Dienstag, 29. März 2022

Rezension: "Zwischen Himmel und Meer" von Anna Fredriksson

Sally lebt mit Anfang fünfzig allein in Stockholm. Sie hat nie erfahren, warum ihre Mutter sie als Kind verlassen hat, und auch heute kämpft sie noch mit dieser Erfahrung – und auch damit, zu ihrer eigenen Tochter Josefin nur sporadisch Kontakt zu haben. Als Sally das Haus ihres Onkels in ihrem Heimatdorf erbt, scheint dies die perfekte Gelegenheit, einen Neuanfang zu wagen – denn Josefin lebt mittlerweile wieder in Österlen. Doch Sally ahnt nicht, dass auch ihre eigene Mutter Vanja wieder dort lebt – und zu Josefin eine enge Bindung aufgebaut hat. Sally entschließt sich, das alte Haus in ein wunderschönes Bed&Breakfast zu verwandeln, und für Josefin will sie endlich die Mutter werden, die sie immer sein wollte.

Frühling, Sommer und Herbst im Bed&Breakfast von Sally in Skåne: drei Frauen, drei Generationen und drei Geschichten darüber, was es bedeutet, Mutter und Tochter zu sein.

Dank Vorablesen durfte ich das erste Buch der Trilogie lesen. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass es insgesamt drei Bücher sind.
Es geht um drei Frauen einer Familie. Da ist Sally, die als Kellnerin in einer Mittagsgaststätte arbeitet. Seit mehreren Jahren hat sie nun schon keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter Josefin. Sally ist Anfang 50, als sie das Kapitänshaus ihres Onkels in Kivik erbt und überlegt, zurück in ihren Heimatort zu ziehen. Dann würde sie wieder im Haus ihrer Kindheit leben, wo sie mit ihrem Vater und dessen Bruder gewohnt hat. Ihre Mutter Vanja hatte Mann und Tochter verlassen, als Sally noch klein war. Sie litt an einer postnatalen Depression und sah sich nicht in der Lage, bei ihrer Familie zu bleiben. Als Künstlerin lebt sie nun teils in Kopenhagen, teils in Kivik. Seit drei Jahren hat sie Kontakt zu ihrer Enkelin Josefin, was Sally aber nicht weiß. Denn Sally hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, seitdem diese damals gegangen ist. Josefin lebt seit ein paar Jahren mit ihrem Freund Harald in der Nähe von Kivik auf einem Selbstversorgerhof und ist wenig begeistert, als ihre Mutter verkündet, dass künftig im Kapitänshaus wohnen möchte.
Klingt ein wenig verzwickt? Ein bisschen ist es das auch. Außerdem ist da noch Peter, ein Freund von Sallys Onkel und von Vanja, der in Sallys Alter ist. 
Ich hatte ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu finden und auch mit dem Schreibstil wurde ich anfangs nicht ganz warm. Wie sooft empfand ich diesen bei skandinavischen Romanen als "nordisch kühl". Aber das zweite Drittel gefiel mir dann besser. 
Sally mochte ich von Anfang an. Man merkt, dass sie es sehr bereut, was damals wegen Josefin passiert ist und dass sie gerne alles wieder gut machen würde. Auch Josefin war mir sympathisch. Sie steckt in einen emotionalen Zwickmühle zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter. Wobei ich mit Vanja ehrlich gesagt nicht warm wurde. Das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert.  
Das Ende ist offen und ich hoffe, es gibt ein Wiedersehen mit Josefin und Sally in der Pension, die hoffentlich bald eröffnet wird.
Bewertung: 🌹🌹🌹🌹


Samstag, 26. März 2022

Sommerzeit: Eine Stunde weniger Lesezeit

Eigentlich dachte ich, dieser Unsinn wird mal so langsam abgeschafft, aber nein, heute werden wieder die Uhren auf "Sommerzeit" umgestellt. Dabei ist mittlerweile ausreichend bewiesen, dass der damals dafür ausschlaggebende Grund, nämlich Einsparen von Strom und Energie, totaler Quatsch ist.
 
Dafür kämpfen die meisten Menschen - und auch Tiere - jedes Jahr mit der Zeitverschiebung und vor allen Dingen der fehlenden Stunde am letzten Wochenende im März. Manche haben dann auch Schwierigkeiten im Herbst, wenn wieder auf "Winterzeit" umgestellt wird. Noch so ein Unsinn, es gibt keine "Winterzeit", sondern das ist die normale Zeit, so wie sie auch draußen in der Natur abläuft. 

Und dann noch die Frechheit, uns am kommenden Wochenende eine Stunde Zeit zu klauen, in der wir eine Menge Seiten hätten lesen können. Unverschämtheit! 😉
 

Und für die, die sich einfach nicht merken können, ob die Uhr im Frühjahr vor oder zurückgestellt wird, gibt es eine ganz einfache Eselsbrücke:

Im Frühling werden die Gartenmöbel VOR das Haus gestellt, im Herbst werden sie wieder ZURÜCK gestellt. 

Zum Glück habe ich nächste Woche Urlaub, so kann ich mich die nächsten Tage erst mal an die "Sommerzeit" gewöhnen. 

Schönes Wochenende! 






 

Freitag, 25. März 2022

Buchgeschichte am Freitag: Hühner im Garten

 🐓🐓🐓🐓
 
Diese Woche ist ein Buch bei mir eingezogen, das ausnahmsweise mal kein Roman, Krimi oder Ähnliches ist. Aber spannend ist es trotzdem. 
Wir überlegen nämlich, uns im Garten ein paar Hühner zu halten und dazu habe ich das folgende Buch gekauft:

 
 
Eigentlich kam mein Mann auf die Idee. Zunächst war ich skeptisch, denn Tiere bedeuten natürlich immer auch Verantwortung. Hühner allerdings sind sehr selbständig und pflegeleicht und man muss ja auch nicht mit ihnen Gassi gehen. Und ein Vorfühlen bei den Nachbarn hat bisher nur positive Reaktionen hervor gerufen. Außerdem haben bei uns in der Straße auch andere Familien Hühner.
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass man einen Hahn braucht, damit Hühner Eier legen. Nun wurde ich aber eines Besseren belehrt. Wenn man nur leckere Frühstückseier haben möchte, brauchen die Mädels keinen Kerl, das kriegen sie allein hin. Zur Zucht braucht man natürlich einen Hahn, aber das wollen wir ja nicht. So wird es auch keinen Ärger mit den Nachbarn geben, die dann schon mit dem ersten Morgenlicht geweckt würden.
 
Ein neues Projekt in diesem Jahr wird also der Bau eines Auslaufs mit einem kleinen Stall für zwei, drei Hühnerdamen sein. Somit machen wir wieder einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Selbstversorgung. 
 
Wen es interessiert, wie die weitere Umsetzung des Vorhabens klappt, der kann hier gerne immer mal wieder rein schauen. Ich werde berichten.  😊
 
 
 🐓🐓🐓🐓

Mittwoch, 23. März 2022

Home Office ist schlecht für den SUB

Ich bin nun seit Mitte November letzten Jahres dauerhaft im Home Office, Corona sei Dank. Natürlich hat das auch Vorteile, denn ich kann morgens früher anfangen und habe dadurch auch früher Feierabend. Rechner aus, Schluss für heute. Als ich noch ins Büro gefahren bin, kam danach dann natürlich noch der Heimweg und ich war meistens nicht vor 18 Uhr zuhause.
 
Da ich aber mit dem Zug gefahren bin, habe ich morgens und abends während der Fahrt immer etwa eine halbe Stunde Zeit zum Lesen gehabt. Klar, ich könnte mich natürlich auch jetzt direkt nach der Arbeit einfach mal hinsetzen und lesen. Mache ich aber nicht, irgendwie klappt das nicht. 
Entweder gehe ich direkt mit dem Hund raus, wenn Lemmy nicht mit Herrchen zur Arbeit ist, mache was im Haushalt, bereite schon das Abendessen vor oder fahre einkaufen oder, so wie bei diesem Wetter im Moment, mache was im Garten. Und später am Abend habe ich dann keine Lust mehr zu lesen, aber das war auch schon "früher" so. Da schaue ich dann lieber Serien oder Filme.
 
Ich merke, dass ich seit November viel weniger lese, nämlich fast nur am Wochenende. Eigentlich sehr schade, auch für meinen SUB. Offiziell gibt es zwar die Home Office Pflicht seit letztem Sonntag nicht mehr, aber mein Arbeitgeber hat diese insofern verlängert, dass man weiter zuhause arbeiten sollte, wenn man kein Einzelbüro hat und da ich sowieso zwei Tage in der Woche im Home Office arbeite (auch ohne Corona), bleibe ich auch erst noch mal daheim, sehr wahrscheinlich bis Ende April und dann sehen wir weiter.
 
Aber vielleicht klappt es nächste Woche besser mit dem Lesen, da habe ich Urlaub. 😊
 
 

 
 

 

Dienstag, 22. März 2022

Aktion Currently Reading

 
 

 
 
Bis vor etwa zwei Jahren habe ich regelmäßig bei der Aktion "Gemeinsam lesen" bei den Schlunzenbüchern mitgemacht, letztens habe ich etwas Ähnliches bei Andrea auf ihrem Blog Seiten zu anderen Welten entdeckt und bin diese Woche auch wieder dabei.
 
 
 
Rückblick:
 
Am Sonntag habe ich "Gezeitenmord" beendet, ein Krimi, den ich in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen habe und der mich gut unterhalten hat.
Hier geht es zu meiner Rezi: KLICK
 
 
 
Currently reading und aktuelle Seite:
 
Ich lese gerade "Zwischen Himmel und Meer" von Anna Fredriksson und bin auf Seite 34 von 428.
 

Klappentext:

Sally lebt mit Anfang fünfzig allein in Stockholm. Sie hat nie erfahren, warum ihre Mutter sie als Kind verlassen hat, und auch heute kämpft sie noch mit dieser Erfahrung – und auch damit, zu ihrer eigenen Tochter Josefin nur sporadisch Kontakt zu haben. Als Sally das Haus ihres Onkels in ihrem Heimatdorf erbt, scheint dies die perfekte Gelegenheit, einen Neuanfang zu wagen – denn Josefin lebt mittlerweile wieder in Österlen und betreibt einen Biohof. Doch Sally ahnt nicht, dass auch ihre eigene Mutter Vanja wieder dort lebt – und zu Josefin eine enge Bindung aufgebaut hat. Da sitzt Sally nun, in einem baufälligen Haus, in einem Dorf, das sie kaum wiedererkennt, mit einer Tochter, die nichts mit ihr zu tun haben will, und einer Mutter, der sie am liebsten aus dem Weg gehen würde … Sally entschließt sich, neu anzufangen: Aus dem alten Haus soll ein wunderschönes Bed&Breakfast werden, und für Josefin will sie endlich die Mutter zu werden, die sie immer sein wollte.

Frühling, Sommer und Herbst im Bed&Breakfast von Sally in Skåne: Drei Frauen, drei Generationen und drei Geschichten darüber, was es bedeutet, Mutter und Tochter zu sein.

Momentane Meinung:

Ich bin noch nicht sehr weit, aber bisher gefällt mir die Geschichte gut. Ich mag ja Familiengeschichten, in denen Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt werden.
 
 
 
 
 

Montag, 21. März 2022

Rezension: "Gezeitenmord" von Dennis Jürgensen

Lykke Teit von der Polizei in Kopenhagen bekommt ihren ersten eigenen Fall. In Südjütland wurde im Watt die Leiche eines Mannes gefunden und da sie genau auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland liegt, bekommt Lykke Unterstützung von Rudi Lehmann von der Kripo Flensburg. Die zuständige Polizei vor Ort ist nicht begeistert, aber da der Tote aus Kopenhagen stammt und sich in dem kleinen Ort Melum verkrochen hat, ermittelt hier nun Lykke. Gleichzeitig wird ein elfjähriger Junge vermisst und Lykke und Rudi erfahren, dass in Melum vor eineinhalb Jahren schon mal ein Kind verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist. Der damals zuständige Beamte hatte sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert bei der Suche nach der kleinen Rosa Molberg. Hängen die Fälle zusammen und hat der Tote im Watt irgendwas damit zu tun?

Der Erzählstil hat mir gut gefallen, er ist lebendig und flüssig zu lesen. Es gab immer wieder neue Wendungen und Überraschungen, auch am Ende eines Kapitels, so dass man "dran bleiben" musste.
 
Das Zusammenspiel der Figuren fand ich ebenfalls gut. Der Autor verpasst beiden Hauptcharakteren einen Hintergrund, um sie dem Leser näher zu bringen. Wobei ich die Geschichte von Rudi ein wenig klischeehaft finde. Ja, er ist Deutscher, aber muss man deswegen hier wieder die Nazis ins Spiel bringen? Es hätte doch tausende andere Möglichkeit gegeben, Rudi einen Background zu verpassen. Aber zum Glück spielt das hier bei der Entwicklung des Falles keine Rolle. Und das Privatleben und die Probleme der Ermittler stehen auch nicht im Vordergrund der Handlung.
 
Man kann während des Lesens gut mit rätseln bei der Tätersuche und wird ein paar Mal in die Irre geführt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, was die manchmal schwere Kost ein wenig auflockert.

Das Buch habe ich bei einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und ich muss sagen, es war ein guter Auftakt einer neuen Krimireihe. Zumindest steht auf dem Cover "Der erste Fall des Deutsch-Dänischen Ermittlerteams", deswegen hoffe ich, es geht irgendwann weiter. Ein bisschen Luft nach oben hat das Ganze für mich zwar noch, aber wie gesagt, für den ersten Fall der beiden Ermittler habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Bewertung: 🌹🌹🌹🌹

 
 
 

Sonntag, 20. März 2022

Blessed Ostara

Heute ist Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche, das bedeutet, dass die kommende Nacht genau so viele Stunden hat, wie der darauf folgende Tag. 
Im alten Jahreskreis feiern wir heute Ostara, das Fest der Frühlingsgöttin. 
 

Ihre Symbole sind Hase und Ei, also das, was wir heute mit Ostern verbinden. Die christliche Kirche konnte also nicht alle alten Bräuche aus dem Auferstehungsfest verbannen. 
 
Warum hat Ostern eigentlich kein festes Datum wie z. B. Weihnachten? Weil es immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der Frühlings-Tag-und- Nachtgleiche gefeiert wird. Der Vollmond im April ist am 16., also ist Ostersonntag am 17. April.  Auch hier musste die Kirche Zugeständnisse an die alten heidnischen Bräuche machen. 
 
Auf jeden ist nun auch endlich kalendarischer Frühlingsbeginn und ich hoffe, das Wetter richtet sich ebenfalls danach.
 

 
 
 

Donnerstag, 17. März 2022

Top Ten Thursday: Grüne Cover zum Frühlingsbeginn

 

Der heutige Top Ten Thursday steht ganz im Zeichen des Frühlingsanfangs am kommenden Sonntag. Auf Aleshanees Weltenwandererblog heißt es diese Woche:

Zeige uns 10 Bücher mit einem grünen Cover

Okay, ich habe ein bisschen geschummelt und "überwiegend" grüne Cover gezeigt, da ich sonst wohl keine 10 Bücher gefunden hätte.
 
 
 1. 
Ein historischer Krimi aus Duisburg-Ruhrort im 19. Jahrhundert
 
🍀 🍀 🍀
 
2. 
Sehr interessante Rezepte und Infos
 
 🍀 🍀 🍀
 
3. 
Ein englischer Krimi aus der Reihe um die forensische Archäologin Ruth Galloway

🍀 🍀 🍀
 
 4. 
Ebenfalls ein englischer Krimi, in dem es auch um Archäologie geht

🍀 🍀 🍀
 
5. 
Der 3. Teil der Waringham-Saga

🍀 🍀 🍀
 
6. 
Der letzte Teil der Trilogie, die in Schweden spielt

 🍀 🍀 🍀
 
7. 
Und noch einmal die Waringham-Saga. Dies ist Teil 5.

🍀 🍀 🍀
 
8. 
Die Krimireihe spielt in und um Lübeck. Dies ist bereits der 13. Teil.

 
🍀 🍀 🍀
  
9. 
Der 8. Fall für Polizei-Chefin Kate Burkholder, die bis zum 18. Lebensjahr zur
 Amisch-Gemeinde ihrer Stadt gehörte

🍀 🍀 🍀
 
10. 
Dies ist der 2. Teil der "Dunklen Fälle von Harry Dresden" und ein altes Cover. Zwischenzeitlich wurden alle Teile von "Feder & Schwert" neu aufgelegt.

🍀 🍀 🍀

 

Das Thema passt ja auch wunderbar zum St. Patrick's Day, der heute in Irland gefeiert wird und auch überall dort, wo überwiegend Iren leben.




Dienstag, 15. März 2022

Aktion Currently Reading

 

Bis vor etwa zwei Jahren habe ich regelmäßig bei der Aktion "Gemeinsam lesen" bei den Schlunzenbüchern mitgemacht, letztens habe ich etwas Ähnliches bei Andrea auf ihrem Blog Seiten zu anderen Welten entdeckt und bin diese Woche auch wieder dabei. 


Rückblick
 

Diesen 3. Teil der Speicherstadt-Saga habe ich letzten Samstag beendet. Er hat mir sehr gut gefallen. Meine Rezi findet ihr hier: KLICK


Currently Reading und aktuelle Seite

Ich lese in einer Leserunde bei Lovelybooks den Krimi "Gezeitenmord" von Dennis Jürgensen. Aktuell bin ich auf Seite 102 von 334. 


 
Klappentext:
Mord im Watt auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland. Der Start der neuen dänischen Bestsellerreihe. Bei einem Spaziergang im Watt machen der Lehrer Lasse und sein elfjähriger Schüler Villads im dichten Nebel einen grausamen Fund: Im festen Sand des Meeresgrundes steckt die Leiche eines Mannes.
Es ist Lykke Teits erster eigener Fall – endlich darf sie die Ermittlungen in einem Mordfall leiten. Dass sie den Toten kannte und er sich verfolgt fühlte, verschweigt sie. Da die Leiche im Watt auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland gefunden wurde, wird ihr Rudi Lehmann aus Flensburg zur Seite gestellt. Die beiden sehr ungleichen Ermittler verstehen sich auf Anhieb. Ihre Untersuchungen konzentrieren sich auf das kleine Dorf Melum, in dem jeder jeden kennt. Lykke und Rudi ermitteln nicht nur in diesem Mordfall: Villads ist seit dem Fund der Leiche spurlos verschwunden. Es ist nicht das erste vermisste Kind im Dorf. Wer weiß was? Und konnte sich Villads wie sein Lehrer vor der einsetzenden Flut an Land retten?
 
Momentane Meinung:
Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, der Einstieg war spannend und die beiden Hauptdarsteller sind mir sehr sympathisch.
 
 
 


Wochenrückblick KW 10/22

 

 
GESEHEN:
Teil 3 und Teil 4 von "Dan Sommerdahl", Teil 2 und 3 von "Rebecca Martinsson", Folge 11 von "The Walking Dead" (Staffel 11), "The Addams Family 2" im Comic-Format und "Coppers" (Teil 1 einer belgischen Krimiserie).


GELESEN:
"Der Traum von Freiheit" von Fenja Lüders. Den 3. Teil der Speicherstadt-Saga habe ich Samstag beendet. Sonntag habe ich dann mit "Gezeitenmord" von Dennis Jürgensen begonnen. 



GETAN:
Gearbeitet, eingekauft, Hunderunden gemacht, Hausputz, gelesen, ein bisschen Gartenarbeit


GEFREUT:
Über das Wetter, das endlich mal sonnig war und ich ein bisschen was im Garten machen konnte.
 

GEGESSEN:
Fisch, Kartoffeln, Nudeln, Bolognese, Schoki, Obst, Müsli
 

GEBACKEN: 
Nix


GEDACHT:
So langsam müssten mal Infos kommen, wie alles ab 21. März bei der Arbeit laufen soll...
 

GEFEIERT:
Nix


GEÄRGERT:
Über die Medien und ihre Panikmache...wie jede Woche.


GEKAUFT:
Lebensmittel natürlich, dann noch Blumen für den Garten. 


GEWONNEN:
Für eine Leserunde bei Lovelybooks habe ich "Gezeitenmord" gewonnen und das Buch ist auch schon angekommen.


GEKLICKT:
Diverse Seiten von Garten- und Pflanzenmärkten, verschiedene Foren und Blogs.
 
 
 

Montag, 14. März 2022

Rezension: "Der Traum von Freiheit" von Fenja Lüders

Hamburg 1925. Der Kaffeehandel der Firma Kopmann & Deharde läuft gut, Mina ist inzwischen eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Sie und Edo haben auch endlich zueinander gefunden. Allerdings halten sie es geheim, denn offiziell ist Mina immer noch mit Frederik Lohmeyer verheiratet und darf auch nur deswegen an der Börse handeln. Ihre Schwester Agnes ist mit Anton Rose verheiratet und ihre beste Freundin Irma ist in ihrer Ehe mit Heiko Peters erneut schwanger. Als Minas Großmutter stirbt, entdecken die Schwestern ein lang gehütetes Familiengeheimnis und auch Edo bringt eine Überraschung mit, als er von einer Amerikareise zurückkehrt. 
Mit Beginn der Dreißiger Jahre ändern sich die Zeiten, als die Nationalsozialisten an die Macht kommen. Wer nicht für die Regierung ist, ist dagegen und Mina macht gute Miene zum bösen Spiel, um ihre Firma so lange wie möglich über Wasser zu halten. Heimlich hilft sie denen, die das Land verlassen wollen und versucht auch Agnes dazu überreden, aber ihr Mann weigert sich. Auch als der Krieg ausbricht, macht Mina unbeirrt weiter und kämpft für ihre Firma und ihre Familie. Zunächst ist der Krieg noch weit weg, aber dann wendet sich das Blatt und die Amerikaner und Engländer beginnen, die deutschen Großstädte dem Erdboden gleich zu machen. Auch Hamburg wird nicht verschont. Doch wenn Mina eines von ihrem Vater und ihrer Großmutter geerbt hat, dann ist es der eiserne Wille, niemals aufzugeben. 
 
"Der Traum von Freiheit" ist der dritte und damit letzte Band der Speicherstadt-Saga von Fenja Lüders. Und es ist ein würdiger und gelungener Abschluss. Wie schon bei den vorherigen Bänden, ist der Schreibstil sehr anschaulich und lebendig. Auch die immer beklemmender werdende Atmosphäre in der Zeit des Nationalsozialismus ist sehr authentisch dargestellt. Auf der einen Seite verabscheut Mina das Regime und dessen Machenschaften, auf der anderen Seite ist sie aber auf das Wohlwollen der Gesellschaft angewiesen, wenn sie ihre Firma weiter mit Erfolg führen möchte. Ein Spagat, den sie mit viel Mut, Kraft und Optimismus meistert. 
 
Sicher haben die sympathischen Charaktere auch dazu beigetragen, dass ich die Trilogie gerne gelesen habe. Neben Mina ist da ihre Schwester Agnes, die ebenso kämpferisch ist. Dann natürlich Edo, der bereits im ersten Weltkrieg einiges erlebt hat, aber trotzdem irgendwie versucht, in seinem Leben zurecht zu kommen. Auch Heiko mit seinem echten Hamburger Sturkopf war mir immer sympathisch.
 
Dieser Band der Speicherstadt-Saga endet dort, wo Teil 1 anfing und schließt Minas Geschichte damit für mich gelungen ab. Eine spannende Familiengeschichte, lebendig, emotional und authentisch. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹

 
 
 

Freitag, 11. März 2022

Buchgeschichte am Freitag: Frankenstein

Die meisten Leser von Klassikern, Filmfans oder Horrorfans kennen natürlich die Geschichte von "Frankenstein".
Aber ebenso spannend wie den Roman finde ich die Entstehung der Geschichte. Die Autorin Mary Shelley war noch keine 20 Jahre alt, als sie die Idee zu diesem Roman hatte. 
 
Im Jahr 1816 verbrachte Mary (damals noch Godwin) mit ihrem älteren Geliebten, dem Dichter Percy Shelley, den Sommer in einer Villa am Genfer See. Diese gehörte dem damals schon sehr bekannten Dichter Lord Byron. Auch dessen Leibarzt John Polidori und Marys Stiefschwester Claire Clairmont waren dabei.  
Das Wetter im Jahr 1816 war mehr als schlecht und ging tatsächlich als Jahr ohne Sommer in die Geschichte ein. Um sich die Zeit zu vertreiben, unterhielten sich die fünf über alles mögliche, auch über Erasmus Darwin, der angeblich tote Materie in Experimenten wiederbelebt hatte. Und als Lord Byron vorschlug, jeder der Anwesenden solle eine Schauergeschichte schreiben und vorstellen, kam Mary die Idee zu "Frankenstein". 
Ende 1816 starb Percy Shelleys Ehefrau und er und Mary heirateten. 1818 wurde "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" zum ersten Mal veröffentlicht, allerdings noch anonym. 1822 starb Percy bei einem Unfall und Mary ging zurück nach England.
 

Übrigens hat auch John Polidori in dem Sommer eine bekannte Geschichte begonnen zu schreiben, aber erst später beendet: "Der Vampyr". Zum Ärger von Polidori wurde die Geschichte 1819 in einer Zeitschrift mit dem Untertitel "Eine Erzählung von Lord Byron" veröffentlicht. Aber dazu vielleicht in einer anderen Buchgeschichte mehr. 😉




 

Donnerstag, 10. März 2022

Top Ten Thursday: 10 Bücher vom SUB

 

Die heutige Aufgabe beim Top Ten Thursday auf Aleshanees Weltenwandererblog war nicht schwierig. Ich habe einfach mal 10 Bücher von meiner 22 für 22 Challenge ausgewählt. Schwieriger wird es sicher, diese auch tatsächlich bis zum Jahresende zu lesen. 
 
Nenne 10 Bücher von deinem SUB, die du dieses Jahr lesen möchtest
 
 
 
1. 
Leo Born: Lautlose Schreie 
Thriller (Teil 2 der Reihe)
 
 2.
Valentina May: Das Geheimnis von Morham Manor 
Roman, Familiengeschichte
 
 
3. 
Kim Harrison: Blutnacht
Urban Fantasy (Teil 5 der Reihe) 
 
 
4. 
Sabrina Qunaj: Die fremde Prinzessin 
Historischer Roman (Teil 4 der Wales-Saga)
 
 
5. 
Ariana Franklin: Die Teufelshaube 
Historischer Krimi (Teil 2 der Reihe)
 
6. 
Oliver Pötzsch: Der Hexer und die Henkerstochter 
Historischer Krimi (Teil 4 der Reihe)
 
 
7. 
Rebecca Gable: Das zweite Königreich
Historischer Roman
 
 
 
 
8. 
Katherine Webb: Das verborgene Lied 
Roman, Familiengeschichte
 
9. 
Sabine Weigand: Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche 
Historischer Roman
 
10. 
Colleen Gleason: Das Buch der Vampire - Blutrote Dämmerung
Historischer Vampirroman (Teil 3 der Reihe)