Freitag, 9. Dezember 2022

Buchgeschichte am Freitag: Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam

 Vor ein paar Jahren habe ich dieses wunderschöne Buch von Astrid Fritz gelesen.



Jakob, der sich in Straßburg seinen Lebensunterhalt im 16. Jahrhundert als Dieb "verdient", macht einer Schneiderfamilie, bei der er zuvor eingebrochen ist und vor lauter Hunger über ihre kargen Vorräte herfiel, ein wunderbares Weihnachtsgeschenk: einen sogenannten Wintermaien. Er sucht immergrüne Zweige zusammen, schmückt sie mit Zuckerwerk und einer Papiergirlande und stellt sie in deren Stube auf. 

1539 gibt es tatsächlich einen urkundlichen Eintrag, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Durch die Zünfte kam der Baum schließlich in die Zunftstuben und von da mit der Zeit dann in jedes Haus. 

1611 schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien den ersten Baum mit Kerzen. 

Königin Victoria brachte den Baum schließlich nach England. Sie war ja mit einem Deutschen verheiratet und liebte sowieso die deutschen Weihnachtsbräuche.

Der Weihnachtsbaum, wie wir ihn heute kennen, hat also sehr wahrscheinlich seinen Ursprung in Deutschland. 

Davor haben auch schon die Germanen an Jul immergrüne Zweige und Bäume aufgestellt, aber eben nicht in der Form, wie wir es heute kennen. 
Die Römer feierten den Jahreswechsel mit Lorbeerzweigen und im Norden wurden immergrüne Zweige über die Haustür und in die Stube gehängt, um böse Geister abzuwehren. 
Das Grün gab in der dunklen Jahreszeit, die früher ja noch dunkler war, Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings und des Lichts. Das findet sich auch im Brauch der Barbarazweige wieder. 

Ich kann euch die Geschichte "Wie der Weihnachtsbaum in die Welt" kam von Astrid Fritz nur empfehlen, gerade in dieser Zeit. Es sind auch nur 120 Seiten, also genau das Richtige vielleicht für den 3. Advent. 




 
 
 
 
 

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