Freitag, 26. September 2014

"Narbenkind" von Erik Axl Sund

Klappentext: Ein Geschäftsmann wird brutal ermordet. Jeanette Kihlberg ermittelt mithilfe der Psychologin Sofia. Doch wer ist Sofia wirklich?  Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt aus – doch Rache wofür? Psychologin Sofia Zetterlund soll ein Täterprofil erstellen, aber dann geschehen weitere Morde. Und diese scheinen in Verbindung mit Victoria Bergman zu stehen. Während die Ermittlungen nach Dänemark führen, hat Sofia immer häufiger Bewusstseinsstörungen ...

Wie schon beim ersten Teil "Krähenmädchen" ist es auch bei "Narbenkind" schwer, etwas über das Buch zu sagen, ohne zu viel zu verraten. Wer es selbst gelesen hat, weiß sicher, was ich meine. Deswegen werde ich nicht viel zum Inhalt sagen.
Die Hauptpersonen sind wieder die Polizistin Jeanette Kihlberg und die Psychologin Sofia Zetterlund. Auch geht es wieder um Viktoria Bergman, deren Name Jeanette im Laufe der Ermittlungen immer wieder begegnet. Was hat sie mit den toten Jungen zu tun und wie ist sie in die weiteren Morde verwickelt, die in Stockholm passieren? Die Suche nach Viktoria gestaltet sich schwierig, denn vor gut zwanzig Jahren verlor sich ihre Spur. Aber Jeanettes Instinkt sagt ihr, dass sie der Schlüssel zur Lösung des Falls ist. 
Auch Jeanettes Privatleben ist alles andere als einfach. Ihr Mann hat sie verlassen und lebt mit seiner Agentin zusammen und Jeanettes Sohn Johan ist nach dem Vorfall im Freizeitpark abweisend und zieht sich immer mehr von ihr zurück. Außerdem ist sie verwirrt wegen ihrer Gefühle für Sofia Zetterlund.

Wie schon nach dem Lesen des ersten Teils glaube ich, dass man eine wirkliche Meinung erst nach Lesen des dritten Teils äußern kann, weil erst dann - hoffentlich - die Zusammenhänge klar werden. Manchmal sind die vielen Namen und die Beziehungen der Personen untereinander ein wenig verwirrend, aber mir gefiel dieser zweite Teil besser als "Krähenmädchen", ich fand es spannender. Gut gefielen mir auch wieder die kurzen Kapitel und Perspektivwechsel. Allerdings ist es auch genauso düster und aufwühlend, besonders wenn über Viktorias Vergangenheit berichtet wird. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ein Mensch....ein Kind so viel Leid und Schmerz ertragen kann.

Nun heißt es also warten auf Teil 3 "Schattenschrei", der am 17. November erscheint.

Und an dieser Stelle auch nochmal ein dickes Dankeschön an den Goldmann Verlag und an die Büchereulen für das Gratis-Vorablese-Exemplar.




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