Von nun an hüllt das Mädchen sich in Schweigen und als junge Frau nimmt ihre Tante Marie sie schließlich mit nach Amerika, wo ihr Sohn das Schloss Miramont Castle in Manitou Springs in Colorado gebaut hat und dort als Priester der Gemeinde lebt. Dort hält Marie Adrienne in vollkommener Isolation wie eine Gefangene, damit sie nichts von den dunklen Familiengeheimnissen nach außen dringt.
1897 steht Miramont Castle plötzlich leer, von allen Bewohnern verlassen. Was ist in den drei Jahren dort passiert?
Ich gebe zu, aufgrund des Titels und des Klappentextes habe ich ein etwas anderes Buch erwartet. Trotzdem hat mir die Geschichte aber im Nachhinein gut gefallen. Adrienne mochte ich gleich. Als Kind habe ich mich mit ihr über ihre Unbeschwertheit gefreut, später habe ich mit ihr gelitten.
Die Autorin schreibt im Nachwort, dass das mysteriöse Schicksal sie zu diesem Buch inspiriert hat. Ich finde es allerdings ein bisschen schade, dass dieser Teil der Geschichte so kurz war, ich hätte mir mehr vom "Geist" gewünscht.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist durchweg flüssig und das Ganze anschaulich erzählt.
Ein historischer Roman mit einem Hauch von Mystery, der meiner Meinung nach etwas mehr hätte sein können.
Bewertung: ☥ ☥ ☥