Donnerstag, 30. April 2020

Top Ten Thursday am 30.04.20



Am letzten Tag des Monats gibt es noch mal einen Top Ten Thursday. Aleshanee hat heute ein interessantes Thema, denn ich lese solche Bücher sehr gerne:

10 Bücher, in denen Figuren aus mehreren Generationen vorkommen
  
Wenn ihr dem Link unter den Bildern folgt, kommt ihr zu meiner Rezi.

                                                                             

                                                                                                                                                             
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Ich hätte noch mehr Bücher aufzählen können, denn ich liebe Geschichten dieser Art. 



Neuauflage des Horror-Romans von Dean R. Koontz

In den Achtziger Jahren entdeckte ich neben Stephen King auch die Horror-Autoren John Saul und Dean R. Koontz. 
Letzterer schrieb bereits damals ein Buch, das so sehr an die aktuelle Situation erinnert, das es fast schon unheimlich ist.

In Deutschland hieß das Buch "Die Augen der Dunkelheit" und erschien 1988. Ich bin nicht zu hundert Prozent sicher, aber ich meine, das ich es damals gelesen habe. Es geht um ein künstlich erzeugtes Virus, eine biologische Waffe, das in einem Labor in China entwickelt wurde. Und es trägt den Namen Wuhan-400. Na, klingelt's? Richtig, da fing der ganze Mist an. Im Buch befällt dieses Virus außerdem nur Menschen, keine anderen Lebewesen. Es ist tödlich und es gibt keine Medikamente, kein Antibiotikum.
Und natürlich sind die Amerikaner hier wieder einmal die Helden und entwickeln einen Impfstoff. Okay, das war dann wahrscheinlich doch nur Fiktion. ;-)

Wie ich nicht anders erwartet habe, wird der Roman nun neu aufgelegt. Heute erscheint das E-Book und am 15. Mai das Taschenbuch. Neuer Titel: Die Augen der Finsternis.



Ich glaube, ich werde es mir zulegen, einfach, um zu sehen, wie viel mir davon bekannt vorkommt.  



 

Freitag, 24. April 2020

Rezension: "Ein Traum vom Glück - Die Ruhrpott-Saga" von Eva Völler

Essen 1951. Katharina ist der Kriegshölle in Berlin entkommen und lebt nun nach ihrer Flucht bei ihrer Schwiegermutter. Ihr Mann ist verschollen. Katharina ist sich sicher, dass er tot ist, aber davon will seine Mutter Mine nichts hören. Sie ist überzeugt, dass Karl noch lebt und weigert sich, ihn für tot erklären zu lassen. 

"Ein Mann geht dir von der Seite, ein Kind  vom Herzen."

Die Lebenssituation ist nicht einfach für Katharina, die für ihre beiden Töchter und auch sich ein besseres Leben möchte. Als Schneiderin hält sie sich mit Näharbeiten über Wasser, träumt aber von einem eigenen Geschäft. 
Dann steht eines Abends Mines Enkel Johannes vor der Tür, zurück aus der russischen Kriegsgefangenschaft, wo er sechs Jahre verbracht hat. Traumatisiert, aber froh, wieder bei seiner Familie zu sein, findet er langsam zurück ins Leben und zwischen ihm und Katharina entwickelt sich eine Beziehung, die eigentlich nicht sein darf. Johannes ist zwar kein Blutsverwandter, aber Katharina ist immer noch mit seinem Onkel verheiratet und Mine ist jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass Karl nach Hause kommen wird. Haben Johannes und Katharina da überhaupt eine Chance? 

Als ich von "Ein Traum vom Glück" ein Werbeplakat sah, war mir klar: Das muss ich lesen! Ich bin zwar nicht direkt im Ruhrpott aufgewachsen, aber schon nahe dran und mein Vater und auch viele Verwandte und Bekannte waren ebenfalls "auf'm Pütt". Viele Situationen aus dem Buch kamen mir dann auch bekannt vor, obwohl ich zwanzig Jahre später geboren wurde. So zum Beispiel die Kohlenlieferung und das "Schüppen" in den Keller. Auch die Sprache bzw. der Dialekt von Mine und den anderen Essenern bereitete mir keine Probleme. Das Glossar am Ende des Buches ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man sich mit dem Ruhrpott-Platt nicht auskennt, aber ich brauchte es nicht. ;-)

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, man kann sich in eine andere Zeit fallen lassen, auch wenn diese nicht wirklich schön war. Andererseits atmete Deutschland damals gerade wieder ein bisschen auf, die Besatzungszeit war so gut wie vorbei, man konnte wieder einkaufen, was und wo man wollte (vorausgesetzt man konnte es sich leisten) und die Menschen genossen einfach die neue Freiheit und hofften auf bessere Zeiten. 
Eva Völler gelingt es, ein authentisches Bild zu zeichnen und diese Zeit lebendig werden zu lassen. Die Charaktere sind glaubwürdig, besonders durch den Ruhrpott-Slang. 

Der Roman hat viele gute Zutaten, die ihn zu einem perfekten Schmöker machen: ein bisschen Geschichte und Nostalgisches, ein bisschen Drama, ein bisschen Romantik und auch Humor. 
Eine Leseempfehlung für alle, die das Ruhrgebiet kennen und lieben und auch für die, die einfach mal wieder ein schönes Buch lesen möchten. 

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Herbst. 

Bewertung: 🦇 🦇 🦇 🦇 🦇




 

Donnerstag, 23. April 2020

Heute ist Welttag des Buches

Feiertag für alle Leseratten und Bücherwürmer!






Sämtliche Aktionen rund um diesen Tag fallen ja leider auch Corona zum Opfer. Aber ich glaube, das soll im September nachgeholt werden.

Mittwoch, 15. April 2020

Cover Theme Day am 15.04.20



Auch am heutigen Mittwoch ist es wieder Zeit für die Aktion in Charleens Traumbibliothek.

Das Thema heute: 

Zeige ein Cover, dessen Titel mit einem "T" beginnt

Natürlich fiel mir hier direkt eines meiner Lieblingsbücher ein. Es ist der erste Teil einer Reihe, von der in Deutschland bisher leider nur vier Teile veröffentlicht wurden.




Das hört sich vielleicht etwas makaber an, aber ich gehe sehr gerne auf Friedhöfe und je älter die Grabsteine sind, desto faszinierender finde ich sie. Deswegen gefallen mir die Cover der Buchreihe auch so gut.

Hier geht es zu meiner Rezi: KLICK

Wie gefällt euch das Cover? 






Montag, 13. April 2020

Rezension: "Die ewigen Toten" von Simon Beckett

Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert.
Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt...


Im 6. Teil der Krimireihe soll Dr. David Hunter der Polizei bei der Identifizierung einer mumifizierten Leiche helfen. Mehr zufällig werden dabei noch weitere Tote gefunden. Der Bauunternehmer ist nicht gerade begeistert über die dadurch entstehenden Verzögerungen, denn es gab auch schon Ärger mit Aktivisten, die statt eines Bürokomplexes lieber ein Wohnhaus in dem sozialen Brennpunkt der Stadt sehen würden. 
Hunter arbeitet hier wieder mit Detective Sharon Ward zusammen, die nun die Ermittlungen leitet. Die beiden kennen sich durch Grace Strachans Messerangriff auf Hunter. Nach dem in seiner Wohnung anscheinend versucht worden war, einzubrechen, hat Ward ihm geraten, wegzuziehen. Hunter lebt nun im Apartment eines Bekannten, ist aber nicht sehr begeistert davon. 
Viel Zeit darüber nachzudenken, hat er allerdings nichts, denn der neue Fall verlangt ihm viel ab, auch emotional.

Routiniert führt Beckett durch die Story. Große Action sucht man vergebens, aber Leser der Reihe wissen das schließlich und ich finde, es gelingt auch trotzdem, die Spannung aufrecht zu erhalten. Es gibt immer wieder Wendungen und Überraschungen. Hunter muss mal wieder einiges einstecken und verarbeiten und wie immer wird deutlich, dass er ein ganz normaler Mensch ist, kein Held mit Superkräften. Aber gerade das macht ihn sympathisch. Und sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn bringt ihn auch dieses Mal ziemlich in Schwierigkeiten.
Die Beschreibungen des verlassenen Krankenhauses sind atmosphärisch und düster, geben die Stimmung eines "Lost Place" perfekt wieder. Man kann den Staub und Moder der Zeit fast riechen. 

Alles in allem wieder ein gelungener Fall für den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter und hoffentlich nicht sein letzter. 

Bewertung🦇 🦇 🦇 🦇 🦇

©13.04.20, Blackfairy71




Freitag, 10. April 2020

Rezension: "Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

Dies ist der erste Teil der Speicherstadtsaga, einer Trilogie von Fenja Lüders. Im Mittelpunkt steht Mina, die mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester Agnes in der Villa ihrer strengen Großmutter lebt. An ihre Mutter kann sie sich kaum erinnern, sie starb, als Mina noch klein war. Jetzt, mit siebzehn Jahren, möchte sie unbedingt alles über den Kaffeehandel lernen, um später die Firma zu übernehmen, die seit Generationen ihrer Familie gehört. 
Mina ist eine starke junge Frau, die nichts von den strengen Regeln und Konventionen der Gesellschaft hält. Von wegen, eine Tochter könne nicht die Firmenleitung übernehmen. Sie will es allen beweisen, auch wenn sie dafür Opfer bringen muss.

Lebendig und authentisch erzählt die Autorin Minas Geschichte, man begleitet sie durch Höhen und Tiefen. Die Charaktere sind bis in die Nebenfiguren gut beschrieben, sind vielschichtig und haben Tiefe. 

Es gelingt perfekt, die damalige Zeit in Hamburg vor dem geistigen Auge des Lesers aufleben, man fühlt sich in die Zeit zu Beginn des letzten Jahrhunderts zurückversetzt. Die Betriebsamkeit in der Speicherstadt wird deutlich und dadurch auch, wie wichtig Hamburg damals im internationalen Handel war, Europas "Tor zur Welt". 

Ein gelungener Auftakt und ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Juni.

Meine Bewertung🦇 🦇 🦇 🦇 🦇


©10.04.20, Blackfairy71

Mittwoch, 8. April 2020

Rezension: "Kirschkuchen am Meer" von Anne Barns

Marie und ihre Schwester hatten seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Als er stirbt, fährt Marie mit ihrer Mutter und ihrer Oma nach Hooksiel. Hier hat er sich eine Seebestattung gewünscht. Ungewöhnlich für ihren Vater, findet Marie. Und es gibt noch einige Dinge, die sie wundern. Und wer ist die Frau am Hafen von Hooksiel, die ihr Unterlagen ihres Vaters aushändigt? Um das Rätsel zu lösen, fährt sie nach Norderney, wo ihr Vater anscheinend in der letzten Zeit sehr glücklich war. 



Es gibt Zeiten im Leben, braucht man einfach einen Wohlfühlroman, wie z. B. in der aktuellen Situation. Und genau so ein Wohlfühlroman ist "Kirschkuchen am Meer" von Anne Barns. Mit Maries Geschichte kann man wunderbar abschalten und einfach mal die Realität für einige Stunden vergessen. Und sie macht einem Hoffnung, dass man es schaffen kann, wenn man etwas wirklich will.
Ich mag den anschaulichen und lebendigen Schreibstil, man fühlt sich direkt an die Nordsee versetzt. Ich war selbst schon öfter in Hooksiel und konnte die kleinen Straßen direkt vor mir sehen. Auch Herz und Humor kommen nicht zu kurz. 
Auch Juist spielt wieder eine Rolle und es gibt ein Wiedersehen mit einigen Charakteren aus früheren Büchern.

Und auch leckere Rezepte erwarten den Leser wieder am Ende des Buches. Den Käsekuchen werde ich mit Sicherheit bald mal ausprobieren. :-)

Meine Bewertung: 🦇 🦇 🦇 🦇 🦇

© Blackfairy71, 08.04.20


Donnerstag, 2. April 2020

Top Ten Thursday am 02.04.20



Und schon ist wieder Donnerstag und damit Zeit für den Top Ten Thursday auf Aleshanees Weltenwandererblog

Das Thema heute: 10 Bücher, von Autoren, deren Name mit B anfängt.



1. Patricia Briggs
Von ihr lese ich zwei Reihe aus dem Genre Urban Fantasy. Dies hier 
ist die Mercy-Thompson-Reihe.

 2. Sharon Bolton
Bisher kenne ich von der Autorin nur diesen Thriller, sie hat aber schon 
eine ganze Reihe von Büchern geschrieben. 

3. Jim Butcher
"Die dunklen Fälle des Harry Dresden" ist eine meiner Lieblingsreihen aus dem Genre der Urban Fantasy. "Blendwerk" war bisher der letzte erschienene Teil. 

4. Corina Bomann
Eine deutsche Autorin, deren Bücher ich sehr gerne lese. "Winterblüte" spielt um die Jahrhunderwende an der Ostsee und es geht auch um die Tradition der Barbarazweige. 

 5. Valentina Berger
6. Ben Berkeley
Beide Thriller bzw. Krimis habe ich vor ein paar Jahren gelesen 
und beide haben mir gut gefallen.


7. Max Bentow
"Der Federmann" ist der erste Teil einer Thrillerreihe, die in Berlin spielt. 

8. Saskia Berwein
Ebenfalls eine deutsche Autorin, aus deren Thrillerreihe ich bisher
 die ersten drei Teile gelesen habe. 

 9. Samuel Bjork
Mit skandinavischen Thrillern habe ich manchmal Probleme und werde selten warm damit. Ich weiß nicht, woran es liegt, denn Krimiserien und Filme aus den Ländern finde ich klasse. "Engelskalt" ist der erste Teil einer Reihe, der mir ganz gut gefallen hat, aber weiterlesen wollte ich bisher nicht.

10. Simon Beckett
"Die Chemie des Todes" ist der erste Teil der englischen Krimiserie mit dem forensischen Anthropologen Dr. David Hunter. Der letzte Teil liegt noch ungelesen auf meinem SUB, aber nicht mehr lange ;-)