Liv liebt ihren Job als Intensivkrankenschwester, auch wenn sie kaum noch Zeit für sich findet. Doch als eine alte Schulfreundin auf ihrer Station nur knapp überlebt, beschließt Liv, sich endlich wieder mehr um sich selbst zu kümmern. Sie fährt nach Norderney, wo sie früher oft mit ihren Großeltern war und ihre Schwester Johanna mittlerweile ein Café betreibt. Zwischen den unterschiedlichen Schwestern kracht es allerdings schon beim ersten Treffen. Doch als Liv erfährt, dass es schlecht um Johannas Café steht, beschließt sie, ihr zu helfen. Und dann klopft plötzlich die Liebe an die Tür. Liv muss sich entscheiden. Welches Leben passt wirklich zu ihr?
Wenn das Meer die Seele freipustet.
Dieser Satz auf der Rückseite über dem Klappentext trifft perfekt den Kern des Buches. Liv steht kurz vor einem Burnout. Als eine Schulfreundin von früher mit Krebs auf ihrer Station landet und bei einem Notfall nur knapp gerettet wird, zieht sie endlich die Reißleine. Zusammen mit einem alten Holzkästchen, dass sie von ihrer Mutter bekommen hat, fährt sie nach Norderney zu ihrer Schwester. In diesem Kästchen befinden sich Nachrichten von ihrer Oma, die sie jeden Morgen an ihren Mann, also Livs Opa, schrieb. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde. Auch Liv helfen einige Sätze ihrer Oma, wieder zur Ruhe zu kommen, um herauszufinden, was wirklich wichtig ist. Hat sie einen Plan für ihr weiteres Leben? Welche Träume möchte sie unbedingt noch wahr machen?
Auch die Insel, das Meer und die raue Seeluft tun ihr unheimlich gut. Und auch wenn das Wiedersehen anfangs nicht so einfach ist, fühlt sie sich doch wohl in der Nähe ihrer chaotischen Schwester Johanna. Gemeinsam erinnern sie sich an die Ferien ihrer Kindheit, die sie hier mit ihren Großeltern auf Norderney verbracht haben, denn ihre Eltern hatten eigentlich nie Zeit für sie.
Und gemeinsam versuchen sie schließlich auch, Johannas Café zu retten.
"Das Glück liegt am Strand" ist kein Liebesroman, auch wenn die Liebe natürlich eine Rolle spielt. Aber genauso wichtig sind Familie und Freundschaft. Es geht darum, zu sich selbst zu finden und vielleicht mal zu hinterfragen, ob man wirklich glücklich ist mit seinem Leben oder ob man etwas ändern sollte. Welche Ziele, Träume und Pläne hatte man als Kind oder Teenager und welche habe ich bisher tatsächlich erfüllt oder erreicht?
Es gibt übrigens ein Wiedersehen mit Yve, die auch eine Rolle in "Unser Reetdachhaus am Strand" spielt. Leser von Christin-Marie Below werden sich erinnern. ;-)
Und am Ende findet man leckere Rezepte für Kuchen und Kekse. :-)
Eine Geschichte zum Wohlfühlen und Eintauchen, perfekt für den Sommer.
Bewertung: 🌹🌹🌹🌹
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