Montag, 6. Oktober 2025

Rezension: "Der Fluch von Ashburn House" von Darcy Coates

„Die Leute sagen, dass nachts die Geister einer ermordeten Familie durch die Flure von Ashburn House irren…“
Als Adrienne vor der Haustür des gotischen Hauses ankommt, hat sie nur einen Koffer, 20 Dollar und ihren Kater. Sie weiß nicht, warum Tante Edith ihr Ashburn House vermacht hat, aber es ist ein Erbe, das sie unmöglich ablehnen kann.
Adrienne glaubt nicht an Geister, aber wie sonst lässt sich erklären, was in den nächsten Tagen passiert? Und dann entdeckt sie im Wald ein verstecktes Grab…
Etwas Böses lebt in Ashburn House. Etwas Unnatürliches, dessen hungrige Augen Adrienne wachsam beobachten. Und es hat ein schreckliches, unverzeihliches Geheimnis.

Adrienne ist mehr als überrascht, als sie Ashburn House von einer Großtante erbt, die sie nie kennengelernt hat. Ihre Mutter hat immer behauptet, sie hätte keine weiteren Verwandten. Aber abzulehnen ist keine Option, denn nachdem Adrienne ihre Mutter bis zum Tod gepflegt und dafür ihren festen Job aufgegeben hat, die Hypotheken auf das Haus von den Kosten verschlungen wurden, ist sie obdach- und mittellos. So hofft sie auf einen Neuanfang in einem neuen Zuhause in einer neuen Stadt. Kater Wolfgang ist davon weniger begeistert, muss sich aber natürlich fügen. 
Schon die erste Nacht wird zu einer Bewährungsprobe. Dann sind da die vielen merkwürdigen Nachrichten und Notizen. Es gibt keinen einzigen Spiegel im ganzen Haus, stattdessen steht an den Stellen „Keine Spiegel“. Und in den Esstisch hat jemand „Am Freitag zünd die Kerze an“ geritzt. Von ein paar Frauen aus der Stadt in ihrem Alter, erfährt sie einige Gerüchte, die seit Jahren über das Haus und deren Bewohner erzählt werden. Und jeden Freitag erscheint ein merkwürdiges Licht in einem Fenster. Adrienne versucht, mehr über die Ereignisse von vor fast 100 Jahren herauszufinden, als angeblich eine ganze Familie in Ashburn House ermordet wurde.

„Der Fluch von Ashburn House“ ist mein dritter Roman von Darcy Coates und auch dieser hat mir wieder richtig gut gefallen. Atmosphärisch, düster und sehr bildhaft beschreibt die Autorin die Geschehnisse in dem alten Haus. Es kam mir vor, als würde ich einen Gruselfilm schauen, so anschaulich ist alles dargestellt. Erzählt wird aus der Sicht von Adrienne, aber in der 3. Person. Ab und zu gibt es auch ein paar Szenen zum Schmunzeln, meistens, wenn Kater Wolfgang ins Spiel kommt. Die Spannungskurve steigt zwischendurch immer wieder an, flacht auch mal kurz wieder ab, um dann wieder anzusteigen und am Ende noch mal mit einer Überraschung aufzuwarten. 

Das Cover passt perfekt zur Geschichte, so würde man sich das Haus aufgrund der Beschreibungen sicher vorstellen. 
Die Hauptfigur war mir gleich sympathisch und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Eigentlich will sie nicht in diesem Haus bleiben, aber wo soll sie hin? Und es muss doch einen Grund geben, warum ihre Großtante ausgerechnet ihr das Haus vererbt hat. Also hält sie durch und versucht, die Geheimnisse zu lüften. 

Fazit: Eine spannende Spukhausgeschichte, die ohne literweise Blut auskommt und mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten hat. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹







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