Heute, am 13. Dezember, wird das Luciafest begangen, vor allem in Schweden, aber auch in anderen skandinavischen Ländern. Auch die Dänen in Südschleswig in Deutschland feiern das Fest.
Es ist zwar kein gesetzlicher Feiertag, aber trotzdem ein großes Fest. Es ist der Tag der Lichterkönigin, denn "Lucia" bedeutet "die Leuchtende" oder "das Licht". Lucia bringt das Licht zurück in die Dunkelheit. Der
13. Dezember war früher der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag
des Jahres. Heute, nach der Gregorianischen Kalenderreform, ist der 21.
bzw. 22. Dezember auf der nördlichen Halbkugel der kürzeste Tag des
Jahres.
Der Ursprung des Festes liegt in der Verehrung der Heiligen Lucie von
Syracus in Italien. Sie ist eine Heilige, die schwer verwundet wurde, weil sie sich für den Weg des Glaubens entschieden hatte. Meistens wird sie mit Schwert, Palmzweig, einem Kranz aus Rosen und einer Öllampe dargestellt. Sie ist die Schutzpatronin der Armen, Blinden, kranken Kinder, Bauern und anderer.
In
Schweden wird das Fest mit Umzügen begangen und hier träumt nahezu jedes Mädchen davon, einmal die Lucia sein zu
dürfen. In der Regel ist es die älteste Tochter. Bereits vor
Sonnenaufgang beginnen die Vorbereitungen. Die schwedische Lucia trägt
traditionell ein langes, weißes Kleid, ein rotes Seidenband um die
Taille und eine Krone mit Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen die
Sternenjungen, ihre Diener. Am Ende treffen sie auf Pfefferkuchenmänner
und Heinzelmännchen mit Laternen.
Außerdem gibt es safrangewürzte Brötchen (Lussekatt), Pfefferkuchen und Glögg, den schwedischen
Glühwein.
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