Den ersten Teil der Saga der Verfluchten mit dem Titel "Des Teufels schönster Sohn" habe ich schon vor einigen
Jahren gelesen und habe mir deswegen noch mal das letzten Kapitel
angesehen. Denn "Der Hauch des Todes" setzt genau dort ein, wo Teil 1
endete.
Auf der Burg in Transsilvanien, wo Ares seit einiger Zeit
wohnt, taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der ihm eines Nachts bei
einem Überfall anderer Vampire zur Seite steht. Überrascht stellt der
ältere Vampir fest, dass es Domenico ist, sein Schützling, den er einst
geschaffen hat. Immer noch umgibt ihn die Aura des Melancholischen und
Mystischen, das eine Faszination auf Menschen und andere Vampire ausübt,
deren sich Domenico aber gar nicht bewusst ist. Der junge Mann hat Ares
zwar verziehen, dass er ihn gegen seinen Willen zum Unsterblichen
machte, aber trotzdem ist er nicht glücklich mit seinem Dasein.
Auch
Ares ist schließlich gelangweilt von seinem Leben auf der Burg und
gemeinsam reisen sie nach Italien. Dort geraten sie allerdings in
tödliche Gefahr, denn der ortsansässige Pater entpuppt sich als brutaler
Vampirjäger. Und wieder müssen sie das Land verlassen und landen in
Österreich, Ares alter Heimat, als er noch ein Mensch war, vor vielen
Jahrhunderten. Zum ersten Mal erzählt er Domenico seine Geschichte und
wie er zum Vampir wurde. Aber seine Hoffnung, seinem Schützling dadurch
näher zu kommen, erfüllt sich nicht, denn nach wie vor lässt der junge
Mann niemanden an sich heran.
Plötzlich sterben auch in dieser Stadt
Vampire und die beiden erkennen, dass der Pater ihnen gefolgt ist.
Domenico will nicht länger fliehen und nimmt den Kampf auf.
Ares hingegen trifft auf Schatten seiner Vergangenheit, die er längst verdrängt zu haben glaubte.
Im
Gegensatz zu anderen Reihen, sollte man hier unbedingt den ersten Teil
vorher lesen, denn die Handlung wird chronologisch erzählt. Mary Valgus
Kelly's Vampire sind keine Kuschelvampire, sie sind Raubtiere, die Nacht
für Nacht durch die Straßen ziehen und ihren Hunger an Menschen
stillen, die in den meisten Fällen dafür ihr Leben lassen. Sowohl Ares
als auch Domenico sind dunkle Wesen der Nacht, schön und gefährlich. So
wie Vampire meiner Meinung nach sein sollten.
Mit 160 Seiten ist
das Buch recht kurz und gut für zwischendurch. Es gibt auch noch einen
dritten Teil "Sterbendes Licht", aber anscheinend gibt es diesen im Moment
nirgendwo zu kaufen.
Meine Wertung: ☥ ☥ ☥ ☥
...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
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