Heute vor 134 Jahren, am 9. November 1888, wurde die fünfundzwanzig Jahre alte Mary Jane Kelly ermordet. Sie gilt als das letzte Opfer von Jack the Ripper. Mary Jane wurde in ihrer Unterkunft in Whitechapel mit durchgeschnittener Kehle gefunden, das Gesicht stark verstümmelt, Brustkorb und Unterleib aufgeschnitten. Das Herz fehlte.
Es gab allerdings auch Gerüchte, dass ihr Mörder ein anderer war, denn die bisherigen Opfer waren alle über vierzig Jahre alt und wurden auf der Straße oder in Hinterhöfen ermordet. Trotzdem passte vieles in das Schema von Jack the Ripper.
Auch nach so vielen Jahren ist es immer noch faszinierend, dass der Täter nie gefasst wurde. Jedenfalls offiziell. Manche behaupten ja auch, er wurde gefasst, aber das Ganze wurde vertuscht, weil er ein Mitglied einer einflussreichen Familie war, vielleicht sogar der Königsfamilie.
Oder wurde er nie gefasst, weil er das Land verlassen hat, nach Amerika gegangen ist? Auch das ist ein Gerücht, dem viele Forscher und Historiker nachgegangen sind.
Ich kenne zwei Romane, die diese Möglichkeit auf interessante Weise in eine spannende Handlung eingebaut haben:
Stadt in Angst
New
York 1891. Eine Prostituierte wird brutal ermordet. Ihre Leiche weist
dieselben Verletzungen auf wie die Opfer einer berüchtigten Mordserie in
England. Hat der Mörder den Atlantik überquert, um seine Spur zu
verwischen? Oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Lest hier weiter: KLICK
Der Ripper
London, 1888. In White Chapel treibt
Jack the Ripper sein Unwesen. Der sechzehnjährige Trevor Bentley ist
eigentlich nur nachts auf den Straßen unterwegs, um seinen Onkel zu
suchen, der Polizist ist. Durch Zufall trifft er auf einen Mann, der
aufgrund der Tat, bei der Trevor ihn beobachtet, nur der berüchtigte
Ripper sein kann. Er erlebt den Mord an Mary Jane Kelley hautnah mit und
muss vor dem brutalen Mörder fliehen. Trevor landet auf dem Boot eines
amerikanischen Paares und sein Verfolger nutzt die Chance und flieht mit
den Dreien als Geiseln über den Atlantik. An der amerikanischen
Ostküste nimmt Trevor schließlich die Verfolgung auf, fest entschlossen,
den Ripper aufzuhalten.
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Auch in der London-Trilogie von Tom Finnek ist Jack the Ripper in Teil 3 ein Thema:
Vor dem Abgrund
London,
1888. Zwei Menschen stehen im Mittelpunkt der Ereignisse, die diese
Geschichte erzählt. Die sechzehnjährige Celia Brooks kommt nach dem Tod
der Mutter von Brightlingsea in die Hauptstadt, ihren Vater zu suchen.
Ein Hinweis führt sie ins Armenviertel White Chapel im East End. Nicht
ungefährlich, denn hier treibt seit einiger Zeit der Frauenmörder Jack
the Ripper sein Unwesen. Drei Frauen fielen ihm bereits zum Opfer. Der
junge Hotelierssohn Rupert Ingram dagegen vertreibt sich seine Zeit bis
zur von seinem Vater arrangierten Hochzeit mit der Nichte eines
Brauunternehmers mit Ausflügen ins East End, verbringt dort die Nächte
mit Alkohol und Huren. Hier ist er einer von vielen und kann sein, was
er will.
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Thriller-Autorin Patricia Conrwell hat den Fall ebenfalls recherchiert, mit modernen Methoden und ihre Ergebnisse in einem interessanten Buch veröffentlicht:
Hi!
AntwortenLöschenIch finde das Szenario auch immer wieder spannend - wobei London als Schauplatz in Verbindung mit Historie / Krimi /Thriller sowieso immer gerne von mir gelesen wird. Aber das hat halt auch noch einen realen Hintergrund und ist umso interessanter.
Stadt in Angst hab ich sogar gelesen, das fand ich richtig gut!
Liebste Grüße, Aleshanee