...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
Freitag, 1. September 2017
Heute ist Welttag des Briefeschreibens
Besser bekannt als World Letter Writing Day, ist dieser Welttag dem handschriftlichen Schreiben von Briefen gewidmet. Etwas, das heute leider sehr selten ist. Man schickt stattdessen eine E-Mail, eine SMS oder eine WhatsApp. Natürlich geht das auch viel schneller, besonders, wenn es um dringende Angelegenheiten geht.
Richard Simpkin, ein australischer Künstler, hat diesen Tag übrigens 2014 ins Leben gerufen.
Als Kind und Jugendliche hatte ich ein paar Brieffreunde und wir haben uns regelmäßig geschrieben. Leider ist bei allen dann irgendwann der Kontakt abgebrochen.
Heute schreibe ich eigentlich nur noch Karten an ein paar Freunde aus dem Urlaub. Dabei hat mir das Briefe schreiben immer Freude gemacht und es war schön, dann ebenfalls Post zu bekommen.
Seit einiger Zeit ist ja auch das Hand Lettering in Mode gekommen. Man könnte es eine Kunst der Schönschrift nennen, mit der man Briefe auch optisch schön gestalten kann. Oder auch viele andere Dinge wie Werbetafeln, Hinweisschilder, Einladungen zu Feiern usw.
Ich bin letztens über dieses Buch gestolpert und überlege, ob ich es mir zulegen werde:
Ich lese ja auch viele historische Romane und die meisten spielen in Zeiten, da gab es außer Briefen keine andere Möglichkeit, zu kommunizieren, besonders über größere Entfernungen. Aber selbst in der selben Stadt war es üblich, handschriftliche Einladungen oder Notizen z. B. durch einen Boten zu überbringen.
Auch viele Schriftsteller waren leidenschaftliche Briefeschreiber, Jane Austen zum Beispiel. Leider sind nicht mehr alle Briefe erhalten geblieben, aber einen Teil davon findet man in diesem Buch:
Viele Romane handeln und leben von Briefen. Hier muss ich natürlich wieder mein Lieblingswerk "Dracula" erwähnen. Bram Stokers Klassiker besteht nur aus Briefen, Tagebucheinträgen sowie Phonografenaufzeichnungen der Hauptfiguren.
Auch viele Romane, in denen es um Familiengeheimnisse geht, handeln oft davon, dass alte Briefe gefunden werden und man so der Vergangenheit der Großeltern oder Urgroßeltern auf die Spur kommt.
"P.S. Ich liebe dich" von Cecelia Ahern ist sicher einer der bekanntesten Romane der jüngeren Zeit zu diesem Thema. Hier bekommt eine Frau nach dem Tod ihres Mannes regelmäßig Briefe von ihm, die ihr helfen sollen, die Trauer zu überwinden.
Welttag des Briefeschreibens. Vielleicht ein Tag, um darüber nachzudenken, sich mal wieder etwas mehr Zeit für einen Brief zu nehmen.
2 Kommentare:
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Hallo Silke
AntwortenLöschenIch schreibe gerne Briefe oder Karten per Hand und mache das auch regelmäßig :) Momentan habe ich noch zwei Briefe unbeantwortet hier liegen, da könnte ich mich ja heute an eine Antwort setzen, passend zum Welttag des Briefeschreibens :)
Grüße, Sabrina
Hallo Blackfairy,
AntwortenLöschenahhh, ich habe auch schon irgendwo gelesen, dass wir den Tag des Briefeschreibens haben. Damals hatte ich auch einige Brieffreunde. Heute ergeht es mir aber ähnlich, wie von dir beschrieben: Ich greife auch eher zur Email oder zur Whatsappnachricht. Eigentlich wirklich schade.
Ich freue mich sehr, dass du in deinem Beitrag das Handlettering und das Buch von Frau Hölle erwähnt hast. Meines Erachtens ist Handlettering ein Hobby, was sehr entspannt und was auch sehr viel Freude macht, wenn man erstmal damit begonnen hat.
P.S. ich liebe dich habe ich damals gelesen. Auch den Film dazu habe ich angesehen. Beides (Buch und Film) haben mir so gut gefallen. Wie schön, dass du die Geschichte hier wieder in Erinnerung bringst <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)