Dienstag, 31. Oktober 2017

Sonntag, 29. Oktober 2017

Rezension zu "Die Jahre der Schwalben" von Ulrike Renk

Die junge Frederike erfährt direkt nach der Hochzeit von der schweren Krankheit ihres Mannes Ax. Dieser geht dann auch direkt in ein Sanatorium in der Schweiz, während sie auf das Gut ihres Mannes zieht und versucht, Sobotka irgendwie am Leben zu erhalten und zu bewirtschaften. Der Anfang ist schwer, denn Frederike hat keinerlei Erfahrung mit der Führung eines Gutes und zunächst muss sie sich beim Personal erst einmal Respekt verschaffen. Mit der Zeit wird es besser, aber als ihr Mann stirbt, bestehen die nächsten Jahre hauptsächlich aus Einsamkeit und viel Arbeit. 
Dann lernt sie Gebhard zu Mansfeld kennen und findet endlich wieder ein bisschen Glück. Doch die politische Situation wird immer unsicherer und schließlich steht ein neuer Krieg bevor. Was wird nun aus den Gütern in Ostpreußen und Polen und aus Frederikes Familie?


"Die Jahre der Schwalben" ist die Fortsetzung von "Das Lied der Störche" und spielt dieses Mal in den 1930er Jahren sowie während des 2. Weltkriegs. 
Wie schon im ersten Band steht die junge Frederike, genannt Freddy, im Mittelpunkt der Geschichte. Die steht in einer unsicheren Zeit ihren "Mann" und versucht zunächst den Gutshof ihres Mannes zu retten und später dann mit ihrer Familie ihren eigenen Betrieb zu bewirtschaften.
Ich muss sagen, ich bin wieder sehr begeistert. Sei es von der Geschichte an sich oder vom lebendigen, anschaulichen Schreibstil der Autorin. Das Ganze ist mitreißend und einfühlsam geschrieben, ich habe mit Freddy geliebt und gelitten, gelacht und geweint. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen, aber das war schon im ersten Band so. 
Das damalige Leben ist sehr authentisch beschrieben und die damalige Situation, diese langsam wachsende Bedrohung durch Hitlers Machtergreifung, die unsichere Zukunft, das alles ist dadurch sehr real und nachvollziehbar. Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt und lebensecht. Ein weiterer Pluspunkt für das Buch.

Wer historische Familiengeschichten aus der Zeit des noch blühenden Ostpreußens mag, dem kann ich diese Bücher sehr empfehlen. Man muss "Das Lied der Störche" nicht gelesen haben, um "Die Jahre der Schwalben" zu verstehen, aber ich würde es trotzdem empfehlen, denn so ist die Entwicklung von Freddy noch deutlicher spürbar. Und es lohnt sich einfach. 
:-)

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥ 


Donnerstag, 26. Oktober 2017

Top Ten Thursday 336 - Halloween


Es ist wieder soweit und dieses Mal mache ich besonders gerne mit. *g* Auf Aleshanees Weltenwanderer Buchblog findet heute wieder der 


statt. Kurz vor Halloween geht es heute um folgendes Thema:


Zeige 10 Bücher mit unheimlichen oder blutrünstigen Geschichten!

Klar, ich könnte es mir jetzt einfach machen und einfach 10 Bücher von Stephen King vorstellen, aber es gibt ja noch viel mehr, das zu diesem Thema lesenswert ist. Los geht's!


1.

Mein Name ist Amelia Gray. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen ersten Geist sah. Heute arbeite ich als Restauratorin auf Friedhöfen, und meine besondere Gabe bringt mich täglich in gefährliche Situationen. Mein Vater brachte mir Regeln bei, die mich schützen sollen. Nach ihnen habe ich streng gelebt ― bis jetzt. Als Detective John Devlin mich um Hilfe bei der Aufklärung einer Mordserie bat, willigte ich ein. Doch nun spüre ich, dass dieser Fall und dieser Mann mich in Gefahr bringen. Die Grenze zwischen der Welt der Geister und unserer scheint immer dünner zu werden. Und manchmal lässt sich eine Tür, die einmal geöffnet wurde, nicht wieder schließen ...


2.

EINE AUSSERGEWÖHNLICHE GABE, EINE REIHE UNGEKLÄRTER VERBRECHEN UND EINE LIEBE ZWISCHEN ZWEI WELTEN. London 1888: Die kleine Annabel wächst auf dem Friedhof Highgate auf, schläft in einem Sarg und rechnet damit, dass ihr Herzleiden ihrem kurzen Leben bald ein Ende setzen wird. Vielleicht ist dieses Dasein zwischen Leben und Tod schuld daran, dass sie mit Geistern in Kontakt treten kann. Zehn Jahre später ist Annabel zum gefragtesten Medium Englands geworden, selbst Königin Victoria hat ihre Dienste schon in Anspruch genommen. Doch ihre Gabe ist gefährlich: Annabel deckt dunkle Geheimnisse auf und wird von Scotland Yard verfolgt. Einzig der Geist von Lord Victor Rosenfield steht ihr bei.


3.

Der berühmteste Vampirroman aller Zeiten. Ich denke, zum Inhalt muss man nicht viel sagen. ;-) 


4.

Die junge Harper Connelly ist gewissenhaft, ehrlich, loyal - und in den Augen der meisten Menschen ziemlich seltsam. Seit sie als Teenager einmal vom Blitz getroffen wurde, hat Harper eine ungewöhnliche Gabe: Sie kann Tote finden und deren letzte Momente nacherleben. Diese Gabe hat sie zum Beruf gemacht - ganz normal für eine Dienstleistungsgesellschaft, meint sie, doch die Leute, denen sie bei ihrer Arbeit begegnet, sehen das oft anders ... Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder, Manager und Bodyguard Tolliver fährt sie in eine Kleinstadt in Arkansas, um nach einem verschwundenen Teenager zu suchen. Diese Aufgabe ist schnell erledigt, doch die Stadt anschließend wieder zu verlassen ist nicht ganz so einfach. Tolliver wird unter einem fadenscheinigen Vorwand verhaftet, und auf einmal ist Harpers Leben in Gefahr. Ganz eindeutig stimmt etwas nicht in Sarne, Arkansas. - Teil 1 einer vierteiligen Serie


5.

Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen - für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont ...


6.

Onkel Montague ist ein komischer alter Kauz. Er lebt mit seinem Diener Franz in einem düsteren Haus mit einem Garten, der an einen Friedhof erinnert. Edgar besucht Onkel Montague jeden Tag, obwohl der Weg durch einen unheimlichen Wald führt. Aber Onkel Montague ist einfach der beste Geschichtenerzähler! Bei flackerndem Kaminfeuer erzählt er so Gruseliges, dass Edgar eine herrliche Gänsehaut über den Rücken läuft. Aber woher kennt Onkel Montague all die Geschichten, und ist es wirklich nur Zufall, dass Gegenstände, die in den Geschichten vorkommen, in seinem Haus zu finden sind?


7.

Das Böse in Gestalt eines namenlosen Grauens. 
In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen.


8.

Wenn das Unfassbare Einzug hält, nimmt es zunächst meist niemand wahr ... Wir schreiben das Jahr 1981. In Blackeberg, einem Vorort von Stockholm, scheint alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Nachdem jedoch die Leiche eines kleinen Jungen entdeckt wird, verbreitet sich in Windeseile die Furcht, dass ein Ritualmörder sein Unwesen treibt: Der Körper des toten Kindes ist blutleer - ausgesaugt. Noch ahnt niemand, was hier tatsächlich geschehen ist. Der zwölfjährige Oskar verfolgt wie viele schockiert, was über den Mord publik wird. Es ist jedoch etwas anderes, was Abwechslung in seinen traurigen Alltag bringt. In der Schule hält keiner zu ihm. Bis in der Nachbarwohnung ein Mädchen in seinem Alter einzieht. Sie schließen Freundschaft. Aber irgendetwas verwirrt ihn an Eli. Sie verlässt nur nachts die Wohnung ...


9.

GLAUBEN SIE AN WERWÖLFE? NEIN - aber sie fürchten sich vor ihnen, richtig? - Auch wenn es kaum zu glauben ist, in den Bergen Kaliforniens treibt eine solche Bestie ihr Unwesen. Die verstümmelten Leichen die die angefressenen Gliedmaßen kann niemand leugnen ... Ein Journalist, ein Privatdetektiv und ein Horrorautor auf der Jagd nach dem Unfassbaren.


10.

Frankreich im Jahre 1764.
Die Menschen leben in Angst und Schrecken – denn ihre Kinder werden gehetzt und getötet. Was ist das für eine Bestie, die kein Jäger stellen kann? Unter den vielen Männern, die sich auf die Jagd begeben, ist auch der Wildhüter Jean Chastel.
Er selbst birgt ein dunkles Geheimnis – und niemand ahnt, dass der gnadenlose Ritus der Bestie auch zweihundert Jahre später noch Opfer fordern wird ...


Ich könnte zwar noch endlos weitermachen, aber dann wäre es ja keine Top 10 mehr. *g*  Also vielleicht findet ihr ja noch Tipps für die nächsten Tage. Und ich bin gespannt, was andere Teilnehmer der Aktion so vorschlagen. 

Ich wünsche jetzt schon







Montag, 23. Oktober 2017

Buchgewinn und Leserunde



Nach langer Zeit hatte ich auch mal wieder Glück und habe bei lovelybooks dieses Buch gewonnen. Dazu gibt es auch eine Leserunde, an der der Autor Frank Goldammer teilnehmen wird.
Ich bin schon sehr gespannt auf das Wiedersehen mit Max Heller aus "Der Angstmann" und freue mich auf die Leserunde. 


Freitag, 20. Oktober 2017

Rezension zu "Kaninchenherz" von Annette Wieners



Als die Friedhofsgärtnerin Gesine die nächste Beerdigung vorbereiten soll, muss sie geschockt feststellen, dass es sich um ihre Schwester handelt, die seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Mareike war erst seit kurzem wieder in Deutschland, mit ihrem Mann und ihren Zwillingstöchtern. Und wie es scheint, hat sie Kontakt zu ihrer Schwester gesucht. Aber warum? Wollte sie eine alte Schuld begleichen? Vor zehn Jahren kam Gesines Sohn ums Leben, als Mareike auf ihn aufgepasst hatte und bis heute ist nicht klar, was tatsächlich passiert ist. Gesine quittierte damals ihren Dienst bei der Polizei, ist geschieden und lebt in einem Wohnwagen auf einem Bauernhof, sie hat sich nie von diesem schweren Verlust erholt. Als sich abzeichnet, dass Mareike vermutlich ermordet wurde, will sie endlich Klarheit. 

Im Großen und Ganzen hat mir dieser Krimi ganz gut gefallen, denn er war mal etwas Anderes. Eine ehemalige Polizistin, die jetzt als Friedhofsgärtnerin tätig ist, hat man ja auch nicht oft. 
Die ersten zwei Drittel fand ich sehr interessant geschrieben. Zwischendurch gibt es Rückblenden, in denen der Leser erfährt, was vor zehn Jahren passierte. Nach und nach kommt Licht ins Dunkel und am Ende gibt es auch die Auflösung. Die fand ich aber, ehrlich gesagt, nicht so ganz zufriedenstellend und die Motive des Täters kann ich auch nicht so wirklich nachvollziehen. Aber vielleicht geht es nur mir so.

Gesine mochte ich eigentlich von Anfang an. Sie hat viel durchgemacht und versucht, einfach irgendwie weiterzumachen. Überhaupt sind die Figuren vielschichtig angelegt und dadurch lebendig.

Insgesamt kann ich trotzdem nur 3 Punkte vergeben und zwar aufgrund des Endes. Aber da "Kaninchenherz" auch gute Ansätze hat und es der erste Teil ist, bekommt Gesine sicher noch mal eine Chance von mir. 

Bewertung: ☥ ☥ ☥ 

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Aktion Cover Theme Day

Hallo an diesem nebeligen Mittwoch. Es ist wieder Zeit für die Aktion von Charleens Traumbibliothek



Die Aufgabe heute lautet:


Zeige ein Cover mit einem roten Schriftzug! 

Und es fiel mir schwer, mich zu entscheiden, denn es gibt in meinem Bestand doch einige Bücher mit roter Schrift auf dem Cover. Entschieden habe ich mich dann hierfür:


Ein ganz tolles Buch für alle Bibliophilen, das ich vor ein paar Jahren begeistert gelesen habe. Und darum geht es: 
„Das Buchland im Keller unter uns ist unglaublich viel mehr, als diese Aneinanderreihung von gefüllten Regalen. Dort findet man billige Klischees, abgedroschene Fantasien und halbe Wahrheiten direkt neben den großen göttlichen Ideen, die die Welt veränderten. Die ganze Kreativität der Menschheit.“ 
Dieses Antiquariat ist nicht wie andere Buchläden!
Das muss auch die gescheiterte Buchhändlerin Beatrice feststellen, als sie notgedrungen die Stelle im staubigen Antiquariat des ebenso verstaubt wirkenden Herrn Plana annimmt. Schnell merkt sie allerdings, dass dort so manches nicht mit rechten Dingen zugeht:
Wer verbirgt sich hinter den so antiquiert wirkenden Stammkunden „Eddie“ und „Wolfgang“? Und welche Rolle spielt Herr Plana selbst, dessen Beziehung zu seinen Büchern scheinbar jede epische Distanz überwindet?
Doch noch ehe Beatrice all diese Geheimnisse lüften kann, gerät ihr Mann Ingo in große Gefahr und Beatrice setzt alles daran, ihn zu retten. Zusammen mit Herrn Plana begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch das mysteriöse Buchland. Dort treffen sie nicht nur blinde Buchbinder, griechische Göttinnen und die ein oder andere Leseratte, auch der Tod höchstpersönlich kreuzt ihren Weg.
Und schon bald steht fest: Es geht um viel mehr, als bloß darum, Ingo zu retten. Vielmehr gilt es, die Literatur selbst vor ihrem Untergang zu bewahren!

Inzwischen gibt es auch zwei Fortsetzungen, die ich noch lesen muss.




Dienstag, 17. Oktober 2017

Meine Meinung zu "Das Dornenkind" von Max Bentow


Eine Rezension kann ich nicht schreiben, da ich das Buch nicht beendet habe. Eigentlich habe ich schon nach einigen Seiten gemerkt, dass es nicht meins ist. Es kam überhaupt keine Spannung auf und auch sonst war die Geschichte irgendwie...merkwürdig. Nach rund 200 Seiten habe ich es dann weggelegt. Zum Glück habe ich es nur aus der Bücherei geliehen und kein Geld dafür ausgegeben. 



Ich bin schon enttäuscht, denn die vorherigen Bände fand ich sehr gut und auch richtig spannend.  Aber "Das Dornenkind" war leider ein Reinfall, jedenfalls für mich.

Bewertung: 






Freitag, 13. Oktober 2017

Buchstabensuppe am Freitag

Heute ist Freitag, der 13. Für einige ein Unglückstag.
Aber ich habe heute zwei schöne Mails bekommen. Zwei Bücher sind auf dem Weg zu mir und zwar:



Das zweite ist zwar nicht neu, aber erscheint jetzt erst als Taschenbuch. 

Im Moment lese ich "Das Dornenkind" von Max Bentow. Ich bin inzwischen fast auf Seite 200, aber es kommt einfach nicht in Fahrt. Eine kleine Chance gebe ich Nils Trojan noch, aber dann ist Schluss und ich werde ein neues Buch anfangen.  Aus der Bücherei habe ich noch "Kaninchenherz" hier liegen, das ist vielleicht spannender.

Ich wünsche euch ein schönes Herbstwochenende, der Goldene Oktober soll ja kommen. 






Donnerstag, 12. Oktober 2017

Top Ten Thursday

Heute werde ich zum ersten Mal bei dieser Aktion mitmachen. 


Übernommen wurde die Aktion von Aleshanees Weltenwanderer Buchblog

Jede Woche wird eine neue Top Ten Liste zusammengestellt. Das Thema heute lautet:


10 Bücher, die du gerne als nächstes lesen möchtest

Ich muss sagen, ich schaue nicht immer soweit voraus und ob ich die Liste wirklich so "abarbeite" ist auch nicht sicher, aber zumindest die ersten zwei, drei Bücher werde ich auf jeden Fall als nächstes lesen:

  

  
    









Der Oktober/November steht also auch bei mir überwiegend im 
Zeichen von Halloween bzw. Samhain. 




Mittwoch, 11. Oktober 2017

Aktion Cover Theme Day



Es ist Mittwoch, also wieder Zeit für die Aktion von Charleens Traumbibliothek

Die Aufgabe diese Woche:

Zeige ein herbstliches Cover!


Dabei fiel mir dieses Buch ins Auge, anhand der Blätter ist es wohl eindeutig Herbst. Ich habe diesen wunderbaren Roman, der in Ostpreußen nach dem 1. Weltkrieg spielt, bereits gelesen und freue mich nun auf die Fortsetzung, die in den nächsten Tagen erscheinen wird.




Ich wünsche einen schönen Wochenteiler! 



Dienstag, 10. Oktober 2017

Aktion Gemeinsam Lesen Nr. 8



Heute bin ich auch wieder dabei. Am Feiertag letzte Woche habe ich die Aktion der Schlunzenbücher  "verpennt". ;-)  

Heute geht es um diese vier Fragen:

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese seit gestern "Das Dornenkind" von Max Bentow und bin auf Seite 71. 



2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Er konnte es." 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Es ist der 5. Teil der Thrillerreihe mit dem Berliner Kommissar Nils Trojan. Sehr weit bin ich ja noch nicht und bis jetzt fehlt mir auch noch ein bisschen die sonstige Spannung. Bisher haben mir alle Teile der Reihe sehr gut gefallen, vielleicht kommt die Sogwirkung ja noch. Laut Klappentext gibt es jedenfalls eine Verbindung zum ersten Teil "Der Federmann". 

4. Welches Buch hast du zuletzt geschenkt bekommen, welches selbst gekauft und welches hast du zuletzt verschenkt?
Da muss ich mal überlegen...mein letztes Buch geschenkt bekommen habe ich in diesem Jahr zum Geburtstag im Februar bei einer Wichtelaktion. Ich glaube, das war der 3. Teil der Henkerstochter-Reihe von Oliver Pötzsch. 
Selbst gekauft habe ich zuletzt "Totenfang" von Simon Beckett als Taschenbuch.
Und verschenkt habe ich ebenfalls bei einer Wichtelaktion als Geburtstagsgeschenk ein Buch von Jane Austen: Überredung.





Montag, 9. Oktober 2017

Rezension: "Der verbotene Liebesbrief" von Lucinda Riley

Die Reporterin Joanna Haslam soll für ihre Zeitung über die Beerdigung des berühmten Schauspielers Sir James Harrison berichten. Bei der Gedenkfeier in der St. Pauls Cathedral in London hilft sie einer alten Dame, die einen Schwächeanfall erleidet und bringt sie nach Hause. Ein paar Tage später schickt ihr diese Rose einen alten Brief aus den Zwanzigerjahren, dessen Inhalt sehr mysteriös ist und Joannas Neugier ist geweckt. Aber als sie Rose erneut danach fragen will, ist diese plötzlich tot und ihre Leiche sogar verschwunden. Nun möchte Joanna natürlich unbedingt herausfinden, wer die beiden Liebenden waren und in was sie verstrickt waren. Damit begibt sie sich allerdings auf eine gefährliche Mission, denn so harmlos wie er scheint, ist dieser Brief anscheinend nicht. Es gibt Organisationen, die alles dafür tun würden, ihn in die Hände zu bekommen und die schrecken auch vor Mord nicht zurück. In was ist Joanna da hinein geraten? 
Auch ihr Gefühlsleben gerät durcheinander, denn James Harrisons Enkel Marcus ist ebenso attraktiv wie undurchschaubar. Wem kann Joanna überhaupt noch trauen? 

Liest man nur den Titel und den Klappentext, könnte man meinen: Ein typischer Lucinda-Riley-Roman. Bis zu einem gewissen Punkt stimmt das auch, aber in "Der verbotene Liebesbrief" gibt es einen größeren Crime-Anteil, als ich es aus ihren Romanen eigentlich gewohnt bin. Mir hat das aber sehr gut gefallen, denn die Geschichte ist von Anfang an spannend erzählt und besonders zum Ende hin entwickelt sich eine richtige Sogwirkung, der ich mich nur schwer entziehen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, was es denn nun mit diesem geheimnisvollen Brief auf sich hat. Außerdem gibt es hier keine Zeitsprünge in der Erzählung, wie man es sonst von Riley Romanen kennt. Die Geschichte spielt die ganze Zeit Ende der Neunzigerjahre. 

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, lebendig und anschaulich. Es gibt immer wieder Überraschungen, die die Spannung erhalten.

Die Charaktere sind facettenreich und manchmal schwer durchschaubar. Eine klare Linie gibt es meiner Meinung nach eigentlich nur bei Joanna und Zoe, bei den anderen war ich mir manchmal nicht so sicher, was ich von ihnen halten sollte. 

"Der verbotene Liebesbrief" ist kein neuer Roman von Lucinda Riley. Er wurde bereits im Jahr 2000 unter ihrem Pseudonym Lucinda Edmonds und mit dem Titel "Seeing Double" veröffentlicht, allerdings nicht in Deutschland, soweit ich weiß. 

Wie gesagt, hat mich die Geschichte von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten und ich kann das Buch deswegen uneingeschränkt empfehlen. Und wäre das Geheimnis war, das am Ende herauskommt, hätte es die englische Monarchie sicher erschüttert. ;-)

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ 






Sonntag, 8. Oktober 2017

Stephen Kings "Es" - Der Film


Als ich hörte, dass das Buch erneut verfilmt wird, war für mich klar: Das muss ich sehen! "Es" habe ich in den Achtzigerjahren direkt nach der Veröffentlichung zum ersten Mal gelesen und ich war hin und weg. Bis heute kann ich mich noch an viele Szenen erinnern und das soll nach 30 Jahren schon etwas heißen. Danach habe ich es noch ein oder zwei Mal gelesen.


Gestern Abend war es dann soweit und wir haben uns die Neuverfilmung im Kino angesehen. 
Wer den Film schon gesehen hat, weiß inzwischen, dass es zwei große Unterschiede gibt zum Buch: Diese Verfilmung spielt nur in der Vergangenheit, als der "Club der Verlierer" Kinder bzw.  Jugendliche sind. Und das Ganze findet in den Achtzigerjahren statt und nicht in dern Sechzigern. Einen zweiten Teil, in dem die Darsteller erwachsen sind, soll es noch geben. Ich vermute, die Macher wollten erst einmal abwarten, wie dieser Film ankommt. Aber nach den Besucherzahlen steht einer Fortsetzung wohl nichts mehr im Wege.

Mir hat "Es" gut gefallen, die rund 135 Minuten sind wie nichts verflogen. Die ganze Zeit herrschte eine düstere, beklemmende Grundstimmung und das Feeling der Achtziger wurde perfekt rüber gebracht. 
Wie auch das Buch, beginnt die Geschichte damit, dass Bills kleiner Bruder Georgie im Regen mit seinem Papierschiff spielt und vom Clown Pennywise in der Kanalisation gezogen wird und spurlos verschwindet. Nach und nach finden Bill und seine Freunde heraus, dass alle 27 Jahre das Böse in ihren kleine Stadt Derry einzieht und Kinder verschwinden. Entschlossen, Es zu bekämpfen, stellen sie sich ihren größten Ängsten.


Kritiker sagen, "Es" ist nicht nur ein Horrorfilm, sondern auch ein sogenannter "Coming of age"-Film, also geht es um das Erwachsenwerden, die Sorgen und Ängste, die daraus hervorgehen und auch das wird gut rüber gebracht. Das Ganze ist routiniert erzählt und mit klassischen Elementen des Horrorfilms ausgestattet. Es kommt immer wieder zu kleinen und größeren Schockmomenten und nach und nach breitet sich das Grauen in Derry aus und greift auch auf den Zuschauer über.

Ich muss sagen, Bill Skarsgard als Clown Pennywise, also Es, fand ich schon ziemlich gruselig, er hat seine Sache sehr gut gemacht und muss den Vergleich mit Tim Curry aus der TV-Verfilmung nicht scheuen. 
Auch die jungen Darsteller des "Clubs der Verlierer" haben ihre Rollen durchweg super und überzeugend gespielt und großes Talent bewiesen. Ich bin sicher, für einige wird dies der Grundstein für eine große Schauspielkarriere sein. Ich hoffe nur, keiner endet wie River Phoenix aus "Stand by me", ebenfalls eine King-Verfilmung...


Ich kann "Es" jedenfalls empfehlen für Fans des klassischen Horrorfilms und Leser von Stephen King sowieso. Und nun bin ich gespannt, wann es eine Fortsetzung geben wird und wer in der Erwachsenenversion im "Club der Verlierer" gegen "Es" aufnehmen wird. 









Donnerstag, 5. Oktober 2017

The Walking Dead - Vom Comic zur Kultserie

Es gibt ja inzwischen viele Comics, die mit großem Erfolg real verfilmt wurden: Spiderman, Superman, X-Men,… um nur ein paar zu nennen.
Auch eine TV-Serie, die weltweit eine Riesenfangemeinde hat und schon viele Preise gewonnen hat, basiert auf Comicbüchern: The Walking Dead. Zu diesen Fans gehöre auch ich und zwar seit der ersten Folge. Mittlerweile warten wir auf die 8. Staffel und damit die 100. Folge. Ich glaube, am Anfang hätte niemand gedacht, dass sich die Serie zu einem solch großen Erfolg entwickelt. 
Grob gesagt, geht es um das Überleben einer Gruppe von Menschen nach einer Zombieapokalypse. Und doch ist „The Walking Dead“ so viel mehr. 

In der ersten Folge erwacht der Sherriff Rick Grimes nach einer Schießerei im Krankenhaus aus einem langen Koma. Und nichts ist mehr wie vorher. Seine Familie ist fort oder gar tot, das weiß er nicht. Nach und nach muss er erkennen, dass irgendetwas die Menschen in willenlose Untote, Zombies, verwandelt hat. Das komplette wirtschaftliche und soziale Netz ist zusammengebrochen, es geht nur ums Überleben. Töte, oder du wirst getötet…oder selbst zum Untoten, den so genannten Beißern (Walker im Original). Nachdem er sich einigermaßen erholt hat, macht Rick sich auf die Suche nach seiner Familie, überzeugt davon, dass sie noch leben. In Atlanta trifft er auf ein paar weitere Überlebende, die ihn vor den Horden der Zombies retten. Er schließt sich Glenn, Andrea und den anderen an und trifft auf ihre Gruppe, die sich vor der Stadt ein Lager aufgebaut haben. 


Im Laufe der Zeit wird Rick mehr oder weniger unfreiwillig in die Anführerrolle gedrängt, was wohl auf seine Autorität als Sherriff zurückzuführen ist und schließlich verlassen sich alle auf seine Entscheidungen und folgen ihm, als das Camp nicht mehr sicher ist. Auf der Suche nach einer endgültigen und sicheren Unterkunft zieht die Gruppe durch das Land und findet zunächst in einem Gefängnis Unterschlupf.


Viele Charaktere machen im Laufe der Zeit eine Veränderung durch, was der immer hoffnungsloser erscheinenden Situation geschuldet ist und der wachsenden Skepsis gegenüber Fremden. Es kommt zu emotionaler Abstumpfung und wachsender Bereitschaft für hartherzige Entscheidungen zugunsten des eigenen Überlebens oder zum Wohl der Gruppe. Auch wenn es ohne die Zombies diese Situation nie gegeben hätte, steht diese Bedrohung eher im Hintergrund, wie auch in den Comics. Im Vordergrund stehen dagegen die gruppeninternen Differenzen und Spannungen sowie Konflikte mit Außenstehenden. Die häufigsten Streitpunkte unter den Überlebenden sind Meinungsverschiedenheiten um weitere Vorgehensweisen, grundsätzliche Ansichten und moralische Werte. Es geht um Selbstmord, Kannibalismus, Abtreibung, „Präventivtötung“ von Infizierten und potentiell gefährlichen Gefangenen sowie Rassismus. 
Das zentrale Thema ist, wie sich die Menschen verändern, wenn ihnen ihr gewohntes Leben genommen wird und sie plötzlich um Dinge kämpfen müssen, die sie bis dahin für selbstverständlich hielten, wie Nahrung, Wasser, Kleidung, Medikamente. Und selbst der hartnäckigste Waffengegner muss lernen sich zu verteidigen. Nicht nur gegen die Beißer, sondern auch gegen andere Gruppen und Bedrohungen. Bis dahin fest vorgegebene Moralvorstellungen sind hinfällig, es gibt keine Regierung, keine Gesetzeshüter. Plötzlich ist sich jeder selbst der Nächste.


In erster Linie ist „The Walking Dead“ natürlich eine Horrorserie und fast alle Folgen sind erst ab 18 frei gegeben. Aus gutem Grund, denn gerade die Szenen mit den hungrigen Untoten sind blutig und brutal. Gleichzeitig hat die Serie aber auch sehr viel Dramatik, Emotionen, manchmal auch witzige Momente und oft schon philosophische Ansätze. Und das ist vermutlich auch das Erfolgsrezept. Es ist kein sinnfreies Gemetzel, kein Zombiesplatter. 

Ein weiterer Pluspunkt sind meiner Meinung nach die hervorragenden Darsteller der Serie. Andrew Lincoln z. B. spielt Rick Grimes. Der Brite spielte in England bereits Theater und hatte auch einige kleinere Film- und Fernsehrollen. Für seine Rolle in The Walking Dead hat er schon einige Preise gewonnen. Die Veränderung seiner Figur im Laufe der einzelnen Staffeln bringt er glaubhaft rüber und besonders ab dem Ende der sechsten Staffel zeigt er eine hervorragende Leistung. 


Interessant ist, dass es eine weitere Hauptrolle der Serie in den Comics gar nicht gibt: Daryl Dixon, dargestellt von Norman Reedus. Trotzdem wurde Daryl im Laufe der Zeit zum Publikumsliebling, was zum großen Teil in der Interpretation der Rolle des Schauspielers liegt. Norman Reedus sagt: „Die Autoren und Produzenten der Show unterstützen mich nach wie vor dabei, Daryl zu jemandem zu formen, den man wachsen sehen kann, der nicht genau weiß, wer er ist und wie er mit anderen Leuten umgehen soll. Ich glaube nicht, dass Daryl zuvor jemals darüber nachgedacht hat, wie er mit anderen Menschen klarkommen soll. Doch nun ist er quasi dazu gezwungen.“ 

Ebenfalls hervorragend gespielt von Jeffrey Dean Morgan ist die Rolle von Negan, eine Figur, die erst in der 6. Staffel auftaucht. Negan ist ein tyrannischer Sadist, der die Gruppe um Rick durch Terror unter seine Herrschaft zwingt. Er ist ein absoluter Antagonist. Ich hasse ihn! 


Und mit Maggie, Carol, Michonne und Rosita gibt es natürlich auch Frauenpower in der Serie. 

Bisher habe ich noch keinen der Comics gelesen, aber ich denke, das werde ich ändern. Es interessiert mich doch, wie das Ganze umgesetzt wurde.

Jetzt bin ich erst einmal sehr gespannt auf die weiteren Folgen der 7. Staffel und dann natürlich auf die neue, achte Staffel. Ich hoffe, Negan bekommt, was er verdient.