Sophia fragt heute auf ihrer WordWorld:
Welche (Buch-)Trendformate auf Social Media oder Blogs nerven und welche inspirieren euch wirklich?
Ich muss sagen, der erste Satz hat mich ein wenig irritiert. Auf Social Media gibt es sicher eine stetig wachsende Buch Community, aber bei richtigen Blogs? Ich empfinde es eher so, dass echte Buchblogs immer weniger werden. Leider. Und da sind wir auch schon bei dem Punkt, der mich nervt: Die Schnelllebigkeit bei Social Media wie Instagram bzw. Bookstagram. Bei TikTok bin ich gar nicht angemeldet. Ich muss mir nicht auch noch Videos ansehen von zahlreichen "Bookies", die meinen, sie könnten einem die (Bücher)Welt erklären, weil sie im Monat 50 Bücher lesen.
Überhaupt nerven mich manche Trends, die anscheinend durch Social Media aufgekommen sind, wie der Begriff Tropes. Das ist eine Zeit lang total an mir vorbeigegangen und ich hatte keinen Schimmer, was das überhaupt sein soll.
Mittlerweile springen ja auch viele Verlage in ihren Beiträgen darauf an und preisen ihre Bücher mit solchen Motiven oder Themen an. Es scheint ja sogar eine festgelegte Liste zu geben. Keine Ahnung warum, aber auf solche Beiträge reagiere ich allergisch. Liegt vielleicht an meinem Alter. ;-) Für mich ist das Genre wichtig, oft auch der Autor und das Setting.
Sophia erwähnt in ihrem Beitrag auch KI-Kurzrezensionen. Womit wir aber wahrscheinlich wieder beim o. g. Punkt sind. Wenn ich im Monat 50 Bücher "lese", habe ich natürlich keine Zeit mehr für eine persönliche Rezension mit meinen eigenen Gedanken und Worten.
Ich würde meine Rezensionen nie von einer KI schreiben lassen, weil das dann gar nicht mehr meine Eindrücke und meine persönliche Meinung zum Buch wäre. Das wäre für mich einfach nicht ehrlich, schon gar nicht, wenn es sich um ein kostenloses Rezensionsexemplar handeln würde.
Ich scrolle bei vielen Accounts auf Bookstagram weiter, es gibt aber auch einige, denen ich seit Jahren folge und das gerne, weil ich weiß, sie sind ehrlich und es steckt viel Herzblut darin. Ich würde sie aber auch nicht als Influencer bezeichnen, sondern eher als Gleichgesinnte, die sich ebenso für Bücher und das Lesen interessieren wie ich.
Das Gleiche gilt natürlich auch für Blogs. Ich mag wöchentlich Aktionen wie diese hier oder den Top Ten Thursday auf Aleshanees Weltenwandererblog. Auch an Leserunden habe ich schon ab und zu teilgenommen. Ein paar Challenges sind auch interessant, aber bei sowas bin ich eher selten dabei.
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