Samstag, 1. Februar 2025

Monatsrückblick Januar

 Und schon ist der erste Monat des neuen Jahres Geschichte.  Wie war der Januar so? Nun, im Moment bin ich krank zuhause (Husten und Mandelentzündung). Das Positive: Ich habe Zeit zum Lesen. Trotzdem hätte ich natürlich gerne darauf verzichtet.

Lesetechnisch war der Monat gut für mich, da ich die ersten Tage im Januar auch noch Urlaub hatte. Und was will man bei dem Regenwetter auch anderes machen? Mehr Infos und die Rezensionen findet ihr mit einem Klick auf die Buchtitel. 


Gelesene Bücher: 5

1. Alter Zorn von Lea Stein
2. Am dunkelsten Tag von Nora Roberts
3. Helle Tage, dunkle Schuld von Eva Völler
5. Das Haus der leeren Zimmer von Lesley Turney


Neuzugänge: 1
Alter Zorn von Lea Stein


Neu auf der Merkliste:  5
1. Die Kolonie von C. J. Tudor
2. Alte Taten, neuer Zorn von Eva Völler
3. Allein gegen die Lüge von Alex Finlay
4. Die Frauen vom Rosenhag von Corina Bomann
5. Ostseedämmerung von Eva Almstädt


Challenges:
12 für 25: 3 Bücher gelesen
ABC-Challenge bei Nicole: 3 Buchstaben erledigt



Gesehen (Filme & Serien)
1. Alien: Romolus
2. Candice Renoir (Staffel 6 & 7)
3.  Black Phone
4. Back in Action
5. Kommissar Wisting (Staffel 3)
6. Darkness - Schatten der Vergangenheit (Staffel 4)
7. The Rig (Staffel 2)


Nun sind wir also im Februar. Übrigens mein Geburtsmonat, also werde ich mal wieder ein Jahr älter ;-) 
Ich bin gespannt, was der Monat sonst so bringen wird. Ob noch mal ein Wintereinbruch kommt? Wäre ja nicht ungewöhnlich. Bis auf ein paar wenige Frosttage hatten wir bei uns eigentlich nur trübe Tage mit Nebel oder Regen. 

Heute wird übrigens das keltische Mondfest Imbolc gefeiert, ein Fest zur Rückkehr des Lichts und der Gedenktag der Göttin Brigid, die unter anderem die Schutzpatronin der Dichter und Schriftsteller ist. Mehr dazu findet ihr HIER


Blessed Imbolc





Rezension: "Das Haus der leeren Zimmer" von Lesley Turney

1961. Amy arbeitet und lebt bei der Familie Laurent in Frankreich. Julia, Alain und ihre zehnjährige Tochter Viviane sind inzwischen ein Teil ihres Lebens und auch ihre Familie. Aber dann wird Amys Großmutter krank und sie muss zurück nach England, um ihrem Vater bei der Pflege zu helfen. Eines Tages erhält sie eine Nachricht von Julia. Sie ist wieder in England in ihrem Elternhaus, nachdem es in Frankreich ein schreckliches Unglück gegeben hat. Amy reist zu ihrer Freundin nach Somerset, um ihr und Viviane beizustehen. Doch in dem düsteren Haus am See ist nichts so, wie es sein soll. Julia ist schwermütig und die kleine Viviane kaum Spielgefährten. Bald beginnt das Mädchen, von einer unsichtbaren Freundin zu erzählen: Caroline. Doch Caroline ist auch der Name von Julias älterer Schwester, die vor dreißig Jahren im Haus der Familie unter mysteriösen Umständen zu Tode kam. Keiner der Dorfbewohner scheint über sie sprechen zu wollen - selbst der hilfsbereite Nachbar Daniel schottet sich ab. 

Die Autorin war mir bis zu diesem Buch völlig unbekannt, dabei ist "Das Haus der leeren Zimmer" nicht ihr einziges Buch. 
Aus dem Klappentext geht nicht hervor, dass das Buch nicht in der Gegenwart spielt, sondern im Jahr 1961. Mir hat das gut gefallen, denn so hat sich die Geschichte ganz anders entwickelt, als es vielleicht heute der Fall gewesen wäre.
Erzählt wird in der 1. Person aus Sicht von Amy. So ist man immer nah am Geschehen und erfährt ihre Gedanken und Gefühle aus nächster Nähe. Amy ist ein sehr liebenswürdiger und hilfsbereiter Mensch, der für ihre Familie und Freunde alles tun würde. Ungerechtigkeit geht ihr gegen den Strich und so forscht sie in der Vergangenheit nach, da sie sich einfach nicht vorstellen, dass Julias Schwester eine Mörderin war. Sie ist sicher, dass da mehr dahinter stecken muss. Warum schweigt das ganze Dorf und hält hartnäckig die Geschichte aufrecht, dass Caroline böse und falsch war?

"Das Haus der leeren Zimmer" ist eine fesselnde Familiengeschichte mit leichtem Gruseleffekt. Ein altes, düsteres Haus am See, der See selbst mit seinen Geheimnissen, unheimliche Geräusche im ersten Obergeschoss, ein Zimmer, in dem ein junges Mädchen angeblich an einem Fieber gestorben ist. Ist das wirklich alles nur Einbildung oder ist Caroline zurück, um sich zu rächen oder vielleicht sogar, um ihre Familie zu beschützen? Aber wovor?

Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Lebendig, anschaulich und mit viel Atmosphäre führt einen die Autorin durch die Geschichte in ein düsteres England Anfang der Sechziger Jahre. 
Übrigens würde sich das Buch auch gut für die Lesezeit vor Halloween eignen. ;-) 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹






Donnerstag, 30. Januar 2025

Rezension: "Am dunkelsten Tag" von Nora Roberts

22. Juli 2005. Es ist ein ganz normaler Abend in einem Einkaufszentrum in Portland, Maine. Drei Teenager warten darauf, dass der Film anfängt. Ein junger Mann flirtet mit dem Mädchen am Kiosk. Mütter und Kinder kaufen zusammen ein. Doch dann fallen Schüsse. Officer Essie McVee ist zufällig am Tatort und sie handelt sofort: In nur acht Minuten überwältigen sie und ihre Kollegen die Täter. Für viele Besucher ist das jedoch zu spät. Und während die Überlebenden langsam ihr Leben wieder aufbauen, müssen sie erfahren, dass ein weiterer Verschwörer nur darauf wartet, seine Mission zu beenden.

Viele Jahre habe ich nichts von Nora Roberts. Diesen Spannungsroman habe ich letztes Jahr zufällig auf einem Büchermarkt entdeckt und ihn nun endlich von meinem SUB befreit. 
"Am dunkelsten Tag" ist kein Krimi oder Thriller, sondern ein sehr komplexer Roman, der einen Zeitraum von 13 Jahren umspannt. 
Was macht ein Amoklauf mit den Überlebenden? Wie können sie wieder ins Leben zurückfinden, wie auch mit Schuldgefühlen klar kommen, weil sie überlebt haben und viele andere nicht? 
Simone ist 16 Jahre alt, als sich ihr Leben für immer verändert. Dabei wollte sie nur mit zwei Freundinnen ins Kino. Nur die Tatsache, dass sie auf die Toilette muss, rettet sie vor den Schüssen im Kinosaal.
Reed ist nur ein paar Jahre älter und in den Collegeferien zuhause, er jobbt in einem Restaurant und hat gerade Pause, als einer der drei Täter hineinstürmt und alle Gäste erschießt. 
Alle versuchen, diesen grauenvollen Tag im Juli irgendwie zu vergessen, aber er wird immer ein Teil von ihnen sein, sie in Albträumen begleiten, ihr weiteres Leben und ihre Entscheidungen beeinflussen. 

Eindringlich und emotional erzählt Nora Roberts hier die Geschichten mehrerer Menschen nach dem Überleben eines Amoklaufs. Alles ist sehr authentisch und ich konnte mich sehr gut in die Situationen und Personen hineinversetzen. 
Im Laufe der Geschichte wird klar, wer in Wahrheit hinter dem Angriff steckt und Teile werden aus Sicht dieser Person erzählt. Das macht das Ganze noch spannender, denn man fragt sich natürlich, ob sie ihren Rachefeldzug weiter führt und wann sie endlich geschnappt wird. 
Ganz toll fand ich später im Buch das Auftauchen von Barney. :-) Er war mein Liebling und ich dachte nur: Egal, wer noch stirbt, der Hund muss überleben! 
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet mit vielen Facetten. Neben Simone und Reed mochte ich CiCi am liebsten. 
Auch ist der Schreibstil sehr bildhaft, die Beschreibung der Insel z.B. hat mich alles genau vor mir sehen lassen. 

Ich kann "Am dunkelsten Tag" auf jeden Fall sehr empfehlen. Spannend, eindringlich, emotional, aber auch mit Momenten zum Schmunzeln. Aber besonders die ersten Kapitel sind nichts für schwache Nerven. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹






Freitag, 24. Januar 2025

Rezension: "Alter Zorn" von Lea Stein

Hamburg, 1949. Auf die Schutzpolizistin Ida Rabe wartet ein neuer Fall, der ihr persönlich sehr nahe geht. Am Strand von Övelgönne wird die Leiche eines Jungen angeschwemmt. Handelt es sich dabei um das Kind, das sie und ihre Kollegin Heide bereits vor einigen Monaten in einem Hauseingang aufgegriffen haben? Der Junge war mehr tot als lebendig und sprach kein Wort. Sie nannten ihn Theo und brachten ihn in ein Kinderheim. Ida hat ein schlechtes Gewissen, weil sie sich nie wieder nach ihm erkundigt hat. Sie ist einfach davon ausgegangen, dass es ihm gut geht. Hat sie sich geirrt? Die erste Spur führt Ida allerdings auf die Elbinsel Waltershof zu einer eingeschworenen kleinen Gemeinde um den selbsternannten Wunderheiler Wilhelm Maurer. Wenn der tote Junge tatsächlich Theo ist, wie ist er dahin gekommen? Ida mischt sich unter die Anhänger des Heilers, was nicht ungefährlich ist, denn eine von ihnen ist eine Frau, die Ida noch von ihrer Heimatinsel Amrum kennt...

"Alter Zorn" ist der dritte Teil der historischen Kriminalromanreihe um die eigensinnige Ida Rabe. Nicht nur ihrer Kollegin Heide macht sie mit ihrer Starrköpfigkeit oft das Leben schwer, dieses Mal hat auch ihr neuer Vorgesetzter die Nase voll von Idas Alleingängen. Was Ida natürlich nicht davon abhält, weiter zu ermitteln,  denn die Polizei scheint nicht wirklich interessiert zu sein am Tod des Jungen. Auch die Kriminalpolizei, zu der Heides Vater gehört, beharrt auf Tod durch Ertrinken und stuft das Ganze als Unfall ein. Aber woher hat Theo die vielen Verletzungen? 

Mit flüssigem Schreibstil führt Lea Stein durch ihre Geschichte. Hamburgs immer noch zerstörte Straßen werden vor den Augen lebendig, man sieht alles direkt vor sich. Durch Wendungen und Überraschungen wird die Spannung aufrecht erhalten. 
Das betrifft zum einen den Fall, aber auch das Privatleben von Ida. Am Ende kommt es zu einer entscheidenden Veränderung und ich frage mich, ob das der letzte Teil war oder ob die Reihe doch weitergeht. Ich würde es mir wünschen. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹




Donnerstag, 23. Januar 2025

Top Ten Thursday: Weiße Cover

 


Heute bin ich auch mal wieder beim Top Ten Thursday auf Aleshanees Weltenwandererblog dabei, das erste Mal in diesem Jahr. Vorher habe ich es entweder zeitlich nicht geschafft oder das Thema war nicht so meins. 

Heute geht es mal wieder um Cover. Passend zum Winter sollen diese (überwiegend) weiß sein. Gerade die Bücher von Simon Beckett passen da hervorragend. :-) 



1. Der Historiker


2. Der Sünde Sold



3. Unter dem Schnee



4. Der stille Sammler


5. Opferschrei


6. Knochen lügen nie


7. Die Sprache der Knochen


8. Die ewigen Toten


9. Die Chemie des Todes



10. Totenfang









Mittwoch, 22. Januar 2025

Rezension: "Helle Tage, dunkle Schuld" von Eva Völler

Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium, nachdem er während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben konnte. Im Zuge von Mordermittlungen erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die sich drei Jahre zuvor gegen Kriegsende ereignet hat. Während er dem flüchtigen Täter von damals nachspürt, geschehen weitere Morde. Erst allmählich erkennt Carl Bruns, dass sie Teile eines tödlichen Puzzles sind. Nicht nur er selbst gerät dabei ins Fadenkreuz des Mörders, sondern auch die Frau, die er liebt – die verwitwete Krankenschwester Anne, die verzweifelt an eine bessere Zukunft für sich und ihre Schwestern glaubt. Doch Anne hütet ein düsteres Geheimnis, von dem auch Carl nichts ahnt …

Carl und Anne treffen sich zufällig nach Jahrzehnten wieder. Für Beide war der Andere die erste große Liebe und sie verbrachten einen Sommer zusammen. Leider ist es ein Mordfall, der sie nach 20 Jahren wieder aufeinander treffen lässt und der auch Annes Familie betrifft. Nach einem Bombenangriff und weiterer unschöner Vorkommnisse flüchteten Anne und ihre zwei jüngeren Schwestern Frieda und Lotti während des Krieges nach Köln, wo Carl sie aufstöbert. Zurück in Essen, werden sie mit der Vergangenheit konfrontiert, die sie hinter sich lassen wollten. 

Was mich ein bisschen stört, ist der oft erhobene moralische Zeigefinger. Haben "die Deutschen" Schuld auf sich geladen, weil sie nichts unternommen haben? Wie Carl, als er erzählt, dass er auf dem Zechengelände täglich die Zwangsarbeiter in ihren Hütten sieht und ihnen nicht geholfen hat. Was hätte er denn tun können ohne selbst in Schwierigkeiten zu geraten? Schließlich hatte man ihn schon vorübergehend aus dem Polizeidienst entlassen, weil er einen jüdischen Großvater hatte. Und die Entscheidung, nach Kriegsende Leute bei der Polizei oder in Verwaltungsämtern wieder einzustellen, die vorher als Naziverbrecher eingestuft worden waren, die kam von den Besatzern. Die im übrigen auch jede Menge Leid über die deutsche Bevölkerung gebracht haben, gerade in den letzten Kriegsjahren.

Das Buch als Krimi zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach nicht ganz passend, denn dafür geht es um zu viele andere Dinge. Wer aber Spannungsromane mit historischem Hintergrund mag, der liegt hier richtig.
Mir hat "Helle Tage, dunkle Schuld" gut gefallen. Ich mag den Erzählstil der Autorin, den ich schon aus ihrer Ruhrpott-Saga kenne, die ja ebenfalls in Essen angesiedelt ist. 
Atmosphärisch und anschaulich zeigt sie uns ein Essen, das vom Krieg gezeichnet ist. Zerstörte Häuser und Straßen, Schuttberge ohne Ende, Aufräumarbeiten und dazwischen die Menschen, die ebenfalls vom Krieg gezeichnet sind, auf verschiedenste Weisen. Und ein Hauch von Hoffnung, dass das Leben irgendwann wieder besser wird. 

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen, es gibt immer wieder Wendungen und Überraschungen, neue Erkenntnisse in den Ermittlungen und das hält die Spannung aufrecht. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹




Freitag, 17. Januar 2025

Buchgeschichte am Freitag: Neue Buchverfilmung

Skandinavische Krimis und ich, das ist ja oft so eine Sache. Zumindest in Buchform. Keine Ahnung, woran es liegt, aber Filme bzw. Serien gefallen mir aus dem Hohen Norden besser, besonders Krimiserien. 

Deswegen freut es mich, dass ich kürzlich entdeckt habe, dass bald auf Netflix eine Verfilmung von Viveca Stens "Hanna Ahlander"-Reihe zu sehen sein wird. Die erste Staffel basiert wohl auf Teil 1 und 2 der Reihe, also "Kalt und still" und "Tief im Schatten".


Das erste Buch hatte ich in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen im November 2022. Inzwischen gibt es drei Teile, bisher kenne ich aber nur Teil 1.

Mehr zum Buch und auch meine Rezi dazu findet ihr HIER

"Die Aremorde" startet am 6. Februar. Ansehen werde ich sie mir auf jeden Fall.




 


Freitag, 10. Januar 2025

Jahresrückblick 2024

Heute komme ich dann auch mal dazu, einen kleinen Rückblick auf das vergangene Lesejahr zu posten. Ein Jahr, das für mich irgendwie sehr schnell vorbei gegangen ist. Silvester hatte ich das Gefühl, dass der letzte Jahreswechsel doch gerade erst gewesen ist.

Große Ereignisse gab es im letzten Jahr für mich eigentlich nicht. Ich war bei keiner Lesung, auf keiner Buchmesse, nur zweimal auf unserem Büchermarkt. Das ist natürlich immer ein Highlight.

Fangen wir mal mit ein paar Zahlen an.

Gelesene Bücher: 40
Thriller/Krimis: 17
Romane/Belletristik: 15
Fantasy: 3
Horror/Mystery/Geister: 3
Historische Romane: 2

Thriller und Krimis stehen bei mir nach wie vor an erster Stelle der Beliebtheitsskala. Aber ich stelle fest, dass ich mit zunehmendem Alter auch immer mehr Romane lese. Nicht unbedingt Liebesgeschichten, aber Generations- oder Familiengeschichten, gerne auch auf mehreren Zeitebenen. Oder einfach Geschichten zum Abschalten und Wohlfühlen, gerade auch in der Weihnachtszeit. 

Was waren die Highlights im letzten Jahr? Die seht ihr hier:


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Und gab es Flops? 
Nun, richtige Flops gab es zum Glück nicht. Aber diese vier Bücher waren nicht so das, was ich erwartet hatte. Ich habe mich auf "Holly" sehr gefreut, da ich seit Jahrzehnten nichts von King gelesen hatte und er früher zu meinen Lieblingsautoren zählte. Aber leider konnte mich das Buch überhaupt nicht begeistern. "Mittsommer in Smaland" hat mich insofern enttäuscht, dass es eben kaum in Schweden spielte, sondern fast nur in der Lüneburger Heide. Der Klappentext versprach etwas anderes. Und in "Herbstwege" ging es leider weniger um meine liebste Jahreszeit, sondern mehr um den Herbst des Lebens. 
"Es rappelt in der Kiste" ist eigentlich ein guter Krimi, wenn man humorvolle Krimis mag. Meins war es nicht so. 


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Neuzugänge: 45
Im Laufe des Jahres davon bereits gelesen: 32

Somit liegen 13 Bücher, die im letzten Jahr bei mir eingezogen sind, noch auf dem SUB. Ein guter Schnitt, wie ich finde. Allerdings sieht man auch, dass meine in 2025 gelesenen Bücher fast alles Neuzugänge aus diesem Jahr waren. Vom SUB habe ich nicht wirklich viele ältere Bücher befreit. 

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Challenges: 2
Meine 12 für 24: 6 Bücher gelesen, 6 sind weiterhin auf dem SUB
ABC-Challenge bei Nicoles Zeit für neue Genres: 18 Bücher gelesen

So wirklich erfolgreich war ich mit meinen Challenges also auch nicht. Wobei ich mit den 18 Büchern bei der ABC-Challenge schon recht zufrieden bin. 

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Gab es Autoren, die ich neu für mich entdeckt habe?
Von Darcy Coates wollte ich schon lange etwas lesen und endlich hat es geklappt. "Es spukt in Craven Manor" war eines meiner Highlights und dieses Jahr möchte ich gerne noch mehr von ihr lesen.
Und "Beste Freundin" von Claire Douglas war auch mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes. 
Nicht neu entdeckt, aber dafür quasi wiederentdeckt habe ich Jim Butcher. Nach einigen Jahren ging es endlich in einem anderen Verlag weiter mit Harry Dresden. Ich hoffe, es wird noch weitere Teile geben. 

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Und sonst?
Sehr traurig machte mich die Nachricht, dass der Autor C. J. Sansom verstorben ist. Ich mag seine historische Krimireihe mit dem Kronanwalt Matthew Shardlake sehr gerne. Sie ist angesiedelt in London zur Zeit von Henry VIII. 
Und als Serienfan war ich auch betroffen, dass die Schauspielerin Shannen Doherty ihrem Krebsleiden erlegen ist. "Beverly Hills 902010" und "Charmed" gehörten früher zu meinen Lieblingsfernsehserien. Außerdem hat sie sich für den Tierschutz engagiert. Sie war so alt wie ich, das ist schon ein komisches Gefühl. 
Und dann natürlich Maggie Smith. Nicht nur als Minerva McGonagall wird sie unvergesslich bleiben, auch in Downton Abbey fand ich sie toll. 

Leider habe ich auch erfahren, dass eine meiner Lieblingsbuchreihen nicht mehr vom deutschen Verlag übersetzt und veröffentlicht wird: "Mercy Thompson" von Patricia Briggs. Angeblich wird sie zu wenig gelesen und die Veröffentlichung rentiert sich nicht. Das betrifft wahrscheinlich auch den Ableger mit den Werwölfen Charles und Anna. Das ärgert mich wirklich sehr. 😞


Ja, das war also mein Lesejahr 2024. Was wird das neue Jahr bringen? Einen kleinen Ausblick wird es sicher demnächst geben. 






Mittwoch, 8. Januar 2025

Rezension: "Requiem für einen blutroten Stern" von Annika Beer

London, 1873. Cedric Edwards ist Konzertpianist, Klavierlehrer an der Royal Academy of Music – und sterbenskrank. Eine noch weitgehend unbekannte und unheilbare Krankheit droht sein Leben auf wenig verbleibende Jahre zu verkürzen. Doch nachdem ein Jahr zuvor bereits seine Frau verstarb, ist Cedric fest entschlossen, alles zu tun, damit seine Kinder nicht auch noch ihn verlieren. Als ihm seine Ärztin eine ungewöhnliche Therapie vorschlägt, die ihn nicht nur heilen, sondern sogar unsterblich machen soll, kann er daher nicht anders, als zuzustimmen – ohne zu ahnen, dass er sich damit mehr Blut und Dunkelheit ins Haus holt, als er sich je hätte ausmalen können …

Cedric Edwards ist seit einem Jahr wieder verheiratet, nachdem seine erste Frau an der Schwindsucht starb.  Mit seiner zweiten Frau Ruth verbindet ihn nicht gerade ein inniges Verhältnis, aber er bemüht sich für seine Töchter Erica und Ada um ein intaktes Familienleben. Um so schwerer ist es für ihn, als bei ihm ebenfalls eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird. Er überlegt daher auch nicht lange, als seine Ärztin Dr. Shaw ihm eine Therapie anbietet, die für ihn ein unsterbliches Leben bedeuten würde. Erst mit der Zeit wird ihm klar, auf was er sich eingelassen hat.
Parallel zu Cedrics Geschichte gibt es einen Handlungsstrang in Italien, in dem der junge Dorian die Hauptfigur ist. Er kommt von Rumänien in ein "Waisenhaus" nahe Rom und lernt dort die Ungeheuer kennen, vor denen seine Großmutter ihn immer gewarnt hat: Strigoi oder auch Untote oder Vampire. 

Jedes Kapitel beginnt mit dem Titel eines klassischen Musikstücks bekannter Komponisten. Nicht alle sagten mir etwas, aber die meisten kenne ich zumindest vom Titel her. Abwechselnd werden die Geschichten von Cedric und Dorian erzählt und zum Ende hin gekonnt miteinander verknüpft. Einige Fragen bleiben zwar offen, aber wie ich aus dem Nachwort gelesen habe, ist "Requiem für einen blutroten Stern" anscheinend die Vorgeschichte zu einer Trilogie der Autorin. Ich konnte allerdings nicht herausfinden, ob es diese schon gibt oder ob sie noch in Arbeit ist. Vielleicht gibt es dort noch ein paar Antworten.
Ich muss allerdings sagen, dass "Requiem für einen blutroten Stern" auch sehr gut als eigenständige Geschichte funktioniert. Am Anfang und am Ende gibt es einen Teil in der Gegenwart bzw. im Jahr 1999, aber ansonsten würde ich das Buch als historischen Vampirroman bezeichnen. 
Die Sprache und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. nicht zu altmodisch, aber auch nicht zu modern. Anschaulich und lebendig führt die Autorin durch das historische London bzw. Italien, die fast 500 Seiten flogen nur so dahin. 
Auch die Charaktere sind sehr gut ausgereift und insbesondere die Vampire sind nicht einfach nur schwarz oder weiß, gut oder böse. Cedric war mir direkt sympathisch. Obwohl er nicht sicher ist, auf was er sich einlässt, macht er die "Therapie" und lässt sich in einen Vampir verwandeln. Er nimmt alle Nachteile in Kauf, damit seine Familie nicht in absehbarer Zeit allein da steht und besonders seine Töchter nach der Mutter nicht auch noch den Vater verlieren. Auch Ruth mochte ich und sie tat mir manchmal ein bisschen leid, da sie immer im Schatten der verstorbenen Frau von Cedric steht. 

Ich glaube, wer historische Vampirromane mag, dem wird "Requiem für einen blutroten Stern" sicher gefallen. Ich habe es jedenfalls gerne gelesen. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹





Samstag, 4. Januar 2025

Monatsrückblick Dezember

Der letzte Monat des Jahres 2024 ist nun auch vorbei und es ist Zeit für einen kleinen Rückblick.
Komplett gelesen habe ich drei Bücher und zwei begonnen. 
Neu eingezogen sind fünf Bücher, von denen habe ich zwei bereits gelesen und eins lese ich gerade.


Gelesene Bücher: 3

1. Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer (Julia Rogasch)
2. Kohle, Stahl und Mord (Martin Conrath)
3. Todeskalt (Nikolas Stoltz)


Neuzugänge: 5

1. Das Grauen in den Bergen
2. Kohle, Stahl und Mord
3. Requiem für einen blutroten Stern (Annika Beer)
4. Der Fluch von Ashburn House (Darcy Coates)
5. Es rappelt in der Kiste


Neu auf der Merkliste:
1. Aschetod (Linda Castillo)
2. Tudor Blood - Queen of Thorns (Nika S. Daveron)


Stand der Challenges:
12 für 24 : 6 von 12 geplanten Büchern gelesen
ABC-Challenge bei Nicole: 18 Buchstaben geschafft 


Gesehen (Filme & Serien)
Ronja Räubertochter (Staffel 1)
Damaged (Film)
Dominique (Film)
The Bridge (Film)
Black Doves (Serie)


Nun ist das neue Lesejahr also da und schon vier Tage alt. Ich bin gespannt, was es für uns bringen wird.

Ein Jahresrückblick erfolgt demnächst auch noch. 





Donnerstag, 2. Januar 2025

Rezension: "Es rappelt in der Kiste" von Thomas Krüger

Der Melatenfriedhof in Köln, ein Ort der Ruhe und des Gedenkens, dient Friedhofsgärtner Konrad Leisegang seit vielen Jahren als Arbeitsplatz und Zufluchtsort gleichermaßen. Als er ein altes Grab abräumen will, stößt er jedoch auf etwas, das die Friedhofsruhe jäh durchbricht: eine zweite Leiche unter der ersten. Zeitgleich ereignet sich auf einem Flug von Bogotá nach Deutschland ein vermeintlich natürlicher Todesfall. Die Leiche wird in die Rechtsmedizin gebracht, die direkt an den Friedhof angrenzt. Kurz darauf wird der Wachmann des Instituts ermordet aufgefunden. Zufall? Konrad muss, unterstützt von dem aufgeweckten Schüler Martin, tief in die Geheimisse seines grünen Paradieses eintauchen, um die beiden Fälle zu lösen. Gemeinsam decken sie ein Netz aus düsteren Geheimnissen und Verbrechen auf, das Konrad selbst in allergrößte Gefahr bringt …

Ein Krimi, der überwiegend auf dem Melatenfriedhof in Köln angesiedelt ist mit einem Friedhofsgärtner als Hauptfigur? Das klang für mich sehr interessant und viel versprechend. Auf jeden Fall mal etwas Anderes in der Krimiliteratur. 
Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass es nicht so "meins" war. Wobei es wirklich kein schlechtes Buch ist, es gibt durchaus spannende Szenen. Auch die Figuren sind interessant. Nur musste ich mal wieder feststellen, dass humorvolle Krimis nicht mein Geschmack sind. Dafür kann der Autor natürlich nichts und vielleicht hätte ich beim Titel "Es rappelt in der Kiste" auch schon darauf kommen können, in welche Richtung das Ganze geht. 
Die Geschichte ist auch nicht langweilig oder zäh, Krüger hat schon einige Ideen und Überraschungen parat. 
Für mich persönlich war es nur einfach nicht das Richtige. 
Wer aber Krimis mit Witz und Humor mag, dem wird der Ausflug auf den Melatenfriedhof sicher gut gefallen.


Bewertung: 🌹🌹🌹

 


Mittwoch, 1. Januar 2025

Ein frohes neues (Lese)Jahr wünsche ich euch

Und schon ist es soweit, der erste Tag des neuen Jahres ist da. Ich hoffe, ihr habt den Jahreswechsel gut hinter euch gebracht.
Wir waren eigentlich den ganzen Silvesterabend damit beschäftigt, unseren Hund zu beruhigen. Lemmy hat panische Angst vor allem, was knallt. Silvester und auch schon die Tage davor sind daher für ihn die Hölle. Heute hat er fast den ganzen Tag verschlafen, um sich wieder zu erholen. Ich hoffe, die nächsten Tagen werden dann wieder Normalität bringen. Ich muss sagen, mittlerweile hasse ich Silvester und die ganze "Böllerei". Wo ist denn an diesem Tag der Schutz der Umwelt und des Klimas? Und 2,50 Euro für ein Pfund Butter ist zu teuer, aber Hunderte von Euro für Feuerwerk ausgeben, da beschwert sich niemand.

Na ja, schauen wir nach vorne auf das neue Jahr und die hoffentlich spannenden Abenteuer und Geschichten in der Bücherwelt. Da wird es sicher einige in den kommenden 12 Monaten für mich geben. Ich habe schon gesehen, dass es etwas Neues geben wird von Linda Castillo, Tanja Janz und Lea Stein.  

Vorsätze habe ich gar nicht erst gemacht. Aber meine "12 für 2025" werde ich wieder benennen. Außerdem mache ich bei der ABC-Challenge 2025 auf Nicoles Blog Zeit für neue Genres mit.

Diese Woche habe ich noch Urlaub, am 6. Januar geht dann der Arbeitsalltag wieder los. Bis dahin möchte ich noch so viel Zeit wie möglich mit Lesen verbringen.

Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute für das Jahr 2025 und freue mich aufs Wiederlesen. :-)