Donnerstag, 20. März 2025

Blessed Ostara - Oder: Was hat der Hase mit Ostern zu tun?


Heute ist Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche. Der Tag ist also genauso lang wie die folgende Nacht. Es ist im alten Jahreskreis das Fest des Frühlings: Ostara. Außerdem ist es in diesem Jahr der kalendarische Frühlingsbeginn. 

Wie hängt Ostara mit dem heutigen christlichen Osterfest zusammen? 
Früher lebten die Menschen viel mehr im Einklang mit der Natur, den Jahreszeiten und richteten sich auch nach dem  Mond und der Sonne. Ganz abschaffen konnte die Kirche später die heidnischen Bräuche nicht, deswegen wird Ostern heute am Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Ostara gefeiert. Daher hat das Auferstehungsfest der christlichen Kirche kein feststehendes Datum wie z. B. Weihnachten. 


Und wieso bringt der Hase die Ostereier?
Ostara ist das Fest der Frühlingsgöttin Eostre (oder auch Ostara). Sie steht für das Erwachen der Natur, Wachstum und Fruchtbarkeit. Ihre Symbole sind Eier, Hasen und Frühlingsblumen und es heißt, dass sie mit einem Hasen in Begleitung über die Erde wanderte und Frühlingsenergie zu den Menschen brachte. 
Auch das Osterfeuer ist ein alter heidnischer Brauch, der bei den meisten keltischen und germanischen Jahreskreisfesten begangen wurde. 

Passend zum heutigen Frühlingsbeginn scheint bei uns die Sonne seit einigen Tagen und es wird jeden Tag ein wenig wärmer. Das macht direkt Lust, den Garten aus dem Winterschlaf zu wecken. 

Ich wünsche euch einen tollen Start in den (Lese)Frühling und eine schöne Tag-und-Nachtgleiche.







Dienstag, 18. März 2025

Rezension: "Der Code der Knochen" von Kathy Reichs

Inhalt:
Die forensische Anthropologin Tempe Brennan durchlebt stürmische Zeiten. Ein schwerer Hurricane nimmt Kurs auf ihre Heimatstadt Charlotte. Sie leitet die Untersuchung zweier Skelette, die in einem Container an der Küste gestrandet sind. Die Art des Todes dieser zwei jungen Frauen, erinnert Tempe an einen fünfzehn Jahre alten Cod Case in Kanada - ein grausamer Doppelmord. Und in Charlotte geht die Angst vor einem hochansteckenden Bakterium um, gegen das bestimmte Gene angeblich schützen sollen. Ihre Ermittlungen führen Tempe auf die Spur eines Mannes, der dubiose Geschäfte mit Gen-Analysen macht. Als Tempe und Ex-Detective Andrew Ryan nur knapp einem Mordanschlag auf offener Straße entkommen, wird klar: Jemand will um jeden Preis verhindern, dass die Forensikerin den Code dieses Falls entschlüsselt...

Seit den Neunziger Jahren verfolge ich die Thriller-Reihe um die forensische Anthropologin Dr. Temperence Brennan. "Der Code der Knochen" ist der zwanzigste Teil und bisher gab es für mich noch keinen Fall, der mich langweilte. Ich habe jedes Buch gerne gelesen.
Auch hier ist das wieder der Fall, denn abgesehen vom spannenden Schreib- und Erzählstil, gibt es auch immer etwas zu schmunzeln. Besonders in den verbalen Schlagabtauschen zwischen Tempe und Ryan. Oder bei Tempes "Diskussionen" mit ihrem eigenwilligen Kater Bird. Alleine diese Szenen sind immer ein Lesegenuss.
Außerdem gelingt es der Autorin auch nach so vielen Jahren immer noch, neue und interessante Themen ins Spiel zu bringen und diese gut zu verpacken in eine spannende Story. Diesmal ist die Szenerie erschreckend realistisch und gar nicht so weit hergeholt, denn was tun Menschen nicht alles für Geld und Profit? 

In der Vergangenheit gab es ja oft Kritik, dass in den Büchern von Kathy Reichs zu viel Fachchinesisch verwendet wird und zu viele Abkürzungen. Mittlerweile stört mich das nicht mehr, denn ich finde, dadurch sind die Bücher authentischer. Und es wird ja auch alles erklärt. 

Ich freue mich jetzt jedenfalls auf den nächsten Teil der Reihe, den ich bestimmt irgendwann in diesem Jahr lesen werde. Der Titel ist "Kalte, kalte Knochen". 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹





Sonntag, 16. März 2025

Buchtipps zum Frühlingsbeginn am 20 .März


Am 20. März feiern wir die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche (Ostara) und den kalendarischen Frühlingsanfang. 
Mehr zu Ostara und was der Vollmond damit zu tun hat, dass Ostern in diesem Jahr so spät ist, könnt Ihr HIER lesen.

Nachfolgend habe ich ein paar Buchtipps für die erste sonnige Zeit nach dem Winter. Es sind drei Romane und ein Krimi. Mit einem Klick auf die Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen.

Am Frühling mag ich, dass die Natur langsam wieder aufblüht, der Garten wieder beginnt zu leben. 


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Die Jahreszeiten Saga - Frühling von Anna Fredriksson
Der erste Teil einer Geschichte um drei Frauen  aus drei Generationen



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 von Anna Helford
Vier Schwestern, vier Jahreszeiten. Im ersten Teil geht es um Spring, die Jüngste. 



🌷🌷🌷


Tödlicher Inselfrühling von Christoffer Holst
Ein Schärenkrimi, bei dem man auch mal schmunzeln kann 



🌷🌷🌷


Teil 2 der vierteiligen Reihe aus dem fiktiven Swinton on Sea erzählt Shonas Geschichte











Donnerstag, 13. März 2025

Top Ten Thursday: 10 Bücher für eine Verfilmung

 


Heute geht es bei Aleshanee auf ihrem Weltenwandererblog um folgendes Thema:

Nenne 10 Bücher, die du gerne verfilmt sehen würdest

Ich bin bei dem Thema ja immer etwas zwiegespalten. Es ist meiner Meinung nach immer schwierig, dass ein Film einem Buch gerecht wird. Es gibt gute und gelungene Verfilmungen, aber es gibt leider auch viele, die daneben gegangen sind bzw. mich enttäuscht haben. Und dann ist ja auch immer die Frage, welche Schauspieler passen am besten. Schließlich stellt man sich beim Lesen die Charaktere genau vor.

Folgende Bücher haben es jedenfalls auf meine Liste geschafft:


1.
Die Hunter & Garcia-Reihe von Chris Carter
Das kann ich mir sehr gut als Film oder Serie vorstellen. Thriller gehen immer. 


2.
Die Kate Burkholder-Reihe von Linda Castillo
Als "Amish Murder" wurde hier schon mal etwas verfilmt. Soweit ich weiß, mit Neve Campbel in der Rolle der Kate. Ich habe das nie gesehen, aber Kate stelle ich mir z. B. anders vor. 


3.
Die dunklen Fälle des Harry Dresden von Jim Butcher
Auch hier gab es schon einmal eine kurzlebige Serie. Aber allein die Besetzung passte vom Optischen her überhaupt nicht. Vor 20 Jahren habe ich mir immer Hugh Jackman als Harry vorgestellt und zwar so, wie er in "Van Helsing" aussah. *g*


4.
Die Waringham Saga von Rebecca Gablé
Ob das gut werden würde? Käme sicher auch auf die Darsteller an.


5.
Die Schwestern vom Waldfriede von Corina Bomann
Ein Mehrteiler fürs Fernsehen, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ähnlich wie "Charité". 


6.
Das kleine Bücherdorf von Katharina Herzog
Das würde ich mir auf jeden Fall ansehen. Schottland und ein Dorf voller Bücher, ein Muss. 


7.
Die Mercy Thompson Reihe von Patricia Briggs
Und noch mal Urban Fantasy. Aber würde ein Mensch als Darsteller überhaupt Mercy gerecht werden? Oder Adam? *g*


8.
Der Talisman von Stephen King

Es gibt so viele King-Verfilmungen, gute und weniger gute. Aber an den "Talisman" hat sich noch keiner gewagt, soweit ich weiß. Dabei ist das eines seiner besten Bücher, finde ich. 


9.
Chicagoland Vampires von Chloe Neill

Noch mal Urban Fantasy, dieses Mal mit Vampiren in Chicago. Merit und Ethan, wer könnte sie spielen? 


10. 
Die Graveyard Queen Reihe von Amanda Stevens
Krimi und Grusel, Geister und alte Friedhöfe. Ich liebe die Bücher.
 Ich finde, das wäre etwas für Netflix. *g*









Freitag, 7. März 2025

Meine Meinung zum Film "Der Buchspazierer"

Gleich vorweg: Ich habe das Buch nicht gelesen, kann zur Umsetzung also nichts sagen. Dies ist nur meine Meinung zum Film.

Karl Kollhoff steht Tag für Tag im Hinterzimmer eines Buchladens und schlägt bestellte Bücher in Papier ein. Diese bringt er den Stammkunden persönlich vorbei. Bücher sind das größte Glück des wortkargen älteren Mannes und er kann aus unzähligen Werken zitieren. Ansonsten meidet er den Kontakt zu anderen Menschen. Den Grund dafür erfährt man auch später. Dann trifft er auf einem seiner Rundgänge die neunjährige Schascha. Zunächst versucht er sie wieder loszuwerden, aber das funktioniert nicht. Das buchverrückte Mädchen begleitet ihn schließlich auf seinen Rundgängen und verpasst ihm den Namen "Buchspazierer". 
Schascha gewinnt mit ihrer frischen Art schnell die Herzen von Karls Stammkunden, denen er heimlich Namen berühmter Buchcharaktere gibt, wie z. B. Mr. Darcy oder Frau Langstrumpf. Und Schascha bringt schließlich auch Karl dazu, aus seiner eigenen Welt auszubrechen. 

Eine Hommage an die Literatur, aber auch an das Leben, die Liebe und die Freundschaft. Ich denke, so könnte man den Film bezeichnen. 
Christoph Maria Herbst spielt einfach toll und auch die junge Yuna Bennett als Schascha passt perfekt in die Rolle. 
Warmherzig und berührend und mit wunderbaren Bildern wird die Geschichte erzählt, stellenweise von der später älteren Schascha in liebevoller Erinnerung an ihren Freund Karl, der sie dazu motivierte, Schriftstellerin zu werden. 

Und in einigen Szenen wird genau das widergespiegelt, was mein Empfinden ist. E-Reader sind sicher praktisch, aber es geht nichts über ein richtiges Buch. Man nimmt es in die Hand, blättert darin und atmet den Duft ein. Ganz schrecklich fand ich die Szenen in der Buchhandlung, wo es keine Bücherregale mehr gab. Das ist unvorstellbar für mich. 

"Der Buchspazierer" ist auf jeden Fall ein wunderbarer Film für Buchliebhaber, aber auch so ein sehr schöner Film für die ganze Familie. 




 

Mittwoch, 5. März 2025

Rezension: "Der Herzschlag der Toten" von Ralf H. Dorweiler

Hamburg, 1887. Hermann Rieker wurde gerade frisch zum Criminalcommissar befördert, da soll er in seinem ersten eigenen Mordfall ermitteln. Sein Chef traut ihm das nicht recht zu und möchte ihm einen erfahrenen Kollegen vor die Nase setzen. Aber Rieker setzt sich durch und nun hat er drei Tage, um den Fall zu lösen und den Mörder festzunehmen. In einem verlassenen Kontor ist die Leiche einer jungen Frau gefunden worden, auf brutale Art erstochen. Gewissen Umstände beim Entdecken der Toten erschweren zunächst die Ermittlungen. 
Bei diesen trifft er auf Johanna Ahrens, Tochter eines Richters, die heimlich arme Frauen im Gängeviertel unterrichtet. Da Johanna in dem Mordopfer eine ihrer Schülerinnen erkennt, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an. Dabei lernt sie einen Totenfotografen kennen, dessen Anatomiekenntnisse eine entscheidende Wendung für den Fall bringen. Doch als ein weiterer Mord die Stadt erschüttert, wird klar: Der Täter kann jeden Moment erneut zuschlagen.

"Der Herzschlag der Toten" ist ein wirklich spannender historischer Krimi. Atmosphärisch, düster, fesselnd. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, ebenso die Sprache. Ich finde, sie ist der damaligen Zeit angepasst, aber nicht zu altmodisch. Und der Autor lässt Hamburg zu Ende des 19. Jahrhunderts vor den Augen des Lesers lebendig werden. 
Sehr interessant finde ich das Thema der Totenfotografie. Es klingt zwar morbide, aber wenn man mal darüber nachdenkt, war das eigentlich eine gute Sache. Es war ja nicht so wie heute, wo von jedem Menschen in allen Lebensjahren ausreichend Fotos existieren, so dass man sich auch nach Jahren noch an die Gesichter erinnern kann. Die Fotografie war in den Kinderschuhen und nur wenige konnten es sich überhaupt leisten. Und erst recht hatten normale Leute kein Geld, von sich Porträts malen zu lassen. 

Auch die Charaktere sind sehr interessant. Hermann Rieker kommt eigentlich aus Berlin und im Laufe der Geschichte erfährt man, was er dort hinter sich gelassen. Außerdem kämpft er mit Erinnerungen an den Krieg gegen die Franzosen. In seinem Job will er hundert Prozent geben.
Johanna ist zwar eine Tochter aus reichem Haus, aber sie nutzt dieses Privileg, um anderen Frauen zu helfen. Für sie ist Bildung der wichtigste Schritt, etwas aus seinem Leben zu machen. 

Am Ende erfährt man, dass es einen guten Grund gibt, warum das Ganze im Jahr 1887 spielt und diese Wendung finde ich wirklich gelungen. 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹



Die Montagsfrage: Was ist dein Lieblingsklassiker

 


Sophia fragt diese Woche in ihrer WordWorld 

Habt ihr einen Lieblingsklassiker?

Ja, den habe ich und zwar ist das "Dracula" von Bram Stoker. Gelesen habe ich das Buch zum ersten Mal vor etwa 30 Jahren. Damals kam der Film mit Gary Oldman, Keanu Reeves und Winona Ryder ins Kino und der Roman wurde neu als Taschenbuch auf den Markt gebracht. Ich kannte zwar die alten Filme über Dracula, hatte bis dahin aber nie das Buch gelesen. Es begeisterte mich sofort und die Faszination ist bis heute geblieben. Inzwischen habe ich es vier Mal gelesen in den letzten Jahren. 
Was genau mich daran so begeistert, kann ich gar nicht mal genau sagen. Einerseits vielleicht der Aufbau aus Briefen, Tagebucheinträgen, Zeitungsartikeln und geschriebenen Tonbandaufnahmen. Und die Atmosphäre und Spannung. Obwohl Dracula tatsächlich nur am Anfang und am Ende der Geschichte tatsächlich Gestalt annimmt, ist er trotzdem die ganze Zeit präsent und beeinflusst das Leben der anderen Figuren. 

Ansonsten muss ich sagen, dass ich nicht viele Klassiker gelesen habe. Zu nennen wäre da noch "Frankenstein" von Mary Shelley. Hier finde ich die Entstehungsgeschichte fast genauso so interessant wie das Buch selbst.  Kennt ihr die? Mary Shelley (damals noch nicht verheiratet, soweit ich weiß), John Polidori, Percy Shelley und Lord Byron erzählen sich in einer Gewitternacht Geistergeschichten am Genfer See. 
Außerdem habe ich ein paar Geschichten und Gedichte von Edgar Allen Poe gelesen. 
Und damals in der Schule haben wir im Englischunterricht "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" gelesen. :-) 

Viele Klassiker habe ich allerdings als Film gesehen, da ist die Liste sehr lang. :-) 





Samstag, 1. März 2025

Monatsrückblick Februar

Hallo und willkommen beim Monatsrückblick auf den Februar.
Die Zahl der Neuzugänge übersteigt eindeutig die Zahl meiner gelesenen Bücher. Das hat aber nichts mit meinem Geburtstag zu tun, sondern damit, dass ich im Februar einen Büchergutschein von Weihnachten eingelöst habe. Zu meinem gestrigen Geburtstag ist tatsächlich nur ein Buch eingezogen.
Und dass ich nur zwei Bücher gelesen habe, hat auch damit zu tun, dass eins davon über 700 Seiten hatte. 


Gelesene Bücher: 2

1. Die Schrift des Todes (C. J. Sansom)
2. Wenn sie wüsste (Freida McFadden)


Neuzugänge: 7

1. Wenn sie wüsste (Freida McFadden)
2. Die stillen Gefährten (Laura Purcell)
3. Der Herzschlag der Toten (Ralf H. Dorweiler)
4. Tudor Blood - Queen of Thorns 
5. Der Fluch von Carrow House (Darcy Coates)
6. Geister in Blackwood House (Darcy Coates)
7. Der Code der Knochen  (Kathy Reichs)



Neu auf der Merkliste: 4
1. Der Duft von Kuchen und Meer (Anne Barns)
2. Rückkehr nach Fisherman's Cove (Constanze Wilken)
3. Sie kann dich hören (Freida McFadden)
4. Die Kollegin (Freida McFadden)


Challenges
12 für 2025: aktuell 4 Bücher gelesen
ABC Challenge bei Nicole: aktuell 5 Buchstaben erlesen



Gesehen (Serien & Filme)
Reacher (Staffel 3 , Folge 1-4)
Annika - Mord an Schottlands Küste (Staffel 2)
Absolution (Film mit Liam Neeson)
Harry Wild (Staffel 2 begonnen)
Ad Vitam (französischer Thriller)
Candice Renoir (Staffel 8, Folge 8+9)
Salem's Lot - Brennen muss Salem


Nun sind wir also im ersten Frühlingsmonat. Bei uns waren heute früh allerdings knapp 3 Grad, also nichts von Frühling. Aber je später die Wärme kommt, desto besser für mich. Der Sommer wird noch lang genug. ;-) 
Buchtechnisch erscheint auf jeden Fall ein Buch, das mich sehr interessiert und zwar "Der Duft von Kuchen und Meer" von Anne Barns. 
Ansonsten schauen wir mal, was der März so bringen wird, abgesehen von der Tag- und Nachtgleiche (Ostara) am 21. März. 

Ich wünsche euch einen tollen Lesemonat mit vielen interessanten Geschichten und Abenteuern.







Dienstag, 25. Februar 2025

13 Jahre "Bücher sind wie Rosen"

Happy Birthday lieber Buchblog😊

Am 22. Februar 2012 wurdest du geboren und seitdem mehr oder weniger regelmäßig mit Postings und Beiträgen gefüttert. Nun bist du also schon 13 Jahre alt. 

Hach, sie werden so schnell groß. 

Nach wie vor macht es mir immer noch Spaß, meinen Blog zu füttern. Im Gegensatz zu der Schnelllebigkeit und der Hektik bei Instagram oder anderen Sozialen Medien, entschleunigt es mich, wenn ich hier meine Rezensionen veröffentliche und die gelesenen Bücher noch einmal in Ruhe Revue passieren lasse. Ich bin zwar auch bei Instagram, habe aber keinen reinen "Bücherkanal", sondern poste auch mal zu anderen Themen.

Außerdem mag ich die Vernetzung unter den "echten" Buchbloggern sehr gerne und habe auch in den letzten Jahren einige schöne und interessante Blogs kennengelernt. Ich bin auch gerne bei verschiedenen Aktionen dabei, wie z. B. dem Top Ten Thursday bei Aleshanee oder der ABC-Challenge bei Nicole
Okay...für meinen SUB ist es nicht immer gut, wenn meine Merkliste immer größer wird. Aber was solls, man lebt nur einmal. 

Bis jetzt habe ich noch nicht die Lust an meinem Blog verloren, auch wenn ich nicht täglich etwas poste. Aber neben der Arbeit muss man ja auch noch Zeit zum Lesen haben. Worüber sollte ich sonst bloggen? 😉












Montag, 24. Februar 2025

Rezension: "Wenn sie wüsste" von Freida McFadden

Millie kann ihr Glück kaum fassen, als Nina Winchester ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht. Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um sie zu quälen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf? 

"Wenn sie wüsste" ist der erste Teil der "Housemaid"-Reihe. Mir wurde das Buch empfohlen, da es überraschende Wendungen und Twists enthalten sollte. Und ich wurde nicht enttäuscht. 
Schon den Prolog fand ich spannend, denn man weiß nicht, wer der Ich-Erzähler ist. Nach Beenden des Buches war mein Verdacht aber falsch. Was natürlich wiederum für die Geschichte spricht.
Im ersten Teil der Geschichte lernen wir Millie kennen. Sie ist Ende Zwanzig und unheimlich dankbar, diesen Job bei den Winchesters zu bekommen, denn die letzten 10 Jahre liefen nicht gut für sie. Da dieser Teil in der ersten Person aus Millies Sicht erzählt wird, ist man als Leser immer nah am Geschehen und auch in den Gedanken der Protagonistin. Die sind teilweise sogar recht amüsant, z. B. als sie zum ersten Mal der Tochter Cecilia gegenüber steht, die immer altmodische Kleider trägt. 

Zitat: "Sie trägt ein weißes Rüschenkleid, in dem sie aussieht wie eine kleine Puppe. Und mit Puppe meine ich natürlich die unheimliche sprechende Puppe in The Twilight Zone, die Leute umbringt."

Millie ist hin und her gerissen, denn einerseits ist sie sicher, nichts falsch zu machen und kann die Wutanfälle ihrer Arbeitsgeberin nicht nachvollziehen, andererseits ist sie auf den Job angewiesen. Auch als Leser fragt man sich die ganze Zeit, was das Verhalten von Nina soll. Ist sie wirklich psychisch krank oder steckt etwas ganz Anderes dahinter? Aber das wird erst im zweiten Teil verraten und der hat es in sich. War Teil 1 noch eher ein psychologischer Spannungsroman, so verdient der zweite Teil, der aus Ninas Sicht geschrieben ist, auf jeden Fall die Bezeichnung Thriller. 
Der Autorin gelingt es durchweg, die Spannung aufrecht zu erhalten. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten und das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen. 

"Wenn sie wüsste" ist ein echter Pageturner und ich bin gespannt, was mich im zweiten Teil "Sie kann dich hören" erwartet. Die Messlatte liegt auf jeden Fall hoch. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹



Donnerstag, 20. Februar 2025

Top Ten Thursday: Neuerscheinungen im ersten Halbjahr

 


Heute geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog um Neuerscheinungen im ersten Halbjahr, die ich gerne lesen möchte. Tatsächlich bin ich nur auf neun Bücher gekommen. 
Eins davon, nämlich "Tudor Blood - Queen of Thorns" ist bereits in meinem Besitz. Ob es mit den anderen auch klappt, wird sich zeigen.  



1. Die Kolonie
In einer Kleinstadt in Alaska wird ein Junge tot aufgefunden. Seine Kehle ist zerfetzt, seinem Körper alles Blut entwichen. Die Brutalität des Mordes erinnert an eine Tat, die 25 Jahre zurück liegt. Detective Barbara Atkins wird zur Unterstützung von Sheriff Jensen Tucker hinzugezogen, der den ursprünglichen Fall untersucht hatte. Die Einwohner von Deadhart glauben jedoch zu wissen, wer der Schuldige ist: ein Mitglied der nahe gelegenen Vampirkolonie, die in einer alten Bergbausiedlung tief in den Bergen lebt. Barbara gerät unter Druck, die gesamte Kolonie gezielt töten zu lassen. Doch die Beweise sind nicht stichhaltig, und die Menschen lügen. Dann verschwindet ein weiterer Teenager. Barbara und Tucker bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Wahrheit herauszufinden: Jagen sie einen kaltblütigen Mörder – oder ein blutdürstiges Monster?


2. Die Frauen vom Rosenhag - Teil 1
Karlskrona 1910. Liv fühlt sich nicht nur von dem Korsett eingeengt, das sie tagtäglich anlegt, sondern auch von der lieblosen Ehe mit dem Reeder Sten Boregard. Der Drang, von ihrem Platz an seiner Seite auszubrechen, verstärkt sich, als sie die Arbeiterfrau Marlene kennenlernt, die das Schicksal hart getroffen hat: Seit dem Tod ihres Mannes und seiner Mannschaft auf See wird Marlene von den Seemannsfrauen angefeindet – und doch lässt sie sich nicht kleinkriegen. Liv ist fasziniert von Marlenes Freiheitsgeist und Tatendrang. Zarte Bande einer Freundschaft entstehen, und als Liv überraschend ein von Rosen umranktes Wildhüterhaus in den schwedischen Wäldern erbt, keimt in ihnen eine kühne Idee: Sie wollen einen Rückzugsort für Frauen erschaffen, an dem sie sich selbst verwirklichen können. Heimlich hauchen Liv und Marlene dem Rosenhag und seinem Garten voller Wildblumen neues Leben ein – doch sie ahnen nicht, dass nicht nur ihr Geheimnis in Gefahr ist, sondern auch sie selbst …


3. Allein gegen die Lüge

Die Nachricht trifft Matt Pine wie ein Schock: Bei einem Urlaub in Mexiko kam fast seine gesamte Familie ums Leben. Die örtliche Polizei behauptet, es sei ein Unfall gewesen, doch das FBI bezweifelt das. Allerdings wollen sie Matt den Grund für ihre Skepsis nicht verraten. Das Drama rückt Matts Familie erneut ins Rampenlicht der Medien. Vor sieben Jahren war sein älterer Bruder Danny wegen Mordes an seiner Highschool-Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Danny hatte stets seine Unschuld beteuert, und eine große True-Crime-Doku nährte den Verdacht, er könnte zu Unrecht im Gefängnis sitzen. Nun scheint es eine Verbindung zwischen dem rätselhaften Tod seiner Familie und Dannys Fall zu geben, und Matt ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Selbst wenn er dafür sein eigenes Leben aufs Spiel setzen muss ...


4. Himmelsee
Linna Franke kehrt mit ihrem kleinen Sohn von Düsseldorf in ihren Heimatort Himmelsee an der Ostseeküste zurück, als ihre Mutter ins Krankenhaus muss. Linna hatte Himmelsee vergessen wollen, nun holt alles sie wieder ein: dass sie zwischen den Brüdern Nik und Jörn stand und nach einem tragischen Unfall jede Freundschaft zerbrach. Während sie im Familienhotel Kranichglück aushilft, begegnet sie alten Bekannten wieder und kehrt zu ihren Wurzeln zurück. Und plötzlich tun sich neue Wege für sie auf – nicht nur beruflich, besonders emotional. Denn sowohl Jörn als auch Nik sind ebenfalls in Himmelsee, und sie alle drei stehen plötzlich wieder dort, wo alles begann: an der schimmernden Ostsee hinter dem Kiefernwald.



5. Nordseefunkeln
Die Berliner Journalistin Lucia braucht eine Auszeit. Über ein Wohnungstauschportal lernt sie Felke Truels aus St. Peter-Ording kennen und tauscht mit ihr das Zuhause. Sie erhofft sich, in dem Küstenort ein nordfriesisches Paradies der Ruhe und Erholung zu finden. Dass sie es hier aber nicht nur den Macken von Oma Truels, sondern auch mit dem attraktiven Nachbarn Wilko und seinen zwei abenteuerlustigen Rotbunten Husumer Schweinen zu tun bekommt, hat Lucia nicht im Traum erwartet. Und trotzdem weiß sie nach vier turbulenten Wochen an der Küste, dass sie genau hier bleiben will. Denn nirgends kann es schöner sein als am nordfriesischen Sandstrand, wo der Meerwind braust und die Nordsee funkelt.


6. Tudor Blood - Queen of Thorns
Maria Tudor wächst als Schwester des legendären Heinrich VIII heran, wohlwissend, dass sie nur in der zweiten Reihe steht. Doch ihre Mutter hat andere Pläne mit der Prinzessin und so findet sich Maria plötzlich zur Vampirjägerin des Hofes auserkoren wieder und muss fortan ihren Bruder vor seinen übernatürlichen Feinden schützen. Mithilfe von Heinrichs Berater Thomas Cromwell macht sich Maria daran, die Vampire im Gefolge ihres Königs zu eliminieren, während sie ein Spiel mit dem Feuer beginnt, das sie eigentlich nicht gewinnen kann.


7. Strandkorbbriefe
Das Krummhörner Wochenblatt will die Tradition des Briefeschreibens wieder aufleben lassen und hat seine männlichen Leser dazu aufgerufen, der Liebe ihres Lebens öffentlich zu schreiben. Gewonnen hat ein anonymer Liebesbrief, der so wundervoll romantisch ist, dass die ganze Gegend darüber spricht. Und alle sind sich einig: Merle ist diejenige, die dem mysteriösen Dichter das Herz gestohlen hat. Die hält das jedoch für Humbug. Wenn jemand ihr so zugetan wäre, wüsste sie schließlich davon! Oder etwa nicht?! Um auf Nummer sicher zu gehen, versucht sie, die Identität des Schreibers herauszufinden. Leider weigert sich Bastian, der attraktive Redakteur des Wochenblatts, Informationen herauszurücken. Er wittert nämlich eine herzergreifende Story und heftet sich bei Merles Suche ungefragt an ihre Fersen ...


8. Der Duft von Kuchen und Meer
Ein Haus auf Amrum! Und das will Oma Undine ihr schenken? Maren kann ihr Glück kaum fassen. Seit ihr Lebensgefährte vor vier Jahren starb, hat die alleinerziehende Mutter es nicht leicht. Und jetzt tun sich plötzlich ungeahnte Möglichkeiten auf. Mit ihrer sechsjährigen Tochter reist die Konditorin auf die bezaubernde Nordseeinsel. Das Reetdachhaus gleich hinter den Dünen begeistert die beiden sofort. Als sie im Gartenschuppen auf einen wunderschönen verstaubten Backtisch stoßen, haben Maren und Leni schon den Duft von Vanille und Butter in der Nase. Doch dann macht Omas Bruder Ocke ihnen klar, dass sie auf Amrum nicht erwünscht sind. Maren möchte die Geheimnisse der Vergangenheit ans Licht bringen. Warum hat Oma Undine damals Hals über Kopf die Insel verlassen und ist nie zurückgekehrt? Bei der Suche nach Antworten lernt Maren neben ihrer neuen Verwandtschaft auch den Insulaner Mattes kennen.
Kann die Insel ein Neuanfang sein? Für ihre Tochter, für sie selbst – und für ihr Herz, das sich mit jedem Atemzug, mit jedem Blick auf Wasser und Horizont weiter öffnet? 


9. Die Folcroft Geister
Nachdem ihre Mutter nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus liegt, müssen Tara und Kyle bei ihren Großeltern wohnen, die sie noch nie zuvor gesehen haben.
May und Peter Folcroft scheinen zunächst warmherzig und ihr weitläufiges Haus am Waldrand wirkt idyllisch. Doch die Kinder werden das Gefühl nicht los, dass etwas sie beobachtet ... 
Als ein heftiger Sturm ihren Kontakt zur Außenwelt abschneidet und sie in dem verwunschenen Herrenhaus festsitzen, müssen die Geschwister einen Weg finden, sich vor ihren zunehmend unberechenbaren Großeltern zu schützen ... und vor den Geistern der Familie Folcroft, die das Haus heimsuchen.





Mittwoch, 19. Februar 2025

Rezension: "Die Schrift des Todes" von C. J. Sansom

Sommer, 1546. Die Ära König Henrys VIII neigt sich ihrem Ende zu. Unerbittlich bekämpfen sich Katholiken und Protestanten, die Jagd auf Ketzer wird immer gnadenloser. In dieser aufgeheizten Stimmung wird Matthew Shardlake in den Palast der Königin gerufen. Er soll ein brisantes Buch wiederfinden, das sie verfasst hat und das aus ihren Gemächern gestohlen wurde. Der Inhalt dieses Werks könnte sie aufs Schafott bringen. Doch bevor Shardlake und sein Gehilfe Jack Barak die Suche aufnehmen, wird in London ein Drucker tot aufgefunden. Bei ihm findet sich eine Seite des Manuskripts der Königin…

Es ist das letzte Regierungsjahr von König Henry VIII. Er ist krank und aufgrund der großen Gewichtszunahme kaum noch in der Lage, sich zu selbst zu bewegen. Heute deutet vieles darauf hin, dass er Diabetes hatte. Da diese Krankheit aber damals völlig unbekannt war, wurde sie nicht behandelt und so starb er an den Folgen. 
C. J. Sansom gelingt es in „Die Schrift des Todes“ mal wieder, die Tudorzeit lebendig werden zu lassen. Hervorragend recherchiert führt er den Leser durch das damalige London. Wie immer begleiten wir den Ich-Erzähler Matthew Shardlake zum einen bei seiner Arbeit als Anwalt und dann bei seinem Auftrag, das verschwundene Manuskript „Die Klage einer Sünderin“ von Königin Catherine Parr zu finden. Trotz seines festen Vorsatzes, sich nie wieder in Politik oder die Angelegenheiten des Hofes verwickeln zu lassen, kann er der verzweifelten Königin den Wunsch nicht abschlagen, ihr zu helfen. Denn bei der Wankelmütigkeit des Königs in Glaubensfragen, würde eine Veröffentlichung des Manuskriptes eine große Gefahr und sehr wahrscheinlich die Hinrichtung Catherines bedeuten. 
Überhaupt ist Religion ein wichtiges Thema, die Nation ist gespalten, wer nicht den „richtigen“ Glauben hat, landet auf dem Scheiterhaufen. Öffentliche Äußerungen zu diesem Thema sind gefährlich und so versucht Shardlake, sich möglichst neutral zu verhalten. Seine Zeit im Tower vor einem Jahr hängt ihm immer noch nach. Das ist es auch, was ihn sympathisch macht. Durch einen verwachsenen Rücken nennen ihn viele den „Buckligen“. Er ist kein Held und hat vor vielen Dingen Angst, am meisten vor dem König. Aber er hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und das Herz am rechten Fleck. Was ihn allerdings auch immer wieder in Schwierigkeiten bringt. 
Zusammen mit Jack Barak und seinem jungen Kanzleimitarbeiter Nicholas begibt er sich auf die Suche nach dem verschwundenen Manuskript. Die Spur führt bis in höchste Kreise und es wird klar, dass jemand sehr Mächtiges im Hintergrund die Fäden ziehen muss. Durch Überraschungen und Wendungen wird die Spannung auf den rund 730 Seiten durchweg aufrecht erhalten. 

Wie immer gelingt es dem Autor, historische Fakten und Fiktion authentisch zu verknüpfen. Das gilt auch für historische Personen, die er geschickt in die Geschichte einbaut, wie z. B. Richard Rich, Bischof Cranmer und Kardinal Gardiner und natürlich den König und die Königin. 

C. J. Sansom ist im April letzten Jahres leider verstorben, er wurde 71 Jahre alt. Das bedeutet natürlich, dass die historische Kriminalromanreihe um Anwalt Matthew Shardlake nicht fortgeführt wird. Mir bleibt somit nur noch der letzte Teil zu lesen: „Die Gräber der Verdammten“. 

Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹


Für Interessierte hier die chronologische Reihenfolge:
1. Pforte der Verdammnis
2. Feuer der Vergeltung
3. Der Anwalt des Königs
4. Das Buch des Teufels
5. Der Pfeil der Rache
6. Die Schrift des Todes
7. Die Gräber der Verdammten