Montag, 30. Januar 2017

"Der Geist von Miramont" von Elizabeth Hall

Frankreich, 1884. Die junge Adrienne Beauvoir wächst im Schloss ihrer Familie auf. Ihr Großvater vergöttert sie und ist erschrocken, als er erkennt, dass seine Enkelin dieselbe Gabe hat wie seine verstorbene Frau: das sogenannte Zweite Gesicht, sie kann in Visionen die Geheimnisse ihrer Mitmenschen sehen.  Da der Comte weiß, wie sehr seine Frau darunter gelitten hat, nimmt er Adrienne auf dem Sterbebett das Versprechen ab, vorsichtig zu sein und nicht über ihre Visionen zu sprechen. 
Von nun an hüllt das Mädchen sich in Schweigen und als junge Frau nimmt ihre Tante Marie sie schließlich mit nach Amerika, wo ihr Sohn das Schloss Miramont Castle in Manitou Springs in Colorado gebaut hat und dort als Priester der Gemeinde lebt. Dort hält Marie Adrienne in vollkommener Isolation wie eine Gefangene, damit sie nichts von den dunklen Familiengeheimnissen nach außen dringt. 
1897 steht Miramont Castle plötzlich leer, von allen Bewohnern verlassen. Was ist in den drei Jahren dort passiert?

Ich gebe zu, aufgrund des Titels und des Klappentextes habe ich ein etwas anderes Buch erwartet. Trotzdem hat mir die Geschichte aber im Nachhinein gut gefallen. Adrienne mochte ich gleich. Als Kind habe ich mich mit ihr über ihre Unbeschwertheit gefreut, später habe ich mit ihr gelitten. 

Die Autorin schreibt im Nachwort, dass das mysteriöse Schicksal sie zu diesem Buch inspiriert hat. Ich finde es allerdings ein bisschen schade, dass dieser Teil der Geschichte so kurz war, ich hätte mir mehr vom "Geist" gewünscht. 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist durchweg flüssig und das Ganze anschaulich erzählt.

Ein historischer Roman mit einem Hauch von Mystery, der meiner Meinung nach etwas mehr hätte sein können.

Bewertung: ☥ ☥ ☥


Mittwoch, 25. Januar 2017

Buchgewinne!! Freu!!


In den letzten Tagen habe ich gleich zwei Mal das Glück gehabt, dass die Losfee meinen Namen aus dem Topf gezogen hat.

Im Forum der Büchereulen  habe ich für eine Leserunde das Buch "Das Lied der Störche" von Ulrike Renk gewonnen. Die Autorin wird die Leserunde begleiten. Bin schon sehr gespannt.




Und bei Vorablesen habe ich ebenfalls mal wieder ein Buch gewonnen. Auch darüber freue ich mich total, denn die Geschichte hört sich sehr vielversprechend an und die Leseprobe war es auch schon. 




So kann dieses Jahr gerne weitergehen. *g*




Donnerstag, 19. Januar 2017

"Die Totentänzerin" von Max Bentow


Der Berliner Kommissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem ein Pärchen brutal in ihrem Schlafzimmer ermordet wurde.  Sie liegen entkleidet auf ihrem Bett, aneinander gefesselt, die Laken blutig und die Nachtwäsche wurde eigenartig drapiert, wie zur Schau gestellt. Trojan ist schockiert, denn gerade das Schlafzimmer in der eigenen Wohnung sollte einem doch Sicherheit geben, eine Art geschützter Raum sein, wenn man schläft. 
Aber noch schockierter ist er, als Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs in den Kreis der Verdächtigen gerät, denn Landsberg selbst erzählt ihm von ihrem labilen Zustand und ihren Gedächtnislücken. Trojan möchte nicht an Theresas Schuld glauben, aber bald geschieht ein weiterer Mord und er muss allen Spuren nachgehen, um die Serie zu beenden...


Dies ist der dritte Fall für den Berliner Kommissar Nils Trojan. Und er bringt ihn mal wieder an seine Grenzen, denn die Morde sind brutal und bizarr und Trojan kommt einfach nicht weiter. Sein Chef macht es ihm auch nicht leicht bei den Ermittlungen, denn obwohl er wegen seiner Frau befangen ist, will er den Fall nicht abgeben. Hinzu kommen seine Panikattacken, die natürlich immer im ungünstigsten Moment auftauchen. Aber seine Therapie hat er ja abgebrochen, damit er mit Jana zusammen sein kann. 
Wie immer ist die Geschichte von Anfang bis Ende spannend erzählt, Bentows Schreibstil gefällt mir sehr gut. Meistens wird aus Sicht von Trojan erzählt, manchmal auch aus Theresas Sicht und anderer Figuren. Und immer fragt man sich: Ist das jetzt der Mörder? Das Ganze war für mich jedenfalls ein geschicktes Verwirrspiel und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, wer der Täter ist, hatte aber verschiedene Vermutungen...die dann zum Schluss doch falsch waren. Also alles richtig gemacht, Herr Bentow.  *g*

Alles in allem hat mich auch dieser Band der Reihe wieder gut unterhalten und ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer wissen möchte, ob es erforderlich ist, dass man Teil 1 und 2 vorher gelesen hat: Zum Verständnis dieses Falls sicher nicht, aber es schadet auch nicht, schon wegen der persönlichen Entwicklung der Hauptfiguren. 

Meine Bewertung:  ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

©Blackfairy71

Montag, 9. Januar 2017

"Meine Seele so kalt" von Clare Mackintosh

Ein regnerischer Tag in Bristol. Der fünfjährige Jakob ist mit seiner Mutter auf dem Weg nach Hause, als er sich plötzlich los reißt und auf die Straße rennt. Das Auto, das wie aus dem Nichts erscheint und ihn erfasst, ist ebenso schnell wieder verschwunden. Für den kleinen Jungen kommt jede Hilfe zu spät.
Jenna Gray flieht vor den Ereignissen in die Einsamkeit eines walisischen Dorfes. Aber die Trauer um ihr Kind und die Erinnerungen lassen sie selbst dort nicht los. Schon bald ist sie sich sicher, dass nicht nur die Vergangenheit sie erbarmungslos verfolgt...

Ich habe jetzt den Klappentext mal so übernommen, da mehr zum Inhalt wahrscheinlich einfach zu viel verraten und einen großen Teil der Spannung nehmen würde.  Und damit würde dieser fesselnde Psychothriller das Besondere verlieren. Wer ihn gelesen hat, weiß, was ich meine. 
Erzählt wird parallel aus zwei Perspektiven. Da ist zum einen Jenna, die versucht in dem kleinen Dorf Penfach in Wales zur Ruhe zu kommen und sich langsam wieder ein Leben aufbaut. Aus der Sicht der Polizisten Ray Stevens und Kate Evans werden dann die Untersuchungen im Fall des Unfalls mit Fahrerflucht geschildert und man merkt, dass die Autorin Clare Mackintosh selbst bei der Polizei gearbeitet hat und sich mit der mühevollen Kleinarbeit der Recherchen und den oft frustrierenden Vorschriften auskennt. Auch das Privatleben der Ermittler spielt mit hinein, nimmt jetzt aber keinen zu großen Raum in der Handlung ein. Und Ray Stevens ist auch kein vom Job frustrierter, zynischer Cop mit psychischen oder anderen gesundheitlichen Problemen. Das ist ja für manche Leser schon ein k.o.-Kriterium ;-)
Die Spannung baut sich langsam auf und manchmal kam mir die eine oder andere Situation ein bisschen merkwürdig vor. Zum Ende des ersten Teil der Geschichte kam dann eine völlig überraschende Wendung, mit der ich so nicht gerechnet hatte, die dann aber auch einige Unklarheiten beseitigte.  Und danach konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn ich musste unbedingt wissen, wie das Ganze ausgeht. Dieser zweite Teil hat mich auch besonders aufgewühlt und teilweise wütend gemacht.

Zu den Charakteren muss ich sagen, dass ich mit Jenna anfangs nicht so wirklich warm wurde, das änderte sich aber im Laufe der Geschichte. Und zum Ende habe ich einfach nur noch gehofft, dass alles gut für sie ausgehen wird. 
Auch Ray mochte ich, obwohl ich ihm manchmal gerne gesagt hätte, dass er seine Arbeit nicht jedes Mal seiner Familie vorziehen sollte.
Patrick, Bethan und natürlich der kleine Beau waren meine weiteren Lieblinge. 
Und Ian habe ich die Pest an den Hals gewünscht. 

Fazit: Ein brillanter Thriller mit einem genialen Verlauf der Handlung und einem fesselnden Schreibstil. Absolut lesenswert!

Meine Bewertung:  ☥ ☥ ☥ ☥ ☥



Freitag, 6. Januar 2017

Mein Lesejahr 2016 - Teil 2

Der Juli begann mit einem Regionalkrimi aus Königswinter: Rapunzelgrab von Judith Merchant. Davon war ich allerdings ein wenig enttäuscht, die ersten beiden Teile hatten mir besser gefallen. 
Dummerweise habe ich in dem Monat auch mal einen Blick bei rebuy riskiert...und dann gleich sechs Büchern ein neues Zuhause gegeben. 
Nach einem Ausflug in die Zeit von Henry VIII. in Feuer der Vergeltung von C. J. Sansom, habe ich dann den nächsten Thriller von Richard Montanari gelesen. Kevin Byrne und Jessica Balzano erhielten in Philadelphia die Einladung zum Tanz der Toten



Der August war dann ziemlich blutig...*g* Der Monat begann mit der forensischen Anthropologin Temperence Brennan und einem Fall auf Hawaii in Blut vergisst nicht. Dann ging es nach Painters Mill, wo Polizeichefin Kate Burkholder eine Grausame Nacht erlebte. Ein Teil der Reihe, der mir wieder super gefallen hat.  
Und ich gebe es ja zu, im August habe ich zum ersten Mal einen Thriller von Sebastian Fitzek gelesen und zwar Der Seelenbrecher. Gleichzeitig war das auch seit langem mein erstes Buch, das ich aus der Bücherei ausgeliehen habe. 
Bei Vorablesen hatte ich auch mal wieder Glück und Der Angstmann gewonnen. 
Der Monat endete dann mit Vlad Dracula. ;-)  Ich habe den zweiten Teil von Department 19 gelesen und darin geht es um Die Wiederkehr des größten Vampirs aller Zeiten.


Der September begann mit etwas Historischem: Die Henkerstochter und der schwarze Mönch.  Der zweite Teil der Reihe von Oliver Pötzsch hat mir sehr gut gefallen. Und obwohl ja fast schon Herbst war, habe ich mir dann erst mal den Blutsommer vorgenommen und damit den ersten Teil der Thriller-Reihe von Rainer Löffler. Aber so richtig warm geworden bin ich damit nicht. Im Gegensatz zum Angstmann von Frank Goldammer, in dem es um einen Serienmörder im vom zweiten Weltkrieg bombardierten Dresden geht. Die Geschichte hat mich begeistert und auch aufgewühlt. 
Danach brauchte ich dann erst mal etwas einfach so zum "Weglesen" und das war dann Abgeschnitten von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.  


Im Oktober habe ich dann eine weitere Thrillerreihe für mich entdeckt und Die Chemie des Todes von Simon Beckett gelesen. Und ich habe festgestellt, das ist absolut meins und David Hunter war mir gleich sympathisch. 
Danach war dann mal wieder eine Leserunde angesagt und zwar zu Als der Teufel erwachte von Jennifer B. Wind, die quasi beim Schreiben ihres Thrillers von der Aktualität zum Thema Flüchtlinge eingeholt wurde. Gut geschrieben und perfekt recherchiert.  
Von einem erneuten Besuch in der Bücherei nahm ich dann Fitzeks Erstlings mit nach Hause. Ich fand Die Therapie zwar gut, aber nicht so überraschend wie viele meinten. Vielleicht habe ich aber auch einfach schon zu viele Krimis und Thriller gelesen. ;-) 
In einem kleinen Forum haben wir dann Verletzung von Manuela Obermeier gelesen, ein Krimi aus München, der mir auch gut gefallen hat.
Und zum Ende des Monats fand dann das große Herbst- und Halloweenwichteln von Lovelybooks statt, bei dem ich neben netten Kleinigkeiten auch vier Bücher bekommen habe. *freu*


Im November gab es gleich zwei Mal ein Wiedersehen mit Dr. David Hunter in Kalte Asche und danach in Leichenblässe.  Beides sehr spannende Thriller und ich freue mich schon auf den vierten und fünften Teil.
Bei den Büchereulen habe ich dann bei der Leserunde zu Marion Hennebergs Krimi Der achte Rabe mitgemacht. Sehr spannende Geschichte, hat mir sehr gut gefallen. 
In Die Winterprinzessin von Sandra Lessmann gab es ein Wiedersehen mit Pater Jeremy Blackshaw, Alan Ridgeway und Amoret St. Clair. Ein historischer Roman, der mich wieder super unterhalten hat. 
Beendet habe ich den Monat mit Onkel Montagues Schauergeschichten von Chris Priestley, eine Sammlung, die mich begeistert hat.


Anfang Dezember habe ich Ich sehe was und das ist tot von Karen Sander beendet, das ich schon Ende November begonnen hatte. Es ist zwar schon der dritte Teil der Thrillerreihe und ich hatte bis dahin nur Teil eins gelesen, aber ich hatte nicht das Gefühl, das mir Wissen fehlte. 
Insgesamt stand der Dezember bei mir dann doch im Zeichen von Weihnachten und ich habe drei tolle historische Geschichten gelesen, die zu dieser Jahreszeit das Herz erwärmen: Eisweihnacht von Ruth Berger, Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam von Astrid Fritz und Drei Wünsche von Petra Oelker. 
Auch David Hunter war wieder dabei und ich habe zwei Kurzgeschichten von Simon Beckett gelesen: Schneefall und Ein ganz normaler Tag. Beide haben mir gut gefallen und hier erfahren wir auch, wie David seine verstorbene Frau kennenlernte. Allerdings fand ich das Büchlein doch recht teuer für die rund 60 Seiten.
In Die verlorenen Spuren von Kate Morton versuchte dann eine Tochter ein lange zurückliegendes Familiengeheimnis zu ergründen. Ein toller Roman.
Und schließlich traf ich in den Tri-Cities endlich wieder auf Walkerin Mercy Thompson, die ja inzwischen eigentlich Hauptman heißt, nachdem sie den Alpha-Werwolf Adam geheiratet hat. Gefährtin der Dunkelheit ist der achte Teil der Urban Fantasy Reihe und ich war wie immer begeistert.


Und dann durfte ich zu Weihnachten noch drei tolle Wichtelpäckchen aus Bücherforen auspacken. So viele schöne Sachen und natürlich auch meine Wunschbücher. Warum ist nicht öfter im Jahr Weihnachten? *g* 

Ja, das war also mein Lesejahr 2016. Und nun bin ich gespannt, wie 2017 wird, welche Highlights mich da erwarten, vielleicht euch Enttäuschungen und sicher auch neue Entdeckungen. Auf geht's also in die nächsten zwölf Monate. 



    

Donnerstag, 5. Januar 2017

"Die Schwestern von Sherwood" von Claire Winter

Berlin 1948. In der durch den Krieg zerstörten Stadt versucht die junge Melinda sich irgendwie als Journalistin durchzuschlagen. Als sie nach einem Vorstellungsgespräch bei einer Zeitung nach Hause kommt, findet sie in ihrem Zimmer ein geheimnisvolles Paket ohne Absender. Darin enthalten sind Liebesbriefe, in englischer Sprache verfasst, und Zeichnungen von einer geheimnisvollen Moorlandschaft, dem Dartmoor im südenglischen Devon. Dank ihrer kürzlich verstorbenen Mutter, die aus England stammte, kann Melinda die Briefe zwar verstehen, aber sie hat keine Ahnung, wer sie geschrieben hat oder für wen sie gedacht waren. Alle stammen anscheinend aus dem Jahr 1895. Dank einer Fortbildung kann sie nach England reisen und nutzt die Gelegenheit Nachforschungen anzustellen. Im Dartmoor hört sie die Geschichte zweier Schwestern, die Ende des letzten Jahrhunderts beide nacheinander im Moor zu Tode gekommen sein sollen. Beide lebten im Herrenhaus Sherwood...ein Name, den Melinda auch auf den geheimnisvollen Zeichnungen findet. 
Allerdings sind einige Bewohner des Moores nicht sehr begeistert von ihren Fragen. Liegt das nur daran, dass sie Deutsche ist und der Krieg erst vor kurzem beendet wurde? Oder ist Melinda einem Geheimnis auf der Spur, das eigentlich nie ans Licht kommen sollte?

Was für ein tolles Buch! Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, die Sprache ist wunderbar bildhaft und plastisch. Ich konnte beim Lesen die Trümmer von Berlin ebenso vor mir sehen wie die karge und doch wunderschöne Landschaft des Dartmoors und das viktorianische London. Ich war übrigens im Mai letzten Jahres selbst im Urlaub in Südengland und teile die Begeisterung für das Dartmoor. 
Claire Winter gelingt es wunderbar, die Geschichte nach und nach schlüssig zu erzählen und immer wenn man denkt, jetzt weiß man, was passiert ist, kommt wieder eine neue Wendung. Oft ist das Ganze sehr emotional, aber trotzdem nicht kitschig. 

Melinda und Amalia mochte ich gleich. Zwei starke Frauen, die zu ihren Lebzeiten das Beste aus ihrer jeweiligen Situation machen. Auch Cathleen war mir sympathisch, denn im Grunde ist sie ein Opfer und ein Spielball des Ehrgeizes ihrer Eltern, besonders ihrer Mutter. Ich hätte mir für sie ein anderes Ende gewünscht, aber angesichts der Umstände kann ich dieses sehr gut nachvollziehen.
Edward ist in meinen Augen auch ein Opfer der damaligen Zeit, der Umstände und seiner Stellung in der Gesellschaft. Er ist seiner Familie verpflichtet und kann nicht anders handeln, auch wenn sein persönliches Glück dabei auf der Strecke bleibt. Und gerade deswegen fand ich das Ende dann doch wieder sehr schön. 

"Die Schwestern von Sherwood" kann ich jedem empfehlen, der die Bücher von Kate Morton, Lucinda Riley oder Katherine Webb mag. Ein perfektes Buch, um für einige Zeit in eine besondere Geschichte einzutauchen. 

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥ 





Dienstag, 3. Januar 2017

Mein Lesejahr 2016 - Teil 1


Wenn meine Statistik stimmt, habe ich im letzten Jahr 49 Bücher gelesen. Damit habe ich mein Ziel von 50 Büchern nur knapp verfehlt. 

Der Januar 2016 hat ganz gut begonnen, insgesamt habe ich fünf Bücher geschafft, davon vier Thriller und Krimis sowie den vierten Fall von "Zauberlehrling" Peter Grant: Der böse Ort. Eines meiner Highlights im Januar war Als Gott schlief von Jennifer B. Wind. Ein Thriller, der nicht nur gut unterhält, sondern auch nachwirkt. 

Im Februar waren es dann nur zwei Bücher, zum einen Das Spiel der Könige von Rebecca Gablé, welches der dritte Teil der Waringham-Saga ist. Ich war wie immer begeistert. Dann gab es noch ein Wiedersehen mit Vampirin Anna Strong in Blutrotes Verlangen, welches mir doch besser gefiel, als erwartet.

Ach ja, außerdem bin ich seit Februar 2016 eine zertifizierte Büchersüchtige....dank des Bastei-Lübbe-Verlages.


Sturm über dem Meer von Constanze Wilken und Die Reise der Amy Snow von Tracy Rees waren meine Bücher im März, die mich beide begeistert haben. Das erste ein spannender Mix aus Krimi und Familiengeschichte, das zweite ein historischer Roman aus dem viktorianischen England. 

Der April begann wieder mit einer Familiengeschichte, dieses Mal aus Tasmanien: Dornentöchter von Josephine Pennicott. Danach gab es ein Wiedersehen mit den Chicagoland-Vampires Merit und Ethan. Sehnsuchtsbisse fand ich wieder sehr spannend. Und auch die Zeitgenossen von Hope Cavendish waren wieder da und zusammen mit Gemma und ihren Freunden begab ich mich auf die Suche nach den Ur-Vampiren. Mein letztes Buch im März war Schmetterlingstränen von Karin Kehrer, ein wirklich toller Spannungsroman, der in Schottland spielt.


Im Mai traf ich endlich mal wieder auf Chicagos besten Magier, Harry Dresden in Blendwerk. Und ich befreite einen Thriller aus meinem SUB, der da schon lange lag: Mädchenwiese von Martin Krist. 


Im Juni ging es wieder nach Waringham und ich las mit Der dunkle Thron von Rebecca Gablé den vierten Teil der Saga, der zur Regierungszeit von Henry VIII. spielt. Und es hat mich wieder super unterhalten.
Dann standen drei Krimis auf dem Programm: Mord ist aller Laster Anfang von Ann Granger (ganz nett), Aller Heiligen Fluch von Elly Griffiths und Chris Carters I am death - Der Totmacher. Letzteres war dann auch der beste dieser drei, aber das war ja nicht anders zu erwarten, oder? 



Fortsetzung Juli bis Dezember 2016 folgt...




Montag, 2. Januar 2017

"Hexenopfer" von Beverly Barton

In Cherokee Pointe in den Smoky Mountains wird eine Frau bestialisch ermordet. Alles sieht nach einem rituellen Opfer aus, denn die Tote ist auf eine Art Altar gebunden und der Mörder hat ihr Blut getrunken.   
Als FBI-Agent Dallas Sloan davon erfährt, ist er sicher, es wird nicht bei dem einen Opfer bleiben, denn er ist hinter einem Serienkiller her, der bereits in mehreren Bundesstaaten jeweils fünf Frauen auf die gleiche Art ermordet hat. Eine davon war seine Nichte. 
Sheriff Jacob Butler nimmt seine Hilfe dankbar an, denn er ist noch nicht lange in seinem Amt.  Und seine hellseherisch begabte Cousine Genny Madoc hat eine Vision eines zweiten Mordes. Aber kann das Opfer noch rechtzeitig gefunden werden? Und ist der Täter einer aus ihrer Stadt oder jemand, der kürzlich hergezogen ist? Die Liste der Verdächtigen ist lang...

Ich hatte bisher noch nichts von Beverly Barton gelesen. Zu Anfang des Buches steht, dass sie bereits 70 Liebesromane und Thriller veröffentlicht hat. 
Aufgrund des Klappentextes hatte ich einen fesselnden Thriller erwartet im Stil von Lisa Gardner. Im Grunde war die Geschichte auch nicht schlecht und bis zum Schluss musste ich rätseln, wer der Täter war. Trotzdem nahm mir die Liebesgeschichte zwischen Genny und Dallas zu viel Raum ein, da wäre weniger mehr gewesen. Zum Teil fand ich das Ganze auch einfach zu schmalzig und unrealistisch. Sicher sollte das Ganze durch Gennys Gabe einen Hauch von Mystik bekommen, aber manchmal empfand ich es einfach etwas zu übertrieben, z. B. die Sache mit den Tieren. 
Zu den Charakteren: Mit Dallas wurde ich nicht richtig warm, obwohl er mir nicht wirklich unsympathisch war. Und Genny mochte ich zwar, aber erschien sie mir manchmal doch sehr naiv. 

Spannend geschrieben ist "Hexenopfer" aber schon und ich hatte auch nicht den Wunsch, das Buch abzubrechen. Wenn man nicht zu viel erwartet, ist es ganz nette Krimiunterhaltung. Allerdings bleiben meiner Meinung nach trotzdem noch ein paar Fragen offen.

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥