Mittwoch, 11. Februar 2015

"Die dunkle Macht des Mondes" von Susan Krinard



New York, 1926: Ein unheimliches Verbrechen hält die Stadt in Atem. Drei blutleere Leichen wurden gefunden. Das Werk von Vampiren? Bei ihren Recherchen zu dem Fall wird die Reporterin Gwen Murphy am Ufer des East River von einem Unbekannten in die eiskalten Fluten gestoßen. Doch in letzter Sekunde bewahrt sie ein faszinierend schöner Mann vor dem Ertrinken: Dorian Black. Vergeblich versucht er, Gwen von ihren gefährlichen Nachforschungen abzubringen, denn die Vampire töten jeden, der ihrem Geheimnis zu nahe kommt. Bald schon fühlt Gwen sich in der Nähe des seltsamen Fremden in Sicherheit. Sie ahnt nicht, dass Dorian selbst ein Vampir ist der um sie zu retten, sogar über ihre Leiche gehen würde.


Im Jahr 1926 wird eine Frau als Reporterin bei einer Zeitung nicht besonders ernst genommen, was Gwen Murphy aber nicht weiter stört. Denn so kann sie mehr oder weniger ungestört einer alten Geschichte ihres verstorbenen Vaters nachgehen, der ebenfalls für den Sentinel gearbeitet hat und anscheinend einem Geheimnis auf der Spur war, das nicht nur ihn, sondern jetzt auch sie selbst in Lebensgefahr bringt. Als sie sich am East River mit einem Informanten treffen will, findet sie sich wenig später in den Armen eines Fremden wieder, der sie aus dem Fluss gerettet hat. Dorian Black wirkt wie ein Obdachloser, ihn umgibt aber auch eine geheimnisvolle Aura von Gefahr, er scheint gebildet und kultiviert. Gwen ist fasziniert. Dorians abweisendes Verhalten weckt ihre Neugier als Reporterin, er scheint etwas über die Morde am Fluss zu wissen.
Dorian ist ebenfalls von ihr angetan, aber aufgrund seines dunklen Geheimnisses versucht er alles, um Gwen wieder loszuwerden. Nicht nur wegen der Tatsache, dass Gwen in großer Gefahr schweben würde, wenn sie herausfinden würde, dass Vampire tatsächlich existieren. Seit Dorian den Anführer seines Clans umgebracht hat, ist in ihm ein Monster erwacht, das einmal im Monat bei Neumond hervorbricht. Und dann hat er keinerlei Kontrolle über sich und sein Verhalten. Dann ist sein einziges Ziel: Töten.
Bei ihren Nachforschungen gerät Gwen zwischen die Fronten verfeindeter Mafia Gangs und muss schließlich erkennen, dass Vampire tatsächlich existieren und dass im Hintergrund bereits ein Kampf um die Macht in der Stadt begonnen hat. Und wie würde sich ein Sieg der Vampire, der Strigoi auf die gesamte Menschheit auswirken?
Und auf welcher Seite steht Dorian Black?
Ich habe das Buch zufällig beim Stöbern bei rebuy entdeckt und dachte mir, ich versuche es mal. Es klang nach einem Old-School-Vampirroman und ich würde sagen, das ist es auch. Kein Fantasy und zum Glück auch kein Romantasy. Die Vampire, hier Strigoi genannt, sind böse, trinken Blut und leben seit Jahrhunderten unerkannt unter den Menschen. Der Strigoi ist eine Variation des rumänischen Begriffs für Vampir oder Upir.
Die Geschichte ist düster, manchmal brutal, aber nicht ohne Gefühle erzählt. Gwen war mir zwar sympathisch, aber manchmal nervte ihr Verhalten ein wenig. Allerdings muss man sich dann vielleicht die damalige Zeit und die Rolle der Frau in der Gesellschaft vor Augen führen. Auch Dorian mochte ich, seine innere Zerrissenheit kommt gut rüber, ohne dass er als Weichei erscheint. Trotzdem, ein bisschen weniger Hin und Her zwischen Dorian und Gwen hätte dem Ganzen meiner Meinung nach gut getan. Das Ende hat mich aber dann zufriedengestellt.

Insgesamt habe ich es also nicht bereut, das Buch gelesen zu haben. Und wie es scheint, ist es tatsächlich ein Einzelbuch und mal keine Reihe.

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

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