Samstag, 28. Dezember 2024

Rezension: "Kohle, Stahl und Mord - Das 13. Opfer" von Martin Conrath

Essen, Zeche Ludwig V. Kommissarin Elin Akay wird zu einem Tatort gerufen und ihr ist sofort klar, worum es geht: Das wandernde Dutzend. Vor 34 Jahren wurden hier bei einem Grubenunglück zwölf Bergleute verschüttet, die seitdem verschwunden sind. Aber nun findet der Bergmann Werner Flemming, der selbst damals das Unglück überlebt hat, einen dreizehnten Schädel, anscheinend durch einen Kopfschuss getötet. Was ist damals passiert? War es wirklich ein Unglück?
Flemming könnte sicher Entscheidendes beitragen, aber durch den jetzigen Fund ist er retraumatisiert. Vor 34 Jahren gab es keinerlei psychologische Hilfe für die gerettetem Kumpel, jeder musste selbst damit fertigwerden. 
Elin zieht die forenische Psychologin Jana Fäller hinzu, ihre beste Freundin. Sie kennt Werner und auch die meisten der anderen Kumpel, denn ihr Vater war einer von ihnen und ebenfalls damals bei dem Unglück dabei. Sie vertrauen ihr.
Bei ihren Ermittlungen stoßen Elina und Jana auf alte Geheimnisse, die zu lange unter dem schweren Gestein des Berges verborgen lagen. Einer der Bergleute hat damals zur Waffe gegriffen und um die Wahrheit zu schützen, wird er es wieder tun....

Ich habe dieses Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Vielen Dank nochmal an den Verlag für das Leseexemplar. Als ich die Leserunde entdeckt habe, war mir klar, da muss ich mein Glück versuchen. Ich bin selbst "rund um den Bergbau" aufgewachsen. Mein Vater war "auf Zeche", ein Kumpel. Zunächst unter Tage, nach einem Unfall aber dann später über Tage. So vieles in diesem spannenden Krimi hat mich an meine Kindheit und Jugend erinnert, es war schön, in den Erinnerungen zu schwelgen.

Aber außerdem ist dem Autor mit diesem Buch ein sehr fesselnder und vor allen Dingen atmosphärischer Krimi gelungen. Es gibt immer wieder Wendungen und Überraschungen, bis zum Schluss ist nicht klar, wer der Täter ist und was damals passiert ist. Man rätselt mit und wenn man denkt, man hat die Lösung, kommt wieder eine neue Entdeckung. 
Auch die Figuren sind sehr authentisch. Der Zusammenhalt der Bergleute, der Kumpel, einer für alle, alle für einen, das spiegelt vieles wieder, an das ich mich auch von damals erinnere. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die viel zum Erfolg und Wohlstand des Nachkriegsdeutschlands beigetragen hat. 
Mich hat die Geschichte auch ein wenig wehmütig gemacht, denn dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, das es damals besonders im Ruhrgebiet gab, vermisse ich in der heutigen Gesellschaft. 

Wer spannende Krimis mit einem interessanten Setting und überraschenden Wendungen mag, dem kann ich "Kohle, Stahl und Mord" sehr empfehlen. Ich hoffe, es gibt noch weitere Fälle für Elin und Jana.


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹




Dienstag, 24. Dezember 2024

Frohe Weihnachten

Und schon ist es soweit. Es ist Weihnachten.

Ich wünsche euch ein paar gemütliche und friedliche Feiertage mit euren Lieben. Genießt die Zeit, es kann alles so schnell vorbei sein.



Frohe Weihnachten 


Samstag, 21. Dezember 2024

Die Wintersonnenwende


Das Jahreskreisfest Yule oder auch Jul wird am 21. Dezember gefeiert. Es ist die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres, auf den die längste Nacht des Jahres folgt. 
Schon die Kelten kannten diese Zeit zwischen Samhain am 31. Oktober und Yule am 21. Dezember als dunkle Zeit. Auch heute spüren wir, wie uns immer mehr die Kräfte ausgehen, wir uns eigentlich nach Ruhe sehnen. Die naturgegebenen langen Nächte hinterlassen Spuren. Umso wertvoller ist es, diese Zeit bewusst zu nutzen, um wie die Natur zu ruhen. 

Ausgesprochen wird es "Jul". Mit Lichtblick und Aufatmen feiern die Kelten zu Yule die Wiedergeburt der Sonne. 

Auch der Tannenbaum und die Mistel werden zu diesem Tag dekoriert. Ihre immergrünen Zweige symbolisieren, dass es noch immer Leben gibt. Auch in dieser kargen Phase.







Donnerstag, 19. Dezember 2024

Rezension: "Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer" von Julia Rogasch

Tilda ist zutiefst gerührt, als ihre Freundin sie bittet, als Partnerin in ihrem Büchercafé auf Sylt miteinzusteigen. Auf ihrer Lieblingsinsel war die ehemalige Buchhändlerin Tilda nicht mehr, seit ihr damaliger Partner dort verunglückt ist. Doch zwischen den Bücherstapeln und den frisch gebackenen Kuchen beginnt sie langsam zu heilen und knüpft ein zartes Band zu einem Stammkunden, der regelmäßig in den Laden kommt. Außerdem lässt sie sich zum ersten Mal seit Jahren wieder auf einen Liebesroman ein – und im Austausch mit der Autorin erwacht ihre alte Leidenschaft für Bücher wieder. Dabei ahnt Tilda zunächst nicht, dass nicht nur ein gebrochenes Herz Zuflucht im kleinen Büchercafé sucht...

Herzen heilen im kleinen Büchercafé. So steht es auf der Rückseite. Und damit ist schon viel gesagt. 
Früher war Sylt Tildas Lieblingsinsel, aber seit dem Unfalltod ihres Freundes hat sie sich völlig zurückgezogen, denn sie musste feststellen, dass er sie betrogen hat und anscheinend für eine andere Frau verlassen wollte. Erst ihrer Freundin Annilen gelingt es mit ihrer Einladung, Tilda aus ihrem Schneckenhaus und auf die Insel zu locken. Gemeinsam wollen sie das Kliffglück von einem normalen Strandcafé in ein Büchercafé verwandeln. Denn auch ihre Leidenschaft für Bücher und das Lesen hat Tilda seit der Zeit begraben. Aber langsam kämpft sie sich ins Leben zurück. Dabei hilft die Nordseeinsel mit der winterlichen Stimmung, dem Wind, der einem den Kopf freipustet und das Wellenrauschen, das alle Sorgen übertönt. Und natürlich die Menschen um sie herum, allen voran ihre gute Freundin Anni, die fest daran glaubt, dass sie beide Erfolg mit ihrem Konzept haben werden und Tilda immer wieder bestärkt und Mut macht.

"Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer" ist ein winterlicher Wohlfühlroman, wie man ihn von Julia Rogasch gewohnt ist. Man taucht ein in die vorweihnachtliche Stimmung auf der Insel, erlebt mit, wie die Protagonistin mit Hilfe ihrer Freundin langsam wieder Freude an einem Leben mit Büchern findet und begleitet sie auf ihrem Weg in eine neue Zukunft. Es geht um Familie, Freundschaft und den Mut, etwas Neues zu wagen. 
Auch die Atmosphäre im Büchercafé wird wunderschön beschrieben. Ich hätte mich gerne direkt ins Kliffglück gesetzt, ein Stück von Annis wunderbarem Kuchen mit einer Tasse Wintertee bestellt und mich mit einem Buch an den Kamin gesetzt, während draußen der Sturm tobt. Auch die Beschreibung der winterlichen Insel macht Lust auf Meer. 

Das Einzige, was vielleicht fehlt, sind Rezepte am Ende des Buches. Das wäre noch mal ein schöner Bonus gewesen. Aber zwei Rezepte findet ihr auf der Homepage der Autorin. 



Bewertung: 🌹🌹🌹🌹





Sonntag, 15. Dezember 2024

Der 3. Advent und Julmond

Und schwups...schon haben wir den 3. Advent in diesem Jahr. Verrückt, wie die Zeit wieder rast.
Außerdem ist heute auch noch der letzte Vollmond des Jahres. Man nennt ihn auch Frostmond oder Julmond, da er im Monat der Wintersonnenwende zu sehen ist.  



Ich wünsche euch einen schönen und gemütlichen 3. Adventssonntag. Genießt die Zeit, sie ist viel zu schnell wieder vorbei. 









Freitag, 13. Dezember 2024

Der 13. Dezember: Luciafest im Norden


Heute, am 13. Dezember, wird das Luciafest begangen, vor allem in Schweden, aber auch in anderen skandinavischen Ländern. Auch die Dänen in Südschleswig in Deutschland feiern das Fest.  
Es ist zwar kein gesetzlicher Feiertag, aber trotzdem ein großes Fest. Es ist der Tag der Lichterkönigin, denn "Lucia" bedeutet "die Leuchtende" oder "das Licht".  Lucia bringt das Licht zurück in die Dunkelheit. Der 13. Dezember war früher der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Heute, nach der Gregorianischen Kalenderreform, ist der 21. bzw. 22. Dezember auf der nördlichen Halbkugel der kürzeste Tag des Jahres.
 
In Schweden wird das Fest mit Umzügen begangen und hier träumt nahezu jedes Mädchen davon, einmal die Lucia sein zu dürfen. In der Regel ist es die älteste Tochter. Bereits vor Sonnenaufgang beginnen die Vorbereitungen. Die schwedische Lucia trägt traditionell ein langes, weißes Kleid, ein rotes Seidenband um die Taille und eine Krone mit Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen die Sternenjungen, ihre Diener. Am Ende treffen sie auf Pfefferkuchenmänner und Heinzelmännchen mit Laternen.
Außerdem gibt es safrangewürzte Brötchen (Lussekatt), Pfefferkuchen und Glögg, den schwedischen Glühwein. 

Ich weiß nicht so recht, ob ich an einem Freitag den 13. einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf tragen würde. *g*

Ich habe auf meiner Merkliste jedenfalls noch ein Buch, das ich gerne dazu lesen würde:
Fast jedes Mädchen in Schweden träumt davon, einmal die Lucia zu sein. Für zwei von ihnen wird daraus jedoch ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Während die Polizei nach einem brutalen Mörder mit krankhaften Fantasien sucht, verstrickt sich die Schwester des einen Opfers immer mehr in ein Netz aus Lügen und Abhängigkeiten. Wird sie das nächste Opfer sein? Und sind ihre neuen Freunde wirklich so selbstlos, wie sie sich den Anschein geben?







Donnerstag, 12. Dezember 2024

Top Ten Thursday: Bibliothek

 


Heute habe ich es auch mal wieder geschafft. Heute geht es auf Aleshanees Weltenwandererblog um folgende Aufgabe: 

Bilde aus den Anfangsbuchstaben das Wort BIBLIOTHEK

Ich habe mal ein wenig gemischt. Es sind winterliche Titel dabei, Bücher, die zufällig im Winter spielen und ein paar Bücher von meinem SUB und meiner Wunschliste. Deswegen gibt es nicht zu allen eine Rezi. 


Bratapfel am Meer (Anne Barns)
Im Eishaus (Minette Walters)
Biss der Wölfin (Kelley Armstrong)
Lichterzauber in Schweden (Anna Lindqvist)
Island Dreams - Die Imkerei am Meer (Charlotte McGregor)
Oneiros (Markus Heitz)
Todeskalt (Nikolas Stoltz)
Hex (Thomas Olde Heuvelt)
Eisblumenwinter (Anne Barns)
Kalt und still (Viveca Sten)

Kommt gut durch die restliche Woche und habt dann einen schönen 3. Advent. 




Donnerstag, 5. Dezember 2024

Rezension: "Todeskalt" von Nikolas Stoltz

Kriminalpsychologin Caro Löwenstein erhält einen verzweifelten Anruf. Ihre alte Freundin Melanie ist vollkommen panisch und fühlt sich verfolgt. Sofort eilt Caro in das verschneite Dorf im Taunus. Dort entdeckt sie die Leiche einer jungen Frau - Melanie hingegen ist verschwunden.
Weitere seltsame Dinge gehen in dem verschwiegenen Ort vor sich: Die örtliche Polizei arbeitet lieber mit einer Bürgerwehr als mit Caro zusammen. Und um die Tote scheinen die Einwohner nicht im Geringsten zu trauern. Zusammen mit Kommissar Simon Berger und seinem Team macht Caro sich auf die Suche nach Melanie und dem Mörder. Was sie entdecken, bringt die Ermittler in tödliche Gefahr ...

"Todeskalt" habe ich mir von meinen Bonuspunkten bei der Lesejury gegönnt. Es ist der zweite Teil einer Krimireihe, wie ich aber erst hinterher gesehen habe. Das war aber kein Problem, ich hatte nicht das Gefühl, dass mir Wissen über eine Vorgeschichte fehlt. Der Fall an sich ist auch abgeschlossen. 

Positiv fand ich auf jeden Fall den spannenden und lebendigen Schreibstil. Der häufige Wechsel der Erzählperspektive in den Kapiteln hält den Leser natürlich "bei der Stange". Auch das Setting und die Beschreibung des verschneiten Dorfes ist gelungen, die Atmosphäre und Stimmung ist oft düster und kalt und das passt natürlich zum Inhalt. Mit der Geschichte der Erlöserin kam auch ein bisschen Mystik hinzu. 

Aber an sich fand ich die Handlung schon sehr klischeehaft und vorhersehbar. Da gibt es den depressiven Kommissar, den streitbaren und unfähigen Dorfpolizisten, die "nerdige" Computerspezialistin, Gerangel um die Zuständigkeiten usw. Im Großen und Ganzen also nicht viel Neues.
Die Handlungsweisen der Ermittler sind manchmal schwer nachzuvollziehen und auch nicht wirklich professionell. Eine Zivilperson muss z. B. die Psychologin erst darauf hinweisen, dass sie ohne Waffe einen Verdächtigen verfolgt, ehe ihr das bewusst wird. Und ein berufserfahrener Kommissar läuft blindlinks ohne Verstärkung in eine Falle. Klar, das erhöht die Spannung, aber ist auch wenig authentisch.

Ich kann schlecht beschreiben, was genau mir alles nicht so gefallen hat. Aber insgesamt reicht es dann nur für drei Sterne in meiner Bewertung. Die Geschichte und auch die Charaktere haben mich einfach nicht überzeugt. 


Bewertung: 🌹🌹🌹







Mittwoch, 4. Dezember 2024

Buchtipp zum Barbaratag am 4. Dezember

Heute ist Barbaratag. Ein alter Brauch ist in den letzten Jahren wieder populärer geworden. Was es mit dem Pflücken eines Zweiges vom Kirschbaum auf sich hat, könnt ihr in meinem Beitrag vom letzten Jahr lesen.

Passend zu diesem Brauch möchte ich euch den historischen Roman "Winterblüte" von Corina Bomann empfehlen. 

Lest hier gerne weiter: Klick



 




Dienstag, 3. Dezember 2024

Mein Monatsrückblick November

Leserückblick 
November

Trari Trara, der Dezember ist da! Und schon wieder ist es Zeit für einen Rückblick auf den vergangenen Monat. 
Gelesen habe ich - mal wieder - vier Bücher. Wobei ich "Das Wunder der Rauhnächte" nicht wirklich komplett gelesen habe, da ich es mir ausführlich für die Zeit der Rauhnächte aufheben werde. Aber zumindest habe ich einen guten Eindruck, so dass ich eine Rezension schreiben konnte und es auf jeden Fall für Interessierte empfehlen kann. 
"Holly" hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, muss ich sagen. Ich habe ja früher sehr viel Stephen King gelesen und seine Bücher verschlungen. Dieses hätte meiner Meinung nach auch von jedem anderen Thriller-Autor sein können. Einzig die Spannung stimmte, so dass ich es bis zum Ende gelesen habe.
"Friesenmeermagie" war wieder wunderschön. Für mich gehört ein Winterbuch von Tanja Janz jedes Jahr einfach zur Pflichtlektüre. 
Zu den ausführlichen Rezensionen kommt ihr wie immer über die Titel. 

Gelesene Bücher: 4
1. Holly von Stephen King
2. Jigsaw Man von Nadine Matheson
3. Friesenmeermagie von Tanja Janz
4. Das Wunder der Rauhnächte von Valentin Kirschberger


Neuzugänge:  5
1. Weihnachten am Siljansee von Linnea Holmström
2. Wintertee im kleinen Büchercafé am Meer von Julia Rogasch
3. Schaurige Weihnachten von div. Autoren
4. Lichterzauber in Schweden von Anna Lindqvist
5. Julfest 



Neu auf der Merkliste: 2 
1. Aschetod von Linda Castillo (2025)
2. Die Frauen vom Rosenhag von Corina Bomann (2025)



Challenges:
12 für 24: gelesen 6 Bücher von 12
ABC-Challenge 2024 bei Nicole: 17 Titel gelesen


Gesehen (Filme & Serien):
Violent Night (Film)
Veronika - Zeugen aus dem Jenseits (Staffel 1 begonnen)
Chelsea Detective (Staffel 3 begonnen)
Deadpool & Wolverine (Film)
Borderline - Grenzenlose Verbrechen (Staffel 1 begonnen)


Und sonst?
Wie gesagt, der November ist irgendwie ziemlich schnell vergangen. Gerade war doch noch Halloween und schon ist der 1. Advent vorbei. Wir hatten sogar schon den ersten Schnee. Gut, nur für etwa einen halben Tag, aber immerhin. *g* Und die ersten Plätzchen sind ebenfalls schon gebacken. 
Nun muss ich noch gut drei Wochen arbeiten und dann heißt es Urlaub ab dem 23.12. bis Anfang Januar. So habe ich auch ausreichend Zeit, mich "zwischen den Jahren" mit dem Buch über die Rauhnächte zu beschäftigen. 
Mal sehen, was der Dezember noch so bringen wird. Mit Sicherheit ein paar schöne Weihnachts- und Wintergeschichten. 
Ich wünsche euch jedenfalls eine gemütliche und ruhige Adventszeit und einen schönen .....







Sonntag, 1. Dezember 2024

Der 1. Advent ist da

Kaum zu glauben, aber wahr, es ist bereits der 1. Advent. 

Zeit also, die erste Kerze am Adventskranz anzuzünden. Übrigens ein Brauch, der älter ist, als das christliche Weihnachtsfest. Der Kranz stellt das Rad des ewigen Lebens dar. Aber früher wurde er anders verwendet, denn man zündete direkt zu  Beginn alle vier Kerzen an und während die Tage immer kürzer wurden, löschte man jede Woche eine der Kerzen, um die zunehmende Kraft der Dunkelheit mehr zu spüren und dann nach der Wintersonnenwende oder der Julnacht die Wiedergeburt des Lichts gebührend und intensiver feiern zu können.

Ich wünsche euch jedenfalls einen gemütlichen 1. Advent. Genießt die Vorweihnachtszeit, denn allzu schnell ist sie auch schon wieder vorbei. Auch in diesem Jahr haben wir ja nur drei volle Wochen Adventszeit. 






 


Freitag, 29. November 2024

Buchtipps für die Weihnachts- und Winterzeit

Alle Jahre wieder...

Früher habe ich eigentlich nicht "saisonal" gelesen, aber seit ein paar Jahren lese ich in der Weihnachts- und Winterzeit gerne passende Bücher. Manchmal glaube ich, je älter ich werde, desto mehr brauche ich Harmonie und Ruhe. Und bei dem, was momentan alles so los ist in der Welt...

Den Krimi-Adventskalender habe ich aufgrund einer Wichtelaktion bekommen und freue mich schon darauf,  jeden Tag eine kleine Geschichte zu lesen.


🎄🎄🎄

Bereits im letzten Jahr habe ich bei Lovelybooks dieses Buch gewonnen, es aber nicht geschafft zu lesen. Das möchte ich jetzt gerne nachholen. Ob es mir gefällt, wird sich zeigen. 


🎄🎄🎄


Cozy Crime aus Schweden. Ja, das können die auch
Zur Rezi

🎄🎄🎄

Eine Familiengeschichte aus den Siebzigern: 

🎄🎄🎄

Dieses Buch hat mich im letzten Jahr begeistert:

🎄🎄🎄

Mein erstes Buch von Annes Barns. Winter auf Juist, einfach wunderschön geschrieben. 

🎄🎄🎄

Auch dieses Buch habe ich im letzten Winter sehr gerne gelesen. 

🎄🎄🎄

Ein wunderschöner Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt

🎄🎄🎄

Eines meiner Highlights aus dem Jahr 2022.


🎄🎄🎄

Ein historischer Roman aus der Zeit von Königin Victoria. 

🎄🎄🎄

Und noch mal etwas Historisches. Und es geht hier auch um den Brauch der Barbarazweige.

🎄🎄🎄

Dies ist der neueste Winterroman von Tanja Janz, den ich erst kürzlich gelesen habe.


🎄🎄🎄

Die nachfolgenden Bücher sind von mir noch ungelesen und stehen auf meiner Leseliste für den Dezember. Mal sehen, ob ich alles schaffe oder ob vielleicht noch etwas für den nächsten 
Winter übrig bleibt. 



Ich wünsche euch ein schönes erstes Adventswochenende und einen guten Start in den Dezember. 


🎄🎄🎄

Weitere Tipps findet ihr bei der Aktion Lesetipps für den Winter auf Tanjas Blog "Der Duft von Büchern und Kaffee" und Lenis Blog "Meine Welt voller Welten"





Freitag, 22. November 2024

Rezension: "Friesenmeermagie" von Tanja Janz

Malin ist Mitte Dreißig und lebt in Wuppertal. Zusammen mit ihrer besten Freundin Franzi betreibt sie eine Agentur für Grafikdesign. Bei einer Auktion der Bahn von vergessenen oder verlorenen Fundstücken, ersteigert sie einen Koffer. Darin findet sich neben ein paar Kleinigkeiten ein berührender Brief und ein Schlüssel. Eine ältere Dame vermacht mit dem Schreiben dem Finder des Koffers ihr Haus. Sie schreibt, dass derjenige sich um ihr Häuschen kümmern soll, da dieses sonst zum Jahresende an eine Hotelkette verkauft werden wird. Sie selbst lebe nun bei ihrer Tochter, weil diese es für das Beste hält. Leider gibt es aber keine weiteren Angaben, nicht mal einen Namen. Aber anhand eines Fotos finden Malin und Franzi heraus, dass dieses Haus an der Nordsee in St. Peter-Ording stehen muss. Kurzentschlossen fahren beide dorthin. Als sie die Fischerkate tatsächlich finden, fasst Malin den Plan, diese in ein gemütliches und vor allen Dingen seniorengerechtes Heim zu verwandeln. Denn zwischen den Zeilen des Briefes steht eindeutig, dass die Schreiberin eigentlich gar nicht woanders leben möchte. Also müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit sie wieder nach Hause kann.
Die Hilfsbereitschaft ist groß, nachdem Malin endlich herausgefunden hat, wer die alte Dame ist. Als Leser weiß man es schon von Beginn an, denn das Buch beginnt damit, wie Irma ihren verzweifelten Plan in die Tat umsetzt, ihr Zuhause an jemanden zu verschenken, bei dem es in guten Händen ist. 

Jedes Jahr freue ich mich auf das Winterbuch von Tanja Janz. Auch "Friesenmeermagie" habe ich wieder sehr gerne gelesen. Warmherzig und atmosphärisch wie immer wird die Geschichte erzählt. Das winterliche Nordseeflair ist perfekt geschrieben, man fühlt fast den Wind und schmeckt die salzige Luft. Natürlich ist auch eine Liebesgeschichte dabei, aber diese steht nicht im Vordergrund und nimmt wenig Raum ein. Das hat mir ebenfalls gut gefallen, denn in erster Linie geht es schließlich um Irma und wie Malin versucht, der alten Dame die Möglichkeit zu geben, wieder in ihrem Zuhause zu leben. Ob das gelingt, wird hier natürlich nicht verraten. 

Wer schon Bücher von Tanja Janz gelesen hat, kennt auch andere Charaktere, die immer mal wieder auftauchen. Hier gibt es ein Wiedersehen mit Campingplatzbesitzerin Lilo sowie mit Jana und Pütti in ihrem Geschenkeladen MeerBlick. Das hat mich sehr gefreut.

Fazit: Ein winterlicher Wohlfühlroman, der zum Abtauchen und Träumen einlädt. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹



 



Donnerstag, 21. November 2024

Top Ten Thursday: Mein typischer Buchgeschmack

 

Heute ist mal wieder Zeit für die wöchentliche Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog. Diese Mal wird es persönlich *g*

10 Bücher, die meinen typischen Buchgeschmack zeigen

Ich denke, die meisten hier werden nicht überrascht sein. *g*


Vampirromane
An erster Stelle steht da natürlich der Klassiker von Bram Stoker. Überhaupt mag ich historische Vampirromane lieber. Es gibt aber auch Ausnahmen bei den modernen Vampirgeschichten: Chicagoland Vampires von Chloe Neill z. B., die True Blood Reihe von Charlaine Harris oder Blood Ties von Tanya Huff. 


Urban Fantasy
Dieses Genre mag ich sehr. Vampire, Hexen, Gestaltwandler, die in der realen Welt mitten unter uns leben. Dazu gehört zu meinen Lieblingen auf jeden Fall Mercy Thompson, dann noch Die dunklen Fälle des Harry Dresden und Women of the other world von Kelley Armstrong.


Krimis
Elly Griffiths ist nur ein Beispiel für die Krimis die ich mag. Dazu gehören auch die von Deborah Crombie, Elizabeth George u. v. a., auch von vielen deutschen Autoren. 


Thriller

Auch hier sind Chris Carter und Linda Castillo zwei Beispiele der Thriller, die ich gerne lese. Weiter mag ich Kathy Reichs, Lisa Gardner, Kathryn Fox, Simon Beckett, ... 



Historische Krimis

Historische Krimis finde ich ebenfalls sehr spannend und interessant und lese sie sehr gerne, egal ob sie vor ein paar Jahrhunderten angesiedelt sind oder zu Beginn des letzten Jahrhunderts. 


Geschichten, die auf zwei oder mehreren Zeitebenen spielen
Gibt es für dieses Genre eigentlich eine Bezeichnung? Ich jedenfalls mag solche Familiengeschichten, die teils in der Gegenwart spielen, teils dann in Rückblenden die Vergangenheit erzählen und Geheimnisse aufdecken. Neben Kate Morton lese ich da gerne Katherine Webb, Constanze Wilken, Felicity Whitmore, Corina Bomann,...


Historische Romane
Mag ich sehr, aber da gibt es natürlich auch Unterschiede. Liebesgeschichten, die einfach nur im Mittelalter spielen, genauso gut aber auch heute angesiedelt sein könnten, sind nicht mein Fall. Rebecca Gablé schafft es immer wieder mich damit zu begeistern, historische Ereignisse und Figuren mit Fiktion zu verweben, so dass man denkt, es könnte doch tatsächlich so gewesen sein. 



Mystery / Geistergeschichten/Horror

Geistergeschichten lese ich sehr gerne, besonders im Herbst in der Zeit vor Halloween. Darcy Coates habe ich erst dieses Jahr für mich entdeckt, aber es wird nicht das letzte Buch sein, das ich von ihr gelesen habe. Horror mag ich auch, aber hier lese ich auch nicht alles. Früher mochte ich Stephen King wahnsinnig gerne: Es, Friedhof der Kuscheltiere, Shining, Carrie, Christine, Salems Lot, Feuerkind, usw.



Romane / Belletristik

Tanja Janz und Anne Barns sind meine Lieblingsautorinnen, wenn es um Sommer- oder Winterromane geht. Diese spielen meistens an der Küste und vermitteln immer eine ganz besondere Atmosphäre. Aber auch Katharina Herzog, Constanze Wilken, Lucinda Riley, Gabriella Engelmann und Anja Liebig mag in diesem Genre sehr. 





Montag, 18. November 2024

Rezension: "Jigsaw Man" von Nadine Matheson

Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion! Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt. Wirst du sein nächstes Opfer sein?

Anjelica Henley arbeitet mit ein paar anderen Kollegen in einer Spezialeinheit für Serienverbrechen, der Serial Crime Unit (SCU). Vor drei Jahren hat der Jigsaw Killer sie bei der Jagd auf ihn schwer verletzt und fast hätte sie dadurch ihr ungeborenes Baby verloren. Seitdem ist sie im Innendienst, aber als nun Leichenteile in London auftauchen, wird jeder verfügbare Detective draußen gebraucht. Ihr Chef schickt sie zu ihrem ersten Einsatz wieder auf die Straße und macht sie direkt zur leitenden Ermittlerin. Ihr zur Seite stellt er ausgerechnet einen "Azubi", Trainee Police Constable Salim Ramouter, wovon Anjelica zunächst wenig begeistert ist. Außerdem gibt es Probleme zuhause. Ihr Mann hätte am liebsten, dass sie den Polizeidienst quittiert oder zumindest weiterhin im Innendienst arbeitet. 
Anhand der neuen Morde hat die SCU den Verdacht, dass der Jigsaw Killer wieder aktiv ist. Allerdings sitzt Peter Olivier seit drei Jahren im Hochsicherzeitstrakt. Gibt es einen Nachahmungstäter?

"Jigsaw Man" ist das Debut von Nadine Matheson und ich fand es wirklich sehr gut. Eine spannende Story mit Überraschungen und Wendungen, interessante Charaktere und die Möglichkeit zum Miträtseln. 
Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit Anjelica nicht ganz warm wurde. Ja, sie liebt ihren Job, aber in meinen Augen vernachlässigt sie dafür ihren Mann und vor allen Dingen ihre Tochter, die sie ja fast nicht gehabt hätte. Manchmal kommt sie mir ziemlich kalt und gefühllos vor. 
Ramouter dagegen ist mir sympathischer und in meinen Augen auch menschlicher. 

Am Anfang hatte ich das Gefühl, es gab schon einen Teil davor, da immer mal wieder Ereignisse erwähnt wurden, die vorher geschehen sind. Aber "Jigsaw Man" ist tatsächlich erste Teil und nach und nach wird auch die Vorgeschichte "aufgedröselt". 
Insgesamt bietet das Buch auf jeden Fall rund 480 Seiten spannende Unterhaltung, die ich jedem Thriller- und Krimi-Leser empfehlen kann. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹 





Rezension: "Das Wunder der Rauhnächte" von Valentin Kirschgruber

Sagenumwoben, mystisch, geheimnisvoll: Die Rauhnächte – zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag – gelten als Schwellenzeit, in der Dunkel und Licht, Altes und Neues, Vergänglichkeit und Ewigkeit ineinanderfließen. Mit dem Tagebuch von Valentin Kirschgruber können wir das Wunder der Rauhnächte auf intuitive Weise erfahren. Durch stimmungsvolle Meditationen, Inspirationen, magische Rituale können wir innehalten und in die Stille eintauchen. Aber auch Altes abschließen, Reinigung erleben und in eine lichtvolle Zukunft blicken. 
Dieser wunderschön gestaltete persönliche Begleiter für die Zeit zwischen den Jahren bietet zahlreiche Impulse, Rituale, Rezepte, Meditationen, Reflexionsfragen und genügend Raum zum Festhalten der eigenen Erfahrungen und Gedanken.

Es gibt ja jede Menge Bücher zum Thema Rauhnächte und ich habe mir auch ein paar angesehen. Dieses hier von Valentin Kirschgruber habe ich über das Bloggerportal bekommen. 
Ich muss sagen, es gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Es ist wunderschön gestaltet und auch der Schreibstil gefällt mir. In der Einleitung berichtet der Autor, wie er die Rauhnächte in seiner Kindheit erlebt hat, welche Bräuche es bei seinen Großeltern gab usw. 
Es gibt 12 Kapitel, eins für jede Rauhnacht. Nach einer Einleitung, wofür die jeweilige Nacht steht, gibt es Anleitungen zum Räuchern, zur Meditation, Geschichte und Gedichte und ein Rezept zum Nachkochen oder -backen. Außerdem ist in jedem Kapitel viel Platz für eigene Notizen. 

Intensiver mit dem Buch beschäftigen werde ich mich natürlich dann erst, wenn die Rauhnächte beginnen. Aber nach dem ersten Lesen kann ich es auf jeden Fall allen Interessierten empfehlen, die mehr über alte Bräuche erfahren und diese auch erhalten möchten. Es ist auf jeden Fall mal eine andere Weise, durch den Jahreswechsel zu kommen.



Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹 


Mehr zu den Rauhnächten findet ihr auch hier: Altes Brauchtum





Donnerstag, 14. November 2024

Top Ten Thursday: "Haus" im Titel

 


Heute geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog wieder um Buchtitel.

Zeige uns 10 Bücher, in deren Titel das Wort "Haus" vorkommt

Ich fand es nicht so schwer. Entweder gibt es tatsächlich viele Bücher mit solchen Titeln oder ich lese einfach viel in der Richtung. *g*

Mit einem Klick auf die Titel kommt ihr bei Buch Nr. 1, 2, 5, 9 und 10 zu meinen Rezensionen. Buch Nr. 6 und 7 liegen noch auf meinem SUB, Buch Nr. 8 steht auf meiner Merkliste und zu Buch Nr. 3 und 4 gibt es keine Rezis, weil es so lange her ist, dass ich die gelesen habe. Da hatte ich noch gar keinen Blog. 


1.


2.


3.
Das Haus der Schwestern (Charlotte Link)


4.
Das Haus der Wölfe (Donna Boyd)



5.



6.
Das Haus der leeren Zimmer (Lesley Turney)



7.
Das Haus zur besonderen Verwendung (John Boyne)




8. 
Das verlassene Haus (D. M. Pulley)



9.


10.