Donnerstag, 4. Oktober 2018

Rezension: "Die Party" von Jonas Winner

Inhalt: Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!

Das Buch habe ich bei einer Verlosung bei lovelybooks.de gewonnen und da mir die Leseprobe gut gefallen hatte, war ich schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Leider muss ich sagen, dass ich mehr erwartet habe. Es fing gut an, aber dann ließ die Spannung für mich merklich nach und es wiederholte sich auch sehr viel. Immer wieder dieselben Diskussionen und Anschuldigungen, wer denn nun als Täter in Frage kommt. Zum Ende hin wurde es dann auch recht verworren und die Auflösung war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Auch das Verhalten der Hauptfiguren erschien mir oft ziemlich unreif, wenn man bedenkt dass sie ja nun keine Teenager mehr sind, sondern eben alle schon auf die Fünfzig zugehen. Wieso behalten z. B. alle ihre komplette Kostümierung an, selbst die Gesichtsmasken, nachdem der erste Tote gefunden wird? Ein bisschen lächerlich.
Gruselig fand ich die ganze Geschichte auch überhaupt nicht. Der einzige Bezug zu Halloween ist für mich, dass das Ganze am 31.10. spielt und alle zu einer entsprechenden Party eingeladen sind.  

Der Bezug zu den Achtzigern hat mir dagegen gut gefallen, die Erwähnung der typischen Filme und Musik. Ich war zu der Zeit ebenfalls ein Teenager und kann daher einiges sehr gut nachvollziehen. 

Fazit: Die Grundidee war nicht schlecht, dass jemand nach dreißig Jahren seine damaligen Schulfreunde zusammentrommelt, um eine Halloweenparty noch mal aufleben zu lassen, weil damals irgendwas passiert ist. Aber an der Umsetzung hapert es meiner Meinung nach und die nervigen Diskussionen mit so vielen unvollendeten Sätzen zerstören auf Dauer die Spannung. 

Bewertung: 🦇🦇🦇



©S. Klaus

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