...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
Montag, 28. Januar 2019
Rezension: "Der siebte Tod" von Paul Cleave
Inhalt:
Christchurch, Neuseeland. Joe ist eigentlich ein netter Kerl. Er jobbt tagsüber als Putzmann bei der Polizei, liebt und füttert seine beiden Fische, mit denen er in seinem Apartment lebt und er besucht regelmäßig seine Mutter.
Was niemand weiß: Joe ist ein gesuchter Serienkiller, der "Schlächter von Christchurch". Sechs Menschen hat er bereits umgebracht, dann wird eine siebte Leiche gefunden. Und obwohl alles auf den Schlächter hindeutet, weiß Joe genau, dass er diese Frau nicht ermordet hat. Nun hat Joe nur noch ein Ziel: Den Nachahmer finden, ihn für diese Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann, schließlich macht er seit Monaten nichts anderes.
Meine Meinung:
"Der siebte Tod" lag schon sehr lange auf meinem SUB. Im Nachhinein stelle ich fest, dass es das nicht verdient hatte.
Der Thriller ist von Anfang bis Ende spannend und sehr unterhaltsam mit viel schwarzem Humor. Zum größten Teil ist die Geschichte in der Ich-Form aus Joes Sicht geschrieben, so dass man hautnah an seinen Gedanken teilhaben kann. Und die sind manchmal ganz schön schräg. Er hält sich selbst natürlich für geistig völlig gesund und seine Taten einfach nur für menschlich. Auch das typische Klischee, dass ein Frauenmörder meistens unter einer dominanten Mutter gelitten hat, trifft seiner Meinung nach auf ihn überhaupt nicht zu. Die Szenen mit seiner Mutter zeigen allerdings etwas Anderes.
Es gibt noch viele Beispiele dieser Art, die ich aber nicht alle nennen möchte, um nicht die Spannung zu nehmen.
Der Schreibstil ist jedenfalls sehr erfrischend und war für mich mal etwas ganz Anderes als bei sonst üblichen Thrillern oder Krimis.
"Der siebte Tod" kann ich jedem empfehlen, der gerne mal einen etwas anderen Thriller lesen möchte.
Paul Cleave hat inzwischen eine ganze Reihe von Thrillern geschrieben, die in Christchurch spielen. Wie ich gesehen habe, ist es keine wirkliche Serie, die Geschichten hängen aber wohl locker zusammen. In "Opferzeit" geht es weiter mit Joe, das ist aber bereits der siebte Band der Christchurch-Reihe.
Meine Bewertung: 🦇🦇🦇🦇
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