...beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz. Dieses Sprichwort trifft es genau, so empfinde ich es. Und das ist ein Grund, warum ich ein gedrucktes Buch immer einem E-Book vorziehen würde. Mir fehlt dabei das Gefühl beim Halten eines Buches, das Blättern der Seiten, der Duft des Papiers. Ein E-Book ist mir viel zu unpersönlich, zu steril, zu...kalt. Obwohl es sicher auch Vorteile hat. Ihr findet hier nicht nur Rezensionen, auch viele andere Themen rund um Bücher und das Lesen.
Mittwoch, 30. April 2025
Happy Walpurgisnacht & Blessed Beltane
Dienstag, 29. April 2025
Buchtipp Nr. 8 zur Walpurgisnacht
Donnerstag, 24. April 2025
Top Ten Thursday: SUB-Titel, die ich dieses Jahr lesen möchte
- Die fremde Prinzessin von Sabrina Qunaj
- Der Fluch von Ashburn House von Darcy Coates
- Geister in Blackwood House von Darcy Coates
- Der Fluch von Carrow House von Darcy Coates
- Das verborgene Lied von Katherine Webb
- Annas kleiner Teeladen von Faye Keenan
- Lichterzauber in Schweden von Anna Lindqvist
- Weihnachten am Siljansee von Linnea Holmström
- Tudor Blood - Queen of Thorns von Nika S. Daveron
- Strandkorbbriefe von Marie Merburg
Mittwoch, 23. April 2025
Buchtipp Nr. 7 zur Walpurgisnacht

Die Polizeipsychologin Alexandra recherchiert und stößt auf verschiedene Verdächtige, die sich mit dem dunklen Kapitel der Geschichte des Ortes Lemfeld, der Hexenverfolgung, beruflich oder aus privatem Interesse beschäftigen. Oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter? Während ihre Kollegen der SOKO "Flammenhimmel" dem Täter anscheinend auf der Spur sind, scheint dieser immer einen Schritt voraus zu sein. Einzig Alex scheint es mit ihm aufnehmen und sich in ihn hinein versetzen zu können. Aber wird sie ihn rechtzeitig stoppen können, bevor weitere Menschen sterben?
Ich gebe zu, ich habe mir das Buch gekauft, da mich das Thema der Hexenverfolgung interessiert und in Verbindung mit einem Krimi habe ich mir das sehr spannend vorgestellt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein richtiger Pageturner, ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Bis zum Schluss wird man bezüglich des wahren Täters geschickt in die Irre geführt.
Sven Koch wollte gerne etwas schreiben zum Thema Hexenverfolgung in seinem Heimatort. Da er aber keine historischen Romane schreibt, hat er dieses Thema in die heutige Zeit geholt und die Verknüpfung mit den Thrillerelementen ist ihm sehr gut gelungen, wie ich finde.
Also ich kann "Brennen muss die Hexe" jedem empfehlen, der auf spannende Thriller und Krimis steht und Sven Koch steht internationaler Konkurrenz in nichts nach.
Eine kleine Anekdote am Rande: In der Danksagung erwähnt Sven Koch auch die Autorenkollegin Tanya Carpenter, die ihm für sein Buch einiges zum Thema Wicca erklärte, da sie diese Glaubensrichtung seit Jahren praktiziert. Ich bin ja ein großer Fan von Tanyas Vampirreihe "Ruf des Blutes", daher fand ich das sehr interessant. :-) Schön, dass unsere deutschen Autoren so zusammen arbeiten.
Rezension: "Villa Seestern" von Constanze Wilken
30 Jahre Happy Welttag des Buches
Montag, 21. April 2025
Buchtipp Nr. 6 zur Walpurgisnacht
Freitag, 18. April 2025
Buchtipp Nr. 5 zur Walpurgisnacht
Donnerstag, 17. April 2025
Rezension: "Die stillen Gefährten" von Laura Purcell
Montag, 14. April 2025
Buchtipp Nr. 4 zur Walpurgisnacht
Freitag, 11. April 2025
Buchtipp Nr. 3 zur Walpurgisnacht

Als Gutenberg um das Jahr 1450 in Mainz die Druckkunst erfand, ahnte er nicht, dass man sie schon 1486 in Speyer nutzen würde, um eines der tödlichsten Bücher der Weltgeschichte zu drucken: den "Malleus Maleficarum", den "Hexenhammer", in dessen Folge viele tausend Frauen qualvoll gefoltert und ermordet werden. Der junge Mönch Ewald aus dem Kloster Eberbach im Rheingau macht sich mit dem Druck eines unheilvollen Buches zum Handlanger des Inquisitors der Heiligen Römischen Kirche. Erst als seine große Liebe Alwina selbst in Gefahr gerät, entdeckt er die teuflische Konsequenz seiner Handwerkskunst und kommt einem Mord im Namen der Kirche auf die Spur.
Ewald, die Hauptperson der Handlung, ist ein sympathischer Charakter. Eigentlich will er nur eines: eine eigene Bibel schreiben und später drucken, um sie Gott und der Mutter Gottes zu widmen. So handelt er in bester Absicht, als der Inquisitor mit seinem Manuskript in der Druckerei auftaucht, einem Werk gegen die Zauberei und gegen Hexen, die im Bunde mit dem Teufel stehen. Dass der "Hexenhammer" eines der schrecklichsten Bücher des Mittelalters und zum Todesurteil für mehr als Zehntausend Menschen, in erster Linie Frauen wird, das ahnt er nicht.
Erst als seine große Liebe, die als Hebamme tätig ist und sich mit Kräutern auskennt, durch eine Intrige der Hexerei angeklagt wird und verbrannt werden soll, wird Ewald klar, an was für einem Buch er mitgewirkt hat und fragt sich, ob dies wirklich Gottes Wille sein kann oder ob er nicht in Wahrheit für den Teufel gearbeitet hat in Gestalt des grausamen Inquisitors Heinrich Kramer.
Manchmal möchte man Ewald schütteln und ihn fragen, wie man so naiv sein kann. Aber es war eine andere Zeit damals und wer das nicht erlebt hat, für den ist es schwierig nachzuvollziehen. Die Kirche hatte zu der Zeit einfach eine ganz andere Machtposition und die Menschen hatten teilweise nichts anderes als ihren Glauben an Gott und die Kirche. Dazu kam bei den meisten die mangelnde Bildung, nur wenige, die nicht zur Oberschicht gehörten, konnten lesen und schreiben. Und was sie nicht kannten, davor hatten sie Angst.
Der Autor hat gut recherchiert und verbindet Historisches mit einer erfundenen Geschichte. So stammt das ursprüngliche Manuskript zum Hexenhammer "Malleus Maleficarum" tatsächlich vom Inquisitor Heinrich Kramer und es wurde in der Werkstatt von Peter Drach in Speyer 1486 zum ersten Mal gedruckt.
Mittwoch, 9. April 2025
Buchtipp Nr. 2 zur Walpurgisnacht
Nicole Steyer erzählt in ihrem Roman über ein trauriges Kapitel deutscher Geschichte. Allein in Idstein wurden damals 43 Menschen im Zuge der Hexenverfolgung hingerichtet. Ihr Buch beruht auf Tatsachen, die sie geschickt mit Fiktion verwoben hat. Wie man im Nachwort lesen kann, gab es sowohl den Grafen Johannes wie auch den Henker Leonhard Busch wirklich. Und die Geschichte zeigt, wie leicht die damalige, teilweise ungebildete Bevölkerung sich beeinflussen ließ. Was die Obrigkeit sagte, war Gesetz.
Schließlich landet Katharina doch noch in seiner Zelle und muss unvorstellbare Qualen erleiden. Wird noch rechtzeitig Hilfe kommen? Kann der Priester Andreas, den sie seit Kindertragen kennt und den sie liebt, noch etwas für sie tun?
Die Geschichte ist wunderbar erzählt, aufwühlend, emotional und mit viel Herz. Katharina war mir gleich sympathisch, ebenso ihre Freundin Maria. Nach dem Tod ihrer Mütter haben die beiden nur noch einander. Und obwohl Katharina selbst genug Probleme hat, kümmert sie sich noch um andere Menschen, wie z.B. ihre Magd.
Oft war ich wütend auf den brutalen Henker Leonhard Busch, der damals offensichtlich schalten und walten konnte, wie er wollte und niemand hat ihm Einhalt geboten. Die Frauen waren ihm hilflos ausgeliefert. Sobald er sie einmal geholt hatte, war ihr Tod sicher. Die einzige Chance war noch ein Tod ohne vorherige Folter, wenn sie vorher gestanden, mit dem Teufel im Bunde zu sein.
Wen ich auch mochte, war die junge Zigeunerin Katinka, die später noch auftaucht. Genau wie Katharina muss sie mit Vorurteilen und Anfeindungen umgehen.
Ich kann diesen historischen Roman wirklich jedem empfehlen. Die 630 Seiten fliegen nur so dahin, es ist keine Sekunde langweilig und der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gefiel mir sehr gut.
Montag, 7. April 2025
Buchtipp Nr. 1 zur Walpurgisnacht
Zunächst will Jack den Job nicht übernehmen, als sein Freund Sam, ein Anwalt, ihn bittet mit den Eltern von Sarah zu reden. Sie sind überzeugt, dass ihre Tochter nicht die Mörderin ihres Freundes ist. Aber alles spricht gegen sie.
Außerdem hat Jack seiner Freundin Laura versprochen, nur noch Standardjobs anzunehmen, über Gerichtsverhandlungen zu berichten usw. Denn Lauras Ex-Mann will das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn Bobby und sie möchte unbedingt einen guten Eindruck beim Jugendamt machen, das seinen Besuch angekündigt hat. Laura selbst hat dafür einen langweiligen Posten im Innendienst bei der Polizei von Blackley angenommen, anstatt weiter als Detective in London zu arbeiten.
In den Kapiteln von Sarah erfährt der Leser schnell, dass es tatsächlich so ist und Sarah selbst in größter Gefahr schwebt. Das macht das Ganze aber nur noch spannender.
Jack findet heraus, dass in den letzten Jahren mehrere junge Frauen in der Gegend verschwunden sind und einige brutal ermordet aufgefunden wurden. Anscheinend waren sie alle Mitglieder eines Hexenzirkels und alle Nachfahren der sogenannten Pendle-Hexen aus dem 17. Jahrhundert. Auch in Sarahs Stammbaum finden sich Verbindungen.
Die Passagen von Jack erzählt White in der 1. Person, andere Kapitel von Laura, Sarah oder der Polizei sind in der 3. Person geschrieben, was die Möglichkeit gibt, die Geschichte auch aus anderen Perspektiven zu sehen.
White hat die Geschichte der Hexenprozesse in Lancashire am Pendle Hill sehr gut eingebunden und man erfährt interessante Dinge über die Pendle-Hexen. Er hat wirklich gut recherchiert.
Das Buch ist durchgehend spannend und fesselnd geschrieben. Auch wenn es bis auf den Showdown keine große Action gibt, ist es keine Sekunde langweilig. Man erfährt außerdem viel über modernes Hexentum, Wicca im Besonderen und spezielle Bräuche wie die Jahreskreisfeste.
Donnerstag, 3. April 2025
Top Ten Thursday: Titel mit "Ein oder Eine"
Diese Woche geht es bei der Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog wieder um Titel. Hört sich einfach an, aber tatsächlich war es für mich gar nicht so leicht. Der, Die oder Das wäre einfacher gewesen, habe ich festgestellt. Aber schließlich wurde ich doch noch fündig.