Sonntag, 8. September 2013

"Der Hexenladen" von Tanya Huff

Klappentext: Die Gales aus Süd-Ontario verändern die Welt mit der Macht ihrer Zaubersprüche und bevorzugen es, wenn ihre Fähigkeiten in der Familie bleiben. Die Gale-Tanten haben den Clan fest im Griff oder glauben es zumindest. Alysha fühlt sich, ähnlich wie der Großteil ihrer Vettern und Basen, von ihren Tantchen gegängelt. Also ergreift sie, als ein Brief mit dem letzten Willen ihrer vermissten Großmutter eintrifft, die Gelegenheit, deren Trödelladen in Calgary weiterzuführen, um der Gemeinschaft zu dienen. Ihre Tanten jedoch haben andere Pläne und verlangen von Alysha, den tatsächlichen Verbleib ihrer Großmutter aufzuklären und nach getaner Arbeit wieder zurückzukehren, wo man bereits Pläne für ihre Zukunft hat. Doch als Alysha in Calgary eintrifft, stellt sie fest, dass sie im Hexenladen ihrer Oma der Feengesellschaft dienen soll - und dass oftmals des einen Trödel, des anderen magischer Schatz ist. Herauszufinden, was mit ihrer Großmutter geschehen ist, dürfte also keine leichte Aufgabe sein, insbesondere nicht, da Alysha erfährt, wie viel außerweltlicher Ärger ihrer in Calgary harrt und sogar familiärer Beistand oft nicht ausreicht, um den Tag zu retten
 
Ich habe das Buch ja in einer Leserunde in einer Gruppe mit dem Namen "Hexengeschichten" gelesen. Und ich muss sagen, ich bin ziemlich enttäuscht, denn eigentlich hat das Buch nicht viel mit dem Hexentum zu tun. Hinzu kommt noch, dass ich war von den Blood-Ties-Büchern von Tanya Huff so begeistert war und nun kommt es mir vor, als wäre "Der Hexenladen" von einer ganz anderen Autorin geschrieben worden. Einzig der trockene Humor war teilweise unverkennbar. ;-)
Es war zwar ein bisschen Magie dabei, aber es wird ja nicht mal wirklich erklärt, dass es sich um eine Familie von Hexen handelt. Das kenne ich anders. Für Zaubersprüche braucht man normalerweise zumindest einen Spruch, eine Formel oder auch einen Trank. Hier reicht es, den Finger irgendwo drauf zu legen.
 

Überhaupt fehlen so einige Erklärungen für den Leser. Ich hatte immer mehr das Gefühl, bereits den zweiten Teil einer Reihe zu lesen, in der die Erklärungen im ersten Teil geschrieben wurden, die ich dann leider verpasst habe.
Potenzial war eigentlich genug vorhanden, man hätte eine sehr gute, spannende Urban-Fantasy-Story draus machen können.
Das Ende kam dann wirklich ziemlich hopplahopp....und für mich nicht sehr  zufriedenstellend.

Im Englischen gibt es einen zweiten Teil, aber auch wenn dieser ins Deutsche übersetzt wird, bin ich nicht besonders scharf drauf, diesen zu lesen.

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