Freitag, 28. August 2015

Der Leseherbst steht vor der Tür

"Was?" werden jetzt einige denken. "Es ist doch noch August."  Stimmt, aber es ist das letzte Wochenende im August und am 1. September beginnt meteorologisch gesehen bereits der Herbst. Und ich muss sagen, ich freue mich darauf, denn es ist meine liebste Jahreszeit. 


Der Wetterbericht hat pünktlich zum 1. September angenehme Temperaturen um die 20 Grad angekündigt und dazu soll es die ganze nächste Woche sonnig sein. So würde mir das gefallen. 
Gerade in der Natur mag ich den Herbst sehr, wenn sich die Blätter färben, es morgens und abends nebelig ist und die Luft einfach nach Herbst riecht. Ich kann es schlecht beschreiben, aber wem es genauso geht, der wird es verstehen. Und wenn die goldene Herbstsonne sich mal nicht zeigt, liebe ich es, mich bei stürmischem Wetter mit einem leckeren Tee und natürlich einem Buch auf die Couch zu verziehen und abzutauchen. 



Mein aktuelles Buch "Das Lächeln der Fortuna" begleitet mich immer noch, inzwischen habe ich etwa 850 Seiten gelesen, es ist also ein Ende abzusehen. *g* Vielleicht schaffe ich es am Wochenende ja mal, etwas mehr am Stück zu lesen. 

Bestimmt hat der eine oder andere auch ein Buch, das im Herbst erscheinen wird und auf das ihr schon wartet. Bei mir werden es im September der neue Chris Carter sein sowie der dritte Teil von David Piries historischer Krimireihe "Aus den Anfängen von Sherlock Holmes". Ansonsten gibt mein SUB noch einigen guten Lesestoff her. Im Herbst und Winter lese ich auch gerne Familienromane von Kate Morton oder Katherine Webb. 

Welches Wetter ihr auch immer mögt, ich wünsche euch ein schönes Wochenende mit hoffentlich viel Zeit für Eure Seitlinge. 








Donnerstag, 20. August 2015

Geschreibsel am Donnerstag

Ich dachte, ich melde mich mal wieder. Mein Urlaub ist nun leider schon fast wieder vorbei, nur noch morgen und nach dem Wochenende muss ich wieder arbeiten. *heul*


Buchtechnisch bin ich noch mit "Das Lächeln der Fortuna" beschäftigt und habe heute etwa die Hälfte geschafft. Was aber nicht an der Qualität der Geschichte liegt, nein, es gefällt mir wirklich sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig und ich mag Robin of Waringham. Aber fast 1300 Seiten sind halt schon eine ganze Menge und ich wollte in meinem Urlaub auch nicht nur lesen. 
Jedenfalls bin ich wie gesagt knapp zur Hälfte durch. Robin hat nach seiner Tocher Anne nun auch einen Sohn bekommen und der Schwarze Prinz, Edward, ist gerade gestorben. 

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Start ins Wochenende und viel Lesezeit. 

Ach übrigens: Ich habe erst kürzlich zufällig gesehen, dass mein auf dem Büchermarkt erstandenes Buch ein Autogramm von Rebecca Gablé enthält. Cool!





Dienstag, 11. August 2015

"Mörderische Angst " von Linda Castillo

In diesem sechsten Teil der Reihe um die ehemals amische Polizistin Kate Burkholder geht es um einen ungelösten Fall, der schon lange zurückliegt, 1979 wurde die amische Familie Hochstetler auf ihrer Farm überfallen und ausgeraubt. Der Vater sowie vier Kinder starben, die Mutter wurde entführt und ist seitdem spurlos verschwunden. Nur der damals vierzehn Jahre alte Billy hat überlebt und wuchs in einer anderen Familie auf.   
Nun bekommt es Kate mit drei Mordfällen zu tun, die anscheinend mit dem alten Fall zusammenhängen. An den Tatorten gibt es eindeutige Hinweise auf die Familie Hochstetler. Übt jemand Rache an den bis heute nicht gefassten Mördern? Denn alle haben vor ihrem Tod Drohbriefe bekommen mit Anschuldigungen wie "Mörder" oder "Du wusstest Bescheid". Und sind der ermordete Dale Michaels und die anderen Opfer die Täter von damals? Alles sieht danach aus, aber die Überlebenden schweigen beharrlich. Anscheinend ist sogar Stadtrat Johnston in die Sache verwickelt. Aber Kate ist entschlossen, die Sache aufzudecken, auch wenn  der Stadtrat ihr mit der Beendigung ihrer Karriere droht. 
Wer aber rächt sich nach so langer Zeit an den Tätern von damals? Hat Wanetta Hochstetler, die Mutter, doch überlebt? 

Inzwischen lebt Kate mit John Tomasetti zusammen und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem neuen Leben. Dann allerdings kommt die Nachricht, dass der Mörder von Tomasettis Familie aus dem Gefängnis entlassen wurde und ihre Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt, denn Kate fürchtet, dass John etwas Dummes anstellt in seinem Wunsch nach Rache, denn er konnte nie vergessen, was der Mann seiner Frau und seinen Töchtern angetan hat. An ihr nagen Zweifel, ob sie jemals mit Johns toter Familie konkurrieren kann.

Wieder ein sehr guter Thriller aus der Reihe. Wie immer flüssig und anschaulich geschrieben, spannend und mit der richtigen Dosis Emotionen. Und man lernt immer mal wieder etwas über die Lebensweise der Amischen. Ich kann immer nur wieder sagen, ich mag Kate und kann ihr Verhalten in Bezug auf John gut verstehen. Auch ihr Verhältnis zu ihren Mitarbeitern, die für sie so etwas wie eine Familie sind, gefällt mir sehr gut. Für Fans der Serie ist "Mörderische Angst" natürlich ein Muss. 

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71

Samstag, 8. August 2015

Neue Seitlinge sind heute eingezogen

Neuer Monat, neue Bücher. *g* 

Heute war Büchermarkt bei uns und da musste ich natürlich hin. Obwohl ich nach der Gewitternacht schon die Befürchtung hatte, dass das Ganze ins Wasser fällt. Aber wie schon mal gesagt: Der Wettergott muss eine Büchereule sein. ;-)

Hier meine Neuzugänge:


Jedes Buch habe ich für 3 Euro bekommen, ich denke, da kann ich mich nicht beschweren. 




Freitag, 7. August 2015

Sechs Jahre Lovelybooks

Da habe ich vor drei Tagen doch glatt meinen "Feiertag" vergessen: Sechs Jahre bin ich nun schon bei der Bücher- und Lesecommunity Lovelybooks. 



Wer es noch nicht kennt: Schaut doch mal rein

Nachdem das Forum der "Buchgesichter" geschlossen wurde, haben sich viele Leseratten dort wieder gefunden und so blieb der Kontakt zum Glück erhalten. Noch ein Pluspunkt für LB. 




Sonntag, 2. August 2015

"Das geheime Vermächtnis" von Katherine Webb


Erica und ihre ältere Schwester Beth kehren nach über zwanzig Jahren in das Herrenhaus ihrer Großmutter zurück. Meredith Calcott hat ihren Enkelinnen Storton Manor vererbt, unter der Voraussetzung, dass die Schwestern selbst dort wohnen. Zunächst ziehen sie dort über Weihnachten ein, um die Sachen ihrer Großmutter zu sortieren und sich darüber klar zu werden, was sie tun sollen.   
In Rückblenden erzählt Erica in der Ich-Form von ihren Sommern bei ihrer Großmutter Meredith und Ur-Großmutter Caroline, an die sie sich aber nicht mehr richtig erinnern kann. Sie weiß nur, dass sie immer Angst vor ihr hatte.
Auch eine andere Sache ist nur noch verschwommen in ihrer Erinnerung: Als Erica acht Jahre alt war, verschwand ihr Cousin Henry spurlos von Storton Manor. Sie ist sich sicher, dass ihre Schwester weiß, was passiert ist und durch diese psychische Belastung krank wurde. Erica hofft durch diese Reise in die Vergangenheit, Beth helfen zu können.
Dann trifft sie auf Nathan Dinsdale, genannt Dinny, der in ihrer Kindheit auf dem Grundstück von Storton Manor in einem Wagenlager lebte und die Sommer immer mit den Mädchen verbrachte, auch wenn Meredith den Umgang mit den "Zigeunern" verboten hatte. 
Nach und nach erfährt man, wie die Kinder die Sommer verlebten und was damals wirklich passierte.

Auf einer zweiten Erzählebene erfahren wir von Ericas Ur-Großmutter Caroline, ihrer Vergangenheit in Amerika, der Hochzeit mit ihrer großen Liebe Corin und wie es dazu kam, dass sie plötzlich mit einem Kind auf Storton Manor als Lady Calcott in England landete. Außerdem findet Erica Briefe von Meredith und Caroline und nach und nach wird klar, warum beide Frauen so kaltherzig und verbittert wurden. Man kann über Carolines Verhalten urteilen, aber man sollte auch nicht vergessen, dass damals ganz andere Zeiten waren, gerade für Frauen. 

"Das geheime Vermächtnis" war mein erstes Buch von Katherine Webb und es hat mir gut gefallen. Ihr Schreibstil ist sehr bildhaft und anschaulich und besonders ihre Beschreibung der anscheinend endlosen Sommertage in der Kindheit der Schwestern, erinnerte mich an meine eigene Kindheit und Jugend. Ich konnte fast die Sonne auf der Haut spüren und wie der Sonnenbrand abends zuhause erst richtig schmerzte. ;-) 
Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben, haben viel Tiefe und auch die Nebenfiguren bleiben nicht blass. Obwohl total unterschiedlich, mochte ich Erica und Beth von Anfang an. 
Die Auflösung am Ende um Henrys Verschwinden finde ich gut und ist für mich auch nachzuvollziehen, wenn man die damaligen Umstände bedenkt. Auch das Ende gefällt mir und passt meiner Meinung nach für alle Beteiligten. 

Endlich mal eine abgeschlossene Geschichte und keine Serie. Ein Pluspunkt mehr.

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71