das Erbe von Morham Manor" lag schon eine Weile auf meinem SUB und für meine "22 aus 22"-Challenge habe ich es jetzt davon befreit. 
Ich hatte mir anhand des Klappentextes ein Buch in der Art von Kate Morton oder Lucinda Riley vorgestellt, in dem alte Familiengeheimnisse aufgedeckt werden. Zum Teil ist es das auch, aber dieser Anteil an der Geschichte hätte ruhig ein wenig ausführlicher sein dürfen und dafür weniger Romantik zwischen den beiden Hauptfiguren der Gegenwart. Nichts gegen Romantik oder dass sich zwei Charaktere im Verlauf der Handlung ineinander verlieben, aber die Beschreibungen waren schon recht schnulzig und sehr klischeehaft.  Auch war das Ganze sehr vorhersehbar, es gab wenig Überraschungen. Einige Handlungen konnte ich auch nicht so ganz nachvollziehen.
Am besten gefallen hat mir noch Holly. *g*
 
Insgesamt würde ich sagen, ja, man kann das Buch lesen, es unterhält einen auch zeitweise gut, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht liest. 
 
 Bewertung: 📖📖📖📕📕