Hay-on-Wye liegt am Fluss Wye und ist weltbekannt als erstes und bis heute größtes so genanntes Bücherdorf in Großbritannien. Die kleine walisische Ortschaft hat ca. 1500 Einwohner.
Um die 40 Antiquariate befinden sich in dem kleinen Ort. Ganze Häuser sind vollgestopft
mit Büchern, oft vom Dachboden bis zur letzten Kellerecke. Ein Traum für alle Bücherwürmer, Leseratten und Buchgesichter.
Hay-on-Wye als Bücherdorf gibt es seit dem Jahr 1961, als der Buchhändler Richard Booth sein Antiquariat eröffnete und die Idee „Bücherdorf“ publik machte.
Und es kommt noch besser: Um mehr Publizität in den Medien zu erreichen, rief Richard Booth am
1. April 1977 Hay zum unabhängigen Königreich aus und ernannte sich
selbst zum König. Diese Aktion hatte zwar keinerlei völkerrechtliche
Bedeutung, machte jedoch den Ort bekannt. Tja, in Deutschland wäre sowas wohl kaum möglich.
1988 initiierte Peter Florence zum ersten Mal ein Literaturfestival, das Hay Festival of Literature & Arts,
das seitdem alljährlich in Hay-on-Wye mit Berühmtheiten aus aller Welt
stattfindet. Es dauert zehn Tage von Ende Mai bis Anfang Juni. Bill Clinton bezeichnete dieses Festival einmal als „Woodstock des Geistes“ .
Bücherstädte und Bücherdörfer sind Gemeinden, in denen sich ungewöhnlich
viele Antiquariate finden. Diese Gemeinden haben sich das Buch zum
besonderen Thema gewählt. Bücherstädte oder Bücherdörfer weisen nicht
selten historische Ortskerne auf, die den antiquarischen Buchhandlungen
den optischen Rahmen bieten. Oft leben und arbeiten hier auch Künstler
der verschiedensten Richtungen.
Auch bei uns in Deutschland gibt es so etwas. Ein besonderes Beispiel hierfür ist die Umnutzung einer Bunkeranlage im Bundesland Brandenburg und zwar in Wünsdorf.
Seit November 2006 organisiert der
gemeinnützige Freundeskreis der Bücherstadt Edenkoben e. V. die
Entstehung und Entwicklung der Bücherstadt Edenkoben an der Südlichen
Weinstraße. Außerdem werden unter seiner Regie regelmäßig Autorenlesungen, Lesewettbewerben und Büchertage veranstaltet. Neben einer wachsenden Zahl von
Antiquariaten erwarten bereits ein Literatur-Café und ein Bücherhotel
seine Gäste.
Velbert rief zur Förderung des Stadtteils Langenberg 1998 das
Konzept der Bücherstadt Langenberg ins Leben. Die schmalen Gassen der
Altstadt mit den kleinen Ladenlokalen bieten hierfür das geeignete
Umfeld. Seit dem Jahr 2001 übernimmt der Verein Bücherstadt Langenberg
e.V. die Förderung literarischer Kultur in der Stadt.
Wäre das nicht cool, in so einem Bücherdorf zu leben? Oder zumindest zu arbeiten? Also nach Hay on Wye möchte ich unbedingt mal...
Quelle: Wikipedia
...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
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