Ich glaube, jeder fragt sich als Kind oder Teenager: Bin ich wirklich das Kind meiner Eltern? Und so waren die Gedankengänge von Constance für mich nicht verwunderlich, zumal sie schon rein äußerlich keinerlei Ähnlichkeit mit ihren Eltern oder ihrer Schwester hat. Als sie dann dieses alte Haus erbt, versucht sie natürlich herauszufinden, was sie mit der Familie Wraxford zu tun hat. Wer würde das nicht? Und als sie von den unheimlichen Vorgängen dort liest, ist ihre Neugier natürlich geweckt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ein historischer Spannungsroman mit Mysteryeffekten. Früher nannte man so etwas Schauerroman. Ich liebe sogenannte Haunted-House-Geschichten, besonders wenn sie im historischen England spielen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig, die Sprache sehr bildhaft, nicht zu altmodisch, aber auch nicht zu modern, es passt einfach. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, die Figuren beim Gang durch Wraxford Hall und durch den dunklen Mönchswald zu begleiten.Besonders Constance mochte ich gleich und auch Eleanor war mir sofort sympathisch. Bis zum Schluss hoffte ich, dass Constance in ihrer Vermutung über ihre Verbindung Recht behalten würde.
Das Ende hat mir schließlich auch gut gefallen, für alle Beteiligten ein schöner Abschluss.
Ein kleines…ja, Highlight für mich am Rande: Constances Besuch am Ende in Whitby. Ob der Autor den Ort an der englischen Küste absichtlich gewählt hat? ;-) „Dracula"-Fans werden wissen, was ich meine.
Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥
Guten Morgen Silke, da Du das Buch heute bei den Top Ten THursday genannt hast wurde ich neugierig. Hört sich absolut nach meinem Beuteschema an. Ich liebe Schauerromane und Deine Rezension klingt gut. Danke für den Tipp
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