Donnerstag, 31. Juli 2025

Mein Monatsrückblick auf den Juli




Und schon ist auch der zweite Sommermonat des Jahres wieder vorbei. Wettermäßig war er doch weniger schlimm, als die "Wetterexperten" es zunächst verkündet hatten. Bei uns waren tatsächlich der 1. und 2. Juli die heißesten Tage des Monats. Der Rest war eigentlich ein mehr oder weniger normaler deutscher Sommer. 
Was das Lesen angeht, so habe ich mal wieder vier Bücher geschafft. Zwei davon sind auch erst im Juli bei mir eingezogen, belasten meinen SUB also schon nicht mehr ;-) 


Gelesene Bücher: 4

1. Aschetod (Linda Castillo)
3. Strandkorbbriefe (Marie Merburg)



Neuzugänge: 3

1. Unsere Tage am Fluss (Karin Lindberg)
2. Dänische Gier (Frida Gronover) --> lese ich gerade
3. Aschetod (Linda Castillo)
4. Das kleine Bücherdorf - Sommerzauber (Katharina Herzog)
5. Herbstliebe auf Langeoog (Lotta Petersen)




Neu auf der Merkliste: 
1. Herbst im Harbor House (Tara McKay)
2. Der Geist von Maddie Clare (Simone St. James)
3. Das Schweigen der Toten (Simone St. James)


Challenges:
Meine 12 für 25-Challenge: 5 von 12 gelesen
ABC-Challenge bei Nicole: 10 Buchstaben gelesen



Gesehen (TV-Serien und Filme)
- Untamed (Staffel 1)
- Inspector Grace (Staffel 4)
- Der Sturm - Die Überlebenden
- The Walking Dead: Dead City (Staffel 2)
- Countdown (Staffel 1)
- Ballard (Staffel 1 begonnen) 



Und sonst?
Nach unserem Urlaub im Juni musste ich erst mal wieder in die Arbeitswelt reinkommen. Ein Zeichen, dass ich doch gut abgeschaltet und mich erholt habe. 
Wie oben schon erwähnt, ist das Wetter bei uns ab der 2. Juliwoche relativ erträglich. Tatsächlich könnte es aber ein bisschen mehr regnen, der Garten würde sich freuen. Dann aber bitte nachts. :-) 
Nun schauen wir mal, was der August so bringt. Am Samstag ist bei uns wieder Büchermarkt, ich hoffe nur, er fällt nicht ins Wasser. 
Der 1. August bedeutet übrigens, dass wir nun das erste Erntefest im Jahreskreis feiern: Lughnasadh. Für mich immer das Zeichen, dass meine liebste Jahreszeit nicht mehr weit ist. 

Kommt gut in den letzten Sommermonat des Jahres und habt einen schönen August. 







 

Top Ten Thursday: Wasser und Meer

 



Am letzten Donnerstag im Juli geht es bei Aleshanee in ihrer wöchentlichen Aktion auf ihrem Weltenwandererblog wieder um Cover.  

Zu allen Büchern findet ihr die Rezensionen auf meinem Blog, wenn ihr mögt. 


Zeige uns 10  tolle Cover, auf denen Wasser bzw. das Meer zu sehen ist


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Mittwoch, 30. Juli 2025

Rezension: "Annas kleiner Teeladen" von Fay Keenan

Nach dem Unfalltod ihres Mannes ihres Mannes vor zwei Jahren möchte Anna Hemingway endlich einen Neuanfang wagen. Sie zieht mit ihrer kleinen Tochter Ellie in ein malerisches Cottage in ihrem Heimatort Little Somerby und übernimmt das Café ihrer Patentante. So hat sie ihre Eltern und auch ihre beste Freundin seit Kindheitstagen, Charlotte, ganz in der Nähe. Und dann trifft sie auch noch auf Matthew Carter, den Besitzer der örtlichen Cider-Farm. Langsam nähern sich die beiden an. Doch auch Matthew musste im Leben einige Enttäuschungen verkraften, nachdem ihn seine Frau vor einigen Jahren und mit einer halbwüchsigen Tochter zurückgelassen hat. Sein einziger Lichtblick ist Anna und bald gehören urige Dorffeste und Cider-Verkostungen unter den Sternen und Annas und Matthews neuem Leben. Doch dann geschieht eine Tragödie und das neu gewonnene Glück gerät in Gefahr…

Anna ist Mitte Dreißig als sie plötzlich Witwe wird. Nach zwei Jahren ergreift sie die Chance und übernimmt zunächst für ein Jahr das Café ihrer Patentante Ursula. Sie kauft das Pippin Cottage zwei Häuser neben ihrer besten Freunden Charlotte. Anna ist mir gleich sympathisch und ich finde es mutig, dass sie einen Neuanfang wagt, schon alleine für ihre Tochter.  Zunächst für ein Jahr - solange begleiten wir sie auch in ihrer neuen Heimat - und dann will sie schauen, wie es weitergehen wird.

Ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen und der flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Autorin schafft es, die Szenen so bildhaft zu gestalten, dass man das Gefühl hat, direkt am Geschehen teilzuhaben – sei es bei einem Spaziergang durch Little Somerby, im Café oder bei der traditionellen Baumsegnung im Apfelgarten.

Im Kern ist dies schon ein klassischer Liebesroman, aber ich fand ihn trotzdem nicht zu kitschig. Die Charaktere haben Tiefgang, ihre Motivationen und inneren Konflikte werden nachvollziehbar und einfühlsam dargestellt. Man lernt sie mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und schließt sie schnell ins Herz. Das gilt wie gesagt vor allem für Anna, aber auch für Matthew, Meredith oder Charlotte. Gerade die kleinen Marotten in ihren Persönlichkeiten sorgen immer wieder für Momente zum Schmunzeln, die dem Roman an den richtigen Stellen etwas mehr Leichtigkeit verleihen. So sieht man gerne auch mal über ein paar "funkelnde Augen" zu viel hinweg. ;-) 

Für mich persönlich war es teilweise ein bisschen zu viel Romantik, ich hätte mir gewünscht, dass das Café mehr im Mittelpunkt steht. Für Liebhaber gefühlvoller Geschichten ist "Annas kleiner Teeladen"  aber sicher genau das Richtige. Wer also auf der Suche nach einer herzerwärmenden Lektüre mit der passenden Dosis Humor ist, die das Herz höherschlagen lässt und Mut macht, wird dieses Buch lieben. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹





Mittwoch, 23. Juli 2025

Buchgeschichte zu den Hexenprozessen von Pendle Hill

 
Die Hexenprozesse von Pendle Hill in Lancashire, England, jähren sich in diesen Tagen zum 413. Mal. Ein guter Anlass, um euch diesen Thriller vorzustellen, den ich vor vielen Jahren gelesen habe, an den ich mich aber noch sehr gut erinnern kann und viele Szenen vor Augen habe. 



Zum Buch: Als der Fitnesstrainer Luke erstochen wird, fällt der Verdacht sofort auf seine Freundin Sarah, die seitdem verschwunden ist. Doch der Journalist Jack Garrett hegt Zweifel an diesem vorschnellen Urteil und beginnt zu ermitteln. Dabei stößt er auf grauenhaft mittelalterliche Hexenrituale und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Zunächst will Jack den Job nicht übernehmen, als sein Freund Sam, ein Anwalt,  ihn bittet mit den Eltern von Sarah zu reden. Sie sind überzeugt, dass ihre Tochter nicht die Mörderin ihres Freundes ist, aber alles spricht gegen sie. Jack findet heraus, dass in den letzten Jahren mehrere junge Frauen in der Gegend verschwunden sind und einige brutal ermordet aufgefunden wurden. Anscheinend waren sie alle Mitglieder eines Hexenzirkels und alle Nachfahren der sogenannten Pendle-Hexen aus dem 17. Jahrhundert. Auch in Sarahs Stammbaum finden sich Verbindungen. 
 

Hintergrund: 
Die Hexen vom Pendle Hill gab es tatsächlich. Sie wurden 1612 der Hexerei angeklagt und hingerichtet. 
Dabei fing alles ganz harmlos an: Im März 1612 braucht Alizon Device ein paar Nadeln, die ihr der fahrende Händler John Law überlassen soll. Der will ihr keine Nadeln schenken. Kurz darauf erleidet der Händler einen Herzinfarkt. Alizon beichtet John Law ihren Fluch, da sie überzeugt ist, den Anfall durch Hexerei ausgelöst zu haben. John Law vergibt ihr.
Zwei Wochen später meldet John Laws Sohn den zuständigen Behörden Alizons Geständnis. Die wiederholt aus freien Stücken ihr Geständnis, das sie noch ausdehnt. Warum, ist mir allerdings ein Rätsel. Außerdem berichtet sie den Behörden von Hexereien, die ihre Großmutter Elizabeth Southerns und eine Frau namens Chattox ausgeführt haben sollen. Daraufhin werden Alizon, ihre Mutter Elizabeth und ihr Bruder James verhört, Alizon daraufhin in Gewahrsam genommen.
Alizon, Elizabeth Southerns, Chattox und ihre Tochter Anne Redfearn werden zunächst zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Freunde der betroffenen Frauen treffen sich an Karfreitag am Malkin Tower, dem Wohnort der Familie Device. Das Gericht geht davon aus, dass es sich um einen Hexensabbat handelt. Ende April gibt es dazu Verhöre.
Jennet Preston, Alizons Schwester, die ebenfalls am Treffen am Malkin Tower teilgenommen hat, wird am 27. Juli des Mordes an Thomas Lister angeklagt. Sie ist erst neun Jahre alt und wird zwei Tage später in York gehängt.
Am 20. August 1612 werden zehn Personen der Hexerei für schuldig befunden und im Gefängnis von Lancaster gehängt.
Mit ein Grund für den Tod der "Hexen" ist vermutlich die damals durch König James I. geschürte und weit verbreitete Angst vor Hexerei. 


Ein weiteres Buch, dass die Hexen von Pendle Hill thematisiert, ist "Der Fluch von Pendle Hill - Ein Fall für Frey & McGrey" von Oscar de Muriel aus dem Jahr 2016. Das habe ich allerdings nicht gelesen und kann dazu nichts sagen. 





Montag, 21. Juli 2025

Rezension: "Aschetod" von Linda Castillo

Mitten in der Nacht wird Polizeichefin Kate Burkholder von einem Anruf geweckt: Bei einem Feuer in einem einsamen Waldstück ist ein Mann umgekommen. Der Verstorbene wurde an einen Pfahl gefesselt und lebendig verbrannt. Wie es aussieht, gehörte er der Amischen Gemeinde an. Kate weiß nur zu gut, dass die Amischen ihre Probleme lieber ohne Einmischung der Außenwelt lösen, doch nach und nach erfährt sie, dass der Tote vor kurzem aus der Gemeinde ausgeschlossen wurde. Warum wurde er so bestraft? Um die Wahrheit herauszufinden, muss Kate tief in die Geschichte der Amischen eintauchen. Bis sie ein Geheimnis aufdeckt, das alles erschüttert, was sie über die Amischen - und damit ihre eigenen Wurzeln - zu wissen glaubt.

Kaum zu glauben, aber dies ist bereits der 16. Fall für die ehemals amische Kate Burkholder, Chief of Police in Painters Mill. Inzwischen ist jeder neue Teil fast wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten, nicht nur mit Kate und Tomasetti, auch mit ihrem gesamten Team.

Mich hat die Geschichte wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Sie ist spannend und anschaulich geschrieben, sodass man sich direkt in die Handlung hineingezogen fühlt. Der Beginn mit der Beschreibung des Brandopfers ist nichts für empfindliche Gemüter oder Mägen. ;-) 

Wie immer beweist die Autorin, dass sie ein tiefes Verständnis der amischen Lebensweise hat, was dem Ganzen eine besondere Authentizität verleiht und die Charaktere und ihre Welt auf eine sehr greifbare Weise zum Leben erweckt. Man merkt, dass hier wieder gründlich recherchiert wurde. Auch Kates eigene Vergangenheit in der Amischen Gemeinde spielt eine Rolle und Geschichten aus ihrer Kindheit sind dieses Mal sehr hilfreich. 

Es gibt auch emotionale Momente durch private Verwicklungen von Kates Familie in den Fall. Dadurch ist sie in ihrem Job natürlich hin und her gerissen und ihre Vorgesetzten zweifeln an ihrer Neutralität. Aber in erster Linie gilt es, einen brutalen Mörder zu finden. Und auch wenn sie dadurch in Schwierigkeiten gerät, lässt sie nicht locker. 

Nun heißt es wieder warten und ich hoffe, es geht im nächsten Jahr weiter.


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹





Samstag, 19. Juli 2025

Aktion: Lesetipps für den Sommer - Blogger stellen vor

 


Es ist wieder soweit. Bei Tanja und Leni startet die Aktion "Lesetipps für den Sommer - Blogger stellen dir ihre Lieblingsbücher vor". Heute ab 16 Uhr geht es los. 

Ich bin ja eigentlich kein Fan des Sommers, jedenfalls nicht, wenn er so ist wie die letzten Jahre bei uns. Gut, bisher hatten wir tatsächlich immer nur zwei, drei Tage, an denen es richtig heiß war, unerträglich wie ich fand, aber das hat mir schon gereicht. Bei Hitze kann ich mich auch nicht aufs Lesen konzentrieren, habe Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme.
Die einzige schöne Zeit in diesem Jahr, waren die zwei Wochen im Juni, als wir im Urlaub in Dänemark waren. Wir hatten immer Sonne (bis auf einen Regentag), aber immer mit Wind vom Meer und Temperaturen bis maximal 25 Grad. Das war dann aber schon heiß. *g* Die Luft war herrlich klar und frisch und nicht so schwül und stickig, wie es oftmals hier schnell wird.

Aber genug gejammert, hier sind meine Lesetipps für den Sommer.  Besonders gut gefallen hat mir "Ein dänisches Verbrechen", das ich nur zufällig entdeckt habe auf der Suche nach passenden Urlaubsbüchern. Mit einem KLICK auf den Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen.

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Nordseesterne von Marie Merburg


Luisas große Leidenschaft ist das Kochen, doch beruflich steht ihre Zukunft seit jeher fest: Sie soll die Leitung der Kosmetikfirma "Natürlich schön" ihrer Mutter übernehmen. Als ihre Mutter eine erschreckende Diagnose erhält, bittet sie Luisa, mit ihr nach Ostfriesland zu fahren. Im idyllischen Fischerdorf Greetsiel warten jedoch nicht nur Sonne und Meer auf die beiden, sondern auch einige Geheimnisse, die ihre Mutter bisher vor Luisa verborgen hat. Dadurch gerät Luisa in einen Wirbelsturm der Gefühle, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Noch komplizierter wird es, als den Restaurantbesitzer Holger kennenlernt, der dringend Unterstützung in der Küche sucht. Obwohl in Hamburg Luisas Verlobter wartet, würde sie am liebsten für immer bleiben. Doch dann geschieht etwas, das nicht nur das Lebenswerk ihrer Mutter bedroht... 


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Strandkorbbriefe von Marie Merburg


Das Krummhörner Wochenblatt will die Tradition des Briefeschreibens wieder aufleben lassen und hat seine männlichen Leser dazu aufgerufen, der Liebe ihres Lebens öffentlich zu schreiben. Gewonnen hat ein anonymer Liebesbrief, der so wundervoll romantisch ist, dass die ganze Gegend darüber spricht. Und alle sind sich einig: Merle ist diejenige, die dem mysteriösen Dichter das Herz gestohlen hat. Die hält das jedoch für Humbug. Wenn jemand ihr so zugetan wäre, wüsste sie schließlich davon! Oder etwa nicht?! Um auf Nummer sicher zu gehen, versucht sie, die Identität des Schreibers herauszufinden. Leider weigert sich Bastian, der attraktive Redakteur des Wochenblatts, Informationen herauszurücken. Er wittert nämlich eine herzergreifende Story und heftet sich bei Merles Suche ungefragt an ihre Fersen.


🌞 🌞🌞
 

Im vierten und leider auch letzten Teil der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe von Katharina Herzog geht es dieses Mal um Ann Webster. Die Inhaberin des Second Hand Geschäfts "Vintage & Couture" verkauft wunderschöne Kleidungsstücke und jedem liegt in einem Briefumschlag die Geschichte seiner früheren Besitzerinnen bei. Nur einem nicht: dem traumhaften Brautkleid von Valentino im Schaufenster - das nicht zum Verkauf steht. Warum,  darüber schweigt Ann. Und das ist nicht ihr einziges Geheimnis. Ann schreibt heimlich und sehr erfolgreich historische Liebesromane unter einem Pseudonym. Als ein großer Verlag auf sie aufmerksam wird, ist sie überglücklich. Doch die Lektorin möchte ausgerechnet, dass sie die Geschichte des unverkäuflichen Brautkleids erzählt. Und somit auch die Geschichte von ihr und Ray, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat - und der nun nach Swinton gekommen ist, weil er im alten Herrenhaus Swinton Manor ein Hotel eröffnen will. Ann wird klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss, wenn ihr Traum vom Glück wahr werden soll...

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Unser Reetdachhaus am Strand von Christin-Marie Below

Marla, Sonja und Yve sind Anfang Dreißig. Früher waren sie ein Herz und eine Seele. Heute lebt Marla in Kassel und Yve in Köln. Durch einen Brief erfahren sie, dass Sonja wieder auf Norderney lebt, dem Ort ihrer gemeinsamen Kindheit. Diese haben sie überwiegend bei ihrer Tagesmutter Oma Jella verbracht, denn die Eltern der Mädchen hatten berufsbedingt damals nur wenig Zeit. Nun lädt Sonja sie ein, gemeinsam wieder Zeit auf Norderney zu verbringen, denn nach dem Tod von Oma Jella soll das Reetdachhaus abgerissen werden, in dem die drei zusammen mit dem Vierten im Bunde, Henrik, fast ihre gesamte Kindheit verbracht haben. 
Als ein Investor auftaucht, der seine eigenen Pläne mit dem alten Haus verfolgt, besinnen sich Marla, Sonja und Yve auf die Dinge, die wirklich wichtig sind und die Oma Jella ihnen einst mit auf den Weg gegeben hat.

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Villa Seestern - Ein neuer Wind von Constanze Wilken

Eva Seemann verlässt zusammen mit ihrem neunzehnjährigen Sohn und ihrer vierzehnjährigen Tochter nach der Scheidung Frankfurt, um auf Amrum einen Neuanfang zu machen. Hier hat sie die schönsten Ferien ihrer Kindheit verbracht. Nun will sie sich einen Traum erfüllen und die alte Villa Seestern zu einer Ferienpension umbauen. Zunächst ist die Enttäuschung groß, denn der Renovierungsbedarf ist doch größer als beim Kauf gedacht, Handwerker sind schwer zu bekommen und der Tag der Eröffnung rückt immer näher. Nach und nach findet Eva neue Freunde auf der Insel, aber nicht alle Insulaner sind ihr wohlgesinnt. Ihr direkter Nachbar versucht alles, ihr Steine in den Weg zu legen. Außerdem scheint die Villa ein Geheimnis zu verbergen. Nur mit Hilfe ihrer beiden Kinder, einer Gruppe neuer Freundinnen und des sympathischen Surflehrers Lennard, den Eva von früher kennt, kann sie den Traum vom eigenen B&B vielleicht doch noch verwirklichen. 

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Und hier noch zwei Tipps für die Krimifans:

 
Die Morde von Salisbury von Katherine Webb

Es ist ein unerträglich heißer Sommer in der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands. In einem ausgetrockneten Flussbett wird die Leiche des vor Jahren verschwundenen Lee Geary gefunden. Sein Schicksal war 2011 eng mit dem Fall der zwanzigjährigen Holly Gilbert verflochten, die damals von einer Brücke stürzte. Ihr Tod war ein Medienmagnet, die Leute wollten Gerechtigkeit für Holly, sie wollten einen Schuldigen. Rasch wurden drei Verdächtige festgenommen, und Geary war einer davon. Alle drei starben damals innerhalb weniger Monate nach Holly. In der sengenden Hitze versuchen Inspector Matthew Lockyer und Constable Gemma Broad einen kühlen Kopf zu bewahren und die Fäden der Cold Cases zu entwirren. Dabei graben sie alte Geheimnisse aus, die viele lieber unentdeckt gelassen hätten.

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Ein dänisches Verbrechen von Frida Gronover

Gitte Madsen ist Mitte dreißig, halb Deutsche und halb Dänin. Lange Jahre hat sie in Deutschland als Opferbetreuung bei der Polizei in Kiel gearbeitet. Nach der Trennung von ihrem Freund, dem Tod ihrer Mutter und einer entsprechenden Weiterbildung, zieht sie nach Marielyst in Dänemark und fängt einen neuen Job beim örtlichen Bestatter an. Sie kennt den Ort aus ihrer Kindheit und hofft auf eine ruhigere Arbeit. Außerdem hat sie im Hinterkopf, mehr über ihren Vater herauszufinden, der vor fast 20 Jahren auf einer geschäftlichen Reise nach Dänemark spurlos verschwunden ist. Aber die Idylle in dem Ferienort mit dem schönsten Strand Dänemarks trügt, denn gleich am ersten Abend findet Gitte auf der Veranda ihres gemieteten Ferienhauses eine Leiche. Den jungen Griechen hatte sie bereits auf der Fähre bei der Hinfahrt getroffen, nun liegt er tot vor ihrer Tür. Wurde er dort abgelegt oder hat er sich aus irgendeinem Grund zu ihr geschleppt? Und was bedeuten die Wikingerrunen, die auf seinem Rücken eingeritzt sind? Der einheimische Kommissar Ole Ansgaard leitet die Ermittlungen und es gefällt ihm gar nicht, dass Gitte sich mehr einmischt, als gut für sie ist. 


Allen, die den Sommer mögen, wünsche ich noch eine schöne Zeit. Genießt es, denn in zwei Wochen ist bereits der 1. August, wir feiern Lughnasadh und damit das erste Erntefest in diesem Jahr. Für mich heißt das, es ist nicht mehr lange bis zu meiner Lieblingsjahreszeit: Herbst! 😎



Donnerstag, 17. Juli 2025

Top Ten Thursday: Interessante Handlungsorte



Es ist Ferienzeit und da geht es auch in der wöchentlichen Aktion von Aleshanee auf ihrem Weltenwandererblog um das Reisen.  

Die Aufgabe heute lautet:

Zeige uns 10 Bücher, an deren Handlungsort du sofort hinreisen würdest

Ich habe fiktive und reale Orte gewählt und bin mir sicher, bei mindestens zwei davon gibt es Gemeinsamkeiten mit einigen anderen Lesern. *g*


1. 
Das kleine Bücherdorf Swinton on Sea in Schottland
Vier mal war ich in den Geschichten dort, einmal in jeder Jahreszeit



2.
Wynbridge und  Wynthorpe Hall, irgendwo in England
Und das am liebsten zur Weihnachtszeit, da muss es dort geradezu magisch sein




3. 
London
Ich war zwar schon ein paar Mal dort, aber London geht immer
Bücher, die dort angesiedelt sind, gibt es auch ausreichend. Das hier ist also nur ein Beispiel. 



4.
St. Peter-Ording
Irgendwann wird es sicher mal klappen



5.
Wales
Auch ein Sehnsuchtsland in Groß Britannien 



6.
Marielyst auf Falster, Dänemark 
Scheint ein interessanter Ort zu sein 


7. 
Waringham
Da bin ich sicher nicht die Einzige ;-)




8.
 Painters Mill, Ohio
Auch wenn hier ziemlich viel gemordet wird, würde mich die Stadt interessieren




9. 
Hogwarths
Dazu muss ich sicher nichts weiter sagen. Ich warte immer noch auf meinen Brief ;-) 



10. 
Schärengarten, Schweden
Diese vierteilige Krimireihe spielt auf einer der Inseln



Montag, 14. Juli 2025

Rezension: "Das kleine Bücherdorf - Sommerzauber" von Katharina Herzog

Im vierten und leider auch letzten Teil der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe von Katharina Herzog geht es dieses Mal um Ann Webster. Die Inhaberin des Second Hand Geschäfts "Vintage & Couture" verkauft wunderschöne Kleidungsstücke und jedem liegt in einem Briefumschlag die Geschichte seiner früheren Besitzerinnen bei. Nur einem nicht: dem traumhaften Brautkleid von Valentino im Schaufenster - das nicht zum Verkauf steht. Warum,  darüber schweigt Ann. Und das ist nicht ihr einziges Geheimnis. Ann schreibt heimlich und sehr erfolgreich historische Liebesromane unter einem Pseudonym. Als ein großer Verlag auf sie aufmerksam wird, ist sie überglücklich. Doch die Lektorin möchte ausgerechnet, dass sie die Geschichte des unverkäuflichen Brautkleids erzählt. Und somit auch die Geschichte von ihr und Ray, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat - und der nun nach Swinton gekommen ist, weil er im alten Herrenhaus Swinton Manor ein Hotel eröffnen will. Ann wird klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss, wenn ihr Traum vom Glück war werden soll...

Dies ist mein vierter Besuch in Schottlands Bücherstadt Swinton-on-Sea und auch in "Sommerzauber" habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. 
Ann steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben. Sie hat ihre gutgehende Boutique, Tochter Isla ist erwachsen und steht selbst kurz vor ihrer Hochzeit und mit ihrem Ex-Mann Colin verbindet sie ein freundschaftliches Verhältnis. Aber als der Mann, der sie damals vor dem Traualtar stehen ließ, plötzlich in Swinton auftaucht, um das alte Herrenhaus zum Hotel umzubauen, bringt das ihre Welt gehörig ins Wanken. Und dann ist er auch noch Islas Chef! 
Und dann die Sache mit ihrem zweiten Standbein als Autorin historischer Liebesromane, die sie auch noch als E-Book veröffentlicht, was in einer Bücherstadt wie Swinton-on-Sea absolut verpönt ist. Bisher weiß niemand davon außer ihre Freundin Shona. Was soll sie tun? Von einem Verlagsvertrag hat sie natürlich immer geträumt, aber ist sie bereit, das Geheimnis des Brautkleids zu offenbaren und damit auch ihr eigenes?

Anns Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Sie berührt emotional, ohne kitschig zu sein, ist lebendig geschrieben und mit einem feinen, manchmal typisch britischem Humor. Der gelungene Schreibstil schafft Atmosphäre, und lässt Bilder im Kopf entstehen.  Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, die Orte zu sehen und die Charaktere persönlich zu kennen. Es gibt auch ein Wiedersehen mit vielen Figuren der vorherigen Teile wie Graham und Vicky, Shona und Nate und Eliyah und Betty. Auch Nanette, Nancy und Dorothy und der selbst ernannte "Dorfsheriff" Paul sind wieder dabei. 

Fazit: Ein gelungener Abschluss der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe. Schade, dass dies mein letzter Buch in Swinton-on-Sea" war.


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹


Die anderen Teile sind:

Mit einem Klick auf die Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen.
Und nicht wundern, dass die chronologische Reihenfolge nicht zur Reihenfolge der Jahreszeiten passt, das hat dramaturgische Gründe. 



Montag, 7. Juli 2025

Rezension: "Strandkorbbriefe" von Marie Merburg

Das Krummhörner Wochenblatt will die Tradition des Briefeschreibens wieder aufleben lassen und hat seine männlichen Leser dazu aufgerufen, der Liebe ihres Lebens öffentlich zu schreiben. Gewonnen hat ein anonymer Liebesbrief, der so wundervoll romantisch ist, dass die ganze Gegend darüber spricht. Und alle sind sich einig: Merle ist diejenige, die dem mysteriösen Dichter das Herz gestohlen hat. Die hält das jedoch für Humbug. Wenn jemand ihr so zugetan wäre, wüsste sie schließlich davon! Oder etwa nicht?! Um auf Nummer sicher zu gehen, versucht sie, die Identität des Schreibers herauszufinden. Leider weigert sich Bastian, der attraktive Redakteur des Wochenblatts, Informationen herauszurücken. Er wittert nämlich eine herzergreifende Story und heftet sich bei Merles Suche ungefragt an ihre Fersen.


Mit „Strandkorbbriefe“ führt uns die Autorin zurück nach Greetsiel. Merle kannte ich schon aus „Nordseesterne“, da steht allerdings ihre Cousine Luisa im Mittelpunkt der Geschichte.

Hier geht es nun um Merle. Die taffe Polizistin ist nach einem Vorfall im Dienst arbeitsunfähig und verbringt ihre Zeit beim Physiotherapeuten, Psychologen und mit dem Hund ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Clara. Die als Lehrerin absolut davon begeistert ist, dass noch jemand Liebesbriefe schreibt und das ganz ohne Rechtschreibfehler. Auch sie ist überzeugt, dass der Brief nur an Merle gerichtet sein kann, wofür nicht nur die Anrede „Liebe M.“ spricht. 
Merle selbst ist skeptisch, sie kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass jemand aus ihrer Vergangenheit so etwas für sie tun würde. Aber schließlich wird sie doch neugierig und wegen einer dummen Idee hat sie bei der Suche nach ihrem Verehrer dann den Zeitungsredakteur Bastian „an den Hacken“. Zusammen machen sie sich auf eine Reise in Merles Vergangenheit zu ihren Ex-Freunden, denn der Brief deutet darauf hin, dass es nur jemand sein kann, den sie zumindest schon mal geküsst hat. Dass dies zu einigen komischen Situationen, Verwirrungen und Missverständnissen führt, kann man sich denken. 

Auch der verbale Schlagabtausch zwischen Merle und Bastian hat mich oft schmunzeln lassen, denn jeder muss immer das letzte Wort haben und beide haben einen ausgeprägten Sturkopf. 
Letztendlich ist natürlich klar, wie die Geschichte endet, aber bis dahin gibt es noch einige überraschende, interessante und auch emotionale Momente. Aber es wird dabei nie kitschig.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft. Ich war schon ein paar Mal in Greetsiel und kenne auch viele der anderen genannten Orte, daher konnte ich alles besonders gut vor mir Sehen. 

Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten und Merles Geschichte gerne gelesen. Ein kleiner Kurzurlaub in Ostfriesland. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹







Freitag, 4. Juli 2025

Monatsrückblick Juni

 Leserückblick Juni

Etwas verspätet kommt hier mein Rückblick auf den Juni. Aufgrund der Hitze der letzten Tage war ich einfach nicht eher dazu in der Lage. Besonders in der Zeit habe ich mich zurück nach Dänemark gesehnt: Wind, Sonne und Temperaturen unter 25 Grad. Einfach nur herrlich. 



Gelesene Bücher: 3

1. Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek (Felicity Whitman)
2. Dänische Schuld (Frida Gronover)
4. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs)



Neu eingezogen: 2

1. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs)
2. Dracula (Bram Stoker) - Große Schmuckausgabe 😍



Neu auf der Merkliste: 1
1. Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer (Anette Hinrichs)


Challenges: 
12 für 25 --> keine Veränderung, 4 Bücher gelesen
ABC-Challenge bei Nicole: 11 Buchstaben gelesen


Gesehen (Serien und Filme)
1. Department Q (Staffel 1)
2. The Accountant 2 (Thriller mit Ben Affleck)
3. Die Nacht des 12. (französischer Krimi)
4. Countdown (Staffel 1 begonnen)


Und sonst?
Und schon ist er vorbei, der Juni. Wir waren ja zwei Wochen im Urlaub in Dänemark und es war einfach nur schön. Tagsüber waren wir unterwegs, abends haben wir dann die Zeit in unserem kleinen "Sommerhus" am Lyngsa Strand verbracht mit Lesen und Ausruhen. Wir haben nicht einmal den Fernseher eingeschaltet.
Ihr findet HIER Fotos von unserer Reise, ich bin aber noch nicht ganz fertig mit der Seite. 
Damit ist ja auch schon das erste Halbjahr vorbei, Mittsommer war bereits und damit steuern wir ganz langsam schon wieder auf den Herbst zu. 
Wie ihr oben seht, habe ich mir Etwas gegönnt und zwar die Schmuckausgabe von Bram Stokers DRACULA. Bisher war mir das Buch immer zu teuer, aber nun konnte ich nicht widerstehen bei einem guten Angebot. 
Buchtechnisch freue ich mich, dass Mitte Juli der neue Teil der Kate-Burkholder-Reihe von Linda Castillo auf den Markt kommt: Aschetod. Das wird sicher wieder ein Highlight. 
Ansonsten hoffe ich, dass wir nicht wieder so eine Hitze bekommen, wie am 1. und 2. Juli, das war für mich wirklich die Hölle. 
Kommt gut durch den zweiten Sommermonat des Jahres und macht das Beste daraus.


Hallo Juli





Donnerstag, 3. Juli 2025

Top Ten Thursday: Highlights aus dem 1. Halbjahr

 


Heute geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog um das vergangene halbe Jahr. Erschreckend, dass das erste Halbjahr 2025 tatsächlich schon wieder vorbei ist.

Was waren meine 10 Highlights im ersten Halbjahr 2025?

Bis auf den April hatte ich tatsächlich in jedem Monat ein Highlight. :-) Mit einem Klick auf den Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen.


2. Am dunkelsten Tag (Nora Roberts)
3. Die Schrift des Todes (C. J. Sansom)
4. Wenn sie wüsste (Freida McFadden)
5. Der Herzschlag der Toten (Ralf H. Dorweiler)




6. Der Code der Knochen  (Kathy Reichs)
7. Ein dänisches Verbrechen (Frida Gronover)
8. Nordlicht - Die Tote am Strand (Annette Hinrichs) 
9. Dänische Schuld (Frida Gronover)
10. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs)