Donnerstag, 31. Mai 2012

Sookie Stackhouse - Es geht weiter

Gerade erst ist der 11. Band der Serie erschienen, den ich aber noch nicht gelesen habe.
Heute habe ich zu meiner Freude gesehen, dass bei Amazon bereits Band 12 vorbestellt werden kann und er kommt im März 2013 heraus.

Titel: Cocktail für einen Vampir

Zum Inhalt:
Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, wird von den neuesten Entwicklungen in Bon Temps/Louisiana mitten ins Herz getroffen: Erst ertappt sie Eric, ihren Vampir-Liebhaber, in flagranti mit den Fangzähnen im Hals einer anderen Frau. Kurze Zeit später wird ebendiese Frau tot in Erics Garten gefunden. Ein besonders ungünstiger Zeitpunkt für einen solchen Skandal, denn gerade weilt der Vampirkönig von Louisiana, Arkansas und Nevada in der kleinen Stadt. Es ist an Sookie und Bill, dem für die Region zuständigen Vampirermittler, das Verbrechen aufzuklären. Und dann wird Sookie selbst zur Zielscheibe. Wer ist ihr Feind?

Aber erst mal muss ich "Vampir mit Vergangenheit" lesen...

Samstag, 26. Mai 2012

Harry Dresden: Weiße Nächte (von Jim Butcher)

Magier Harry Dresden wird von Cop Karrin Murphy an den Tatort eines Mordes gerufen. Im ersten Moment sieht es wie Selbstmord aus, aber Harry erkennt schnell die Zeichen. Es war Mord und zwar mit Hilfe übernatürlicher Kräfte.
Und es stellt sich heraus, dass dieses Opfer nicht das erste war. Junge Frauen, die sich mit Magie befassen, aber nicht so mächtig sind wie z.B. Harry Dresden, wurden ermordet. Und das nur, um Harry auf den Plan zu rufen.
Das macht ihn wütend und er schwört, der Sache auf den Grund zu gehen. Und das ist genau das, was der Drahtzieher dieser Morde will. Denn er verfolgt ein viel größeres Ziel und unwichtige Hexen sind nur Collateralschäden.
Aber Harry Dresden wäre nicht der mächtige Magier, wenn er nicht schon einen Plan zur Bekämpfung der bösen Jungs in der Tasche hätte. 




Lange habe ich auf dieses Buch gewartet, die Veröffentlichung wurde ja leider immer wieder verschoben. Aer wie immer hat sich das Warten gelohnt. 
Die Story ist spannend und fesselnd geschrieben, mit wie immer witzigen und selbstironischen Einlagen. Mouse und Mister sind wie immer für eine Portion Humor gut,
ebenso Bob, der Schwerenöter. 
Und besonders eine Situation in Thomas' Wohnung, als Harry seinen Bruder sucht und vom Sicherheitsdienst überprüft wird, ist einfach köstlich. 

Es gibt ein Wiedersehen mit dem Chicagoer Gangsterboss Marcone und Harry erfährt etwas, das ihn seine Meinung zu dem gefährlichen Verbrecher zuminderst ein wenig ändern lässt.
Auch andere alte Bekannte sind mal wieder dabei.

Eigentlich denkt man ja, irgendwann fällt Jim Butcher bestimmt nicht mehr viel ein, um dem vorherigen Band gerecht zu werden. Aber weit gefehlt. Zum Glück.


Jetzt heißt es warten auf die Fortsetzung "Kleine Gefallen"...

Freitag, 25. Mai 2012

Heute neu bei mir eingezogen

Die nachfolgenden Bücher habe ich schon vor längerer Zeit vorbestellt und heute sind sie  hier eingetroffen.

Charlaine Harris: Vampir mit Vergangenheit
Es ist Frühling in Bon Temps, und er bringt für Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, einige Enthüllungen, die ihr Leben ziemlich auf den Kopf stellen werden ... Wieder einmal scheint Sookie Probleme geradezu magisch anzuziehen. Diesmal wird sie Zeugin, als eine Brandbombe auf Sam Merlottes Bar geworfen wird. Alles deutet auf einen Überzeugungstäter hin, der es auf Gestaltwandler abgesehen hat. Doch Sookie glaubt nicht recht an diese einfache Lösung. Gemeinsam mit Sam versucht sie, den wahren Schuldigen zu finden. Außerdem lässt sie sich unvorsichtigerweise in die komplizierten Pläne der Vampire Eric und Pam hineinziehen, die sich ihres Meisters entledigen wollen. Kurz: Sookie lebt gefährlich wie eh und je! 

Wie Charlaine Harris kürzlich auf ihrer HP schrieb, wird sie die Serie um die gedankenlesende Sookie bald zu einem Ende bringen. Vielleicht wird es noch zwei oder drei Bände geben, aber dann ist Schluss. Sehr schade, denn sie gehört zu meinen Lieblingsserien. Aber andererseits sagt man ja auch, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Und besser so, als wenn es irgendwann unsinnig und langweilig wird.
 

P. J. Tracy: Sieh mir beim Sterben zu
 Im Internet findet man alles. Sogar den Tod. Eine Braut wird ertränkt. Vor der Kamera. Zunächst halten alle den kurzen Film für eine Inszenierung. Doch dann werden Leo Magozzi und Gino Rolseth von der Minnesota Police zu einem Tatort gerufen. Ein Mann ist ertrunken. Er trägt ein Brautkleid. Leo und Gino sind ratlos. Das FBI auch. Sie holen die Monkeewrench-Crew ins Boot. Was Grace Mac Bride und ihre Freunde im Netz entdecken, ist schlimmer als alles, was sie bisher gesehen haben. Denn der Kurzfilm ist nur einer von vielen ... 

 P.J. Tracy ist das Pseudonym eines Autorenteams aus Mutter und Tochter. Die ehemaligen Drehbuchautorinnen erzielten mit ihrem Krimidebüt "Spiel unter Freunden" einen internationalen Überraschungserfolg, der von Lesern und Kritikern mit Lob überhäuft wurde. Seitdem schreiben sie erfolgreich an ihrer Serie um das Monkeewrench-Team.

Dienstag, 15. Mai 2012

Thomas Finn: Weisser Schrecken

Klappentext:


Fans von Stephen Kings »Es«, aufgepasst - dies wird der Winter des Schreckens! Die kalte Jahreszeit in Perchtal, einem einsamen Dorf im Berchtesgadener Land, scheint besinnlich wie immer. Bis eine Gruppe Jugendlicher einen grauenhaften Leichenfund macht: Ein junges Mädchen treibt unter dem Eis eines Sees, und es ähnelt den Zwillingen Miriam und Elke auf verblüffende Weise. Doch die beiden wissen nichts von einer Verwandten ... Bei ihren Nachforschungen stoßen die Freunde auf ein blutiges Geheimnis, das der Pfarrer des Dorfs hütet. Und sie schrecken dabei eine uralte Macht auf, die ihre Rückkehr in unsere Welt vorbereitet. 



Alles in allem war das Buch spannend und die Geschichte gut erzählt. Zumindest bis auf die letzten zwei oder drei Kapitel. Dann ging alles irgendwie so schnell zuende und ich hatte das Gefühl, der Autor wollte die Geschichte ganz schnell beenden. Ohne aber wirkliche Erklärungen für das "Monster" zu liefern, dass da alle 16 Jahre über Perchtal hereinbricht. Oder habe ich das nur nicht verstanden? 

Was ich total interessant fand, waren die ganzen Mythen und Sagen zum Krampus, Nikolaus, heidnischen und christlichen Glauben usw. Einen Teil wusste ich bereits darüber, aber nicht alles.
Und der Hinweis im Klappentext auf den Vergleich mit Stephen King stimmt schon, man denkt manchmal an "Es".
Auch hatte das Buch für mich teilweise nostalgische Aspekte, wie 1994 die "Dog Martens" von Robert, der Walkman oder die Musik allgemein. Da kamen schon Erinnerungen auf.
Die Figuren waren alle gut ausgearbeitet, Andreas und Robert als die cooleren Jungs der Clique. Niklas, der Streber, der heimlich in ein hübsches Mädchen verliebt ist, das aber natürlich Andreas mehr mag. Die Zwillinge Elke und Miriam, die unter ihren fanatisch-religiösen Eltern leiden. Und dann die Rowdies von Perchtal, Konrad und seine unterbelichteten Kumpels. Auch sehr typisch für Stephen-King-Stories.

Bei einem anderen Ende hätte das Buch bei einer Bewertung die volle Punktzahl von mir bekommen, aber so hat es mir leider nicht gefallen. Es fehlte etwas, ein erklärender Abschluss.
Andere Bücher von Thomas Finn kenne ich bisher noch nicht, aber das wird sich vielleicht noch ändern.

Samstag, 5. Mai 2012

Meine Ausbeute auf dem Büchermarkt

Ich hatte mich schon Wochen lang darauf gefreut. Heute ist bei uns Büchermarkt. Zweimal im Jahr findet der statt, letztes Jahr konnte ich weder im Mai hingehen noch im August, da ich einmal krank war und das andere Mal waren wir über das Wochenende weg.
Deswegen MUSSTE ich heute hin. Natürlich trifft ausgerechnet heute die Vorhersage der Wetterfrösche zu und es regnet und ist kalt. 
Aber egal, Regenjacke an und los gings.

Gleich am ersten Stand entdeckte ich "Das Böse in uns" von Cody McFadyen, welches mir noch fehlt, denn Teil 1, 2 und 4 habe ich. Also gekauft.
Dummerweise hatte ich meine Wunschliste nicht ausgedruckt, obwohl ich die gestern extra nochmal überarbeitet hatte. Doof.

Naja, hat auch so geklappt. Drei Thriller/Krimis und zwei historische Romane. Insgesamt habe ich 21 Euro bezahlt, ich denke das ist noch ganz gut im Rahmen.

Nachdem ich ja bei vorablesen.de "Krank" von Jack Kerley bekommen hatte, wollte ich gerne mehr Bücher von ihm lesen, besonders den ersten Teil. Und den habe ich nun auch. 

Nach etwa einer Stunde war ich durchgefroren und brachte meine wertvolle Beute nach Hause. 


1. Die Sündentochter von Sandra Lessmann: London 1666. Eine junge Hebamme wird kaltblütig ermordet. Ihre Tochter Anne entkommt nur knapp ebenfalls dem Tod. Richter Orlando Trelawney nimmt sich des schweigenden Mädchens an. Was weiß sie und schützt sie den Täter? Dann bricht der große Brand von London aus...

2. Die Henkerstochter von Oliver Pötzsch: Kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg wird in Schongau eine Hebamme des Mordes beschuldigt. Der Henker ist von ihrer Unschuld überzeugt und versucht mit seiner Tochter und dem jungen Stadtmedicus den wahren Täter zu finden.

3. Das Böse in uns von Cody McFadyen: FBI-Agentin Smoky Barrett in ihrem dritten Einsatz. Diesmal jagt sie einen Serienkiller, dessen Opfer anscheinend selbst nicht ganz unschuldig waren.

4. Einer von Hundert von Jack Kerley: Man sagt, man muss ein Dieb sein, um einen Dieb zu fangen. Und wie überführt man einen Serienkiller? Detective Carson Ryder hat dafür gute Voraussetzungen, denn sein Bruder sitzt als Frauenkiller hintern Gittern und versorgt ihn mit Insiderwissen. Kann er so den Mörder stoppen?

5. Das Herz des bleichen Mörders von Anne Frasier: Die Kleinstadt Tounela in Wisconsin. Hier beunruhigt ein morbider Kult die Einwohner, denn Jugendliche treffen sich, um an "Pale Immortal" zu erinnern, einen Serienmörder und angeblichen Vampir, der hier begraben ist. Dann wird ein junges Mädchen ermordet...

 

Donnerstag, 3. Mai 2012

Harry ist dahaaa!

Gestern Abend kam endlich die lang ersehnte E-Mail von Amazon: Unser Logistikzentrum hat folgenden Artikel verschickt....

Und es war Teil 9 aus Jim Butchers "Die dunklen Fälle des Harry Dresden": Weiße Nächte.


Klappentext: 
Jemand hat es auf die Magiekundigen Chicagos abgesehen, und zwar auf die Mitglieder der übernatürlichen Unterschicht, die nicht mächtig genug sind, um zu echten Magiern zu werden. Manche sind verschwunden, andere scheinen sich umgebracht zu haben. Doch dann hinterlässt der Schuldige seine Visitenkarte an einem der Tatorte als Gruß an Harry Dresden. Harry macht sich auf, den Mörder zu finden, aber seine Nachforschungen fördern Beweise gegen einen Verdächtigen zutage, an dessen Schuld er nicht glauben mag: seinen Halbbruder Thomas. Um dessen Namen reinzuwaschen, lässt sich Harry auf einen übernatürlichen Machtkampf ein, bei dem er nicht nur zahlenmäßig unterlegen und gefährlich anfällig für Verführung ist. Harry weiß: Wenn er diesmal Mist baut, wird es Tote geben und einer davon wird Thomas sein ... 

Heute war das Päckchen schon da. Im Moment lese ich noch "Weisser Schrecken", ich denke, das schaffe ich im Lauf der nächsten Woche.
Dann ist Harry dran. Er wird dann wohl mit in den Harz fahren. Der Magier begleitet uns zu den Hexen. 

"Bei den Toren der Hölle!"

Dienstag, 1. Mai 2012

Rezension: Krank von J. A. Kerley

"Krank" war mein erstes Buch von Vorablesen.de und auch mein erstes von J.A. Kerley. Dass es zu einer Reihe gehört und auch nicht der erste Teil ist, wusste ich nicht. War aber auch nicht weiter schlimm.

Man kommt sehr gut in die Geschichte rein, denn es gibt immer wieder Erklärungen zur Hauptperson Carson Ryder und auch zu seinem Job. Und dann gibts da noch Carsons Bruder Jeremy, einen Psychopathen, der auf der Flucht vor der Polizei in alle möglichen Rollen schlüpft und Carson bei der Aufklärung von Verbrechen hilft.

In diesem Fall geht es um brutale Morde, die in Kentucky verübt wurden und zwar ausgerechnet dort, wo Carson endlich mal ein paar Wochen Urlaub machen will. Wie man sich denken kann, wird daraus nichts, denn die zuständige Polizei tappt ziemlich im Dunkeln und das auf der Bildfläche erscheinende FBI ist auch nicht gerade hilfreich.
Erst Nachforschungen in der Vergangenheit der Ermordeten bringen Klärung.

Die Story war spannend bis zum Ende mit guten Wendungen und Überraschungen.
Und Carson Ryder war mir als Natur- und Hundefreund sehr sympathisch. Hund Mix-Up hab ich gleich ins Herz geschlossen.
Und auch wenn sein Bruder Jeremy ein psychpathischer Killer ist...so ganz übel nehmen kann man ihm das nicht.

Donnerstag, 26. April 2012

Hexenänneken - Das Leben der Anna Spiekermann



Da lebe ich seit 40 Jahren im Kreis Recklinghausen und weiß erst seit heute, dass die letzte Hexe im Ruhrgebiet nur einen Steinwurf (sorry für das Wortspiel) von hier entfernt hingerichtet wurde! 





Klappentext:
Annas Großmutter wurde als Hexe verbrannt. Da Anna selber unehelich ist, hält ihre eigene Familie sie für die Ausgeburt des Teufels und wird von ihr als Hexe beschimpft.
Pater Damasus aus Essen beschützt das Kind vor Übergriffen. Diesen Part übernimmt später Dirich Brockmann, ein Soldat des Kurfürsten von Köln, der Anna heiratet und zu sich auf den Brockmannshof holt. Die beiden bekommen eine Tochter. Die kleine Familie durchlebt eine glückliche und friedliche Zeit. Doch dann muss Dirich an die Front. Da Anna nun ohne Schutz ist, nutzt ihr Schwager die Gelegenheit und unterstellt ihr »Hexerei«. Für sie beginnt damit ein Spießrutenlauf, denn zu dieser Zeit ist jeder gerne bereit, daran zu glauben. Sie flieht aus Sutum mit ihrer Tochter in die Freiheit Westerholt. Statt des erhofften Friedens erlebt Anna dort die Hölle auf Erden.

 

Anna Spiekermann, auch genannt Hexenänneken, wurde als letzte Hexe im Ruhrgebiet im Jahr 1706 in Westerholt hingerichtet.
Da ich im Kreis Recklinghausen wohne, also im Vest, finde ich das natürlich besonders interessant. Ihr Geburtsjahr ist genau 300 Jahre vor meinem, 1671. Noch heute gibt es in Westerholt den Spiekermannshof. Nach Annas Tod ist er einmal abgebrannt. Zum Gedenken an sie wurde ein Kreuz errichtet. Und ein Jahr nach Annas Hinrichtung ist der Kirchturm von Westerholt eingestürzt, neben der Ruine steht heute die Schlosskapelle.

Auszug aus den Aufzeichnungen aus dem vestischen Archiv der Stadt Recklinghausen: Der Hexenglaube hat in Recklinghausen seine Opfer gefordert, in reichlichem Maße gerade in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, als die religiösen Wirren der Zeit Stadt und Land ergriffen.
Wie vielfach, so leistete die Erschütterung der öffentlichen Ordnung durch die Truchsessischen Wirren mit ihren Nachwirkungen und Drangsalen den Hexenverfolgungen besonderen Vorschub. Angst und Grimm gaben für alle Nöte den Hexen die Schuld.
Kommentar des Autors Thomas Becks, der in Dortmund geboren wurde und heute in Recklinghausen lebt: Anna Spiekermann war das letzte Opfer im Vest Recklinghausen und gleichzeitig im Ruhrgebiet. Sie wurde 1706, ausgerechnet zur Zeit der beginnenden Aufklärung, in Westerholt hingerichtet. Ich bin durch Zufall auf die Geschichte der Anna Spiekermann gestoßen. Ein Bericht aus den 80er Jahren, den ich im Vestischen Archiv entdeckte, in dem Anna Spiekermann als Dummchen dargestellt wurde, das sich selber um Kopf und Kragen redete und ein Theaterstück aus den 1920er Jahren, in dem Anna nichts weiter als ein frivoles Mädchen war, inspirierte mich zu dem Roman. Die ganze Wahrheit wird man nie erfahren. Doch wenn man sich die Akten genauer ansieht und gleichzeitig den Hexenhammer liest, erscheint Anna in ein anderes Licht. Das Bild, einer verruchten Frau, verschwindet. Anna Spiekermann war vermutlich eine ganz normale Frau, die Opfer ihrer abergläubischen Mitmenschen und schließlich zum Spielball des 100 jährigen Streites zwischen dem Grafen und seinen Freiheitsleuten wurde. Meine Geschichte beruht zur Hälfte auf Fakten. Der andere Teil ist Fiktion, der sich nach meiner Recherche als, für mich, logische Folge ergibt. Für »Hexenänneken« habe ich fast zwei Jahre lang recherchiert.

Das Buch "Hexenänneken" hat 180 Seiten, ist also bestens geeignet für zwischendurch. Eine Rezi folgt, wenn ich es gelesen habe.

Samstag, 21. April 2012

Silvia Kaffke: Das dunkle Netz der Lügen

 Klappentext:
 Dunkle Zeiten im Land von Stahl und Kohle Ruhrort 1861: Lina hat es geschafft. Wie viele hat sie die Aufbruchstimmung genutzt und sich selbständig gemacht. Ihr kleiner Modesalon ist in aller Munde. Doch dann werden plötzlich gleich zwei Morde verübt. Und während des traditionellen Maiballs plündert jemand die Villen reicher Bürger. Die Taten betreffen ausschließlich Linas Kunden. Misstrauen schlägt ihr entgegen. Gestern noch eine angesehene Bürgerin Ruhrorts, muss Lina nun ihre Ehre verteidigen. Doch nicht nur ihr Ruf steht auf dem Spiel ...



Im letzten Jahr habe ich in "Das rote Licht des Mondes" die für die damaligen Verhältnisse taffe Lina Kaufmeister kennengelernt und ich mochte sie auf Anhieb.
Natürlich musste ich die Fortsetzung "Das dunkle Netz der Lügen" auch lesen.
Sechs Jahre sind vergangen, seit Lina nur knapp der Ermordung durch ihre Zwillingsschwester Mina Bleibtreu und ihrem Liebhaber Reppenhagen entkommen ist. Mina verschwand damals spurlos und ihre Söhne Emil und Josef blieben bei Linas Bruder Georg.
Lina ist nun mit dem Polizeichef Robert Borghoff verheiratet und besitzt ein gut gehendes Bekleidungsgeschäft in Ruhrort. Die Damen der gesamten feinen Gesellschaft lassen bei ihr ihre Kleider schneidern. Eigentlich könnten sie und Robert nun ein ruhiges Leben führen.
Aber dann passieren einige unschöne Dinge. In Ruhrort scheint eine Diebesbande am Werk zu sein und eine der Näherinnen aus Linas Geschäft wird überfallen. Hängen die Einbrüche damit zusammen?
Cornelius von Sannberg, ein guter Freund von Lina und Robert, wird des Mordes an seiner jungen Frau verdächtigt wird. Mina versucht ihre Söhne auf gerichtlichem Wege zurückzubekommen. Und das Hausmädchen Finchen hat Probleme mit ihrem Mann Simon, der ihr sauer verdientes Geld verspielt und versäuft, während sie vier Kinder großzieht.

Nachdem ich von "Das rote Licht des Mondes" so begeistert war, habe ich mir von der Fortsetzung natürlich einiges versprochen. Und wurde nicht enttäuscht. Silvia Kaffke hat einen wunderbaren Schreibstil, sie schreibt so anschaulich, man ist immer mitten im Geschehen und sieht jede Szene lebendig vor sich. Und mit Lina hat sie eine wunderbare Figur erfunden, die für die Verhältnisse ihrer Zeit eine starke und selbstbewusste Frau ist.
Auch das Wiedersehen mit vielen anderen Charakteren aus Ruhrort hat mich sehr gefreut. Und ich fand es schön, eine Geschichte zu lesen, die gar nicht so weit entfernt von meiner Heimat spielt.

Es ist kein Muss, den ersten Teil gelesen zu haben, aber ich würde es empfehlen und es lohnt sich wirklich.
Ich hoffe, es gibt ein Wiedersehen mit Lina, Robert, Finchen und allen anderen.

Freitag, 20. April 2012

100. Todestag von Bram Stoker

20. April. Heute vor 100 Jahren starb einer der berühmtesten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Den größten Erfolg hat er allerdings nicht mehr miterleben dürfen, nämlich den seines Romans „Dracula“.
Als das Werk erschien, war es zunächst sogar ein Ladenhüter. Erst die spätere Verfilmung machte darauf aufmerksam und damit kam auch der Erfolg. Heute gilt „Dracula“ wohl als Meilenstein in der Schauerliteratur und viel gelesener Klassiker.
Das Genre des Vampirromans verdankt Stoker viel, denn ich glaube nicht, dass es Romane wie die „Twilight“-Reihe heute geben würde, hätte der Ire nicht dieses Meisterwerk geschrieben. Was allerdings auch nicht so ein wirklich großer Verlust wäre. Grins…

Eigentlich ist Bram (Kurzform von Abraham) eine sehr tragische Figur. Bis zu seinem siebten Lebensjahr war er sehr krank und konnte allein weder gehen noch stehen. Vermutlich spiegelt sich diese traumatische Erfahrung deswegen in seinem Roman wider. Stichworte: Ewiger Schlaf und Auferstehung der Toten.
Stoker arbeitete als Journalist und Theaterkritiker. So lernte er auch den Schauspieler Henry Irving kennen. Sein Ur-Urgroßneffe Dacre Stoker glaubt, dass ihm u.a. auch der charismatische Irving als Vorlage für seine Figur des Grafen Dracula diente. Weitere „Vorbilder“ waren natürlich der rumänische Fürst Vlad Dracula, genannt Der Pfähler und die ungarische „Blutgräfin“ Bathory.
Außerdem gab es da die Erzählung „Camilla“ von Joseph Sheridan Le Fanu, der in der Steiermark spielt. In der Ursprungsversion von „Dracula“ gab es ein Einführungskapitel, in dem Stoker Jonathan Harker dort das Grab der Vampirin entdecken ließ. Später entschied er sich aber anders, verlegte seine Geschichte nach Transsilvanien und nahm das Einleitungskapitel wieder heraus. Eigentlich schade. Dies wurde später als Kurzgeschichte „Draculas Gast“ veröffentlicht.
Als Theatermensch träumte Stoker immer schon davon, seinen Roman auf die Bühne zu bringen. Henry Irving wäre sein Wunschkandidat für die Titelrolle gewesen, aber der hatte kein Interesse und so wurde zu Stokers Lebzeiten nichts daraus.
1925 verfasste Hamilton Deane, ein Jugendfreund Stokers, das Theaterstück „Dracula: The Vampire". Zwei Jahre später wurde es auch in New York uraufgeführt und zwar mit dem späteren Film-Dracula Bela Lugosi in der Hauptrolle. Damit war der Graf quasi von den Toten auferstanden. ;-)
Heute kennt wohl jeder den Grafen Dracula und kaum einer hat noch nicht von dem berühmtesten Vampir der Literatur- und Filmgeschichte gehört. Bram Stoker war es leider nicht mehr vergönnt, diesen Ruhm zu erleben. Sein Ur-Urgroßneffe Dacre hat über 100 Jahre später mit seinem Roman „Dracula – Die Wiederkehr“ versucht, seinem berühmten Onkel ein Denkmal zu setzen und ich finde, das ist ihm sehr gut gelungen.

Für mich ist "Dracula" ein geniales Meisterwerk und mein absolutes Lieblingsbuch. Heutige Schriftsteller könnten von Stoker noch einiges lernen. ;-)

Samstag, 14. April 2012

Büchertausch mit Sandkastenfreundin


Viele schimpfen ja auf Facebook und sagen: Da würde ich mich nie anmelden!
Nun, ich bin da angemeldet. Und bin sehr froh. Letztes Jahr im Oktober habe ich dort meine Sandkastenfreundin Britta wieder gefunden. Smiley1 Sie ist zwei Jahre jünger als ich und wir sind quasi zusammen aufgewachsen, sie wohnte nur 2 Häuser weiter. Als ich zehn war sind wir dann weggezogen, der Kontakt hielt noch ein paar Jahre, brach dann leider ab. Verschiedene Schulen,verschiedene Interessen. Im Teenageralter sind zwei Jahre schon sehr viel.
Dann mit Anfang zwanzig traf ich sie zufällig wieder auf dem Schützenfest. Ihrer und mein damaliger Ex-Freund waren in derselben Kompanie. Smiley3 Und da wir beide so gar nichts mit den Schützenfestfeiern anfangen konnten, standen wir das gemeinsam durch, denn geteiltes Leid ist halbes Leid.
Dann verloren wir uns wieder aus den Augen, sie zog fort, studierte.
Letztes Jahr suchte ich dann einfach mal auf gut Glück bei Facebook, von meinem Vater wusste ich, dass sie verheiratet ist und in Hessen wohnt. Und Treffer! Sie hatte sich gerade erst vor ein paar Wochen bei FB angemeldet und seit dem haben wir wieder Kontakt. Ihre Eltern wohnen noch hier und auch die ihres Mannes und als sie mal wieder auf Heimatbesuch waren, haben wir uns getroffen. Smiley1 Und festgestellt, wie ähnlich wir uns doch entwickelt haben. Bücher stehen an erster Stelle der Interessen, Musikgeschmack ist auch ähnlich, wir zählen uns beide zum "Schwarzvolk" und wir haben Nagetiere (sie Hamster, ich Ratten).
Und nun sehen wir uns mehr oder weniger regelmäßig und tauschen auch fleißig Bücher aus. Letztens bekam sie von mir "Die Alchemie der Unsterblichkeit" und heute brachte sie mir "Weisser Schrecken" von Thomas Finn mit, das schon lange auf meiner WL steht. 


Donnerstag, 12. April 2012

Harry Dresden hat immer Verspätung

Seufz. Ich warte schon sehnsüchtig auf Band 9 von "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" von Jim Butcher. Zuerst sollte "Weiße Nächte" Ende Februar veröffentlicht werden.
Dann bekam ich eine E-Mail, dass es der 13. April werden würde.
Nun kam wieder eine Nachricht....es soll nun am 4. Mai veröffentlicht werden.

Ich meine, wer die Bücher kennt, der weiß, dass sich ein Warten auf Harry immer lohnt....aber irgendwann ist auch mal gut und man will das Buch in Händen halten.
Ich hoffe, es bleibt nun beim Maitermin.

Für Juni ist ja bereits die VÖ für Teil 10 "Kleine Gefallen" angekündigt, aber ich denke, das können wir dann schon mal abhaken....


Dies ist übrigens Band 1, welches noch mal neu vom Verlag veröffentlicht wurde.