Mittwoch, 9. August 2023

Buchgeschichte: Die letzte Fahrt der Demeter

Wer "Dracula" von Bram Stoker gelesen hat oder den Film gesehen hat, der weiß, dass die Demeter das Schiff war, das den Vampir von Bulgarien nach England brachte. Als dieses in Whitby anlegte, war die gesamte Mannschaft tot, der Kapitän ans Steuerrad gefesselt und von Bord sprang ein großer schwarzer Hund. 


Dieser Teil des Romans wurde nun verfilmt. Und ich frage mich: Kann das funktionieren? Sicher, man kann bestimmt einiges an Spannung und Horror erzeugen. Ein Sturm auf einem Schiff, Dunkelheit, es geschehen unheimliche Dinge, nach und nach verschwinden die Crew Mitglieder und eine grauenhafte Gestalt wird immer wieder an Bord gesehen. Aber reicht dieses eine Kapitel des Klassikers für einen gesamten Film?  
Der Trailer verspricht jedenfalls spannende Unterhaltung

Aber mal ehrlich, wer das Buch kennt, weiß ja auch, wie die Geschichte ausgeht. Es sei denn, es wird im Film ein anderes Ende für Dracula geben als bei Bram Stoker. Stellt euch vor, Dracula wäre nie in Whitby von Bord gegangen, weil er vorher auf der Demeter vernichtet wurde. Er hätte niemals sein Unwesen in England getrieben und niemals Mina getroffen. Dr. Seward hätte es nie für notwendig erachtet, seinen Mentor Van Helsing nach London zu holen. Was wäre der Literaturwelt damit entgangen? Nein, ich glaube nicht, dass ich mir das vorstellen möchte. 😉

Ab dem 17. August kann man sich im Kino überzeugen, ob die Umsetzung dieses relativ kleinen Parts aus dem Roman gelungen ist. Ich glaube aber, ich warte, bis man ihn irgendwo streamen kann. 








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