Fast ein Jahr ist es her, dass ich "Totenlichter" gelesen habe und habe schon sehnsüchtig auf das neue Abenteuer der "Friedhofskönigin" Amelia Gray gewartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Cover ist einfach nur schön.
Amelia ist nach ihrer Zeit in Asher Falls zurück in Charleston. Und hat gleich nach ihrer Rückkehr eine Begegnung mit einem Totengeist, den sie schon kennt. Der Cop Robert Fremont bittet sie um Hilfe. Er will herausfinden, wer ihn damals ermordet hat, aber als Geist stößt er auf gewisse Grenzen.
Und auch ihr erstes Wiedersehen mit John Devlin, vor dem sie mehr oder weniger nach Asher Falls geflohen war, fällt nicht so schön aus. Sie erkennt, dass sich an ihren Gefühlen nichts geändert hat, aber seine Geister sind immer noch da und lassen ihn nicht in Ruhe. Seine Frau Mariama scheint noch aus dem Grab Ansprüche auf ihn zu erheben und versucht alles, um Amelia zu vergraulen. Devlins Tochter Shani dagegen sucht den Kontakt zu Amelia und bittet sie um Hilfe. Sie möchte endlich gehen, kann es aber nicht, da ihr Vater sie nicht loslässt.
Während ihrer Suche nach Hinweisen auf den Mörder von Robert Fremont stößt sie auf weitere Spuren zum Unfalltod von Devlins Familie. Oder war das Ganze vielleicht gar kein Unfall? Und wie ist Mariamas Cousin Darius Goodwine, ein mysteriöser Hoodoo-Priester, in die Sache verwickelt? Hatte er ein Interesse daran, Fremont aus dem Weg zu räumen? Irgendwann kommen ihr sogar Zweifel an Devlin, aber sie kann einfach nicht glauben, dass der Mann, den sie liebt etwas damit zu tun hat.
Beruflich kehrt sie zurück zum Friedhof Oak Grove, auf dem sie im ersten Buch "Totenhauch" ihre Arbeit unterbrechen musste, da dort ein Serienmörder sein Unwesen trieb. Nun ist es an der Zeit mit der Restaurierung des alten Friedhofes fortzufahren.
Wie schon die beiden Vorgänger hat mir auch "Totenstimmen" sehr gut gefallen. Zum einen ist es natürlich das Thema (alte Friedhöfe, Geister), das mich sehr interessiert. Aber mir gefällt auch der Schreibstil von Amanda Stevens, sie schreibt sehr flüssig und anschaulich. Ich hatte immer das Gefühl, ich wäre direkt neben Amelia und würde alles miterleben. Besonders die Beschreibungen der alten Friedhöfe und der Stadt Charleston mit ihren Herrenhäusern und Gärten fand ich wieder faszinierend. Besonders die Szene am Ende auf dem "Friedhof" war super geschrieben.
Und ich mag Amelia einfach. Allein schon dafür, dass sie den guten Angus gerettet und mit nach Charleston genommen hat. ;-) Und ihre Arbeit als Friedhofsrestauratorin finde ich faszinierend. Auch Devlin war mir vom ersten Buch an sympathisch.
Jetzt heißt es also warten, denn es geht weiter mit der "Graveyard Queen" Amelia Gray. Auf der Autorenseite von Amanda Stevens ist die Rede von Band 4 und Band 5. *freu*
Wer mehr wissen möchte: Graveyard Queen
Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥
© Blackfairy71
...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
Freitag, 26. Juni 2015
Freitag, 19. Juni 2015
Freitagsgetippsel
"Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem." Zitat Karl Valentin.
Recht hat der Mann. Ich habe auch nichts gegen den Regen, die Natur hat ihn dringend nötig.
Außerdem habe ich gerade ein sehr gutes Buch am Wickel, das ich dann morgen ohne schlechtes Gewissen auf der Couch lesen kann. Und bei dem Wetter lenkt einen die Sonne auch nicht von der Hausarbeit ab, die mal dringend erledigt werden müsste.
Totenstimmen gefällt mir jedenfalls schon wieder sehr gut und ich hoffe sehr, dass die Reihe damit nicht beendet ist und noch weitere Abenteuer von "Friedhofskönigin" Amelia Gray kommen werden.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und macht das Beste aus dem Wetter.
Recht hat der Mann. Ich habe auch nichts gegen den Regen, die Natur hat ihn dringend nötig.
Außerdem habe ich gerade ein sehr gutes Buch am Wickel, das ich dann morgen ohne schlechtes Gewissen auf der Couch lesen kann. Und bei dem Wetter lenkt einen die Sonne auch nicht von der Hausarbeit ab, die mal dringend erledigt werden müsste.
Totenstimmen gefällt mir jedenfalls schon wieder sehr gut und ich hoffe sehr, dass die Reihe damit nicht beendet ist und noch weitere Abenteuer von "Friedhofskönigin" Amelia Gray kommen werden.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und macht das Beste aus dem Wetter.
Mittwoch, 17. Juni 2015
Neuzugänge im Juni
Diese Woche sind zwei neue Seitlinge bei mir eingezogen, die ich bereits vorbestellt hatte. Es sind Fortsetzungen zweier Lieblingsreihen von mir.
Das Gemurre auf meinem SUB war groß, wie ihr euch vorstellen könnt. "Oh nee, schon wieder neue Mitbewohner, es ist doch schon so eng in unseren Kisten." Und: "Du hast versprochen, endlich einige von uns zu lesen und danach dürfen sie dann in die Regale der gelesenen Bücher."
Ja, ich weiß...aber was soll man machen? Ich kann doch nichts dafür, dass ausgerechnet jetzt diese beiden Bücher erschienen sind. Und ich "Totenstimmen" natürlich sofort auf der Rückfahrt im Zug beginnen musste.
Das Gemurre auf meinem SUB war groß, wie ihr euch vorstellen könnt. "Oh nee, schon wieder neue Mitbewohner, es ist doch schon so eng in unseren Kisten." Und: "Du hast versprochen, endlich einige von uns zu lesen und danach dürfen sie dann in die Regale der gelesenen Bücher."
Ja, ich weiß...aber was soll man machen? Ich kann doch nichts dafür, dass ausgerechnet jetzt diese beiden Bücher erschienen sind. Und ich "Totenstimmen" natürlich sofort auf der Rückfahrt im Zug beginnen musste.
"Ruf ins Jenseits" von John Harwood
London, 1889. Die junge Constance Langton erbt überraschend ein altes Herrenhaus in Suffolk. Der Anwalt John Montague rät ihr dringend Wraxford Hall niemals zu betreten und es so schnell wie möglich zu verkaufen, denn es läge ein Fluch auf dem Anwesen. Aber die junge Frau ist neugierig, warum gerade sie die Erbin ist und ob sie so etwas über ihre Vergangenheit erfahren kann. Montague übergibt ihr daraufhin zwei Tagebücher, einmal sein eigenes und dann noch das einer Eleanor Unwin. Mit ihr fühlt Constance sich durch ihre Erzählung gleich auf eine merkwürdige Weise verbunden und spürt eine Art Seelenverwandtschaft. Findet sie in den Aufzeichnungen vielleicht endlich den Grund dafür, warum sie sich schon als Kind nie zugehörig zu ihrer Familie und sich besonders von ihrer Mutter nie richtig geliebt fühlte? Constance begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und der Leser begleitet sie zurück ins Jahr 1867. Wir erfahren die Geschichte des Hauses Wraxford Hall und seiner Bewohner einmal aus der Sicht von John Montague und dann aus der Sicht von Eleanor Unwin.
Besonders Constance mochte ich gleich und auch Eleanor war mir sofort sympathisch. Bis zum Schluss hoffte ich, dass Constance in ihrer Vermutung über ihre Verbindung Recht behalten würde.
Das Ende hat mir schließlich auch gut gefallen, für alle Beteiligten ein schöner Abschluss.
Ein kleines…ja, Highlight für mich am Rande: Constances Besuch am Ende in Whitby. Ob der Autor den Ort an der englischen Küste absichtlich gewählt hat? ;-) „Dracula"-Fans werden wissen, was ich meine.
Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥
Ich glaube, jeder fragt sich als Kind oder Teenager: Bin ich wirklich das Kind meiner Eltern? Und so waren die Gedankengänge von Constance für mich nicht verwunderlich, zumal sie schon rein äußerlich keinerlei Ähnlichkeit mit ihren Eltern oder ihrer Schwester hat. Als sie dann dieses alte Haus erbt, versucht sie natürlich herauszufinden, was sie mit der Familie Wraxford zu tun hat. Wer würde das nicht? Und als sie von den unheimlichen Vorgängen dort liest, ist ihre Neugier natürlich geweckt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ein historischer Spannungsroman mit Mysteryeffekten. Früher nannte man so etwas Schauerroman. Ich liebe sogenannte Haunted-House-Geschichten, besonders wenn sie im historischen England spielen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig, die Sprache sehr bildhaft, nicht zu altmodisch, aber auch nicht zu modern, es passt einfach. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, die Figuren beim Gang durch Wraxford Hall und durch den dunklen Mönchswald zu begleiten.Besonders Constance mochte ich gleich und auch Eleanor war mir sofort sympathisch. Bis zum Schluss hoffte ich, dass Constance in ihrer Vermutung über ihre Verbindung Recht behalten würde.
Das Ende hat mir schließlich auch gut gefallen, für alle Beteiligten ein schöner Abschluss.
Ein kleines…ja, Highlight für mich am Rande: Constances Besuch am Ende in Whitby. Ob der Autor den Ort an der englischen Küste absichtlich gewählt hat? ;-) „Dracula"-Fans werden wissen, was ich meine.
Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥
Freitag, 12. Juni 2015
Freitagsgetippsel - Der Sommer ist zurück
Und wieder ist Freitag...und wieder ist Sommer. *g* Und genau wie letzte Woche sind für heute Abend und morgen Gewitter angesagt nach Temperaturen um die 30 Grad.
Lesetechnisch ist diese Woche nicht viel passiert. Ich habe noch etwa 100 Seiten in Ruf ins Jenseits von John Harwood, die ich sicherlich dieses Wochenende schaffen werde. Das Ganze hat nun eine interessante Wendung genommen.
Dann kam heute früh eine Mail von Amazon, dass Tanz der Wölfe von Patricia versendet wurde. Schön, dann kann ich damit vielleicht gleich anschließen...wenn der Poststreik nicht dazwischen kommt.
Und nächste Woche, am 18. Juni, müsste der dritte Teil der Graveyard-Queen-Reihe von Amanda Stevens bei mir ankommen: Totenstimmen. Also die nächsten Wochen werden sehr interessant mit meinen Seitlingen.
Als großer Dracula-Fan war ich gestern schon traurig, als ich die Nachricht von Christopher Lees Tod hörte. Gut, 93 Jahre sind ein stolzes Alter und dann darf man auch mit gutem Gewissen gehen. Er hat sicher viel erreicht in seinem Leben und seiner Karriere. Nicht nur als einer der bekanntesten Darsteller des Vampirgrafen, sondern auch in Filmen wie Herr der Ringe, James Bond oder Star Wars. Trotzdem werde ich ihn immer in erster Linie mit Dracula in Verbindung bringen, denn - wie auch jemand anders schon geschrieben hat - bin ich damit aufgewachsen und es ist ein Stück Kindheitserinnerung, wenn ich spätabends heimlich den Fernseher angemacht und mich wohlig gegruselt habe, wenn meine Eltern mal nicht da waren. *g*
Mit den heutigen Teenievampiren ist dieses Charisma des Schauspielers überhaupt nicht zu vergleichen.
Lesetechnisch ist diese Woche nicht viel passiert. Ich habe noch etwa 100 Seiten in Ruf ins Jenseits von John Harwood, die ich sicherlich dieses Wochenende schaffen werde. Das Ganze hat nun eine interessante Wendung genommen.
Dann kam heute früh eine Mail von Amazon, dass Tanz der Wölfe von Patricia versendet wurde. Schön, dann kann ich damit vielleicht gleich anschließen...wenn der Poststreik nicht dazwischen kommt.
Und nächste Woche, am 18. Juni, müsste der dritte Teil der Graveyard-Queen-Reihe von Amanda Stevens bei mir ankommen: Totenstimmen. Also die nächsten Wochen werden sehr interessant mit meinen Seitlingen.
Als großer Dracula-Fan war ich gestern schon traurig, als ich die Nachricht von Christopher Lees Tod hörte. Gut, 93 Jahre sind ein stolzes Alter und dann darf man auch mit gutem Gewissen gehen. Er hat sicher viel erreicht in seinem Leben und seiner Karriere. Nicht nur als einer der bekanntesten Darsteller des Vampirgrafen, sondern auch in Filmen wie Herr der Ringe, James Bond oder Star Wars. Trotzdem werde ich ihn immer in erster Linie mit Dracula in Verbindung bringen, denn - wie auch jemand anders schon geschrieben hat - bin ich damit aufgewachsen und es ist ein Stück Kindheitserinnerung, wenn ich spätabends heimlich den Fernseher angemacht und mich wohlig gegruselt habe, wenn meine Eltern mal nicht da waren. *g*
Mit den heutigen Teenievampiren ist dieses Charisma des Schauspielers überhaupt nicht zu vergleichen.
Nun wünsche ich euch ein schönes, sonniges Wochenende und dass ihr gut mit der Hitze klar kommt. Ich habe gestern ein Päckchen vom Teewicht bekommen mit köstlichen Mischungen für leckeren Eistee. Dazu dann ein gutes Buch....passt! ;-) Sonntag, 7. Juni 2015
Ein langes Lesewochenende neigt sich dem Ende
Und es war auch für dieses Jahr das letzte seiner Art...bis Weihnachten. Naja, zumindest konnte ich ein Buch beenden und habe ein neues begonnen und hier auch 140 Seiten geschafft: Ruf ins Jenseits. Von John Harwood, ein historischer Mysteryroman aus England.
Das Wetter hat auch mitgespielt. Nachdem es mir am Freitag aber doch zu heiß war, war es Samstag und heute wieder sehr schön. So kann der Sommer weitergehen bis September. Dann freue ich mich auf einen gemütlichen Leseherbst. *g*
Das Wetter hat auch mitgespielt. Nachdem es mir am Freitag aber doch zu heiß war, war es Samstag und heute wieder sehr schön. So kann der Sommer weitergehen bis September. Dann freue ich mich auf einen gemütlichen Leseherbst. *g*
Freitag, 5. Juni 2015
Liebster Blog - Award
Ich wurde nominiert....also mein Blog natürlich. ;-)
Und zwar von Colour und ihrem Blog Everyday Colourful Vielen Dank dafür.
Und zwar von Colour und ihrem Blog Everyday Colourful Vielen Dank dafür.
Dieser Award dient dazu, kleine Blogs bekannter zu machen. Alles was man tun muss, ist, sich an die folgenden vier Regeln zu halten:
- beantworte die 11 Fragen der Person die dich nominiert hat
- verlinke die Person die dich nominiert hat
- nominiere deinerseits Blogs, die weniger als 200 Follower haben
- stelle diesen Personen 11 neue Fragen
Okay, hier sind also meine Antworten auf ihre 11 Fragen:
1) Welches ist das letzte Buch, das ihr gelesen habt und mochtet ihr es? "Eiskalt" von Samuel Bjork. War okay, aber hat mich nicht vom Hocker gerissen.
2) Wo ist euer liebster Leseplatz? Auf der Couch zuhause
3) Wie kam es zu eurem Blog? Ich hatte zunächst nur einen Blog für alles und habe dann noch einen gesonderten Bücherblog angelegt
4) Was ist das Schönste, was euch in den nächsten Minuten passieren könnte? Keine Ahnung...
5) Wenn ihr einen Wunsch frei hättet, was würdet ihr euch wünschen? Ein kleines Häuschen im Grünen mit einem eigenen Bücherzimmer
6) Was war der schönste Moment in eurem bisherigem Bloggerdasein? Als ich zum ersten Mal ein Buch gewonnen habe;)
7) Was macht ihr in eurer Freizeit? Lesen ;-) Dann noch Musik hören und ich fotografiere gerne, besonders aus Friedhöfen
8) Was ist euer/e Lieblingstier, Lieblingsfarbe und eure Lieblingssprache? Hund, schwarz (ja, ich weiß, das ist keine Farbe) und deutsch
9) Habt ihr ein Bild/Poster in eurem Zimmer/Haus? Wenn ja, was ist darauf zu sehen? Wir haben jede Menge Bilder und Poster bei uns an den Wänden, u.a. von Victoria Frances und eines vom Musical Tanz der Vampire
10) Wie seit ihr gerade drauf (hoffentlich ist euch nicht zum Weinen zu mute)?! Da ich heute frei habe (Brückentag) geht es mir sehr gut....nur ein wenig zu heiß ist es draußen für mich
11) Was denkt ihr gerade? Geschafft! *g*
Ich nominiere nun:
Und jetzt kommt das Problem: Ich muss mir 11 Fragen ausdenken, die die drei o. g. Bloggerinnen beantworten sollen. Aber es ist heute einfach zu heiß zum Denken, deswegen kürze ich das Ganze ein wenig ab und fragte euch einfach, was Bücher und das Lesen für Euch bedeuten, wie Ihr zum Bloggen gekommen seid und wie wichtig das für Euch ist. Wenn Ihr wollt, dürft Ihr natürlich gerne weitere Blogs nominieren und denen dann 11 Fragen stellen. *g*
"Engelskalt" von Samuel Bjork
Diesen norwegischen Thriller durfte ich als Testleseexemplar in einer Leserunde bei den Büchereulen lesen. Danke noch mal dafür an den Goldmann Verlag und natürlich an die Eulen.
Nun zum Buch: In einem Waldstück in der Nähe von Oslo wird ein sechsjähriges Mädchen aufgehängt an einem Baum gefunden. Sie trägt einen Schulranzen sowie ein Schild auf dem steht "Ich reise allein". Das alleine klingt schon spannend und ein wenig gruselig.
Dann werden dem Leser die beiden Hauptfiguren der Geschichte vorgestellt, Mia Krüger und Holger Munch, beides Polizisten, die privat einiges an Ballast mit sich herum schleppen. Mia ist nach einem Zwischenfall beurlaubt und hat sich auf eine kleine Insel zurückgezogen, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Sie kann nicht verwinden, dass ihre Zwillingsschwester vor zehn Jahren an einer Überdosis starb. Holger ist geschieden und lebt nur für seinen Job. Das Verhältnis zu seiner Tochter und seiner Enkelin ist dadurch belastet.
Für den Fall des toten Mädchens holt Holger Mia zurück ins Team, denn sie hat eine besondere Gabe sich in einen Fall und die Denkweise des Täters hinein zu versetzen. Und schnell wird klar, dass es nicht bei dem einen entführten Mädchen bleiben wird...
So weit so gut. Das hätte einiges Potential, aber meiner Meinung nach verschenkt der Autor davon einiges. Am Ende war es für mich zwar ein solider Thriller, aber einer unter vielen, die ich schon gelesen habe. Es gibt keine wirklichen Überraschungen und Wendungen. Irgendwann erfahren wir, dass Mias Großmutter sie für etwas Besonderes hielt, für hellsichtig, genau wie sie selbst. Das wäre z. B. eine Möglichkeit gewesen, dem Ganzen einen gewissen Kick zu geben und die Story damit von der Masse der Thriller abzuheben. So muss ich leider sagen, dass ich mit Mia überhaupt nicht warm geworden bin. Sie hat zwar gute Ideen und kann sich in den Fall hineinknien, aber nur, wenn sie Alkohol getrunken hat. Das fand ich ein wenig unrealistisch.
Einzig der junge Hacker Gabriel Mork sowie der Teenager Tobias waren mir sympathisch. Bei Holger Munch schwankte es immer.
Die Auflösung und überhaupt die ganze Geschichte waren für mich letztendlich doch ziemlich verworren und teilweise nicht wirklich glaubhaft. Meiner Meinung nach wurde auch zu vielen Personen, die eigentlich gar keine große Rolle spielten, zu viel Raum gegeben. Dadurch zog sich alles ziemlich in die Länge. Am Ende bleiben auch einige Fragen offen und nicht alles erschließt sich mir.
Der Schreibstil war auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, oft kurze, abgehackte Sätze. Aber da weiß ich nicht, ob das nicht vielleicht an der Übersetzung gelegen hat.
Insgesamt bekommt das Buch aber noch drei Punkte, denn der Autor hat sich bemüht und es ist sein erster Thriller. Also es ist noch viel Luft nach oben.
Bewertung: ☥ ☥ ☥
© Blackfairy71
Nun zum Buch: In einem Waldstück in der Nähe von Oslo wird ein sechsjähriges Mädchen aufgehängt an einem Baum gefunden. Sie trägt einen Schulranzen sowie ein Schild auf dem steht "Ich reise allein". Das alleine klingt schon spannend und ein wenig gruselig.
Dann werden dem Leser die beiden Hauptfiguren der Geschichte vorgestellt, Mia Krüger und Holger Munch, beides Polizisten, die privat einiges an Ballast mit sich herum schleppen. Mia ist nach einem Zwischenfall beurlaubt und hat sich auf eine kleine Insel zurückgezogen, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Sie kann nicht verwinden, dass ihre Zwillingsschwester vor zehn Jahren an einer Überdosis starb. Holger ist geschieden und lebt nur für seinen Job. Das Verhältnis zu seiner Tochter und seiner Enkelin ist dadurch belastet.
Für den Fall des toten Mädchens holt Holger Mia zurück ins Team, denn sie hat eine besondere Gabe sich in einen Fall und die Denkweise des Täters hinein zu versetzen. Und schnell wird klar, dass es nicht bei dem einen entführten Mädchen bleiben wird...
So weit so gut. Das hätte einiges Potential, aber meiner Meinung nach verschenkt der Autor davon einiges. Am Ende war es für mich zwar ein solider Thriller, aber einer unter vielen, die ich schon gelesen habe. Es gibt keine wirklichen Überraschungen und Wendungen. Irgendwann erfahren wir, dass Mias Großmutter sie für etwas Besonderes hielt, für hellsichtig, genau wie sie selbst. Das wäre z. B. eine Möglichkeit gewesen, dem Ganzen einen gewissen Kick zu geben und die Story damit von der Masse der Thriller abzuheben. So muss ich leider sagen, dass ich mit Mia überhaupt nicht warm geworden bin. Sie hat zwar gute Ideen und kann sich in den Fall hineinknien, aber nur, wenn sie Alkohol getrunken hat. Das fand ich ein wenig unrealistisch.
Einzig der junge Hacker Gabriel Mork sowie der Teenager Tobias waren mir sympathisch. Bei Holger Munch schwankte es immer.
Die Auflösung und überhaupt die ganze Geschichte waren für mich letztendlich doch ziemlich verworren und teilweise nicht wirklich glaubhaft. Meiner Meinung nach wurde auch zu vielen Personen, die eigentlich gar keine große Rolle spielten, zu viel Raum gegeben. Dadurch zog sich alles ziemlich in die Länge. Am Ende bleiben auch einige Fragen offen und nicht alles erschließt sich mir.
Der Schreibstil war auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, oft kurze, abgehackte Sätze. Aber da weiß ich nicht, ob das nicht vielleicht an der Übersetzung gelegen hat.
Insgesamt bekommt das Buch aber noch drei Punkte, denn der Autor hat sich bemüht und es ist sein erster Thriller. Also es ist noch viel Luft nach oben.
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