Montag, 26. August 2024

Rezension: "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" von Mary E. Garner

Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...

Hope Turner ist Anfang Vierzig und seit der Trennung von ihrem Verlobten vor ein paar Jahren dreht sich ihr Leben um Bücher und die Betreuung ihrer demenzkranken Mutter, die in einem Heim lebt. Durch sie entdeckte sie ihre Liebe zum Leben und "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist ihr Lieblingsbuch. Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitet sie online für die Partneragentur Herz trifft Herz. 
Als sie eines Tages vor einem Regenschauer in die Buchhandlung von Mrs. Gateway flüchtet, hat sie ein merkwürdiges Erlebnis. Und jemand erkennt Hope Turners besonderes Talent, das mit ihrem Namen einhergeht. Sie ist eine "Verwandlerin" und kann mit Hilfe eines "Walkers" in jedes Buch "hineingelesen" werden. Was liegt da näher, als in die Welt von Jane Austen einzutauchen? Und so findet sie sich plötzlich auf Pemberley wieder. 

"Der erste Federstrich" ist der Beginn der Fantasy-Reihe um "Das Buch der gelöschten Wörter" und die Idee hat mir wirklich sehr gut gefallen. Natürlich ist es auch nicht ganz neu, in Buchgeschichten und deren Handlung einzutauchen, aber es gibt immer wieder neue Aspekte.
Auch der Schreibstil hat mir im Grunde zugesagt und ich musste des Öfteren schmunzeln, denn er ist locker und lebendig. Erzählt wird in der Ich-Form aus Sicht von Hope, so dass man immer nah am Geschehen ist. Und das Aufeinandertreffen der vielen verschiedenen Romanfiguren ist amüsant. 
Aber leider kommt die Geschichte für mich ein bisschen zu spät in Fahrt und als es dann spannend wird, ist es bereits beendet. Viele Szenen ziehen sich und manche Diskussionen hätten ebenfalls abgekürzt werden können. Sicher ist die Handlung auf eine Fortsetzung ausgelegt, aber trotzdem fand ich es schade. Ich würde sagen, es ist noch Luft nach oben.  

Aber da ich trotzdem wissen möchte, wie es mit dem "Buch der gelöschten Wörter" und Hope und Rufus weitergehen wird, werde ich auch Teil 2 "Zwischen den Seiten" lesen. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹





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