Freitag, 26. Juli 2019

Rezension: "Hinter dem Café das Meer" von Phillipa Ashley

St. Trenyan in Cornwall. Es ist Ostern in dem Touristenort an der englischen Küste und Kellnerin Demi hat in einem kleinen Strandcafé alle Hände voll zu tun. Nach einem Zwischenfall verliert sie dann ihren Job und ihre Wohnung und steht plötzlich mit Hund Mitch auf der Straße. Das Jobangebot von Cal Penwith erscheint ihr da wie ein Geschenk des Himmels. Er hat eine Ferienanlage direkt an der Küste geerbt und will diese wieder eröffnen. Bis dahin ist allerdings noch jede Menge zu tun. Demi, die sich für harte Arbeit nicht zu schade ist, packt kräftig mit an. Außerdem darf sie mit Mitch in einem der Feriencottages wohnen und hat so seit langem endlich wieder ein richtiges Zuhause. Außerdem mag sie ihren neuen Chef. Aber Cal hält sie auf Abstand und will auch nicht darüber sprechen, was ihm in den letzten zwei Jahren bei einer medizinischen Hilfsorganisation im Nahen Osten passiert ist. Demi stürzt sich in die Arbeit und langsam scheint auch ihr Traum nach einem eigenen Café direkt an der Küste Gestalt anzunehmen. 
Ein Roman, der in Cornwall spielt, noch dazu nahe bei Lands End, den musste ich natürlich lesen. Ich war zwei Mal dort und einfach nur begeistert von diesem Landstrich in Südengland.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, denn sie ist kein typischer Liebesroman, was ja nicht so mein Fall ist. Kein großer Herzschmerzschnulzenschmalz. *g* 
Demi ist eine junge Frau, die trotz einiger Rückschläge nicht so schnell aufgibt und für ihren Traum kämpft. Sie war mir gleich sympathisch, schon deshalb, weil sie und ihr Hund Mitch ein so tolles Team sind. Sie würde ihn nie im Stich lassen und umgekehrt genauso. 

Der Schreibstil ist locker und oft recht witzig. Sehr schön fand ich die landschaftlichen Beschreibungen der Orte und auch der Küste selbst. Da kriegt man gleich Fernweh und hört das Meer rauschen. 

Geschrieben ist das Ganze überwiegend aus der Sicht von Demi, manchmal auch aus der von Cal. 
Neben den beiden gibt es noch eine Reihe von Figuren, die kleinere, aber nicht unwichtige Rollen spielen, wie z. B. Polly, die Demi anfangs skeptisch gegenüber steht. Aber sie hat auch ein gutes Herz.

Ein schönes Buch für zwischendurch, dessen Ende zwar nicht überrascht, aber für den Sommer und im Urlaub durchaus lesenswert.

Und am Ende gibt es noch ein paar interessante Rezepte, die Demi für ihr Café ausprobiert, wie z. B. die berühmte Cornish Pasty. 

Bewertung: 🦇🦇🦇🦇






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