Montag, 14. Juli 2025

Rezension: "Das kleine Bücherdorf - Sommerzauber" von Katharina Herzog

Im vierten und leider auch letzten Teil der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe von Katharina Herzog geht es dieses Mal um Ann Webster. Die Inhaberin des Second Hand Geschäfts "Vintage & Couture" verkauft wunderschöne Kleidungsstücke und jedem liegt in einem Briefumschlag die Geschichte seiner früheren Besitzerinnen bei. Nur einem nicht: dem traumhaften Brautkleid von Valentino im Schaufenster - das nicht zum Verkauf steht. Warum,  darüber schweigt Ann. Und das ist nicht ihr einziges Geheimnis. Ann schreibt heimlich und sehr erfolgreich historische Liebesromane unter einem Pseudonym. Als ein großer Verlag auf sie aufmerksam wird, ist sie überglücklich. Doch die Lektorin möchte ausgerechnet, dass sie die Geschichte des unverkäuflichen Brautkleids erzählt. Und somit auch die Geschichte von ihr und Ray, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat - und der nun nach Swinton gekommen ist, weil er im alten Herrenhaus Swinton Manor ein Hotel eröffnen will. Ann wird klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss, wenn ihr Traum vom Glück war werden soll...

Dies ist mein vierter Besuch in Schottlands Bücherstadt Swinton-on-Sea und auch in "Sommerzauber" habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. 
Ann steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben. Sie hat ihre gutgehende Boutique, Tochter Isla ist erwachsen und steht selbst kurz vor ihrer Hochzeit und mit ihrem Ex-Mann Colin verbindet sie ein freundschaftliches Verhältnis. Aber als der Mann, der sie damals vor dem Traualtar stehen ließ, plötzlich in Swinton auftaucht, um das alte Herrenhaus zum Hotel umzubauen, bringt das ihre Welt gehörig ins Wanken. Und dann ist er auch noch Islas Chef! 
Und dann die Sache mit ihrem zweiten Standbein als Autorin historischer Liebesromane, die sie auch noch als E-Book veröffentlicht, was in einer Bücherstadt wie Swinton-on-Sea absolut verpönt ist. Bisher weiß niemand davon außer ihre Freundin Shona. Was soll sie tun? Von einem Verlagsvertrag hat sie natürlich immer geträumt, aber ist sie bereit, das Geheimnis des Brautkleids zu offenbaren und damit auch ihr eigenes?

Anns Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Sie berührt emotional, ohne kitschig zu sein, ist lebendig geschrieben und mit einem feinen, manchmal typisch britischem Humor. Der gelungene Schreibstil schafft Atmosphäre, und lässt Bilder im Kopf entstehen.  Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, die Orte zu sehen und die Charaktere persönlich zu kennen. Es gibt auch ein Wiedersehen mit vielen Figuren der vorherigen Teile wie Graham und Vicky, Shona und Nate und Eliyah und Betty. Auch Nanette, Nancy und Dorothy und der selbst ernannte "Dorfsheriff" Paul sind wieder dabei. 

Fazit: Ein gelungener Abschluss der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe. Schade, dass dies mein letzter Buch in Swinton-on-Sea" war.


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹


Die anderen Teile sind:

Mit einem Klick auf die Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen.
Und nicht wundern, dass die chronologische Reihenfolge nicht zur Reihenfolge der Jahreszeiten passt, das hat dramaturgische Gründe. 



Montag, 7. Juli 2025

Rezension: "Strandkorbbriefe" von Marie Merburg

Das Krummhörner Wochenblatt will die Tradition des Briefeschreibens wieder aufleben lassen und hat seine männlichen Leser dazu aufgerufen, der Liebe ihres Lebens öffentlich zu schreiben. Gewonnen hat ein anonymer Liebesbrief, der so wundervoll romantisch ist, dass die ganze Gegend darüber spricht. Und alle sind sich einig: Merle ist diejenige, die dem mysteriösen Dichter das Herz gestohlen hat. Die hält das jedoch für Humbug. Wenn jemand ihr so zugetan wäre, wüsste sie schließlich davon! Oder etwa nicht?! Um auf Nummer sicher zu gehen, versucht sie, die Identität des Schreibers herauszufinden. Leider weigert sich Bastian, der attraktive Redakteur des Wochenblatts, Informationen herauszurücken. Er wittert nämlich eine herzergreifende Story und heftet sich bei Merles Suche ungefragt an ihre Fersen.


Mit „Strandkorbbriefe“ führt uns die Autorin zurück nach Greetsiel. Merle kannte ich schon aus „Nordseesterne“, da steht allerdings ihre Cousine Luisa im Mittelpunkt der Geschichte.

Hier geht es nun um Merle. Die taffe Polizistin ist nach einem Vorfall im Dienst arbeitsunfähig und verbringt ihre Zeit beim Physiotherapeuten, Psychologen und mit dem Hund ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Clara. Die als Lehrerin absolut davon begeistert ist, dass noch jemand Liebesbriefe schreibt und das ganz ohne Rechtschreibfehler. Auch sie ist überzeugt, dass der Brief nur an Merle gerichtet sein kann, wofür nicht nur die Anrede „Liebe M.“ spricht. 
Merle selbst ist skeptisch, sie kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass jemand aus ihrer Vergangenheit so etwas für sie tun würde. Aber schließlich wird sie doch neugierig und wegen einer dummen Idee hat sie bei der Suche nach ihrem Verehrer dann den Zeitungsredakteur Bastian „an den Hacken“. Zusammen machen sie sich auf eine Reise in Merles Vergangenheit zu ihren Ex-Freunden, denn der Brief deutet darauf hin, dass es nur jemand sein kann, den sie zumindest schon mal geküsst hat. Dass dies zu einigen komischen Situationen, Verwirrungen und Missverständnissen führt, kann man sich denken. 

Auch der verbale Schlagabtausch zwischen Merle und Bastian hat mich oft schmunzeln lassen, denn jeder muss immer das letzte Wort haben und beide haben einen ausgeprägten Sturkopf. 
Letztendlich ist natürlich klar, wie die Geschichte endet, aber bis dahin gibt es noch einige überraschende, interessante und auch emotionale Momente. Aber es wird dabei nie kitschig.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft. Ich war schon ein paar Mal in Greetsiel und kenne auch viele der anderen genannten Orte, daher konnte ich alles besonders gut vor mir Sehen. 

Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten und Merles Geschichte gerne gelesen. Ein kleiner Kurzurlaub in Ostfriesland. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹







Freitag, 4. Juli 2025

Monatsrückblick Juni

 Leserückblick Juni

Etwas verspätet kommt hier mein Rückblick auf den Juni. Aufgrund der Hitze der letzten Tage war ich einfach nicht eher dazu in der Lage. Besonders in der Zeit habe ich mich zurück nach Dänemark gesehnt: Wind, Sonne und Temperaturen unter 25 Grad. Einfach nur herrlich. 



Gelesene Bücher: 3

1. Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek (Felicity Whitman)
2. Dänische Schuld (Frida Gronover)
4. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs)



Neu eingezogen: 2

1. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs)
2. Dracula (Bram Stoker) - Große Schmuckausgabe 😍



Neu auf der Merkliste: 1
1. Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer (Anette Hinrichs)


Challenges: 
12 für 25 --> keine Veränderung, 4 Bücher gelesen
ABC-Challenge bei Nicole: 11 Buchstaben gelesen


Gesehen (Serien und Filme)
1. Department Q (Staffel 1)
2. The Accountant 2 (Thriller mit Ben Affleck)
3. Die Nacht des 12. (französischer Krimi)
4. Countdown (Staffel 1 begonnen)


Und sonst?
Und schon ist er vorbei, der Juni. Wir waren ja zwei Wochen im Urlaub in Dänemark und es war einfach nur schön. Tagsüber waren wir unterwegs, abends haben wir dann die Zeit in unserem kleinen "Sommerhus" am Lyngsa Strand verbracht mit Lesen und Ausruhen. Wir haben nicht einmal den Fernseher eingeschaltet.
Ihr findet HIER Fotos von unserer Reise, ich bin aber noch nicht ganz fertig mit der Seite. 
Damit ist ja auch schon das erste Halbjahr vorbei, Mittsommer war bereits und damit steuern wir ganz langsam schon wieder auf den Herbst zu. 
Wie ihr oben seht, habe ich mir Etwas gegönnt und zwar die Schmuckausgabe von Bram Stokers DRACULA. Bisher war mir das Buch immer zu teuer, aber nun konnte ich nicht widerstehen bei einem guten Angebot. 
Buchtechnisch freue ich mich, dass Mitte Juli der neue Teil der Kate-Burkholder-Reihe von Linda Castillo auf den Markt kommt: Aschetod. Das wird sicher wieder ein Highlight. 
Ansonsten hoffe ich, dass wir nicht wieder so eine Hitze bekommen, wie am 1. und 2. Juli, das war für mich wirklich die Hölle. 
Kommt gut durch den zweiten Sommermonat des Jahres und macht das Beste daraus.


Hallo Juli





Donnerstag, 3. Juli 2025

Top Ten Thursday: Highlights aus dem 1. Halbjahr

 


Heute geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog um das vergangene halbe Jahr. Erschreckend, dass das erste Halbjahr 2025 tatsächlich schon wieder vorbei ist.

Was waren meine 10 Highlights im ersten Halbjahr 2025?

Bis auf den April hatte ich tatsächlich in jedem Monat ein Highlight. :-) Mit einem Klick auf den Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen.


2. Am dunkelsten Tag (Nora Roberts)
3. Die Schrift des Todes (C. J. Sansom)
4. Wenn sie wüsste (Freida McFadden)
5. Der Herzschlag der Toten (Ralf H. Dorweiler)




6. Der Code der Knochen  (Kathy Reichs)
7. Ein dänisches Verbrechen (Frida Gronover)
8. Nordlicht - Die Tote am Strand (Annette Hinrichs) 
9. Dänische Schuld (Frida Gronover)
10. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs)






Samstag, 28. Juni 2025

Rezension: "Nordlicht - Die Spur des Mörders" von Anette Hinrichs

Am Sockel des Idstedt-Löwen auf dem Alten Friedhof in Flensburg wird die Leiche des 73-jährigen Karl Bentien gefunden. Er wurde brutal zu Tode getreten und ausgeraubt. Ein zufälliges Opfer oder gezielter Mord? Der pensionierte Studienrat gehörte der dänischen Minderheit an, Medien und Behörden sehen nach dem Mordfall bereits das friedliche Zusammenleben im Grenzland in Gefahr. Hauptkommissarin Vibeke Boisen und ihr Kollege Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei stehen unter Hochdruck und müssen rasch Ergebnisse liefern. Dann stoßen sie im Keller des Toten auf eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt...

"Die  Spur des Mörders" ist der zweite Teil aus der Krimireihe "Nordlicht" von Anette Hinrichs. Dieses Mal geht es zwar um einen Toten in Deutschland, aber da dieser der dänischen Minderheit angehörte, ist auch die dänische Polizei an den Ermittlungen beteiligt. 
Es stellt sich heraus, dass der Tote eine Verbindung zu einem Flüchtlingslager in Oksböl hat. Hierher kamen zum Ende des 2. Weltkrieges Zehntausende Menschen aus Ostpreußen, Pommern usw. auf der Flucht vor der Russischen Armee. Unter ihnen waren auch Tausende Kinder, die teils als Waisen im Lager endeten. Krankheit und Tod waren allgegenwärtig. Das Grausame daran beschreibt die Autorin in ihrem Nachwort: Der dänische Ärzteverband untersagte deutschen Flüchtlingskindern medizinische Hilfe. Es starben Siebentausend deutsche Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung und Infektionskrankheiten. Grund dafür war natürlich der Hass auf die Deutschen wegen der Besetzung Dänemarks, aber was können Kinder dafür? 
So ist das Buch nicht einfach nur ein Krimi, sondern war für mich auch sehr lehrreich in Sachen deutsch-dänischer Geschichte., denn dieses Kapitel deutscher Flüchtlinge war mir bisher nicht bekannt. 

Von diesem Aspekt abgesehen ist aber auch die gesamte Handlung wieder sehr spannend mit Überraschungen und Wendungen und einer Auflösung, die für mich  überraschend kam. Bis dahin gibt es viele Verdächtige und das regt zum Miträtseln an.
Neben den beiden Hauptfiguren Vibeke und Rasmus gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Team der Sondereinsatztruppe in Padborg: Sören, Jens, Pernille und Luis. 
Besonders für Vibeke ist der Fall nicht leicht, denn sie ist wie Karl Bentien selbst in Heimen und Pflegefamilien aufgewachsen. Daher ist es ihr besonders wichtig, dem Toten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Auch Rasmus hat aufgrund des Todes seines Sohnes Probleme mit dem sinnlosen Tod der vielen Flüchtlingskinder umzugehen. 



Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹



Übrigens gibt es auf dem Gelände des  ehemaligen Flüchtlingslagers inzwischen ein Museum und damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Aufarbeitung der dänisch-deutschen Vergangenheit. Und 15 Kilometer von Esbjerg findet man die Deutsche Kriegsgräberstätte Osböl, wo 121 deutsche Soldaten und 1675 Flüchtlinge begraben sind. Hier wurde als erstes Zeichen der Versöhnung im Jahr 1997 von deutschen und dänischen Jugendlichen ein Gingko-Baum gepflanzt. 





Freitag, 27. Juni 2025

Rezension: "Dänische Schuld" von Frida Gronover

Die Bestatterin Gitte Madsen hat sich gut in ihrer neuen Heimat, dem dänischen Ferienort Marielyst, eingelebt. Doch die Ruhe währt nicht lang: Als sie im Restaurant Schou's zu Abend isst, fällt ein anderer Gast tot vom Stuhl. Was zunächst wie eine fatale Pilzvergiftung aussieht, entpuppt sich schnell als heimtückischer Giftmord - und ehe sie sich's versieht, ermittelt Gitte in einem neuem Fall.

"Dänische Schuld" ist der zweite Teil der Krimireihe mit der sympathischen Gitte Madsen. Die Bestatterin ist vor ein paar Monaten nach Dänemark gezogen, um hier zu leben und zu arbeiten. Der zweite Grund ist das Verschwinden ihres Vaters vor fast zwanzig Jahren. Der gebürtige Däne verließ Frau und Tochter in Münster und kehrte nie wieder aus Marielyst zurück. 

Dieses Mal ist sie dabei, als der Geschäftsmann Lars Andresen stirbt, wovon Kommissar Ole Ansgaard wenig begeistert ist. Erst recht nicht, als er erfährt, dass Björn, der Sohn des Opfers, Gitte bittet, ihm bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Für ihn zählt der junge Mann, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, zum Kreis der Verdächtigen. Aber davon gibt es viele, denn anscheinend hat Andresen sich durch seine Geschäfte nicht nur Freunde gemacht. Es gibt immer mal wieder Überraschungen und Wendungen, was die Spannung aufrecht hält. 

Neben dem Fall gibt es auch wieder Interessantes und Amüsantes nebenbei. Wie schon in Teil 1 erfährt man viel über die dänische Lebensart und die Gewohnheiten und Sitten des Landes. Wir waren ja gerade dort im Urlaub und ich musste oft schmunzeln und einige Mal zustimmend nicken. Die Autorin weiß, wovon sie schreibt und das macht die Geschichten so authentisch.

Schön fand ich das Wiedersehen mit Erik, dem Schweden, der mir schon in Teil 1 sympathisch war. Ob wir nun auch endlich seine Frau kennenlernen? Das verrate ich nicht, lest selbst. :-)

Muss man Teil 1 "Ein dänisches Verbrechen" vorher gelesen haben? Nein, muss man nicht, aber sollte man, denn sonst hat man etwas verpasst. ;-) 

Ich habe mich jedenfalls wieder sehr gut unterhalten und die Seiten flogen nur so dahin. Teil 3 wird auf jeden Fall auch bald gelesen. 

Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹





Freitag, 6. Juni 2025

Ich bin dann mal weg...

Nein, ich werde diesen Bücherblog nicht schließen oder aufgeben. Ich fahre nur in den Urlaub. 😊


Wir fahren das erste Mal seit Jahren mal wieder für zwei Wochen in den Urlaub. Es geht nach Dänemark und zwar nach Saeby an der Ostseeküste von Nordjütland. Dort haben wir ein Ferienhaus gemietet und natürlich kommt unsere Fellnase auch mit. Ich bin schon sehr gespannt, denn ich war noch nie in Dänemark. Wobei, das stimmt nicht ganz, einmal kurz mit einer Fähre von Fehmarn, aber das war nur zum Einkaufen, zählt also nicht wirklich *g* 

Passende Lektüre begleitet mich natürlich auch. Zum einen der zweite Teil der Gitte Madsen-Reihe von Frida Gronover: Dänische Schuld.
Und falls es noch rechtzeitig ankommt, auch der zweite Teil aus der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs. Und natürlich auch jede Menge Reiseführer. 
Mehr werde ich sicher nicht schaffen, denn natürlich werden wir auch viel unterwegs sein. Ein Muss ist auf jeden Fall Skagen, wo sich Nord- und Ostsee treffen. 

Ich werde sicher mit vielen Fotos aus dem Norden zurückkommen, die ich euch dann gerne hier zeigen werde.

Habt eine gute Zeit und wir lesen uns dann nach Mittsommer wieder. 


Update am 04.07.25: Ich bin wieder da! *g* Und wer Fotos sehen möchte, schaut gerne hier: KLICK









Donnerstag, 5. Juni 2025

Top Ten Thursday: Buchige Buchtitel

 


Diese Woche wird es "buchig" bei der Aktion auf  Aleshanees Weltenwandererblog 

Zeige 10 Buchtitel, in denen buchbezogene Wörter vorkommen (Buch, Bücher, Bibliothek,...)


Für mich war das gar nicht so schwer. 


1. 
Die SCHRIFT des Todes


2. 
Wintertee im kleinen BÜCHERcafe am Meer


3. 
Das kleine BÜCHERdorf


4. 
Das BUCH der gelöschten Wörter


5. 
Das Geheimnis der verborgenen BIBLIOTHEK


6. 
Das BUCH des Teufels


7. 
Die SEITEN der Welt


8. 
Das BUCH der Vampire


9. 
BUCHland



10. 
Das HexenBUCH von Salem






Mittwoch, 4. Juni 2025

Rezension: "Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek" von Felicity Whitman

Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt.
Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche …

„Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek“ ist ein Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt. 
In der Gegenwart ist Zoe Farwell die Hauptfigur, eine Doktorandin in Oxford, deren Dissertation ausgerechnet einen ihrer Vorfahren zum Thema haben soll. Gerald Farwell hat zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahe Liverpool als Pfarrer gelebt und gearbeitet. Sein Bruder war der Earl of Wooverlough.
Zoes Mentorin, die Historikerin Charlotte, ist fasziniert von Geralds Geschichte und möchte unbedingt das Geheimnis seines Todes lüften. Schließlich wird Zoes Neugierde selbst geweckt, denn warum wurde Gerald ermordet, wenn er doch so ein frommer und guter Mensch war? Um mehr herauszufinden, muss Zoe allerdings zurück in ihr Elternhaus Wooverlough Court. Kein leichter Schritt, denn sie hat seit Jahren keinen Kontakt und weiß nicht, welcher Empfang sie erwartet. Grund ist, dass ihr Vater sie damals quasi aus dem Haus warf, weil er mit ihrem Outing nicht klar kam. Sie sollte erst zurück kommen, wenn sie diese fixe Idee, Frauen zu lieben, überwunden hätte. 

Im Jahr 1839 lernen wir die resolute Madeline Brown kennen. Die junge Frau lebt zwar ein gutes Leben, denn sie hat einen reichen Liebhaber, der ihr ein teures Haus, schöne Kleider und Dienstboten bezahlt, aber sie ist nicht wirklich frei. Ihr verheirateter Geliebter besucht sie, wann es ihm passt und dann hat sie ihm zur Verfügung zu stehen. Genauso gut kann das alles von einem Tag auf den anderen wieder vorbei sein, wenn er plötzlich keine Lust mehr auf sie hat. Dann müsste sie ihr Geld auf der Straße verdienen, wie viele Frauen in Liverpool und davor hat sie Angst. Gerade zur Zeit ist es gefährlich, denn es werden immer wieder Prostituierte auf brutale Weise ermordet, doch die Polizei unternimmt nichts. Bis schließlich die Metropolitan Police aus London die Ermittlungen übernimmt. 

Der Schreibstil hat mir wie immer gut gefallen, es wird abwechselnd aus Zoes und aus Madelines Perspektive erzählt. Die Sprache ist auch im historischen Teil angemessen. 
Ich muss aber sagen, mir hat Madelines Geschichte besser gefallen als Zoes und ich fand sie auch glaubwürdiger und authentischer. 
In der Gegenwart nimmt Zoes „Liebesgeschichte“ für mich zu viel Raum ein und auch Charlottes Verhalten überzeugt mich nicht. Vermutlich will die Autorin hier mit der Zeit gehen, aber dramaturgisch hätte es nicht sein müssen. Für das Zerwürfnis mit den Eltern hätte man auch einen anderen Grund erfinden können. Irgendwann war ich auch ein wenig genervt von den „funkelnden Augen“, „glänzenden Haaren“ und „geheimnisvollem Lächeln“. 

Das Ende bzw. die Auflösung um Geralds Tod und seinen Ruhm hat mich dann aber überrascht und wieder ein wenig gnädig gestimmt. Insgesamt habe ich mich dann doch noch gut unterhalten gefühlt. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹





Sonntag, 1. Juni 2025

Monatsrückblick Mai

 Leserückblick Mai

Der Mai ist gekommen...und schon wieder gegangen. Zeit für den Monatsrückblick.

Gelesen habe ich mal wieder vier Bücher. Neu eingezogen sind sieben Bücher, davon habe ich aber auch drei bereits gelesen. Sie haben meinen SUB also nur ganz kurz berührt. *g*



Gelesene Bücher: 4
1. Nordlicht - Die Tote am Strand (Anette Hinrichs)
2. Die Frauen vom Rosenhag (Corina Bomann)
3. Ein dänisches Verbrechen (Frida Gronover)
4. Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek (Felicity Whitmore)


Neuzugänge: 7
1. Dänische Schuld (Frida Gronover)
2. Nordlicht - Die Tote am Strand (Anette Hinrichs)
3. Angels (Lisa Jackson)
4. Das Gift deiner Lügen (Jenny Blackhurst)
5. Der Winterpalast (Eva Stachniak)
6. Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek (Felicity Whitmore)
7. Schneesturm (Triona Walsh)



Neu auf der Merkliste: 5
1. Der Klang von Wind und Wellen (Anne Barns)
2. Nordlicht - Die Spur des Mörders (Anette Hinrichs) 
3. Das September Haus (Carissa Orlando)
4. Das Haus des Exorzisten (Nick Roberts)
5. Die Frauen vom Rosenhag 2 (Corina Bomann)



Challenges:
12 für 25: Keine Änderungen, gelesen 4 von 12
ABC-Challenge bei Nicole: 7 Buchstaben gelesen 



Gesehen (Filme & Serien)
1. Eternauta
2. Jack Ryan (Staffel 4 begonnen)
3. Das Reservat
4. Working Man
5. Lou
6. Department Q (Staffel 1 begonnen)
7. Gasoline Alley 


Und sonst?
Sonst war im Mai nicht viel los. Mal sehen was der Juni bringt. Auf jeden Fall unseren ersten richtigen Urlaub seit ein paar Jahren, denn wir fahren zwei Wochen nach Dänemark. Zur Vorbereitung habe ich mit dem 2. Teil der Gitte Madsen Krimis begonnen. 

Kommt gut in und durch den neuen Lesemonat.

Hallo Juni






Donnerstag, 29. Mai 2025

Top Ten Thursday: Ältere oder jüngere Autoren




Ein interessantes Thema haben wir heute bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog.

Nenne 10 Autoren, die jünger sind als du (oder älter)

Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Und war teilweise überrascht, als ich nach den genauen Geburtsjahren geschaut habe. Ich hatte z. B. immer vermutet, dass Anne Barns jünger ist als ich. Auch Linda Castillo habe ich immer jünger geschätzt. 
Anhand der Daten könnt ihr ja jetzt ausrechnen, wie alt ich bin *g*


1. Stephen King
(Es, Shining, Salem's Lot,...)
geb. 1947 (24 Jahre älter)


2. Chris Carter
(Hunter & Garcia-Reihe)
geb. 1965 (6 Jahre älter)


3. Linda Castillo
(Kate Burkholder-Reihe)
geb. 1960 (11 Jahre älter)


4. Anne Barns
(Bratapfel am Meer, Eisblumenwinter, Kirschkuchen am Meer,...)
geb. 1968 (3 Jahre älter)


5. Rebecca Gablé
(Die Waringham-Saga)
geb. 1964 (7 Jahre älter)


6. Deborah Crombie
(James & Kincaid-Reihe)
geb. 1952 (19 Jahre älter)


7. Leo Born
(Mara Billinsky-Reihe)
geb. 1969 (2 Jahre älter)


8. Constanze Wilken
(Das Rosen Cottage, Der Duft der Wildrose, Sturm über dem Meer,...)
geb. 1968 (3 Jahre älter)


9. Patricia Briggs
(Die Mercy Thompson-Reihe)
geb. 1965 (6 Jahre älter)


10. Kathy Reichs
("Bones", Die Tempe-Brennan-Reihe)
geb. 1948 (23 Jahre älter)





Mittwoch, 28. Mai 2025

Rezension: "Nordlicht - Die Tote am Strand" von Anette Hinrichs

Das Böse kennt keine Grenzen – Zwei Länder, zwei Ermittler, ein Mord…
Im beschaulichen Küstenort Kollund an der deutsch-dänischen Grenze wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Tote wird als Liva Jorgensen identifiziert, die zwölf Jahre zuvor verschwand. Jetzt stellt sich heraus, dass Liva jahrelang unter falschem Namen in Deutschland gelebt hat. Was ist damals wirklich geschehen? Vibeke Boisen, gerade frisch als Leiterin der Flensburger Mordkommission angetreten, und ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg rollen den Fall wieder auf und stechen damit in ein gefährliches Wespennest.

„Die Tote am Strand“ ist der erste Fall für das deutsch-dänische Ermittlerteam Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg. Inzwischen gibt es sechs Teile der Reihe „Nordlicht“ und im nächsten Jahr erscheint der siebte. 

Vibeke Boisen ist 36 Jahre alt und lebt in Flensburg. Aufgewachsen ist sie bei ihren Adoptiveltern Elke und Werner. Ihre leibliche Mutter hat sie nie kennengelernt. Werner, selbst Polizist, hat sie nach einem Einsatz als kleines Mädchen zu sich genommen. Für Vibeke sind die beiden ihre Eltern. Deswegen ist es besonders schwer für sie, dass Werner zur Zeit nach einem Schlaganfall im Krankenhaus im Koma liegt. 
Vibeke ist bodenständig, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und hält sich stets an die Regeln. Deswegen hat sie auch immer wieder Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit dem dänischen Kollegen Rasmus Nyborg von der Polizei Esbjerg in Südjütland. Dieser ist zwar ein brillanter Ermittler, aber eher ein Bauchmensch und er gibt nicht viel auf Konventionen. Nach der Scheidung von seiner Frau lebt der Sechsundvierzigjährige in einem alten Bulli. Der Tod seines fünfzehnjährigen Sohnes hat ihn tief getroffen und letztendlich seine Ehe zerstört. 
Trotzdem müssen sich die beiden zusammenraufen, um den Tod von Liva Jorgensen aufzuklären. Auch der Rest des Teams passt gut dazu, jeder hat seine Eigenheiten und besonderen Fähigkeiten und kann so zur gemeinsamen Arbeit beitragen. Zum Schmunzeln fand ich manchmal auch, wenn das „typisch deutsche“ oder das „typisch dänische“ erwähnt wird. Das macht das Ganze sehr authentisch. 

Ein gelungenes Krimidebut. Von Anfang bis Ende habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Die Spannung wird durch viele Überraschungen und Wendungen aufrecht erhalten, immer wieder gibt es neue Ermittlungsansätze. 
Auch der flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen, ebenso wie die anschauliche Beschreibung der Gegend im Grenzgebiet Südjütland und die Arbeit der dortigen Behörden. 
Meistens wird aus Sicht von Vibeke oder Rasmus erzählt, ein paar Mal aber auch aus der anderer Charaktere.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und freue mich schon auf den 2. Teil. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹