Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?
Stockholm.
Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen
schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf
der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die
Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in
Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen
Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die
unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los,
bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette
und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er
selbst zum Monster wird?
Was passiert, wenn man die Rezi nicht sofort schreiben darf, sondern
noch bis nach dem VÖ-Datum warten muss? Genau, man vergisst es
hinterher.
Also hier ist nun meine Meinung zu "Krähenmädchen", das auch ich im Rahmen der Leserunde lesen durfte. Es ist der erste Teil einer Trilogie aus Schweden.
Zunächst mal muss ich sagen, das Cover ist toll und es hätte mich im
Laden auf jeden Fall dazu veranlasst, das Buch in die Hand zu nehmen und
es mir genauer anzusehen.
Der Inhalt wurde ja nun hier schon oft genug wiedergegeben, deswegen gehe ich mal gleich zu meinem Fazit über.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich eine abschließende Bewertung erst
nach dem Lesen des dritten Teils abgeben kann, eben für das Gesamtwerk
und sicher kann man auch erst dann alle Zusammenhänger erkennen und
Handlungen nachvollziehen.
Gut gefallen haben mir die teilweise sehr kurzen Kapitel, dadurch wurde
die Spannung erhalten. Allerdings wurde ich mit keinem der Charaktere
wirklich warm, egal ob Victoria, Sophia oder Jeannette. Ich weiß nicht
recht wie ich anders beschreiben soll, aber ich fand die gesamte
Geschichte sehr kühl, ohne Atmosphäre, fast nüchtern. Okay, bis auf die
Brutalität bei den Morden und den Kindesmissbrauch.
Andererseits habe ich schon brutalere Thriller gelesen und trotz des
ganzen Blutes, das z.B. bei Chris Carter fließt, gelingt es ihm auch
noch ein wenig Gefühl in seine Geschichten zu bringen.
Auch fehlten mir manchmal ein paar Erklärungen für
Nicht-Schweden-Kenner. Ich habe z.B. nicht verstanden, was so schlimm am
Spitznamen Janne für die Polizistin sein soll. Bis hier jemand schrieb,
dass Janne ein männlicher Vorname ist.
Aber eins ist klar: "Krähenmädchen" ist nichts für Zartbesaitete. Und ich würde gerne wissen, wie es weitergeht.
Danke auch nochmal an den Goldmann Verlag, der den Büchereulen netterweise eine ganze Reihe von Vorablese-Exemplaren überlassen hat.
Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥
...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Genau so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum mir ein E-Book nicht ins Haus kommt. Mir würde das Gefühl beim Halten eines Buches fehlen, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book wäre mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
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