Morgen, am 30. April, wird im Alten Jahreskreis Beltane gefeiert. In Deutschland ist dieser Tag auch bekannt als Walpurgisnacht, das Fest der Hexen. Sie treffen sich am Hexentanzplatz, um gemeinsam zum Brocken (Blocksberg) zu fliegen und zu feiern.
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Anlass für mich, hier ein Buch vorzustellen, das ich vor mehr als zehn Jahren gelesen habe, aber das mir immer noch gut im Gedächtnis ist, weil es so spannend war.
Zum Buch: Als der Fitnesstrainer Luke erstochen wird, fällt der Verdacht sofort auf seine Freundin Sarah, die seitdem verschwunden ist. Doch der Journalist Jack Garrett hegt Zweifel an diesem vorschnellen Urteil und beginnt zu ermitteln. Dabei stößt er auf grauenhaft mittelalterliche Hexenrituale und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Zunächst will Jack den Job nicht übernehmen, als sein Freund Sam, ein Anwalt, ihn bittet mit den Eltern von Sarah zu reden. Sie sind überzeugt, dass ihre Tochter nicht die Mörderin ihres Freundes ist, aber alles spricht gegen sie. Jack findet heraus, dass in den letzten Jahren mehrere junge Frauen in der Gegend verschwunden sind und einige brutal ermordet aufgefunden wurden. Anscheinend waren sie alle Mitglieder eines Hexenzirkels und alle Nachfahren der sogenannten Pendle-Hexen aus dem 17. Jahrhundert. Auch in Sarahs Stammbaum finden sich Verbindungen.
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Die Hexen vom Pendle Hill gab es tatsächlich. Sie wurden 1612 der
Hexerei angeklagt und hingerichtet.
Dabei fing alles ganz harmlos an: Im März 1612 braucht Alizon Device ein paar Nadeln, die ihr der fahrende Händler John
Law überlassen soll. Der will ihr keine Nadeln schenken. Kurz darauf
erleidet der Händler einen Herzinfarkt. Alizon beichtet John Law ihren
Fluch, da sie überzeugt ist, den Anfall durch Hexerei ausgelöst zu
haben. John Law vergibt ihr.
Zwei Wochen später meldet John Laws Sohn den zuständigen Behörden
Alizons Geständnis. Die wiederholt aus freien Stücken ihr Geständnis,
das sie noch ausdehnt. Warum, ist mir allerdings ein Rätsel. Außerdem berichtet sie den Behörden von
Hexereien, die ihre Großmutter Elizabeth Southerns und eine Frau namens
Chattox ausgeführt haben sollen. Daraufhin werden Alizon, ihre Mutter
Elizabeth und ihr Bruder James verhört, Alizon daraufhin in Gewahrsam
genommen.
Alizon, Elizabeth Southerns, Chattox und ihre Tochter Anne Redfearn werden zunächst zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Freunde der betroffenen Frauen treffen sich am Malkin Tower, dem Wohnort
der Familie Device. Das Gericht geht davon aus, dass es sich um einen
Hexensabbat handelt.
Jennet Preston, Alizons Schwester, die ebenfalls am Treffen am Malkin Tower teilgenommen hat, wird
am 27. Juli des Mordes an Thomas Lister angeklagt. Sie ist neun Jahre alt und wird
zwei Tage später in York gehängt.
Am 20. August 1612 werden zehn Personen der Hexerei für schuldig befunden und im Gefängnis von Lancaster gehängt.
Mit ein Grund für den Tod der "Hexen" ist vermutlich die damals durch
König James I. geschürte und weit verbreitete Angst vor Hexerei.
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