Klappentext:
Sie töteten alle Mitglieder der Familie Plank. Die Leichen des Vaters
und der beiden Söhne fand man im Wohnhaus, die der Mutter und des Babys
auf dem Weg zur Scheune. Doch niemand war auf das vorbereitet, was sie
in der Scheune fanden. Die beiden Mädchen, gefoltert und misshandelt.
Die Familie gehörte zur amischen Gemeinde in Painters Mill, Ohio, sie
lebten getreu ihren Glaubensgrundsätzen von Schlichtheit und
Bescheidenheit, waren gottesfürchtige Leute. Fernab von den Verführungen
der Zivilisation. Oder enthüllt das Tagebuch der ältesten Tochter eine
andere Wahrheit?
Ein paar Monate sind vergangen, seit Kate Burkholder, Chief
of Police der Kleinstadt Painters Mill in Ohio, mit ihrem Team den sog. „Schlächter“,
einen brutalen Serienkiller zur Strecke gebracht hat.
Leider hält der ruhige Alltag danach nicht lange an, denn
der blutige Mord an einer ganzen Familie muss aufgeklärt werden. Die Eltern
sowie ihre fünf Kinder wurden getötet, darunter auch zwei Mädchen im
Teenageralter, die zusätzlich noch gefoltert wurden. Die Familie Plank gehörte zur
Amischen Gemeinde und sind erst vor knapp zwei Jahren nach Painters Mill
gezogen. Kate weiß nicht viel über die Leute, was die Ermittlungen nicht gerade
leichter gemacht. Auch die Tatsache, dass sie selbst mal Amisch war, hilft ihr
nicht weiter, denn sie hat sich für ein anderes Leben außerhalb der Gemeinde
entschieden und gilt als ausgestoßen. Sie ist eine „Englische“ und die Nachbarn
der ermordeten Familie, die vielleicht helfen könnte, misstraut ihr.
Hinzu kommt, dass der Tod der zweitältesten Tochter, Mary,
sie sehr an ihr eigenes Leben in dem Alter erinnert.
Als sie nicht weiterkommt, bittet sie den BCI-Agenten John Thomasetti
um Hilfe, mit dem sie während des „Schlächter“-Falls zusammengearbeitet hat und
zu dem sie auch eine sehr persönliche Beziehung hat. Doch weder John noch Kate
wollen intensiver darüber nachdenken, was genau sie füreinander sind. John
kommt nach Painters Mill, verschweigt Kate aber zunächst, dass sein Besuch
inoffiziell ist, da er von seiner Behörde beurlaubt wurde. Seine Vorgesetzten
halten ihn immer noch für eine tickende Zeitbombe, da vor zweieinhalb Jahren
seine Frau und seine Töchter von einem drogensüchtigen Killer ermordet wurden.
Gemeinsam kommen sie schließlich hinter die Geheimnisse der
jungen Mary und dem Mörder damit gefährlich nahe. Aber alle Hinweise führen in
Sackgassen, bis Kate nur noch eine Chance sieht und einen riskanten Plan
schmiedet…
Schon „Die Zahlen der Toten“ hat mir super gefallen. Ein
spannender Thriller, bei dem man auch einiges über die Amische Kultur erfährt. „Blute
Stille“ ist mindestens ebenso spannend und bis zum Schluss rätselt man, wer der
Mörder ist, denn es gibt mehrere Verdächtige. Auch hier geht es wieder um die
Gegensätze in der Amischen und der Englischen Gemeinde und das gegenseitige
Misstrauen.
Kate Burkholder mochte ich schon im ersten Teil, ebenso die
Mitarbeiter ihres Teams. Auch Thomasetti, der gegen die Dämonen seiner
Vergangenheit kämpft und trotzdem von seinen Vorgesetzten immer wieder Knüppel
zwischen die Beine geworfen kommt, finde ich sehr sympathisch und er und Kate
passen gut zusammen.
„Blutige Stille“ hat alles, was ein guter Thriller braucht:
Fesselnde Spannung, Charaktere mit Tiefgang, die richtige Dosis Herz und Humor.
Der dritte Teil der Reihe ist ja bereits auf Deutsch
erschienen und den werde ich natürlich auch wieder lesen.
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