
Anhand des Klappentextes ist hier nicht zu erkennen, dass "Am dunklen Fluss" ein Roman ist, der auf zwei oder wenn man es genau nimmt, auf drei Zeitebenen spielt.
In der Gegenwart lernen wir Ruby kennen, die langsam aufgrund ihrer Erinnerungen den Geheimnissen um den Tod ihrer Schwester auf die Spur kommt. Diese Zeit wird in Rückblenden erwähnt, meist sind es aber nur kleinere Sequenzen.
Ein weiterer, größerer Part wird aus Sicht von Brenna, Rubys Ur-Großmutter, im Jahr 1898 erzählt.
Anfangs hatte ich ein paar Probleme, in die Geschichte um Ruby reinzukommen und musste mich mit dem Schreibstil erst anfreunden. Die Teile um Brenna haben mir auch ein bisschen besser gefallen.
Sehr anschaulich und lebendig sind auf jeden Fall die landschaftlichen Beschreibungen Australiens.
Zwischendurch gibt es sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart immer wieder Wendungen und Überraschungen, die die Spannung aufrecht halten. Am Schluss wollte ich unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
Wie gesagt, anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, mit Ruby warm zu werden. Aber mit der Zeit mochte ich sie dann doch. Brenna dagegen war mir gleich sympathisch und ich habe mit ihr gelitten, bei allem, was sie durchmachen musste.
"Am dunklen Fluss" ist nach "Das Rosenholzzimmer" der zweite Roman von Anna Romer. Dieser liegt noch auf meinem SUB und wird sicher bald gelesen.
Wer gute Unterhaltung mag und Geschichten, die die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpfen, dem wird das Buch sicher auch gefallen.
Meine Bewertung: 🦇🦇🦇🦇
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