Wir sind ja oft mit unserem Wohnmobil in Ostfriesland unterwegs: Greetsiel,
Neuharlingersiel, Carolinensiel,...ich glaube, ich kenne alle Siele
dort oben. ;-) Und auch wenn Werlesiel ein fiktiver Ort ist, konnte ich
mir alles bestens vorstellen.
Und da war "Dünengrab" natürlich eine Pflichtlektüre.
Schon
der Prolog begann spannend mit dem Nebel und den glühenden roten Augen
sowie der Schauergeschichte über das ertrunkene Mädchen. Wie immer,
bringt Sven Koch einen kleinen Hauch Mystik in seine Geschichten.
Femke
Folkmer will unbedingt zur Kripo und fort aus dem kleinen Ort an der
Nordseeküste. Sie wartet nur noch auf eine freie Stelle. Zur
Vorbereitung kennt sie das Buch des Polizisten Tjark Wolf inzwischen
fast auswendig. Als ausgerechnet dieser zur Unterstützung in einem
Vermisstenfall nach Werlesiel geschickt wird, hofft sie zunächst auf
ihre große Chance.
Wolf ist allerdings nicht freiwillig in den
kleinen Ort gekommen. Sein Vorgesetzter hat ihn mehr oder weniger
abgeschoben, denn es gibt ein paar unschöne Einträge in seiner
Personalakte.
Als drei zum Teil verweste Leichen in den Dünen
gefunden werden, wird klar, dass es hier nicht um einen harmlosen
Vermisstenfall handelt. Und die Zeit läuft, denn der Täter scheint immer
bei Nebel zuzuschlagen und der zieht bereits wieder auf...
Ein
fesselnder, gut geschriebener Krimi, der gerade zum Ende hin mit
kürzeren Kapiteln und Wechseln in der Erzählperspektive immer spannender
wird.
Mit Femke Folkmer und Tjark Wolf hat Sven Koch zwei
interessante Charaktere geschaffen, von denen ich gerne mehr lesen
würde, besonders nach dem Ende dieses ersten Teils. Auch die
Nebenfiguren sind gut dargestellt, wie z.B. Wolfs Kollegen Ceylan und
Fred oder Femkes Mitarbeiter Torsten. Wobei ich den ja manchmal echt am
liebsten geschüttelt hätte... *g*
Und noch eins muss ich sagen: Als die Figur, die sich später als Täter herausstellte, zum ersten Mal auf der Bildfläche erschien, hab ich schon so gedacht: Na, wenn das mal nicht unser Mörder ist! Vielleicht sollte ich über einen Jobwechsel nachdenken. ;-)
Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥
...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
Sonntag, 27. April 2014
1 Kommentar:
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Genau die raschen Wechsel der einzelnen Handlungsstränge steigern in diesem Krimi die Spannung ganz enorm!
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