„Salem’s Lot – Brennen muss Salem“ ist eines der früheren Bücher von Stephen King. Ich habe es in den Achtzigern gelesen und es ist eins meiner Lieblingsbücher. Es war das dritte oder vierte Buch des Autors für mich und ich muss sagen, anhand des Klappentextes wusste ich damals nicht, dass es um Vampire geht. Daher war es für mich dann im Verlauf der Geschichte noch einmal mehr interessant und fesselnd. Gar nicht so lange danach habe ich es noch mal gelesen, dieses Mal dann eben mit dem Wissen, um was es geht, was einem ja gleich eine ganz andere Sichtweise gibt.
Es gab ja bisher zwei Verfilmungen und beide habe ich gesehen, wobei mir der Zweiteiler mit Rob Lowe etwas besser gefallen hat.
Im letzten Jahr kam nun eine neue Verfilmung fürs Kino raus, die ich mir am Wochenende im Fernsehen angesehen habe.
Natürlich ist es immer schwierig, die Handlung eines Buches in einen Film von nicht mal zwei Stunden zupressen. Sicher müssen hier Abstriche gemacht werden.
Bei der neuen Adaption von „Salem’s Lot“ finde ich es sehr schade, dass die im Buch bestehende Verbindung von Ben Mears zum Marsden-Haus gar nicht vorkommt. Es wird nur erwähnt, dass er als Kind in Salem’s Lot aufwuchs, aber mit neun Jahren nach dem Unfalltod seiner Eltern die Stadt verlassen hat. Überhaupt ist seine Rolle hier kleiner als in der Vorlage, jedenfalls kommt es mir so vor.
Der Anfang, sagen wir die erste halbe Stunde, hat mir gut gefallen, da dachte ich noch, das könnte etwas werden. Es war fast ein bisschen nostalgisch, denn der Film spielt auch in der Zeit des Buches, Anfang der Achtziger. Das wird wirklich sehr authentisch rübergebracht. Die Musik, die alten Autos, Wohnungseinrichtungen, Kleidung und Frisuren, alles passt. Natürlich gibt es keine Handys und Recherchen erfolgen durch Bücher, nicht durch Suchmaschinen im Internet.
Auch als das erste Kind verschwindet und dann am Fenster schwebend wieder auftaucht, daran konnte ich mich noch sehr gut erinnern und fand es gut umgesetzt.
Aber irgendwie ging mir dann alles zu schnell. Im Buch wird die Spannung nach und nach aufgebaut, indem ganz langsam der Verdacht aufkommt, welches Grauen über die Stadt hereingebrochen ist. Und welche Rolle die Neuankömmlinge Straker und sein „Geschäftspartner“ Barlow (den man nie sieht) dabei spielen. Apropos Barlow, seine Darstellung fand ich auch nicht so gelungen. Sicher sollte eine Ähnlichkeit mit Nosferatu vorhanden sein, aber gruselig oder angsteinflößend fand ich ihn jetzt nicht wirklich.
Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich komplett enttäuscht bin von der Umsetzung, es gibt nur einige negative Aspekte. Hätte man der Handlung mehr Zeit gegeben, sich zu entwickeln, wäre der Film sicher besser geworden und auch positiver bewertet worden. Denn gerade dieses zunehmende Grauen, die drohende Gefahr und langsam wachsende Erkenntnis, was mit der Stadt passiert, machen für mich einen Großteil der Faszination des Buches aus. Ähnlich wie bei Brams Stokers „Dracula“ und „Salem’s Lot“ ist ja eine Hommage von King an den Klassiker der Schauerliteratur.
Oh - an das Buch erinnere ich mich noch - bzw das Gefühl. Vom Inhalt hab ich das meiste vergessen, aber ich weiss, dass ich mich da richtig gegruselt habe.
AntwortenLöschenHast du Chapelwaite gesehen. Das spielt danach. Fand ich echt gelungen.
Das ist ja interessant. Ich hatte Chapelwaite irgendwo gesehen, glaube bei Magenta TV, da wusste ich aber nicht, dass es mit Salem's Lot zu tun hat. Gut zu wissen, dann werde ich mir das wohl doch mal ansehen. :-)
LöschenWusste ich am Anfang auch nicht, das kommt dann irgendwann raus und dann hab ich mal gegoogelt.
LöschenSchönen guten Morgen!
AntwortenLöschenIch hab das Buch auch vor vielen, vielen Jahren gelesen und war sehr begeistert! Von den Verfilmungen kenne ich tatsächlich keine einzige, aber du hast mir jetzt auf jeden Fall Lust gemacht, eine davon anzuschauen, vielleicht dann nicht die neueste... ich würde aber tatsächlich das Buch vorher nochmal lesen, weil es bei mir auch schon ewig lange her ist :)
Liebste Grüße, Aleshanee
Hi Silke! Ich hab deinen Beitrag heute gerne in meiner Stöberrunde verlinkt :)
AntwortenLöschenLiebste Grüße, Aleshanee
Oh, wie schön! Vielen Dank, da freue ich mich sehr :-)
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