Es ist wieder soweit. In zwei Bücherforen, in denen ich seit vielen Jahren aktiv bin, steht das Weihnachtswichteln an. Bei den Büchereulen ist es Sonntag soweit, dann packen wir unsere Päckchen aus. Neben dem Hauptwichtelgeschenk - natürlich ein Buch - darf man auch noch nach Lust und Laune Kleinigkeiten ins Paket legen.
Aber woher kommt eigentlich der Brauch des Wichtelns? Meine Recherchen haben ergeben, dass der Ursprung wohl aus Skandinavien stammt. Wichtel, eine nordische Sagengestalt, tun heimlich Gutes und früher war es so, dass der Beschenkte das Geschenk heimlich bekam, also z. B. wurde es vor die Haustür gelegt. Das ist in soweit geblieben, dass die Geschenke heute meistens anonym weitergereicht werden und dann wird geraten, wer der Wichtel war.
In Schweden heißt das Wichteln "Julklapp", was sich von Julfest ableitet, dem altgermanischen Weih(e)nachtsfest. "Klappa" heißt klopfen, womit wir wieder bei der heimlichen Übergabe des Geschenks sind. Man stellt es vor die Tür, klopft an und läuft schnell weg, damit man nicht gesehen wird. Dem Volksglauben nach möchten auch Wichtel nicht gesehen werden.
Ich freue mich jedenfalls schon auf Sonntag, wenn ich mein erstes Wichtelgeschenk auspacken darf. Und natürlich werde ich berichten.
Update am 19.12.:
Hier ist ein Foto meiner Wichtelgeschenke vom 17.12. aus dem Forum der Büchereulen.
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