Mittwoch, 29. Oktober 2025

Rezension: "Das Grauen in den Bergen" von Fred Ink

Ein Mann wird aus der Nervenheilanstalt entlassen und erfährt von einem mysteriösen Erbe. Die Suche nach seinen Wurzeln führt ihn tief in die Berge Neuenglands, wo zahlreiche seiner Vorfahren auf grausige Weise ums Leben kamen. Was erwartet ihn auf dem nebelverhangenen Gipfel? Welche Macht zieht unwiderstehlich an ihm und hat seine Familie ins Verderben gestürzt?

Das Buch wird als Hommage an die Werke von Edgar Allen Poe und H. P. Lovecraft gelobt. Das war für mich ein Grund, dass es irgendwann auf meiner Wunschliste gelandet ist. Wobei ich von Lovecraft nichts kenne, dafür aber ein paar Sachen von Poe, hauptsächlich allerdings die Gedichte. Daher sagte mir der Name des Protagonisten natürlich etwas: Roderick Usher. 
Rund 130 Seiten hat die Erzählung und beginnt zunächst recht ruhig. Usher schreibt in einem Brief an seine Frau oder Verlobte (das wird nicht so richtig klar), dass er am Tag seiner Entlassung aus einer Nervenheilanstalt (1927 nannte man das noch so) von einem Chauffeur abgeholt und zu einem mysteriösen Mann namens Vanderbilt gebracht wird. Dieser stellt sich als Nachlassverwalter vor und erklärt dem überraschten Usher, dass er keineswegs ein Waisenkind ist. Aufgewachsen im Heim, dachte er immer, dass seine Eltern tot sind. Nun ist er der einzige Erbe und erfährt, dass seine Eltern erst kürzlich verstorben sind und ihm eine nicht unerhebliche Summe Geld hinterlassen haben. An die Auszahlung ist allerdings eine Bedingung geknüpft und dafür muss Usher in die Berge von Neuengland reisen zum Haus seiner Eltern. Wird er dort Hinweise darauf finden, warum sie ihn damals weggegeben haben?

Langsam steigert der Autor die Spannung und man fragt sich, was für ein Geheimnis gibt es dort in den Bergen. Ich muss sagen, ich hatte eine andere Auflösung erwartet, aber das ist natürlich nicht die Schuld des Autors und das kann ich ihm nicht ankreiden. ;-) Vielleicht müsste ich Bücher von Lovecraft kennen? In einigen Rezensionen ist die Rede davon, dass in der Erzählung Codes und Hinweise versteckt sind, die auf das Geheimnis hindeuten. Die habe ich dann wohl überlesen oder nicht verstanden. *g*

Was mir auf jeden Fall gefallen hat, ist der Schreibstil und die bildhafte Sprache. Ich konnte beim Lesen alles vor mir sehen und mir das verlassene Dorf und auch die Gegend sehr gut vorstellen. 

Insgesamt ist es deshalb nicht so einfach für mich,  das Buch zu bewerten. Sicherlich hat es mich gut unterhalten und ist für kurzweilige Lesestunden zwischendurch geeignet. Ich bin allerdings mit etwas anderen Erwartungen herangegangen, vielleicht auch aufgrund des Covers. 


Bewertung: 🌹🌹🌹




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